Strecke ab Berlin Hauptbahnhof verlängert - Straßenbahn-Linie M10 fährt jetzt bis Turmstraße

Sa 09.09.23 | 16:10 Uhr
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Straßenbahnfahrerin Wenke Roßow fährt den Zug mit den Gästen zur Turmstraße. (Quelle: BVG/Andreas Süß)
Video: rbb24 | 09.09.2023 | Nachrichten | Bild: BVG/Andreas Süß

Mehr als 60 Jahre sind keine Straßenbahnen durch Moabit gefahren - nun ist es wieder soweit: Seit Samstag fährt die Tram-Linie M10 bis zur Turmstraße. Fünf neue Haltestellen sorgen für eine weitere umsteigefreie Ost-West-Verbindung.

Fahrgäste in Berlin können mit der Tram-Linie M10 ab sofort bis nach Moabit fahren. Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde der neue Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und U-Bahnhof Turmstraße am Samstag freigegeben, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten.

Er ist 2,2 Kilometer lang und soll Prognosen der BVG zufolge künftig von mehr als 10.000 Menschen pro Tag genutzt werden. Fünf neue Haltestellen wurden gebaut, die alle barrierefrei sind. Die Bahn soll im Fünf- bis Zehnminutentakt rollen.

Den Angaben zufolge fuhr zuletzt vor rund 60 Jahren eine Straßenbahn durch Moabit. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) sagte: "In gut zwei Jahren Bauzeit haben wir die Straßenbahn wieder ein Stück gen Westen gebracht und damit einen weiteren Meilenstein im Ausbau der nachhaltigen Mobilität in Berlin erreicht."

Fünf neue Haltestellen - mehrere Buslinien angepasst

Die Verlängerung der Linie M10 soll Fahrgästen eine neue umsteigefreie Ost-West-Verbindung bieten. Die Bahnstrecke, die an der Warschauer Straße beginnt und unter anderem über die Haltestellen am Frankfurter Tor, der Eberswalder Straße und dem Nordbahnhof fährt, endete bislang am Hauptbahnhof. Ab sofort führt sie ihre Tour weiter nach Westen über die neuen Haltestellen Lesser-Ury-Weg, Alt-Moabit/Rathenower Straße, Kriminalgericht Moabit und Lübecker Straße bis zur Haltestelle Turmstraße fort.

Da die M10 nun Teilstücke der dortigen Buslinien bedient, werden die Routen der Linien 187, 245 und N40 entsprechend angepasst, wie es von der BVG weiter hieß.

Die Investitionskosten für den Bau der neuen Strecke lagen laut BVG bei rund 33 Millionen Euro.

M10-Verlängerung bis Hermannplatz geplant

Die Planungen sehen außerdem vor, dass die M10 ab Warschauer Straße in Richtung Hermannplatz in Neukölln verlängert werden soll. Baubeginn ist für 2025 geplant. 2030 soll die Verlängerung fertig sein.

Sendung: rbb24 Abendschau, 09.09.2023, 19:30 Uhr

72 Kommentare

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  1. 72.

    @45.Sven L.Berlin: um ihren Wunschzettel zu erfüllen bräuchte es Pi mal Daumen mehr Geld als das gesamte Tramnetz von 1929 wiederherzustellen;
    @39.Detlef: Die Tram im Westen wurde vorallem zugunsten des Autosverkehrs beerdigt;
    @24.Hans Joachim: das Beispiel mit der U5 nach Hoppegarten ist wahrlich der schwächste Punkt, allerdings weniger wegen einer 4. Verknüpfung da diese auch in Strausberg sein könnte, denn vielmehr wegen des Kosten/Nutzenverhältnis, alle anderen Beispiele zeigen Knotenpunkte die das Gesamtnetz aus U/S/Regiobahnen stärken;
    @23.MirkoBerlin: Staat einer U-Bahnlinie zum Hbf könnten sie für das selbe Geld das TXL-Quartier mit Tramlinien nach Spandau Henningsdorf Tegel Wittenau Wedding Moabit und Charlottenburg verbinden;
    @21.HeavyBerlin: der Vorteil von Direktverbindungen ist mir auch bekannt, nur bezweifle ich das der von Ihnen angeführte Nutzen die Kosten der Verlängerung ausgleichen können.

  2. 71.

    Wo in Berlin mehrerlei Varianten von Straßenbahnen existieren - Ein- und Zweirichtungsfahrzeuge und die Länge der Tram zugenommen hat - sind bei Neubaustrecken und ggf. neuen Betriebshöfen auch längere Fahrzeuge denkbar. Die größte Länge ist m. E. 72 Meter, danach muss definitiv abgewunken werden, während Busse nur ein Drittel dieser Länge schaffen. Die Stadtbahn in Hannover, die zu 10 % unterirdisch und zu 90 % straßenbegleitend oberirdisch fährt, hat gehörige Längen, Mannheim und Ludwigshafen auch. Ansonsten finden sich solche Längen in Budapest.

