"Bahnhofsmission" des Flughafens - BER-Betreiber streichen Flughafensozialdienst die Mittel

Mo 16.12.24 | 11:37 Uhr
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Terminal 1 im Flughafen BER (Quelle: dpa/Stache)
dpa/Stache
Video: rbb24 | 16.12.2024 | Axel Walter | Bild: dpa/Stache

Der Flughafensozialdienst am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) steht möglicherweise vor dem Aus. Die Flughafengesellschaft des BER habe wenige Tage vor Weihnachten die Finanzierung zum Jahresende komplett eingestellt, teilte die Caritas Berlin am Montag mit.

Damit stünden Menschen, die in einer Hauptreisezeit am Flughafen stranden oder Probleme haben, "von heute auf morgen allein da". Der einzige Mitarbeiter des Flughafensozialdienstes verliere zudem nur wenige Tage vor dem Jahreswechsel seinen Arbeitsplatz.

Nadine Schröder, Geschäftsführerin des Trägers In Via Berlin, zeigte sich fassungslos: "Damit haben wir nicht gerechnet." Sie forderte die Flughafengesellschaft auf, die Streichung zurückzunehmen und eine auskömmliche Finanzierung zur Verfügung zu stellen.

Das Angebot des Flughafensozialdienstes ähnelt den Angaben zufolge dem Konzept der Bahnhofsmissionen. Es richtet sich an alle Menschen, die sich am Flughafen aufhalten, an Hilfe suchende Reisende, Abholer, Besucher rund Mitarbeiter auf dem Flughafen.

Nach Angaben von In Via wurde der Flughafensozialdienst jährlich von der Flughafengesellschaft mit bis zu 60.000 Euro zur Finanzierung einer Sozialarbeiter-Stelle unterstützt. Dazu habe In Via jährlich 10.000 Euro Eigenmittel eingebracht.

Sendung: rbb24, 16.12.2024, 13 Uhr

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1 Kommentar

  1. 1.

    Um beurteilen zu können ob dieser Dienst notwendig ist müsste nab wissen wie oft wurde er in Anspruch genommen und was waren das für Fälle.

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