Weniger Ärzte, mehr Nachfrage - Auf der Suche nach einem Facharzttermin

Mo 22.07.24 | 07:31 Uhr | Von Anja Herr, Birgit Raddatz
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Wartebereich beim Arzt (Quelle: imago-images.de)
Video: rbb24 Abendschau | 22.07.2024 | Anja Herr | Bild: www.imago-images.de

Ob Orthopädin, Augenarzt oder Gynäkologin: Facharzttermine sind für die Patientinnen und Patienten manchmal mit monatelangen Wartezeiten verbunden. Das liegt nicht nur am Fachkräftemangel. Von Anja Herr und Birgit Raddatz

Seit 13 Jahren lebt Jacqueline Klinger mittlerweile in Schöneiche bei Berlin. Trotzdem fährt die 51-Jährige immer noch nach Friedrichshain zu ihrem Hausarzt. Wenn es um dringende Facharzttermine geht, nehme sie ebenfalls weitere Strecken in Kauf, erzählt Klinger. "Ich musste für ein MRT nach Zehlendorf, dafür hatte ich am übernächsten Tag auch schon einen Termin."

Bei ihrem Vater ging es allerdings nicht so schnell. Für eine dringende Behandlung sollte er zunächst vier Monate auf einen Termin warten. Sie habe die Suche dann schließlich für ihn übernommen, erzählt Tochter Jacqueline Klinger.

Mehr Optionen, einen Termin auszumachen

Seit zehn Jahren verlange es Patientinnen und Patienten mehr ab, einen Facharzttermin zu bekommen, bestätigt Thomas Georgi. Er ist Allgemeinmediziner, hinter ihm stapelt sich ein Berg Akten. Es gebe zwar mittlerweile mehr Möglichkeiten, einen Termin zu buchen, sagt er. Etwa online auf Webseiten privater Anbieter oder über die Terminservicestellen der 116117.

Auch der Hausarzt kann einen Termin beim Facharzt für den Patienten ausmachen. Andere Kommunikationsmittel seien jedoch weggefallen. "Es ist zum Beispiel mittlerweile schwer, jemanden ans Telefon zu bekommen bei den Praxen."

Fachkräftemangel führt zu weniger Terminen

Besonders schwer sei es aber sowieso für Zugezogene ohne Hausarzt, weiß Georgi. Sie wüssten meist nicht, wo sie sich hinwenden sollen. Er schätzt, dass es in den kommenden Jahren zunächst noch herausfordernder werde, einen Facharzttermin zu finden - mehr Ärzte werden in Rente gehen, als zunächst neue dazukommen.

Laut Bundesärztekammer waren Ende 2022 fast 30 Prozent aller Fachärztinnen und Fachärzte 60 Jahre alt und älter. Die Zahl der neu erteilten Facharztanerkennungen sank hingegen sogar.

Versorgungslage in Berlin nach Bezirk unterschiedlich

Die Versorgungslage mit Fachärzten in Berlin ist laut Kassenärztlicher Vereinigung Berlin insgesamt gut. Doch die Menschen bekommen nicht immer schnell einen Termin. In Neukölln fehlen Hautärzte, in Treptow-Köpenick sind es HNO-Spezialisten. Und In Marzahn-Hellersdorf bräuchte es mehr Gynäkologinnen, Urologen und Augenärztinnen.

Fünf Stunden in der Woche müssen Fachärzte in sogenannten offenen Sprechstunden kurzfristige Termine anbieten. Die gute Nachricht: Sie sind manchmal schnell zu bekommen. Oft allerdings ohne eine entsprechende Langzeitbehandlung, denn der Patientenstamm des Arztes ist meist voll.