  3. 70.

    Die besagte Strecke vom Hauptbahnhof ist eindeutig kürzer als 5 km. Auch, wenn Menschen vom Naturkundemuseum in das Zentrum von Moabit wollen, ist die Tram die erste Wahl gegenüber zweimaligem Umstieg von der U 6 auf die S-Bahn und von der S-Bahn auf die U 9. Für solche Strecken ist die Straßenbahn geradezu prädestiniert.

    Wer andere Ziele aufsucht, ist dann mit Umstiegen am Naturkundemuseum oder am Hauptbahnhof gut beraten.

  4. 69.

    Die verschwiegene Schlagzeile "Wieder ein politisch geschaffener Stauschwerpunkt für 1000de Berliner"

  5. 68.

    Sie gaben ein paar Jahre technische Entwicklung verschlafen. O-Busse haben mittlerweile Batterien statt Hilfsdiesel. Die bauen in Basel kommen deshalb mit nur einem kurzen Stück Stom von oben aus. Li-Akkus lassen sich recyceln. Es fehlt den Firmen aber an Material.

  6. 67.

    Warum wollen Sie ein Endlager für Lithium suchen oder bauen?
    Haben wir so etwas für Stahl, Kupfer, Aluminium oder andere Metalle?
    Nein wir behalten diese im Wertstoffkreislauf.
    Endlager sucht man doch nur für Stoffe für die es keine Verwendung mehr gibt.

  7. 66.

    Wie kommen Sie auf die Idee, ich würde das vernachlässigen? Ganz im Gegenteil. In Berlin ist ein Großteil der Pendlerwege so lang, dass der Umstieg an der nächsten U- oder S-Bahn fast immer lohnt. Tram und Bus werden eher ungern für lange Strecken genutzt und genau dafür ist die Verzahnung der Systeme da. Fünf Kilometer nur mit der Tram sind vielmehr fehlenden Alternativen geschuldet, als freiwillig oder gar sinnvoll.

  8. 65.

    Ich bin gegen die Straßenbahn!!!
    Viel zu kostenintensiv= ständig senken sich die Schienen ,von quietschen in den Kurven abgesehen ,auch für Fahrradfahrer Moped auch Auto ( bei Nässe Schleudergefahr ) nicht attraktiv!

    Billiger und Scheller O-Bus Wat ja O- Bus der benötigt nur ne Oberleitung ( der benötigt auch kein Akku) ! Für meine Begriffe sowieso das beste !!
    Es wird ohne Ende auf Akkus gesetzt ABER welche Endlagerung für das Lithium haben wir ??

  9. 63.

    Grundlagenernittlung, Entwurfs- und Vorplanung sind für den Abschnitt gen Jungfernheide abgeschlossen.

  10. 62.

    " Ich vertraue da lieber der Verkehrssenatorin als Medien "

    Was unsere neue Verkehrssenatorin angeht bin ich immer noch etwas skeptisch . Ich stehe regelmäßig in Kontakt mit dieser Behörde insbesondere auch was den Tram Ausbau angeht und da habe ich in den letzten Wochen unterschiedliche Aussagen bekommen . Jungfernheide und Weißensee - Pankow scheinen gesetzt zu sein aber bei allen anderen gibt mal die eine und mal die andere Aussage . Erst letzte Woche habe ich direkt vom Senat für Verkehr von einer Mitarbeiterin folgende Info bekommen : Bis Ende 2023 Abschluss der Grundlagenuntersuchung Johannisthal - Gropiusstadt und für die Tram Verbindung von Schöneweide - Hermannplatz - Potsdamer Platz soll die Grundlagenuntersuchung noch dieses Jahr beginnen . Dieses Projekt wird vom Verkehrssenat als sehr wichtig eingestuft und soll prioritär angegangen werden . Das währe natürlich alles sehr schön aber allein mir fehlt der Glaube daran .

  11. 61.

    Ich freue mich über die Verlängerung der Strecke bis zum Hauptbahnhof. Die Verkehrsströme aus Moabit zum Hauptbahnhof und der Anschluss an die UBahn wird den Straßenverkehr entlasten. Dafür muss die Tram auch nicht spontan in die Nebenstraßen abbiegen können.
    Welche Verkehrsmittel Sie als zukunftsfähiger imaginieren, wird nicht deutlich und auch nicht, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage Sie argumentieren. Wenn Sie Auto fahren wollen, tun Sie das doch einfach.

  12. 60.

