Berlin - Vegard Vinge und Ida Müller sagen Interims-Intendanz an der Volksbühne ab
Nächste schlechte Nachricht für die Volksbühne Berlin: Nach den angekündigten Millionen-Kürzungen im nächsten Jahr haben nun auch Vegard Vinge und Ida Müller die Interims-Intendanz abgesagt. Die Haushalts-Kürzungen sollen eine Rolle dabei spielen.
Die Interims-Intendanz für die Berliner Volksbühne ist geplatzt. Der norwegische Theaterregisseur Vegard Vinge und die Bühnenbildnerin Ida Müller haben dafür abgesagt. Das bestätigte ein Sprecher der Senatskulturverwaltung dem rbb.
Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" berichtet. Dem Bericht zufolge sind die Haushaltskürzungen im Kulturbereich ein Grund für die Absage. Vor zwei Wochen hatte die schwarz-rote Koalition seine Kürzungsvorhaben für das kommende Jahr vorgestellt. Die Volksbühne soll demnach im kommenden Jahr zwei Millionen Euro weniger vom Land Berlin bekommen.
Chialo sieht "vielfältige Gründe"
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) bedauert die Entscheidung. Die Gründe für die Absage sind seinen Angaben zufolge vielfältig. Ein direkter Zusammenhang mit den Sparmaßnahmen sei ihm nicht bekannt, so Chialo.
Erst Anfang Oktober war bekannt geworden, dass das norwegisch-deutsche Theaterpaar die Interims-Intendanz für zwei Spielzeiten übernehmen soll. Für das Jahr 2027 sucht die Volksbühne bereits eine neue Intendanz.
Der Intendantenposten an der Volksbühne ist seit dem Tod von René Pollesch Ende Februar vakant.
Sendung: rbb24 Inforadio, 03.12.2024, 13 Uhr