In manchen Fachrichtungen sehe es besonders düster aus, weil die Nachfrage das Angebot schon seit Jahren übersteige, etwa bei Psychologischen Psychotherapeuten, sagt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, Christiane Wessel. "Wir haben Probleme bei spezialisierten Fachärzten wie Psychiatern, Gastroenterologen, Pneumologen, Rheumatologen…"

Neupatientenregelung Anfang 2023 ersatzlos gestrichen

Für Wessel liegt das Problem auch am politischen Handeln. Anfang 2023 fiel die sogenannte Neupatientenregelung weg. Seitdem gilt für Fachärzte: Nehmen sie einen Neupatienten auf, bekommen sie nicht mehr alle Untersuchungen bezahlt. "Gerade in Berlin ist es so, dass bis zu 20 Prozent der Leistungen innerhalb des Budgets nicht bezahlt werden." Laut Wessel sei es deshalb unattraktiv für Fachärzte, neue Patientinnen und Patienten aufzunehmen.

Mit der Streichung der 2019 eingeführten Neupatientenregelung wollte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Finanzierungsloch bei den Gesetzlichen Krankenkassen stopfen. Ärzte und Kassenärztliche Vereinigungen wehrten sich damals heftig dagegen. Allerdings bekommen sie im Gegenzug für besonders schnell vermittelte Termine einen Zuschlag. Wer Termine vermittelt, wie Hausarzt Thomas Georgi, profitiert von der neuen Regelung: Pro Patient und Termin bekommt er 15 statt wie bisher zehn Euro.

Auch Fachärzte bekommen übrigens diesen Zuschlag, wenn sie einen Termin für ihre Patienten bei einer Kollegin oder einem Kollegen ausmachen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 22.07.2024, 19:30 Uhr

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Beitrag von Anja Herr, Birgit Raddatz

99 Kommentare

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  1. 99.

    Der HAusarztvermittlungsfall vom Hausarzt zum FAcharzt soll wirklich dringenden Fragestellungen/PAtienten vorbehalten sein.
    Darüberhinaus müßte der Hausarzt eigentlich den termin auch selbst mit der FAcharztpraxis vereinbaren. Auch dazu braucht man Zeit.

    Und wenn alle den dringenden Hausarztvermittlugnsfall haben ist nichts gewonne.


  2. 98.

    Nein, nix mit Pech.
    Sondern längerfristige Erfahrungswerte bei mir und in meinem Umfeld.
    Ich erlebe es als Ausnahme, dass Private bevorzugt werden.
    Sicher auch abhängig vom Spezialgebiet des Arztes.
    Zb Augenärzte in meiner Umgebung nehmen keine neuen Patienten mehr auf, auch keine Privaten.
    Könnte man fortsetzen

  3. 97.

    Ich möchte einmal einen Unterschied zwischen GKV und PKV Patienten zum Besten geben.
    Wir hatten eine Nachbarfamilie mit 6 Kinder Ehefrau verständnishalber Hausfrau. Er Alleinverdiener in der GKV, alle 8 Personen auf einen Kassenbeitrag.
    Die andere Familie, 2 Kinder, Eltern im Beamtenverhältnis, also alle 4 Mitglieder zwangsweise in der PKV. Wer hält das Kassensystem finanziell am Laufen?
    Jede Leistung wird i.d.R. mit 2,5 bis 3.2 fachen Satz abgerechnet, für den GKV Patienten bekommt der Arzt einmal pro Quartal sein Geld, egal ob 1 oder 8 Praxisbesuche. Wer bekommt wohl den roten Teppich ausgerollt?

  4. 96.

    "Als gesetzlich Versicherter schwillt mir beim direkten Vergleich schon manchmal der Kamm". Ihre Feststellung?
    Listen Sie doch vergleichbar auf, warum der Kamm anschwillt über KK- gesetzlich und Privat.
    Aber bitte mit Beweise, die man nachvollziehen kann.

  5. 95.

    Der HAusarztvermittlungsfall vom Hausarzt zum FAcharzt soll wirklich dringenden Fragestellungen/PAtienten vorbehalten sein.
    Darüberhinaus müßte der Hausarzt eigentlich den termin auch selbst mit der FAcharztpraxis vereinbaren. Auch dazu braucht man Zeit.

