Dauerhafte Regel - Telefonische Krankschreibung ab sofort wieder möglich

Do 07.12.23 | 12:21 Uhr
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Symbolbild:Ein kranker Mann ruft seinen Arzt mit dem Handy an.(Quelle:dpa/H.Albert)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 07.12.2023 | Carsten Krippahl | Bild: dpa/H.Albert

Wer nur leichte Krankheitssymptome hat, muss sich nicht mehr in die Arztpraxis schleppen: Die telefonische Krankschreibung, bekannt aus der Corona-Krise, ist zurück. Dafür gelten einige Bedingungen.

Patientinnen und Patienten können sich bei leichteren Erkrankungen ab sofort auch wieder telefonisch krankschreiben lassen. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken hat am Donnerstag in Berlin eine entsprechende Richtlinienänderung beschlossen. Der Bundestag hatte die gesetzliche Grundlage dafür bereits im Sommer verabschiedet.

Krankschreibung gilt maximal fünf Tage

Die Neuregelung ermöglicht es, dass man auch ohne Praxisbesuch eine Arbeitsunfähigkeit feststellen lassen kann - wenn man in der Praxis bereits bekannt ist und keine schweren Krankheitssymptome hat. Voraussetzung ist auch, dass keine Videosprechstunde möglich ist. Die Ärztinnen und Ärzte können dann eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für maximal fünf Tage ausstellen.

Vorbild ist eine Sonderregelung, die es in der Corona-Krise gab, um Ansteckungen zu vermeiden. Sie war im April ausgelaufen. Nach der neuen Regelung ist die telefonische Krankschreibung dauerhaft möglich.

Hausärzte "am Limit"

Der Hausärzteverband begrüßt die Möglichkeit, sich generell auch telefonisch krankschreiben lassen zu können. Die Arztpraxen arbeiteten wegen der aktuellen Erkältungs- und Corona-Welle "am Limit", sagte der Verbandsvorsitzende Markus Beier am Donnerstag im Deutschlandfunk. Die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung erleichtere die Praxisabläufe und helfe auch den Patientinnen und Patienten.

Bedenken äußerte dagegen die Arbeitgeberseite. Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgebervereinigung BDA, Steffen Kampeter, sprach von einer Maßnahme, die den Betriebsfrieden in den Unternehmen "erheblich herausfordert".

Sendung: rbb24 Abendschau, 7.12.2023, 19:30 Uhr

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41 Kommentare

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  1. 41.

    1. weil sie dann in diesem Quartal telefonisch Folgerezepte anfordern oder sich telefonisch AU-schreiben lassen können, ohne im Akutfall vorher in die Praxis zu müssen.
    2. weil's ihren Arzt freut, denn pro "gestecktem" Patienten wird ihm eine Budget-Pauschale zugewiesen, die er innerhalb des Quartals auf alle Patienten des Quartals ausgeben darf.
    Wenn sie also nur "stecken", ohne weitere Kosten zu verursachen, hat er mehr Budget, um es an andere Patienten vergeben zu können.
    In anderen Quartalen profitieren Sie eventuell von den "Nur-Steckern", wenn sie medizinische Leistungen benötigen ...

  2. 40.

    "Toll, was macht man wenn in der Hausarztpraxis keiner an das Telefon geht"
    Toll, was machen Sie, wenn Sie in einem überfüllten Wartezimmer sitzen? Richtig, warten! Genau das macht man auch am Telefon ;-) ist das wirklich so schwer?
    Und wenn Ihre Hausarztpraxis kundenorientiert ist, bietet sie entweder eine Sonderrufnummer nur für telefonische AUBs und Rezeptverlängerung an (wie meine Hausärztin dies tut) oder schaltet einen AB zwecks Rückruf nach der Sprechstunde.

  3. 39.