    " Rudow - Schönefeld.. da muss man nur bis S Neukölln fahren und dort mit der S-Bahn. "

    Ich glaube nicht das es viele Menschen gibt die südlich vom S - Bahnhof Neukölln wohnen und gerne erst wieder zurück Richtung Norden zum S - Bahnhof Neukölln fahren möchten um letztendlich doch ganz im Süden nach Schönefeld zu kommen .

  13. 59.

    Mit Ihrer Aussage bestätigen Sie, dass es einer entsprechend Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel bedarf um die Verkehrswende zu realisieren und so die Fahrzeiten des ÖPNV und des MIV zu mindestens zu egalisieren bzw. unterhalb des MIV zu drücken.

  14. 58.

    Wann sind Sie das letzte Mal in Moabit im Bereich der Turmstrasse während der HVZ mit dem Bus gefahren? Der Bedarf resultiert an geplanten Ende der BOStrap-Strecke mit UTR(vormals FlughafenTegel), auf der eine Hochschule mit 30.000 Studenten, Firmen und angrenzende Wohngebiete entstehen sollen sowie dem Hauptbahnhof von Moabit.

    Schon der olle Siemens hatte die Kapazitätsgrenzen straßengebundener Verkehrsmittel (hier 4.000 Fahrgäste pro Stunde und Richtung für Tram inkl. Stehplätzen) erkannt. Wenn man zudem weiß, dass der Weg eines ÖPNV-Benutzers in Berlin im Schnitt über 10km lang ist, erkennt man leicht, warum die U-Bahn bei bei einheimischen Arbeitnehmern so beliebt ist und selbst von vielen Touristen geschätzt wird.

  15. 57.

    Schön laut die Bahn. Kann man das unsägliche Quietschen in den Kurven nicht leiser machen.
    Arme Anwohner Rathenower/ Ecke Turmstraße

  16. 56.

    Schöne Diskussion hier. Ich habe exakt eine Buslinie….. Ohne Auto läuft nichts. Alles andere kostet zu viel Zeit. Grüße aus dem Südwesten Berlins.

  17. 55.

    Ich vertraue da lieber der Verkehrssenatorin als Medien, für die erst seit dem 09.09.2023 erstmals seit 60 Jahren wieder Straßenbahnen nach Moabit fahren. ;-) Die Planfeststellungsverfahren für die Strecken nach Jungfernheide und den Anschluss in Mahlsdorf an den S-Bahnhof sollen zeitnah beginnen. Die Strecken zu Hermannstrasse, Alex-Potsdamer Platz und die Anbindung des Neubaugebiets "Blankenburger Süden" sollen erst noch einmal geprüft werden. Alex-Potsdamer Platz ergäbe nur Sinn bei einem zügigen Weiterbau gen Steglitz, wo die mit neuer Radinfra ausgebremsten Busse häufig überlastet sind. Irgendwelche Deppen haben jedoch in dem weiteren Verlauf relativ frisch junge Bäume auf dem Mittelstreifen gepflanzt.

  18. 54.

    Während die BVG immer behauptete, dass die zwei steilen Kurven durch tolle Technik ganz leise sein würden, kann man nun nach Nacht 1 sagen: Schlafen bei geöffnetem Fenster ist ab sofort nicht mehr möglich. Man hört alle paar Minuten die Tram um die Ecke quietschen. Na danke.

  19. 53.

    Außer im rotgrün regierten Hamburg setzen alle wirklich großen Städte,auch solche mit U Bahn wieder auf die Straßenbahn als preisgünstiges elektrisches Verkehrsmittel mit vertretbarer Bauzeit.
    Aber grünschwarz will ja sogar die Ostseeküste in SH von der Schiene abkoppeln.
    Das ist die Politik in Deutschland.

  20. 52.

    Paris hat sein U Bahnnetz ausgebaut,aber gleichzeitig die 1937 stillgelegten Straßenbahn reaktiviert und auf etwa 100 km ausgebaut.

  21. 51.

    Weil Berlin, wie Westdeutschland, unbedingt "autogerecht" werden sollte. Wollen Sie an Straßen wie dem Kaiserdamm wohnen? Wenn Straßenbahnen im Stau stehen, dann weil man "vergessen" hat, eine sep. Fahrspur einzurichten. Wurde auch bei der M10 nicht gemacht, obwohl es mehr als sinnvoll wäre zwischen Turmstraße und Eberswalder Straße.

  22. 50.