    Und wenn alle den dringenden Hausarztvermittlugnsfall haben ist nichts gewonne.


  6. 92.

    Fehler meinerseits. Danke für den Hinweis. Lt. Merkblatt werden bei Bürgergeldbezug bis zu 50% des Basistarifes der PKV bezuschusst.

  7. 91.

    Die KV Hatte die Möglichkeit 19 neue Zulassungen für Kinderarztpraxen zum 1.1.24 auszuschreiben.
    4 Zulassungen sollten nach Lichtenberg-Hohenschönhausen gehen,
    4 nach Marzahn-Köpenick,
    weitere nach Treptow-Köpenik,.Reinickendorf, Spandau.
    Für Lichtenberg-HSH und MArzahn-Hellersdorf gab es NULL Bewerbungen.
    Und das gibt es genug zu tun, arbeite ich ja selbst dort.
    Es gibt auch in Berlin genug Ecken wo Arzt/Ärztin nicht mehr tätig sein will.


  8. 90.

    dem muss ich widersprechen oder Sie hatten einfach mal Pech. In unserer Familie gibt es Privatversicherte und gesetzlich Versicherte. Als gesetzlich Versicherter schwillt mir beim direkten Vergleich schon manchmal der Kamm.

  9. 89.

    Das ist ein weit verbreitetes Klischee.
    Sofort-Termine gibt es für Private nur noch selten.
    Wartezeiten über wochen und Monate sind Normalität.
    Weiß ich als privat Versicherter aus erster Hand.

  10. 88.

    Das ist nicht nur der Fachkräfte Mangel wie man uns glauben machen will.
    Das sind auch die Massen an Menschen die man in der Stadt unterbringt zu Lasten von Allen.

  11. 87.

    Das glaube ich nicht.
    Den Privaten werden doch die Termine sofort gegeben.

  12. 86.

    Dann seien Sie froh und fragen Sie mal die MFA's in den Praxen, wie sich deren Arbeitsalltag seit 2015 verkompliziert hat. Gerade am Anfang, als alles ungeregelt ohne Krankenkassenkarte ablief.

  13. 85.

    Natürlich ist das rechtsorthodoxes Geschwafel!
    Allein die Behauptung "Ein Arzt kann nicht wissen, ob die Identität des Patienten überhaupt echt ist." ist falsch. Zum Schutz gegen Missbrauch enthält die eGKK ein Lichtbild des Versicherten und eine einheitliche Versichertennummer, die auch bei einem Kassenwechsel beibehalten wird.
    Und ein Fall in AT, wo einem Arzt zu recht die Zulassung entzogen wurde, ist hier vollkommen irrelevant.

  14. 84.

    Gerechter? Ihrer Meinung nach sollen also die, die mehr Geld haben, bessere Leistungen erhalten? Ihre Einstellung macht mich sprachlos. Und das will etwas heißen.

  15. 83.

    Oh doch! Glasklarer Whataboutismus! Das ist mal wieder der Versuch, auf ein anderes Thema (Flüchtlinge)zu lenken. Ist doch zu sehen, lesen!

  16. 82.

    Und als Facharzt bekommt man keinen KV Sitz

  17. 81.

    Ich schon. Berliner Innenstadtbereich is ja auch was anderes als ländlicher Raum in Brandenburg.
    Aber selbst wenn die Geflüchteten mit ihre ganzen Familie oder mit Dolmetcher kommen, würd ich nicht behaupten, "... die zahlreichen Flüchtlinge, die ebenfalls in die Praxen drängen."

  18. 80.
    Antwort auf [Saskia] vom 22.07.2024 um 13:33

    Das ist kein AfD Gewäsch sondern gehört mit zur Realität. Sowas wieder als rechts abzutun ist nicht hilfreich.