    "Meine Einstellung ist, ich gehe arbeiten. War in den letzten 3 Jahren 1 x krank nach Corona im KH.
    Aber AU benötige ich, wenn ich krank bin, ansonsten nicht. "
    Ist doch schön für Sie. Meine Mitarbeitenden müssen sich halt nicht krank auf Arbeit schleppen. Sie haben die Entscheidung in den eigenen Händen, ob sie sich eine AU holen oder einfach mal ein paar Tage sich ins Homeoffice zurückziehen, mit oder ohne AU. Und um zum Thema zurück zu finden: Dafür reicht eine telefonische Krankschreibung in vielen Fällen locker aus.

    " Und ob ihre AN wirklich nur loyal sind, bezweifle ich."
    Ich habe nirgends geschrieben, dass meine MA "nur loyal" wären. Sie sind motiviert, engagiert, weitgehend eigenverantwortlich, zielorientiert, haben in der Regel Spaß bei der Arbeit, sind räumlich und zeitlich flexibel, kollegial und teamfähig und vieles mehr. natürlich in unterschiedlichen individuellen Ausprägungen.

  4. 37.

    Toll, was macht man wenn in der Hausarztpraxis keiner an das Telefon geht, Anrufbeantworter „ Wir müssen uns um unsere Patienten kümmern und können nicht ans Telefon“ .

  5. 36.

    Meine Einstellung ist, ich gehe arbeiten. War in den letzten 3 Jahren 1 x krank nach Corona im KH.
    Aber AU benötige ich, wenn ich krank bin, ansonsten nicht.
    Bei Ihnen heißt AU Homeoffice. Also brauchen sich ihre AN nicht krank schreiben lassen. Und ob ihre AN wirklich nur loyal sind, bezweifle ich.

  6. 35.

    "Liegt das vielleicht am Abrechnungssystem?" So siehts aus. Das Rezept für meine Dauermedikation bekomme ich nur für 3 Monate - so dass ich auf jeden Fall 1x im Quartal vorstellig werden muss, um die Karte durch zu ziehen.

  7. 33.

    "Warum sollten ihre Mitarbeiter krankgeschrieben im Homeoffice arbeiten?"
    Weil sie es so wollen vielleicht? ;-)
    Stellen Sie sich vor, es gibt noch motivierte und engagierte Mitarbeitende mit Zielen, Plänen und Loyalität.

    "Krankschreibung heißt, dass man nicht arbeitet und sich erholt."
    ja stimmt. Krankschreibung erlaubt es jedoch jedem Arbeitnehmenden selbst zu entscheiden, wann und in welchem Umfang er seine Arbeitsleistung im zeitlichen Rahmen der AU-Bescheinigung erbringen möchte. Sie haben deutlich Ihre Einstellung kommuniziert. ;-)

    "Starkes Stück. "
    Nix verstanden!

  8. 32.

    "Warum sollen Ihre Mitarbeitenden im Homeoffice arbeiten wenn sie krankgeschrieben sind? "
    Sie sollen nicht, sie wollen. Das ist ein Unterschied!

    " Wenn sie nicht so krank sind dass sie arbeitsfähig sind brauchen sie keine AU."
    Es ist weder mein Recht. noch meine Pflicht als Vorgesetzter zu beurteilen, ob und wie schwer jemand erkrank ist. Der Mitarbeitende ist während seiner AU von der Erbringung seiner vertraglichen Arbeitsleistung freigestell. Er ist jedoch frei, trotz AU zeitweise oder vollständig seine Arbeitsleistung zu erbringen, wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt.

    "Wenn Sie Angst haben dass andere MA angesteckt werden schicken Sie die Schnupfnasen doch ins Homeoffice! Krank heißt krank!"
    Mach ich. Und Mitarbeitende entscheiden selbst, inwiefern sie durch eigene Entscheidung aus dem HO tätig werden.

  9. 31.