    U2-west nach Spandau >>> Hakenfeld gern als M-Tram mit sep-Gleis
    U5-Nord bis TegelCity
    U6-Süd von Mariendorf als M-Tram mit sepGleis ( der Platz ist nämlich vorhanden.)
    U7-west bis Heerstraße
    U8-nord MV mit Anschluß M-Tram nach Pankow und Bucholz/W
    U9-süd über L-Kirche zum S-Bf Kamenzerdamm auch gern als M-Tram
    Tram von Chaussee und Bernauer > Müllerstr > Tegel-City Abzweig >Tegel nach Tegelort ff und Abzweig MV Abzweig Frohnau

  23. 49.

    Rudow - Schönefeld.. da muss man nur bis S Neukölln fahren und dort mit der S-Bahn. So viele Menschen leben nicht in Britz und Rudow, dass man ihnen eine U-Bahn zum Flughafen bauen müsste, zumal die Kassen mehr als klamm sind.

    Die Strecke Hauptbahnhof - Turmstraße wird jetzt von der M10 bedient. Eine U-Bahn braucht da keiner mehr, zumal die Kasen mehr als klamm sind :)

  24. 48.

    Wer ÖPNV haben möchte,
    muss mehr als 9-Euro bezahlen wollen.
    Wer auf seinem Geld schläft,
    braucht seine Wohnung nicht zu verlassen.

  25. 47.

    Und Paris hat gleichzeitig die Straßenbahn komplett wieder neu eingeführt und es ist mittlerweile ein Netz aus 10 Linien entstanden. Man muss beides ausbauen, abhängig von zu erwartendem Aufkommen.

  26. 46.

    Die Haltestelle Lesser-Ury-Weg gibt es schon sehr lange, wenn auch nur in eine Richtung, denn alle Züge zum Hauptbahnhof fahren weiter bis zur Kehre Lüneburger Straße :)

  27. 45.

    Mein Großvater wohnte 1909 als Student in der Birkenstraße in Moabit und nahm die "Elektrische Nr. 13" zur Universität. Heute würde er mit der M10 umsteigen müssen und es würde wohl länger dauern :-)

  28. 44.

    Die FDP hat dankenswerterweise nachgewiesen dass eine Tram in der Breite ähnlich viel Platz benötigt wie ein Bus. Die können sich zudem eine Trasse teilen.

  29. 43.

    Begründet wurde das Entfernen der Gleise aif der Oberbaumbrücke damit, dass die nicht mehr zeitgemäß seien. Es sollte mehr Platz für Radler geschaffen werden. Denen mzsste such auch an anderer der ÖPNV unterordnen, s. Kantstraße in Vh rlosstenvurg oder Schloßstrasse in Steglitz.

  30. 42.

    33 Millionen Euro für 2,2 Kilometer.

    In Hamburg, wo man fleißig U-Bahn baut (und die Straßenbahn scheut wie der Teufel das Weihwasser), ist man bei rund 500 Millionen für einen Kilometer U-Bahn. Derzeit (vor neun Jahren hatte man noch mit 80-120 Millionen pro Kilometer gerechnet).

    Die Bodenverhältnisse usw. in Hamburg und Berlin sind ähnlich.

    Für fünf Kilometer neue U-Bahn-Strecken kriegt man also rund 166 Kilometer neue Straßenbahnstrecken.

    Und was will der Senat unbedingt bauen, mit viel klimaschädlichem Beton?

    So viel zum Thema Verkehrswende. Nachhaltigkeit. Und Klimanotstand.

  31. 41.

    Angesichts der kritischen Haushaltslage ist ein Ausbau des U-Bahnnetzes kaum zu finanzieren und verkehrstechnisch nicht unbedingt notwendig. Besser wäre es, die knappen Mittel auf den Ausbau von Regional-, S- und Straßenbahn zu konzentrieren. Stammbahn, Heidekrautbahn, Siemensbahn und die City-S-Bahn wären zur Netzabrundung sinnvoll.

  32. 40.

    Falsch. Tatsache ist, dass Paris in den letzten 15 Jahren fast 200km Straßenbahnen gebaut hat... Berlin im selben Zeitraum etwa 7..... km


    .

  33. 39.

    Gute Planung, Wahrheit ist gegenteil!

  34. 38.

    " Es gibt nur folgende sinnvolle U-Bahn-Verlängerungen: "

    Da hat wohl jeder seine eigenen Vorstellungen . Für mich währen es folgende :

    1. Osloer Straße - Pankow / U 9
    2. Krumme Lanke - Mexikoplatz / U 3
    3. Rudow - S Bahnhof Schönefeld / U 7
    4. Rathaus Steglitz - Lankwitz Kirche / U 9
    5. Uhlandstraße - Adenauer Platz / U 1
    6. Alt Mariendorf - Lichtenrade / U 6
    7. Rathaus Spandau - Heerstraße / U 7
    8. HBF - Turmstraße / U 5

  35. 37.