  19. 79.

    Sie müssen dann aber auch mal außerhalb Ihres Kiezes schauen. Dann finden Sie als Privater immer einen Facharzt.

  20. 78.

    Grundsätzlich ein sehr guter Vorschlag. Wenn da nur nicht das Alkoholverbot drin stehen würde, denn 1-2 Bierchen am Abend schaden der Gesundheit (meiner) nicht!

  21. 77.

    ......auf gut deutsch wollen Sie das Solidaritätsprinzip der gesetzlichen Krankenversicherung abschaffen bzw. abbauen.

  22. 75.

    Ich habe noch nie in meinem Leben einen Flüchtling in denen von mir besuchten Praxen gesehen seit 40 Jahren !

  23. 74.

    …krank werden oder sein, denn man bekommt aktuell keine Termine! Wer keinen Hausarzt hat, kriegt auch keinen mehr! Ich muß zu meiner alten Hausärztin in Berlin von der Uckermark fahren! Null Chance!
    Also Berliner, bleibt lieber da, als nach Brandenburg zu ziehen, Katastrophe.

  24. 73.

    Merz gehört nicht zur Mittelschicht.
    Wenn man keinen Termin per Telefon bekommt ist es egal, ob man 100 oder 1 mal versucht anzurufen.

  25. 72.

    Als Patient hat man die freie Arztwahl, egal wo man in Dt. wohnt. Ich habe vor ein paar Tagen eine Freund auch bei der Terminsuche unterstützt: Wohnhaft in Rüdersdorf mit gravierenden Herzprobleme, die dringend einer Anklärung beim Kardiologen bedurften. Bei einem Kardio in seiner Nähe hätte er bis Nvember warten müssen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die MVZs in unseren Krankenhäusern Vivantes und Charite besser aufgestellt sind.
    Dienstag eine Anfrageper Mail, Mittwoch der Rückruf, Do. der Termin! Man darf nur nicht aufgeben und wissen, wie´s geht.

  26. 71.

    Das, was Sie sich da zusammenschwafeln, kann nur ein Joke sein. Krankheiten suchen sich ihre Patienten nicht nach Beitragshöhe aus.
    Im Gegenteil: Leute, die schwer/körperlich arbeiten und infolge Niedriglohn weniger verdienen, werden häufiger krank.
    Der Rettungsanker für ein gesundes Gesundheitssystem wäre Beitragsbemessungsgrenze und Versicherungspflichtgrenze in der GKV abschaffen.

  27. 69.

    Stimmt ncht ganz! Wer Bürgergeld beziehen muß, dem zahlt das Amt bei Privatversicherten nur ca. die Hälfte! Müssen schon bei der Wahrheit bleiben!

  28. 68.

    Und warum dreschen alle gemeinsam auf nur Einen ein (Herr Lauterbach)? Das ist dumm, weil er nicht die alleinige Verantwortung trägt, sondern auch die GKV, die Ärzteschaft und die CDU/CSU/FDP. Ihr macht es Euch Zu einfach.

  29. 67.

    Wenn man noch gut zu Fuß und flexibel ist, ist das sicher kein Problem, stadtweit einen Facharzttermin zu finden.
    Problematisch wird´s allerdings für Diejenigen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Nur ein Hausarzt in der Nähe nutzt dann nichts. Man kann von einem z.B. gehbehinderten Menschen nicht erwarten, für einen zeitnahen Facharzttermin einmal quer durch die Stadtzu fahren/zu laufen. Sinnvoll wäre es dagegen, wenn jeder Bezirk über mind. zwei MVZ mit div. Fachärzten verfügt.
    Nicht nur der Mangel an Fachärzten, sondern auch die fehlende Steuerung der zu eröffenenden Praxen ist das Problem. Angebot und Nachfrage. Das hat nichts mit dem Eingriff in die Gewerbefreiheit zu tun, wenn Genehmigungen für Praxiseröffnungen nur für die Gebiete erteilt werden, in denen ein Mangel herrscht. Neue Ärzte sollten die Nachfrage beachten, nicht nhur schauen, wo man sich die besten Rosinen rauspicken kann

  30. 66.