    Es wird immer und überall schwarze Schafe geben. Jeder kann in einer Arztpraxis Symptome vortragen, die vorher recherchiert wurden. Viele Arbeitnehmer fallen z.B. häufig aus, weil sie immer wieder unter unerträglichen Migräneattacken leiden. Wer kann behaupten, das sei gelogen?
    Wer seinen Mitmenschen grundsätzlich Böswilligkeit unterstellt, projiziert seine eigene wohl einfach auf andere oder braucht Sündenböcke für seine eigene Unzufriedenheit. Schämt Euch und kehrt vor Eurer eigenen Tür!

  10. 30.

    Dann haben Sie einen guten Arzt erwischt. Auch wenn meiner gut ist, sollte ich mir meine Krankschreibung mit Corona beim Arzt abhohlen. Hab i ch nicht gemacht, es gab noch mecker hinterher. Ist aber die Ärtzin gewesen aus der Doppelpraxis.Ansonsten brauchte ich, wenn ich Husten, Schnupfen hatte einen Coronatest.Fand ich etwas merkwürdig.

  11. 29.

    Warum sollten Menschen anlasslos zum Arzt gehen, dort die Karte durchziehen lassen und wieder gehen?

  12. 28.

    Wenn es Ärzte und Krankenkassen wünschen, ist das doch in Ordnung.
    Jede zurückgefahrene Bürokratie kann nur dienlich sein.
    Man sollte eh mal die arbeitende Bevölkerung aus dem Fokus von Kontrollen und Nachweispflichten nehmen.
    Es gibt ganz andere Fälle von Missbrauch, wo man sich mal drum kümmern könnte.

  13. 27.

    Spätestens seit Corona sollten doch alle verstanden haben, dass es nicht hilfreich ist, verschnupft die Kollegen anzustecken. Dann im Homeoffice bleiben zu dürfen, ob mit oder ohne Krankschreibung, ist ein echter Fortschritt. Andreas hat Recht, wer seine Diagnose bereits kennt, sollte seinen Arzt auch nicht anrufen müssen, sondern einfach zuhause bleiben dürfen. Kann man arbeiten, ist es Homeoffice, kann man nicht, meldet man Krankentage.

  14. 26.

    Warum sollten ihre Mitarbeiter krankgeschrieben im Homeoffice arbeiten?
    Krankschreibung heißt, dass man nicht arbeitet und sich erholt. Starkes Stück.

  15. 25.

    Da kennen Sie aber nicht meinen ehemaligen Hausarzt ;-)
    Und bei diesem Thema zeigt sich das Menschenbild u. die neuere Einstellung zur Arbeit schon an den Kommentaren.
    Der Mensch ist ein Tier und wo es ihm leicht gemacht wird.
    Und wieder gibt es eine erwähneswerte Krux. M/W muss einen Hausarzt haben. Ist/war so dumm nicht bei jedem Wehwehchen zum Doktor 'zu kriechen' um dort zu smartphonen trotz starker Erkältung ( ;-)), hat die A.karte u. da ja die Ärzte ja heute ... aber maile ich die Doc-KI an und die erkennt mein Leiden, schreibt an meine Chefin u. bucht auf Lanzerote;-)

  16. 24.

    In vielen Arztpraxen ist es möglich, eine Kopie der KK-Karte (Foto von Vorder- und Rückseite) per Email zu senden. Das hat während Corona und auch danach sehr gut funktioniert.

    Der Arzt hat Videosprechstunden angeboten. Ich schickte meine Kartenkopie per Email und erhielt daraufhin Rezepte, Hilfsmittel und bei Bedarf auch eine Krankschreibung per Post. Das Porto zahlte die Krankenkasse, wie der Arzt mir sagte.

  17. 23.