    Das stimmt nicht. Straßenbahnen können bequem auch 20.000 Fahrgäste pro Tag befördern.

  36. 36.

    "Erstens ist kein Platz für Straßenbahn im Öffentlichen Raum"

    Eine M10 befördert auf der Länge von acht Autos über hundert Menschen, im Berufsverkehr auch gern mal 200. Aber klar, für die Straßenbahn ist kein Platz...

  37. 35.

    Es gibt nur folgende sinnvolle U-Bahn-Verlängerungen:

    1. Krumme Lanke - Mexicoplatz
    2. Uhlandstraße - Halensee
    3. Rudow - BER
    4. Warschauer Straße - Landsberger Allee

  38. 34.

    Das ist das Idealtypische. Im wirklichen Leben sind diese Einteilungen recht fließend: Im vorherigen Bundesgebiet wurde in den 1970ern eingetunnelt, was einzutunneln war und heute wissen die entsprechenden Städte noch nicht einmal, wie sie die unterirdischen Signalanlagen bezahlen sollen, geschweige denn die Unterhaltung der als U-Bahn-Bahnhöfe ausgerufenen Stationen. Das war pure Angeberei und versuchtes Weltstadt-Spielen.

    Auch der Westen Berlins war nicht frei davon, Strecken zu bauen, die auf Dauer mit zu rechtfertigendem Kostenaufwand dauerhaft nicht zu halten sind.

    Wo der Bus nicht reicht, ist der nächste Schritt die Straßenbahn. Wo die Straßenbahn nicht reicht, ist der nächste Schritt eine U- oder S-Bahn. Einen chaotisch gewordenen Busbetrieb wie in Spandau oder Moabit durch das übernächste System einer U-Bahn zu ersetzen, ist der Überbordetheit der 1970er Jahre geschuldet.

  39. 33.

    Die Planungen sind abgesichert und personell untersetzt. Beim Herausreißen der Tram-Gleise auf der Oberbaumbrücke hat wieder mal die parteiübergreifende typisch deutsche Bürokratie eine Rolle gespielt, nicht aber Unterstellungen, wer wann was wieder im Schilde führe.

  40. 32.

    Nicht umsonst gibt es im Westteil von Berlin seit 1967 keine Straßenbahn. Erstens ist kein Platz für Straßenbahn im Öffentlichen Raum, den brauchen Fußgänger, Radfahrer und der Individualverkehr, zum anderen ist die Bahn vollkommen unflexibel, kann nicht ausweichen, steht auch im Stau... usw..

  41. 31.

    Vielleicht schauen Sie sich einfach mal alle U-Bahn-Stationen an, die in einen Renovierungsstau geraten sind und die in weiten Teilen nicht gerade eine Einladung für potenzielle Fahrgäste sind. Der U-Bhf. Grenzallee, seit 2018 ohne Kacheln, weil diese komplett abgestemmt und seither nicht wieder angebracht worden sind, fällt mir dazu ein.

    Es werden Rechnung nur für die Errichtung von Stationen gemacht, nicht aber zum zeitüberdauernden Betrieb, der ganz andere Kosten erfordert. Das ist die Kurzsichtigkeit und Unehrlichkeit bei der Kalkulation.

    Was soll sich Berlin noch weitere unterirdische Haltestellen ans Bein binden, mitsamt Kosten für dauerhaften Betrieb von Fahrstühlen, Rolltreppen, Beleuchtungsanlagen, wenn schon die bestehende Anzahl die BVG klar überfordert?

    Sorgsamer Umgang mit Haushaltsmitteln heißt, angemessen zu bauen, nicht überbordend und großspurig zu bauen, wie das bspw. in den 1970er Jahren der Fall war.

  42. 30.

    Was Sie vernachlässigen, Steffen, das sind die Wege von Haus zu Haus, d. h. ab einem angenommenen Radius von der Haltestelle bis zum angenommenen Radius zur nächsten Haltestelle. Bis zu 5 Kilometer Fahrstrecke ist die Straßenbahn klar im Vorteil, weil die Zu- und Abgangswege zur und von den Haltestelle aufgrund ihrer Vielzahl kürzer sind als bei U- und S-Bahnen, zudem liegen Tram-Haltestellen zu ebener Erde, während S- und U-Bahn-Stationen sich auf der + 1 oder - 1 - Ebene, bei U-Bahnen meistens jedoch sich auf der - 2-Ebene befinden.

    Diese zusätzlichen Wege bis zur Oberfläche müssen in die Rechnung mit rein, wenn sie nicht rein theoretischer Natur sein soll. Der bezeichnete "break-even-point", da, wo alles in allem U- und S-Bahn-Systeme TATSÄCHLICH schneller sind als Tram-Systeme liegt ab 5 km. Wer vom Hauptbahnhof in das Zentrum von Moabit will, wer vom Falkenhagener Feld bis in das Zentrum von Spandau will, ist darum mit der Tram klar besser bedient als mit der U-Bahn.

