"Atemberaubende Bandbreite": Tilda Swinton erhält bei der nächsten Berlinale den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. Mit den Internationalen Filmfestspielen ist die 64-Jährige seit Jahren eng verbunden.
Der israelische Berlinale-Preisträger Yuval Abraham wirft der Berliner Politik vor, seine Familie in Gefahr gebracht zu haben. Grund sei der Vorwurf des Antisemitismus gegen ihn. Abraham hatte bei der Berlinale die israelische Politik kritisiert.
Antiisraelische und antisemitische Äußerungen blieben bei der Berlinale-Preisverleihung unwidersprochen. Seitdem wird über die Kulturszene diskutiert. Berlins zuständiger Senator Joe Chialo will Fördermittel als Druckmittel einsetzen.
Israel-kritische Aussagen von Filmschaffenden bei der Abschlussgala der Berlinale stoßen auf ein heftiges Echo. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner hat nun Gespräche mit der Festival-Leitung und Kulturstaatsministerin Roth angekündigt.
Bei der Preisverleihung am Samstag war auch der Krieg in Nahost Thema, Israel wurde "Genozid" und "Apartheid" vorgeworfen. Der Umgang mit den Vorwürfen bei der Berlinale-Preisgala stößt in der Politik auf deutliche Kritik.
Die alte Festivalleitung geht, die Neue kommt. Ab April übernimmt Tricia Tuttle die Intendanz. Was bringt die gebürtige US-Amerikanerin mit für die Berlinale? Von Gabi Biesinger
Die Jury hat entschieden: Am Samstagabend ging der Goldene Bär an die Doku "Dahomey" von Mati Diop, ein deutscher Film war ebenfalls unter den Gewinnern. Auch dieses Festival erwies sich als ausgesprochen politisch. Von Ula Brunner
Die Ära Chatrian/Rissenbeek endet mit einem ganz normalen Berlinale-Programm – und einer überzeugenden Preisvergabe. Nachfolgerin Tricia Tuttle wird es nicht leicht haben dort anzuknüpfen - aus mehreren Gründen. Von Fabian Wallmeier
Die Publikumslieblinge der Berlinale stehen fest: Der 26. Panorama Publikums-Preis für den besten Spielfilm geht an "Memories of a Burning Body", bei den Dokumentarfilmen ist "No Other Land" Favorit der Zuschauer:innen.
Am Samstagabend werden die Hauptpreise der 74. Berlinale verliehen. Unsere Filmkritiker:innen Anna Wollner und Fabian Wallmeier verraten, welche Filme sie für bärenwürdig halten - und welche nicht.
Sie ist ein Weltstar und wurde schon mit einem Oscar geehrt - Lupita Nyong'o. Als erste schwarze Jurypräsidentin entscheidet die kenianisch-mexikanische Schauspielerin am Samstag über die Berlinale-Bären. Geschichtsträchtig, findet Anna Wollner
Der Amnesty-Filmpreis zeichnet einen Film aus, der die Thematik Menschenrechte besonders gut beleuchtet. Ein Gespräch mit Jury-Mitglied Alice Brauner über die politische Dimension des Festivals und warum sie trotz Kriegen und Krisen optimistisch bleibt.
Zwei rätselraunende Filme kurz vor Ende des Wettbewerbs: In "Who Do I Belong To" aus Tunesien geht es um die geheimnisvolle Heimkehr eines Sohnes. "Black Tea" phantasiert eine afrikanische Diaspora in einem bildschönen China herbei. Von Fabian Wallmeier
Die Berlinale ehrt einen stillen Star des deutschen Kinos: Regisseur Edgar Reitz bekommt die Berlinale Kamera. Weltweit bekannt wurde der 91-Jährige mit dem Serien-Epos "Heimat". Auch mit 91 Jahren ist für Reitz noch lange nicht Schluss. Von Peter Beddies
Adam Sandler hat im Berlinale-Special seinen Film "Spaceman" vorgestellt. Das Weltraum-Drama beginnt halbwegs interessant, entwickelt sich dann aber immer mehr zum Psychokitsch der allerbanalsten Sorte. Von Fabian Wallmeier
Der US-Fahrtenvermittler Uber ist in diesem Jahr erneut Hauptsponsor der Berlinale. Für viele Berliner Taxifahrer:innen ist das ein Skandal. Mit seinem "Taxifilmfest" setzt Klaus Maier ein künstlerisches Zeichen gegen die Partnerschaft. Von Marvin Wenzel
Die österreichischen Horror-Spezialist:innen Veronika Franz und Severin Fiala erzählen mit "Des Teufels Bad" eine Schauergeschichte vor historischem Hintergrund. Atmosphärisch dicht, aber leider gänzlich geheimnislos. Von Fabian Wallmeier
Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie einen Film von Martin Scorsese gesehen hat. Am Dienstagabend wurde der 81-Jährige auf der Berlinale für sein Lebenswerk geehrt. Endlich! - möchte man sagen. Von Anke Sterneborg
Bitte kurz festhalten: Die Hauptfigur des Wettbewerbsbeitrags "Pepe" ist ein Nilpferd. Doch der Film von Nelson Carlos De Los Santos Arias ist keine Albernheit, sondern eine lustvolle labyrinthische Entdeckung. Von Fabian Wallmeier
Zwei Wettbewerbsfilme mit Sprache als Grundthema: Isabelle Huppert schlägt sich in Korea als Französischlehrerin mit eigenwilligen Methoden durch. Und ein deutsch-französischer Schülerinnenaustausch wird zur Liebesgeschichte. Von Fabian Wallmeier
Zwei Dokus sind dieses Jahr im Wettbewerb. "Dahomey" ist eine kurze, konzentrierte Lehrstunde über die Rückgabe von Raubkunst, "Architecton" ein deutlich pompöserer und wenig fokussierter Filmessay über Stein und Beton. Von Fabian Wallmeier
Er sollte mal die deutsche Version von Hollywoods "Walk of Fame" werden, doch viel mehr als gerissener Beton ist am "Boulevard der Stars" in Berlin nicht mehr vorhanden. Das Bezirksamt Mitte verhandelt über den wahrscheinlich unvermeidlichen Rückbau.
Schwarzer Humor in der österreichischen Provinz: Eine Frau will ihren Mann um jeden Preis verlassen. Am Sonntagabend feierte "Andrea lässt sich scheiden" von Josef Hader Premiere auf der Berlinale. Ein Gespräch über rote Teppiche und das Landleben im Allgemeinen.
Das erste Berlinale-Wochenende ist vorbei - und damit die Hälfte der Wettbewerbsfilme schon ins Rennen um die Bären gestartet. Zeit für einen ersten kleinen Blick zurück - und für Vorfreude auf mehr. Von Fabian Wallmeier
Eine Frau Ende 40 stellt nach einem Unfall ihr Leben in Frage. "Some Rain Must Fall" ist ein diskret und stilsicher inszenierter Film, der sicherlich ein höheres Maß an Aufmerksamkeit braucht - und unbedingt verdient. Von Fabian Wallmeier