75. Filmfestspiele Berlin - Internationale Berlinale-Jury ist komplett

Do 30.01.25 | 15:21 Uhr
Berlinale internationale Jury (Quelle: Samir Hussein/Mehdy Mariouch/Pablo Zamora/Chen Man/Christine Fenzl/Lee Jamson/Lucas Carrier))
Bild: Samir Hussein/Mehdy Mariouch/Pablo Zamora/Chen Man/Christine Fenzl/Lee Jamson/Lucas Carrier

Die Jury für die Vergabe der Goldenen und Silbernen Bären auf der diesjährigen Berlinale ist komplett. Sechs Jurymitglieder unter der Leitung des US-amerikanischen Regisseurs, Drehbuchautors und Produzenten Todd Haynes werden bei der 75. Berlinale über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären entscheiden. Dies teilten die Internationalen Filmfestspiele Berlin am Donnerstag mit.

Zur Jury gehören neben Haynes der Regisseur Nabil Ayouch (Marokko/Frankreich), die Schauspielerin Fan Bingbing (Volksrepublik China), die Kostümbildnerin Bina Daigeler (Deutschland), der Regisseur Rodrigo Moreno (Argentinien), die Filmkritikerin und Autorin Amy Nicholson (USA) sowie die deutsche Regisseurin und Schauspielerin Maria Schrader.

Regisseur Todd Haynes war bereits im November 2024 auf den Juryvorsitz berufen worden. Zu Haynes' Filmen zählen etwa der für den Oscar nominierte "Dem Himmel so fern" (2002) und die fiktive Bob-Dylan-Biografie "I'm not there" (2007). Zuletzt war "May December" (2023) mit Julianne Moore und Natalie Portman in den Hauptrollen von ihm im Kino zu sehen.

Die diesjährigen Preisträger der Berlinale sollen am 22. Februar verkündet werden. 19 Filme aus 26 Ländern gehen im Wettbewerb ins Rennen um die Goldenen und Silbernen Bären. Darunter sind auch zwei deutsche Filme: "Was Marielle weiß" von Frédéric Hambalek mit Julia Jentsch dreht sich um eine Familie, deren Tochter Marielle auf unerklärliche Weise telepathische Fähigkeiten entwickelt. Die internationale Koproduktion "Yunan" von Ameer Fakher Eldin stellt die Geschichte eines lebensmüden arabischen Exilanten in den Mittelpunkt. Fassbinder-Ikone Hanna Schygulla gehört neben Sibel Kekilli, Georges Khabbaz und Tom Wlaschiha zum Cast.

Eröffnungsfilm und Ehrungen

Eröffnet wird die Berlinale am 13. Februar mit "Das Licht" von Tom Tykwer. Der Film mit Lars Eidinger und Nicolette Krebitz erzählt den Alltag einer Familie, die mehr nebeneinander als miteinander lebt, bis eine syrische Haushälterin in ihr Leben tritt.

Den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk erhält die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton. Der Preis wird Swinton bei der Eröffnungsgala im Berlinale Palast am 13. Februar überreicht.

Außerdem wird der Filmwissenschaftler und Künstlerische Direktor der Deutschen Kinemathek Rainer Rother am 20. Februar mit der Berlinale Kamera geehrt. Rother leitet seit 2006 die Retrospektive der Berlinale sowie der Berlinale Classics. Die Retrospektive 2025 beschäftigt sich mit deutschen Genrefilmen der 70er-Jahre.

Die 75. Berlinale findet vom 13. bis 24. Februar 2025 statt und gilt als größtes Publikumsfestival der Welt.

Sendung: Radioeins, 13.02.2025, 17:00 Uhr

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