  43. 29.

    Das ist ja schön, habe neulich von Schmachtenhagen nach Mahlsdorf 4h gebraucht.
    Da wäre ich mit Auto bereits an der Nordsee. Ein Hoch auf den ÖPNV.

  44. 28.

    Also ich bin in der Beusselstraße aufgewachsen. Ich bin 1960 geboren. In den 60er lagen da noch Schienen und ich glaube es fur auch noch in den frühen 60ern eine Straßenbahn.

  45. 27.
    Antwort auf [toberg] vom 09.09.2023 um 16:37

    Bis zu 10.000: aber das ist die Kapazität, die die BVG für diese Strecke annimmt. Also bereits am Limit. Womit das nächstgrößere Beförderungsmittel sinnvoll wäre.

  46. 26.

    Genau, U-Bahn-Bau ist sowas von gestern. Deshalb hat Paris auch in 15 Jahren sein U-Bahn-Netz verdoppelt

  47. 25.
    Antwort auf [Lincoln ] vom 09.09.2023 um 17:06

    Verkehrswende? Also gerade das Beispiel M10 zeigt, dass eine Verkehrswende nicht stattfinden wird. Was haben Aussenbezirkler und Pendler usw. von einer neuen M10? Nichts. Draußen fehlen weiterhin Anschlüsse und die vorhandenen Taktzeiten sind unattraktiv. Es bringt nichts, immer innerhalb des SBahnrings was zu bauen. Das lockt keinen zum Umstieg auf den ÖPNV.

  48. 24.
    Antwort auf [Lincoln ] vom 09.09.2023 um 17:06

    Verkehrswende? Also gerade das Beispiel M10 zeigt, dass eine Verkehrswende nicht stattfinden wird. Was haben Aussenbezirkler und Pendler usw. von einer neuen M10? Nichts. Draußen fehlen weiterhin Anschlüsse und die vorhandenen Taktzeiten sind unattraktiv. Es bringt nichts, immer innerhalb des SBahnrings was zu bauen. Das lockt keinen zum Umstieg auf den ÖPNV.

  49. 23.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 09.09.2023 um 17:10

    " Hermannstraße ist dagegen lange noch nicht soweit. "

    Genau darüber habe ich auch nachgedacht den im obigen stehenden Bericht vom rbb steht ja ganz deutlich geschrieben das der Baubeginn zum Hermannplatz 2025 sein soll .

  50. 22.
    Antwort auf [toberg] vom 09.09.2023 um 16:37

    Ihre Behauptung stimmt aber leider auch nicht. U-Bahnen und Straßenbahnen sind verschiedene Systeme mit unterschiedlichen Aufgaben, auch wenn beide zum ÖPNV gehören. U- und S-Bahn sind express-Systeme, die die Fahrtzeit auf einer langen Strecke deutlich verkürzen und mit diesem Zeitvorteil Menschen zum Umstieg bewegen. Das kann eine Tram in diesem Maße nicht mal im Ansatz leisten, da dort die Fahrtzeiten wegen geringerer Geschwindigkeiten, häufigerer Halte für Personenein- und -ausstieg und damit längerer Haltezeiten um eine Größenordnung länger sind. Eine kurze U-Bahnlinie kann noch durch eine Tram ersetzt werden bzw. ist die Tram da die deutlich bessere Variante. Eine Linie der U-Bahn, die bis zu einer Stunde zwischen den Endhalten unterwegs ist, kann eine Tram niemals sinnvoll ersetzen. Busse und Trams sind Verteiler, S- und U-Bahn Zubringer.

  51. 21.

    Die Verlängerung der U5 zum Hauptbahnhof war und ist sogar sehr sinnvoll. Der Hauptbahnhof ist nunmal das größte Drehkreuz für den Fernverkehr, Reisenden eine weitere Strecke aus und in den Osten Berlins zu ermöglichen, auf der sie direkt durchfahren können, ohne umzusteigen und das Gepäck dabei teils durch Nadelöhre wie Treppen oder lahme und sehr enge Fahrstühle quetschen zu müssen, ist Gold wert. Aber gut, wer nicht im Einzugsbereich der U5 wohnt, sieht das sicherlich anders.

  52. 20.

