Landeseigene Regelung - Berliner 29-Euro-Ticket voraussichtlich wieder ab 1. Juli
Offiziell soll das Ticket "Berlin-Abo" heißen und nur im Stadtgebiet gültig sein. Einer Sprecherin zufolge beginnt der Vorverkauf für das 29-Euro-Ticket Ostern. Dabei wollen sich die Verkehrsunternehmen zunächst auf das digitale Ticket konzentrieren.
Das 29-Euro-Ticket für den Berliner Nahverkehr wird voraussichtlich ab dem 1. Juli nächstes Jahr angeboten werden. Eine Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung bestätigte dem rbb einen entsprechenden Bericht des "Tagesspiegel" [tagesspiegel.de/Bezahlinhalt].
Eine frühere Einführung sei seitens der Verkehrsunternehmen nicht möglich. Der Vorverkauf soll nach Angaben der Sprecherin bereits Ostern starten. Beim Vorverkauf würden sich die Verkehrsunternehmen auf digitale Tickets in Handy-Apps konzentrieren. So sollten zeitliche Probleme durch Produktion und Versand von Chipkarten wenige Tage vor Gültigkeitsbeginn vermieden werden.
Lange Debatten um Wiedereinführung des Tickets
Das von der schwarz-roten Landesregierung beschlossene Ticket wird offiziell "Berlin-Abo" heißen. Es soll nur für das Berliner Stadtgebiet - also den Tarifbereich AB - gelten und an eine Person gebunden sein. Gebucht werden kann es nur als monatliches Abo mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr.
Über die Wiedereinführung des Tickets hatte es zuvor Diskussionen gegeben. Vor allem Brandenburger Landkreise kritisierten, dass Berlin innerhalb des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg damit erneut einen Sonderweg gehe. Der Aufsichtsrat des VBB hatte dem Wunsch Berlins aber letztlich entsprochen.
Sendung: rbb88,8, 05.12.2029, 11 Uhr