Budget-Einsparungen - Komische Oper sagt neue Inszenierung "Mein Freund Bunbury" ab

Mo 06.01.25 | 16:35 Uhr
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Pressebild zur Inszenierung "Mein Freund Bunbury" in der Komischen Oper Berlin. (Quelle: Jan Windszus/Komische Oper Berlin)
Jan Windszus/Komische Oper Berlin
Audio: rbb24 Inforadio | 06.01.2025 | Nachrichten | Bild: Jan Windszus/Komische Oper Berlin

Das geplante Stück "Mein Freund Bunbury" wird in der neuen Spielzeit nicht umgesetzt. Der Komischen Oper Berlin fehlen mehrere Millionen Euro im Budget. Bereits gekaufte Tickets werden erstattet.

Die Komische Oper Berlin hat die geplante Inszenierung "Mein Freund Bunbury" in einem Zelt vor dem Roten Rathaus abgesagt. Grund seien die erheblichen Kürzungen und damit einhergehende Sparzwänge im laufenden Berliner Haushalt, teilte das Opernhaus am Montag mit.

Knapp vier Millionen Euro müssen demnach im Budget 2025 eingespart werden. Dies würde die Realisierung der neuen Inszenierung leider nicht zulassen, hieß es.

Bauarbeiten am Haupthaus sorgen für weitere finanzielle Unsicherheiten

Ein weiterer Grund sei die noch nicht geklärte Situation der Baumaßnahmen des Stammhauses in der Behrenstraße. Dies bringe weitere finanzielle Unsicherheiten mit sich. Man müsse sich schweren Herzens von der Inszenierung verabschieden.

Das Stück "Mein Freund Bunbury" war für Juni 2025 zum Spielzeitabschluss als Neuproduktion im Zelt vor dem Roten Rathaus geplant. Nach dem Erfolg des letzten Jahres, dem ausverkauften Publikumsliebling "Messeschlager Gisela", sollte das Stück daran anknüpfen.

Bereits gekaufte Tickets werden nach Angaben des Opernhauses erstattet.

Sendung: Inforadio, 06.01.2025, 17 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Als alternative Spielstätte schlage ich das Plenum im deutschen Bundestag vor. Das könnte sicherlich kostenfrei zu Verfügung gestellt werden......

  2. 5.
    Antwort auf [Otto] vom 06.01.2025 um 22:17

    Außenbespielungen sind immer teurer, weil eine provisorische Spielstätte mit Bühne und Nebengebäuden (Maske, Ton, Licht, Garderoben etc. ) gebaut werden muss.

  3. 4.
    Antwort auf [Otto] vom 06.01.2025 um 22:17

    Die Komische Oper wagt es, die Folgen der Politik von SPD und CDU zu zeigen. Wirklich ein Skandal. Am Ende kommt noch jemand auf die Idee, dass man, statt die Kultur kaputtzukürzen, die nahezu kostenlosen Anwohnerparkausweise verteuern könnte. Lächerlich.

  4. 3.
    Antwort auf [Otto] vom 06.01.2025 um 22:17

    Hallo Otto, das sehe ich genau wie Sie.
    Wenn die Kosten eh anfallen, dann sollte das Stück auch gespielt werden.

    Was soll anstelle der abgesagten Vorstellung stattfinden?
    Schließt die Komische Oper dann während dieser eingeplanten Spielzeit?

  5. 2.

    Der Berliner Senat sollte den Bereich Kultur nicht kaputt sparen.

    Es gibt sicher einige andere Möglichkeiten wo der Rotstift angesetzt werden könnte.

  6. 1.

    Was spart die Komische Oper wenn diese Produktion nich aufgeführt wird? Das Personal muss bezahlt werden, Regisseur, Lichtdesigner etc. werden wohl nicht auf ihre Gage verzichten. Produktionskosten für Bühnenbild und Kostüm werden gespart. Wenn man so Zeichen setzen möchte, ist einfach nur lächerlich.

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