    Na nix, gebaut wird dort, wo sich viele darüber aufregen, dass gebaut wird und wenn nicht gebaut wird, regen sie sich darüber auf, dass der Takt um 1 Minute verlängert wurde oder die Haltestelle 6 m nach hinten verlegt wurde. Das ist von gestern, führt zu erheblichen Komplikationen beim Schrittzähler. Und jetzt kommen Sie und wollen ne U-Bahn in Außenbezirken, na hallo, das ist ja fast so schrill wie ne S-Bahn bis Rangsdorf oder Linienbusse in Dörfern. Geht gar nicht! :-)

  53. 19.

    @5.AsterixMoabit: Die verlängerung der U5 vom Alex zum Hbf war schon unnötig, ein Weiterbau zur Turmstr. wäre es noch mehr. Wenn in Zukunft die U-Bahn ausgebaut werden sollte, dann doch nur da wo es zu Vernüpfungen der verschieden Bahn-Systeme im Gesamtnetz aus S, U und Reginalbahn führt. Beispiele: U1 zum S-Westrkreuz; U2 nach S-Spandau; U3 zum S-Mexikoplatz; U5 zum S-Hoppegarten; U6 nach S-Marienfelde; U7 vom S-Spandau zum BER; U9 zum S-Schönholz.
    @16.Gig: dit müssten dann die Anwohner auch wollen, aber zur Zeit wählen da viele die Leute die für teure Auto- und U-bahnen statt für ein besseres Tram- oder Tramtrain-Netz sind.

  54. 18.

    Wir finden es s hön das die M 10 wider zu Tum Straße Fhäert und wir würden uns Uch freun wen die M 10 von der Turm Straße nach S- Bahnhof Jungfanheide und Zur U-Bahn 7anscluss hat sowie zur S-Bahn und reonal Bahnhof ist und Nach HermannAtraße fahren soll

  55. 17.

    Noch nie etwas von Verkehrsmix gehört? Straßenbahnen kommt wie Bussen eine Verteilerfunktion mit kurzen Haltestellenabständen zu. U-Bahnen sind für mittlere Entfernungen bzw. wie hier in Berlin als Radiallinien. Die S-Bahn ist für im Nahverkehr zur Überbrückung größer Entfernungen mit relativ großen Haltestellenabständen gedacht. Zusammen bilden alle vier ÖPNV-Verkehrsmittel bei richtiger Planung einen Verbund um innerhalb einer Region schnell von A nach B zukommen.

  56. 16.

    Wieder Innenstadt. Bitte endlich an die Außenbezirke denken. Und ja, U Bahnen verlängern. Was nützt mir die Verdichtung in der Innenstadt?

  57. 15.

    "gravierender Fehler, finanziert mit dem Geld der Steuerzahler und durchgeführt von den Berliner Politikern" >den die Berliner Politiker in diesem Fall verhinderten, indem der teure Weiterbau der U5 fallen gelasse wurde.

  58. 14.

    Wer soll die u.bahn bezahlen? Die Tram ist billiger und bequemer mal den Kopf einschalten

  59. 13.

    Endlich Mal wieder eine neue Tramstrecke Frau Senatoren guten Tip hohren sie auf mit ihren u.bahnbau wahnsin. Wir leben nicht mehr in den 60 ern wo man u.bahn baute damit die autloby freie Fahrt haben. Tram Ausbau nach Steglitz statt u.bahnlinie10 Tram weiter bis Lankwitz statt U9 und so weiter danke

  60. 12.

    Die Verlängerung zur UTR ist schon von Günther auf ganz lange Bank geschoben worden. Deren Nahverkehrsplan war schon druckfrisch Makulatur. Zum Ende deren Legislatur hatte der Immobilitätssenat dann eingestanden, dass trotz anders lautender Aussagen gar nichts für den Weiterbau unternommen worden ist. Schnell war die nur beim Fällen von Bäumen für einen Radweg, der aber doch nicht gebaut wird. Zur Gesichtswahrung hatte man statt der U5 mit ihren vielen Vorleistungen einen Abzweig von der U6 untersucht, den aber verworfen. Pop hatte vielleicht auch deshalb Wassertaxies vorgeschlagen, was Touristen sicherlich begeistert hätte.

  61. 11.

    " Der Weiterbau nach Jungfernstieg "

    Naja ganz soweit ausholen wollen wir ja dann doch nicht auch wenn der Jungfernstieg in Hamburg sicher auch sehenswert ist .

  62. 10.

    Im Vergleich zum neuen A100-Abschnitt (1,5 Mrd.) ist das ja ein Schnäppchen (33 Mio.)!

  63. 9.

    Welche personellen Kapazitäten? Das war der letzte Pfeil im Köcher. Der Weiterbau nach Jungfernstieg und zum Hermannplatz ist noch Ferne Zukunft, da Linke und Linksalternative seit Jahren dagegen opponieren. "Nicht mehr zeitgemäß" wurde z.B. über die auf Vorrat auf der Oberbaumbrücke gelegte Gleise geurteilt. Also wurden die verschrottet. Vielleicht kommt noch irgendwann der Schlenker zum Ostkreuz.