    Unzufriedenheit gibt es immer auch wenn sie morgens sich bei jedem AN persönlich bedanken dass er heute arbeiten kommt… ich weiss das ist überspitzt ausgedrückt.
    100% Zufriedenheit … vielleicht sollten da eher sie ihr Menschenbild überdenken… ich unterstelle erst einmal nicht pauschal jedem er missbraucht die Krankschreibung aber die Realität zeigt dann doch … es wird gemacht.
    Und mal ganz im ernst… was will denn ein Arzt am Telefon feststellen ? Das kann man dann auch gleich komplett lassen und sagen jeder kann 5 Tage ohne Krankschreibung zu Hause bleiben.

  18. 22.

    Natürlich würde man die immer bekommen wenn man entsprechend „schauspielert“… aber selbst diese Hürde fällt nun weg.
    Sie kennen es doch „Gelegenheit macht Diebe“ das ist doch nun überall so.

  19. 21.

    Tägliche Abfrage beim AG… das macht er wie ? Händisch über eine extra Software, denn die Abrechungsdaten liegen oft beim Steuerberater… aber klar der macht auch gern tgl. Abfragen gegen ein entsprechendes Honorar.
    Wobei wir wieder bei den Kosten wären die der AG zu getragen hat damit es der Rest leichter hat.
    Und die modernen PA Systeme müssen mit Daten gefüllt werden und da liegt wieder der Knackpunkt… der AG kann eben nicht mal einfach bei der KK abfragen wer ist denn wie lange krankgeschrieben.
    Es erfolgt erst die Eingabe der Kranktage beim AG und dann können die Daten bei der KK „abgeglichen“ werden, wobei es nur Daten zurück gibt und es gibt keine Prüfung stimmen beide Daten (AG/AN) überein.
    Dies kann man dann händisch überprüfen, das geht dann nur über Pers.Nummern… Namen gibt es von der KK nicht zurück.
    Der Faktor Mensch ist klar aber mit einer schriftlichen Krankschreibung war jeder der lesen konnte auf dem gleichen Stand… da hatten die KK aber etwas zu tun.

  20. 20.

    "Über anlasslose Erstbesuche - nur zum "Karte einlesen" - ohne Konsultation des Arztes - freut sich übrigens jede Arztpraxis, denn gesunde Patienten, die trotzdem die Karte einlesen lassen, sind dort gern gesehen."
    Liegt das vielleicht am Abrechnungssystem? Wie ich letztens hier gelesen habe pro Quartal 39,- pro Patient, egal wie oft der kommt? Also in dem Fall Money for nothing?
    Dann wundert mich natürlich nicht, dass ich angemault werde, weil ich den Arzt nur aufsuche wenn ich ihn tatsächlich brauche...

  21. 19.

    Warum sollen Ihre Mitarbeitenden im Homeoffice arbeiten wenn sie krankgeschrieben sind? Wenn sie nicht so krank sind dass sie arbeitsfähig sind brauchen sie keine AU. Wenn Sie Angst haben dass andere MA angesteckt werden schicken Sie die Schnupfnasen doch ins Homeoffice! Krank heißt krank!

  22. 18.

    Heutzutage bekommt man immer beim Hausarzt eine krankschreibung wenn man will. Ich welcher Welt leben Sie?

  23. 17.

    Das ist kein "ungelöstes Rätsel"!
    EINMAL im Quartal - bevorzugt am Anfang - muss sich der Arzt durch Vorlage und Einlesen der Gesundheitskarte von seinem Patienten bestätigen lassen, dass er (als gesetzlich Krankenversicherter)noch Mitglied dieser Krankenkasse ist.

    Ansonsten könnte er in diesem Quartal auf seinen Kosten für diesen Patienten sitzen bleiben...
    Nach dem Erstbesuch können sie im Quartal, so oft sie wollen, Folgerezepte telefonisch bestellen, oder sich telefonisch krankschreiben lassen.

    Über anlasslose Erstbesuche - nur zum "Karte einlesen" - ohne Konsultation des Arztes - freut sich übrigens jede Arztpraxis, denn gesunde Patienten, die trotzdem die Karte einlesen lassen, sind dort gern gesehen.