    Ja, sicher. Das ändert aber nichts an meiner Kurzsichtigkeit, daran, dass ich keinen Brust- oder Hautkrebs bekommen möchte, Impfungen benötige oder auch einfach einen Unfall haben kann und dann Nachsorge brauche. Es kann einfach nicht sein, dass solche Zustände hier herrschen. Lösungen müssen her, ansonsten werden Dinge verschleppt und landen irgendwann in der Notaufnahme oder Kiste und Lauterbach ist offensichtlich der Falsche dafür.

  31. 65.

    Die Versicherungsstrukturen anderer Länder, von denen nicht wenige nicht mal entfernt an die hiesigen Leistungen kommen werden mittelfristig für Deutschland unbedeutend sein. So schnell geht eine Umstrukturierung nicht, sofern diese hier überhaupt rechtlich machbar ist.
    Auch können Rentner für die PKV einen Zuschuss beantragen und ab dem 60ten fällt der zehnprozentige gesetzliche Zuschlag für den Kapitalaufbau weg. Sie können sich zudem ausrechnen ob sie Arztrechnungen einreichen oder eine Beitragsrückerstattung besser ist. Sollten die Forderungen der PKV nicht mehr bedient werden können, ist es institutsunabhängig möglich in einen Notfalltarif (Basisleistungen) zu wechseln. Selbst beim Empfang von Bürgergeld zahlt "das Amt" die Beiträge zur PKV.
    Insoweit ist ihr Einwand eine Nebelkerze. Da haben sie Recht.

  32. 64.

    Sie haben zwar grundsätzlich recht, aber das ist doch gar nicht das Thema. Krank werden kann auch, wer gesund lebt.

  33. 63.

    Ich frage mich weshalb es Menschen gibt die meinen das es lustig sei meinen Namen zu verwenden um ernstgemeinte Vorschläge zu diskreditieren... Es handelt sich nicht um Ironie sondern Vorschläge welche die Gesellschaft gerechter machen.

  34. 62.

    [I]Stimmt nicht immer. Kommt auf die Fachrichtung an. Auch als privater Patient bekommt man nicht immer zeitnah und in der Nähe des Wohnortes einen Termin![/I]

    So ist es. Denn wo kein Arzt ist, da ist ganz einfach kein Arzt! Versicherung hin oder her.
    Gruß von einer Privaten.

  35. 61.

    Wir alle haben selbst eine Verantwortung! Jeder muß sich auch um seine eigene Gesundheit kümmern, wie Sport treiben, Meidung von Alkohol und zuviel Wurst&Fleisch, Stress vermeiden, keine Überstunden leisten und und und. Der Palette an Gesundheitsvorsorge ist keine Grenze gesetzt! Aber nein, die Krankenkassen sind schuld!

  36. 60.

    Wenn jemand sich entscheidet Arzt zu werden um Menschen zu helfen dann ist unser Gesundheitssystem eher ein Schlag ins Gesicht. Stellen Sie sich vor Sie wären ein Arzt und könnten nicht alle Tests machen um die Krankheit Ihres Patienten zu ermitteln weil Krankenkassen sich quer Stellen bei der Übernahme der Kosten. Sie würden Ihren Patienten nicht so helfen können wie es optimal ist sondern nur so wie es Ihnen die Krankenkassen vorschreiben.

    Außerdem gibt es auch Zulassungsbeschränkungen von zugelassenen Arztpraxen. Es ist ein erhebliches finanzielles Risiko eine Praxis auf zu machen. Selbst bei der Übernahme einer Praxis muss der Nachfolger die Praxis samt Einrichtung dem Vorgänger abkaufen. Das Geld haben viele am Anfang einfach nicht und da müssen sie schauen das sie erstmal in einer Gemeinschaftspraxis unterkommen. Das geht nur wenn auch Platz da ist.