  64. 8.

    Die Verlängerung der U 5 ist ein totes Pferd. Der Flughafen Tegel, dessen großspurige Anbindung sie sein sollte, existiert nicht mehr und das weitläufige Gelände auf dem ehemaligen Flugfeld wird weitaus besser erschlossen durch Tram-Haltestellen in 300 - 400 Meter Abstand. Das ist dann die nächste Baustufe.

    (Anm.: Aber es fällt zugegebenermaßen oftmals schwer, sich angesichts getaner baulicher Vorleistungen von sinnlosen Projekten zu verabschieden - so, als wenn die bereits getane Fehlinvestition dadurch besser würde, dass ihr eine noch größere Fehlinvestition nachgeschoben wird.)

  65. 7.

    Wie ich betonte: Unabhängig jeglicher Coleur kommt der Straßenbahnbau voran und es sind die von der vorherigen Senatskoalition geschaffenen personellen Kapazitäten, die das jetzt - endlich - in die Tat umsetzen.

  66. 6.

    " Ein weiterer gravierender Fehler, finanziert mit dem Geld der Steuerzahler "

    Natürlich von den Steuerzahlern !! Von wem denn sonst ?? Genau von den gleichen Steuerzahlern die auch den Straßen & Autobahnbau finanzieren . Ich finde die Entscheidung pro Tram absolut richtig denn zum einen geht es darum möglichst schnell Verbesserungen im ÖPNV Netz zu erreichen und nicht noch weitere 20 Jahre zu warten und Däumchen zu drehen und zum anderen ist dieses kleine Teilstück nur eine Zwischenlösung um die Lücke zur Jungfernheide zu schließen von der ja die zukünftigen Tram Linien Richtung TXL , Gartenfeld und Alt Spandau fahren sollen . Die U 5 ist ja deshalb nicht Geschichte sondern soll langfristig mindestens bis zur Turmstraße realisiert werden bedient aber zum Teil ganz andere Fahrgastströme als die Tram auch wenn beide über den Berliner Hauptbahnhof führen . In den nächsten 15 Jahren gibt es aber mindestens noch 4 bis 5 wichtigere U Bahn Projekte als die U 5 !!

  67. 5.

    Ein weiterer gravierender Fehler, finanziert mit dem Geld der Steuerzahler und durchgeführt von den Berliner Politikern, die die Stadt ruinieren, ihr Wachstum mit falschen Entscheidungen und offensichtlichem bösen Willen zu ihrem eigenen Vorteil blockieren. Hier hätte die Verlängerung der U5 gebaut werden sollen, und da dies jetzt nicht geschehen ist, wird sie in etwa 15 Jahren gebaut werden müssen. Zu diesem Zeitpunkt werden alle unfähigen Menschen, die diese Entscheidungen vor einigen Jahren getroffen haben, bereits von anderen öffentlichen Ämtern profitieren, und keiner wird die Verantwortung übernehmen.

  68. 4.

    Äh, der Bau u.a. dieser Straßenbahn ist von Rot-Schwarz eingeleitet worden. Vier Tramstrecken hatte Günther deshalb für ihre Legislatur versprechen können. Das ist die zweite, die davon in Betrieb geht.

  69. 3.

    Einer der wenigen Lichtblicke beim Ausbau des ÖPNV in Berlin wenn auch hier mit etwas Verspätung aber immerhin !! Bin sehr gespannt wie es insbesondere am anderen Ende mit der Verlängerung zum Hermannplatz weiter geht oder ob das genau so eine Tragödie wird wie bei der Tram zum Ostkreuz .

  70. 2.

    Jetzt wird eben unter CDU- und SPD-Ägide verwirklicht, was der bisherige Senat sowohl an Plänen als auch an neu geschaffener Verwaltungsstruktur in die Wege geleitet hat.( Als Fahrgast ist es mir fast egal, unter welch farbener Regentschaft gute und sinnvolle Vorhaben dem Verkehr übergeben werden. Das betrifft dann auch die Umsetzung der vorherigen Senatspläne in Richtung Hermannplatz und Jungfernheide.)

  71. 1.

    Tipp: Der Hauptbahnhof liegt auch in Moabit. Tja, und eigentlich hätte die M10 schon seit Jahren bis U Turmstraße fahren sollen. Gut, dass die RRG nur hatte verzögern, aber nicht mehr verhindern können. Der vom RBB wohl schon abgeschriebene Weiterbau Richtung Jungfernheide stößt dabei bei den Grünen auf Widerstand, gen Hermannplatz bei den Linken.

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