  24. 16.

    "Es ist nun mal so, je leichter man es AN macht je öfter fallen sie aus…"
    Oh, ich glaube, Sie sollten mal Ihr Menschenbild überdenken und sich vielleicht fragen, ob es ev. Rahmenbedingungen in Ihrem Unternehmen gibt, die eine gewisse Arbeitsmoral und -motivation missen lassen. Natürlich gibt es immer Missbrauch, nur ist es dann Ihre Aufgabe als Führungskraft bzw. Unternehmen, den Gründen auf die Spur zu kommen und Maßnahmen zu ergreifen, Missbrauch einzudämmen. Das kann kein Gesetzgeber, Arzt oder keine KK für Sie erledigen.

  25. 15.

    "PV Beitrag … je mehr Kinder je weniger zahlt der AN."
    Was hat das mit der telefonischen AU-Schreibung zu tun? Mal abgesehen davon, dass moderne PA-Systeme die elektronische Erfassung und Abrechnung gewährleisten.

    "AN versteht Freitag" - Den Risikofaktor Mensch kann bisher keine Maschine auffangen.
    "Tage bis Wochen später" - es gibt einen täglichen Abgleich. Prozessfrage beim AG.

    "erstmal prüfen was geht" - Diese Prüfung hat in der Praxis während Corona längst stattgefunden und siehe da, es geht! ;-)

  26. 14.

    Oh da gibt es Beispiele aus der Praxis… sobald ein AG einführt ab dem ersten Tag Krankschreibung gehen die 3Tage Krankmeldungen deutlich zurück… und es schleppen sich nicht mehr Leute krank zum Arbeiten.
    Es ist nun mal so, je leichter man es AN macht je öfter fallen sie aus…. Natürlich nicht alle das ist klar… aber in der Realität sind eben nicht alle brave pflichtbewusste und ehrliche Menschen.
    Sie gehen einfach vom optimalen Fall aus… zu gesund um zum Arzt zu müssen aber zu krank um arbeiten zu gehen.

  27. 13.

    Also wo soll man da anfangen…
    PV Beitrag … je mehr Kinder je weniger zahlt der AN. Erst legt man das fest um dann festzustellen, Mist das geht elektronisch noch nicht…. Etwaige Falschberechnungen trägt der AG nicht der AN (Prüfung im Nachhinein)
    Arzt sagt dem AN bis Do. krankgeschrieben… AN versteht Freitag… sagt das seinem AG… die anschließende Datenabfrage (Tage bis Wochen später) ergibt dann der Arzt hat vergessen überhaupt was an die KK zu übermitteln… Kosten für Recherche korrigierter Abrechnungen usw. Jupp trägt der AG… wer nun warum was falsch gemacht hat… keiner weiss es Ausfallzeiten trägt der AG. Übermittlung und Abfrage müssen Arzt und AG machen, die KK hat als einzige eine Arbeitserleichterung.
    Der erste Schritt wäre erstmal prüfen was geht und wenn es geht dann umsetzen… aber wozu ein Nutznießer reicht doch.

  28. 12.

    Danke, genau so sehe ich es auch. Daher meine Frage, was der Herr wirklich befürchtet.

  29. 10.

    Und was nützt es dem Arbeitgeber, wenn Angestellter oder Kind stundenlang in einer übervollen Praxis sitzen und dann eher noch länger krank sind als wenn sie direkt im Bett geblieben wären? Der Job von Ärzten sollte doch sein, ernsthaft Kranken zu helfen, nicht Entschuldingungszettel für "im Bett bleiben und Tee trinken" Fälle zu schreiben.

  30. 9.

    " ach den Schaden kann doch der AG tragen. "
    Welchen Schaden?

    "Wieder einmal den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht."
    Inwiefern? Welchen ersten Schritt sehen Sie?