  37. 59.

    Ooops, habe vergessen, meinen Kommentar als IRONIE zu kennzeichnen!!!

  38. 58.

    Ich finde jene Fachärzte, bei denen ich mir den Zugang zur kassenärztlichen Leistung freikaufen muss, besonders kaufmännisch begabt. Wer mir eine IGeL-Leistung regelrecht als Bedingung nennt, damit ich weiterhin behandelt werde, dem liegt mein Wohlbefinden wohl eher weniger am Herzen. Ich bin tatsächlich schon einmal beim Orthopäden gebeten worden, mir einen anderen Arzt zu suchen, weil ich die fragwürdige Vorsorge aus materiellen Gründen ablehnte. Ähnlich beim Ophtalmologen, der mir einen Zettel gab mit einer Summe, die ich beim nächsten Besuch mitbringen sollte für eine Vorsorge, die ebenso fragwürdig ist. Ich habe Ärzte gefunden, die mich auch ohne diese tatsächlich fragwürdigen Leistungen behandeln, sonst könnte ich mir den Arztbesuch, trotz gesetzlicher Versicherung, gar nicht leisten.

  39. 57.

    Ich würde empfehlen die Krankenkassenbeiträge zu erhöhen und Prioritäten so umzubauen das Menschen die Höchstbeiträge bessere und schnellere Leistungen bekommen. Dann können Termine je nach Beteiligung am System schneller oder langsamer vergeben werden und es ist mehr Anreiz da Personal vor Ort zu haben. Die die für das System mehr wert sind kommen auch schneller ran und bekommen dann auch Leistungen die nachhaltig und vorbeugend helfen damit diese Leute auch weiterhin viel Geld ununterbrochen das Gesundheitssystem einzahlen können. Dann kann man auch die ganzen Zusatzversicherungen miteinschließen. Je nach Leistungsklasse. Damit fällt dann auch eine Priorisierung derer runter die dem Gesundheitssystem nur eine Last sind. Das ist gerecht.

  40. 56.

    Warum gibt es denn so wenig Ärzte? Das Studium ist doch angeblich so begehrt, dass es Zugangsbeschränkungen gibt.
    Gehen die Absolventen z.T. ins Ausland, weil sie dort mehr verdienen? Wollen alle in einer Privatpraxis arbeiten statt im Krankenhaus oder gibt es von der KV zuwenig Zulassungen?
    Das wirft dann die Frage auf wozu wir hochbezahlte Gesundheitspolitiker haben, wenn diese das Problem nicht zeitnah lösen können?

  41. 55.

    Verlierer sind die Beitragszahler. Die Dunkelziffer derer, die samt Familien zu Lasten vornehmlich der AOK behandelt werden, muss inklusive nicht Abgeschobener bei weit über 1 Million liegen, die Dienste in Anspruch nehmen, deren Kosten die Solidargemeinschaft zu tragen hat. Ohne dass der Beitrags- und Steuerzahler jemals dazu befragt worden ist.

    Diese Maßnahmen wurden stillschweigend eingeführt, ohne dass die Medien darüber informiert hatten.

  42. 54.

    Das ist aber sehr, sehr ungewöhnlich. Suchen Sie mal über Doctolib. Da bekommen Sie für Fachärzte als Kassenpatient in Monaten einen Termin. Als Privater oder Selbstzahler teils in Stunden. Habe ich oft genug geprüft. Der Unterschied ist jedenfalls extrem.

  43. 52.

    Meine Krankenversicherung würde mir sogar ein Einbettzimmer bezahlen. Vor ein paar Jahren habe ich aber keines bekommen, weil keines frei war.

  44. 51.