    Ich finde die Regelung überaus positiv. Meine Mitarbeitenden bleiben zuhause, müssen nicht stundenlang in der Praxis auf eine AU warten, können die Wartezeit und wenn sie dazu in der Lage sind auch während ihrer Krankschreibung im Homeoffice arbeiten, Infektionsrisiko auch für mich reduziert, Kindkrank führt nicht automatisch zu Arbeitsausfall...
    Für mich ist das Risiko des Missbrauchs nicht viel anders als mit einer in der Praxis abgeholten digitalen Krankschreibung, dafür aber ne Reihe Vorteile.

  31. 8.

    Man macht es allen einfacher... telefonische Krankschreibung... Krankschreibung auf Papier abgeschafft nur noch mündlich... Kinder Berücksichtigung bei der SV auf Zuruf ohne Nachweis...
    Geht aber bei diesen lockeren Regelungen etwas schief... ach den Schaden kann doch der AG tragen.
    Wieder einmal den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht.

  32. 7.

    "Steffen Kampeter, sprach von einer Maßnahme, die den Betriebsfrieden in den Unternehmen "erheblich herausfordert" Zuletzt hat den Betriebsfrieden vor allem die Krankheitswelle bei gleichzeitiger Anwesenheit im Betrieb herausgefordert! Die Kollegen, die infiziert waren, MUSSTEN nicht mehr daheim bleiben, zum Doc mit 2 Std Bunte/Stern lesen bleibt bei bestehendem Arbeitsverhältnis keine Zeit - damit waren sie im Betrieb. Jetzt sind 15-20 % der Belegschaft infiziert. Danke für nichts! Der Rest schuftet sich tot, nur weil EINER oder zwei anfangs nicht in der Sprechstunde warten wollten...

    Ungelöstes Rätsel ist übrigens, wie das mit der KK-Karte läuft. Ich MUSS hin, damit die unveränderten Daten erneut eingelesen werden können - so passiert letztes Jahr, da habe ich mich in der Praxis mit Corona infiziert ("nehmen Sie mal die Maske ab, tieeef ein- und ausatmen - ahhh, die Bronchien sind frei")

  33. 6.

    So, so, der Betriebsfrieden wird lt. Arbeitgeberseite in den Unternehmen erheblich herausgefordert.

    Vielleicht sollte Herr Kampeter sich fragen, woran es wohl liegen könnte, wenn sich in einem Unternehmen die Arbeitnehmer ständig krank melden. Denn das scheint er ja zu befürchten.

    Alles nur Faulpelze? Oder steckt etwa mehr dahinter?

  34. 5.

    Wahrscheinlich vermutet er Missbrauch durch diese Regelung bzw. Unfrieden in der Belegschaft, die dasselbe bei Kollegen vermuten könnten.

  35. 4.

    Wenn ich sehe, mit welchen Banalitäten die Leute in die Arztpraxis kommen und den Arzt damit beschäftigen, bin ich zugegebenermaßen Maßen auch für diese Form der Krankschreibung. (Gendern is nich)!

  36. 3.

    Telefonleitung bei meinem Hausarzt zusammengebrochen. Ab morgen wird es wohl leer in der Stadt werden.

  37. 2.

    "Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgebervereinigung BDA, Steffen Kampeter, sprach von einer Maßnahme, die den Betriebsfrieden in den Unternehmen "erheblich herausfordert"."
    Hat Hr. Kampeter auch eine Begründung für seine Befürchtung abgegeben?

  38. 1.

    "Bedenken äußerte dagegen die Arbeitgeberseite. Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgebervereinigung BDA, Steffen Kampeter, sprach von einer Maßnahme, die den Betriebsfrieden in den Unternehmen "erheblich herausfordert"."

    Menschen die krank werden? Das ist Arbeitsverweigerung oder ist der Arbeiter nicht so perfekt wie der Kapitalist es gerne hätte.

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