    Aber leider ist keine Lösung in Sicht. Meiner Meinung nach gibt es zu viele, die sich aus diesem Topf bedienen. Die nehmen Einfluss auf die teils inkompetenten Politiker und ausbaden müssen es die Patienten.

  45. 50.

    Solche Falschbehauptung und Whataboutism!
    Schon wieder versucht hier einer, das Bürgergeld zu diskreditieren. Das hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun und ist ein Abkenkungsversuch! Auch Bürgergeldempfänger kriegen keine Zuzahlungsbefreiungen mehr! Also lassen Sie solche Unwahrheiten. Wie alle, außer die ganz Teichen, müssen mehr bezahlen.

  46. 49.

    „ Und unter den Flüchtlingen sind auch Ärzte, unglaublich was?“

    Ja, unglaublich, hochqualifizierte Ärzte, v.a aus Syrien, aber auch Iran
    Und Bärokrstie verhindert schnelle Arbeitsaufnahme

  47. 48.

    Das Problem aber sind nicht, wie Sie tendenziell behaupten, die zusätzlichen Flüchtlinge, sondern die fehlenden bzw. schlecht verteilten Ärztinnen!
    Und unter den Flüchtlingen sind auch Ärzte, unglaublich was?

  48. 47.

    Zum Trost: Ich hatte dieses Jahr als Privatpatient auch 10 Wochen auf einen Hautarzt-Termin warten müssen.

  49. 46.

    Vielleicht gibt es auch viele Ärzte, die keine Ahnung haben.
    Und eine Odyssee deshalb vonnöten wird.

    Ich habe nach 5 Jahren Odyssee in einem Interdiszipliären Zentrum Diagnose und Hilfe erhalten.
    Vielleicht müsste es mehr solcher Zentren geben, die verschiedene Seiten beleuchten.

    Heute dürfen Hausärzte noch nicht einmal mehr Röntgenaufnahmen machen.Und auf die Glaskugel scheint auch kein Verlass zu sein.
    Also braucht es Fachärzte und oft auch Röhren, radioaktive Kontrastmittel..usw.
    Immer nur auf die Psyche, auf Unsportlichkeit und zu viel falsche Genussmittel als Ursache zu tippen...das kostet auch---nämlich Lebensqualität, viel Geldeinbußen, Arbeitskraft....

  50. 45.

    Nö, die "Basisversorgung" für alle, die hat schon was für sich.

    Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich derzeit um eine Dreiklassenmedizin handelt, bei der alles zwischen Bürgergeld und Beitragsbemessungsgrenze der Verlierer ist.

    Arbeitnehmer, die 40 Std. die Woche buckeln sind auch nicht so flexibel bei der Terminwahl, so ganz ins Leere lief das damalige Argument (die sarkastische Spitze) von Merz nicht. Dazu eben noch die Zuzahlungen, die Malocher leisten müssen, die denen eben auch weh tut... oberhalb der BBG sind das Peanuts, beim Bürgergeld greift (mM nach zu leicht) die Zuzahlungsbefreiung. Genatzt ist einzig und allein die Mittelschicht !



  51. 44.

    +1. Gleiche Erfahrung! 116117 ist für den Ar.... die bieten nichts an. Dazu kommt noch organisatorische Unfähigkeit.

  52. 43.

    Das sind Nebelkerzen.
    Die meisten Länder kennen das duale System GKV und PKV nicht. Und kommen damit sehr gut zurecht.

    PKVs sind immer weniger attraktiv.
    Ja, je nach Vertrag gibt es attraktivere Leistungen,vorzugsbehandlung gibt es jedoch immer seltener.
    Zudem die krasse Beitragsentwicklung, die im Alter, für Rentner zum absoluten Risiko werden kann.
    Und unsolidarisch ist das Ganze auch.

    Es stimmt schon, dass Zusatzversicherungen auch eine gewisse Ungleichheit darstellen. Aber mit Zweiklassenmedizin hat das nichts zu tun.

  53. 42.

    Die Terminservicestelle 116117 war für mich bisher völlig sinnlos. Als ich mit Vermittlungscode auf der Suche nach einem Therapeuten entnervt nach vielen direkten Versuchen dort anrief wurde mir gesagt, dass in GANZ Berlin kein Slot verfügbar sei. Man nahm meine Anfrage auf um sich bei einer Änderung bei mir zu melden. Es geschah einfach nichts. Nach 1 Jahr Standardtext per Mail erhalten. Es tut ihnen leid, Case closed. Stinkefinger an die KKs!

  54. 41.

    Einen Termin bekommen beim Facharzt ist das zweite Problem, das erste, viele Praxen sind telefonisch gar nicht zu erreichen . Anrufbeantworter,Warteschleife, Rausschmiss aus der Leitung !

  55. 40.

    Der Mangel an Ärzten ist der Politik seit Jahren bekannt und das Problem wurde ebenso lange ungelöst vor sich her geschoben. Auch jetzt gibt es keine Lösung. Jahrelang wurden falsche Zahlen, bezüglich der Abdeckung mit Medizinern als Grundlage genommen. Das Ergebnis haben wir jetzt. Hinzu kommen die zahlreichen Flüchtlinge, die ebenfalls in die Praxen drängen. Ändern wird sich nicht viel, da die Verantwortlichen weiterhin gut versorgt sind, denn schließlich kennt man sich und hilft untereinander

  56. 39.

    " Für alle die gleiche gesetzliche Grundversicherung. Wer mehr will, kann ja Zusatzversicherungen abschließen."
    Womit man wieder bei der "Zweiklassenmedizin" ist. Auch Zusatzversicherungen, von denen es jede Menge in X Konstellationen gibt, muss man sich "leisten" können und wer es "richtig dicke" hat, pfeift drauf, zahlt selbst und setzt es entweder komplett oder den nur Selbstbehalt von der Steuer ab. Möchte man ein Medikament, das der Arzt budgetbedingt eher selten an GKV-Patienten verordnet, bittet man um ein Privatrezept, reicht die Rechnung bei der Zusatzversicherung ein und fertig ist die Laube. In normalen Krankenhäusern sind "Komfortstationen" meist für jedermann buchbar. Kostet etwa soviel wie ein kleiner, guter Urlaub. Das Geld dazu muss aber auch erstmal da sein. Eine "Einheitsversicherung" wird dies alles nicht ändern und wenn es mir richtig mies geht, ist es auch egal ob der Doc seine Praxis um die Ecke oder in Hamburg hat.

  57. 37.

    Zumindest insofern, dass die AfD zwar durchaus wichtige Punkte benennt, aber Null Lösungen anbietet.

  58. 36.

    Wow, hier spricht die geballte Fachkompetenz!
    Es geht bei Facharztterminen um die ambulante Versorgung. Und wenn es um die ärztliche Versorgung auf dem Lande geht, selbstverständlich Kliniken schließen, die nur dazu da sind, den Investoren von Krankenhausgesellschaften die Gewinnmarge zu erhöhen.
    Das Problem ist, dass Fachärzte für IGeL-Leistungen immer Zeit finden, weil sie für Kassenpatienten nicht genug Geld bekommen. Wenn man degegen sieht, was die Vorstände der KK verdienen ...

  59. 35.

    Im Gesundheitssystem ist ein fauler Wurm, der die Probleme der langen Terminwartezeit nicht löst. Was nützt ein Zuschlag von 15 Euro für Hausärzte (Fachärzte) für eine schnelle Vermittlung bei Kollegen, wenn das Problem Arztmangel weiterhin bestehen bleibt? Nicht jeder Hausarzt vermittelt einen dringenden Termin bei Facharzt. Mein Hausarzt sagt - da müssen sie sich schon selbst darum kümmern, ich bin unter Zeitdruck während der Sprechstunde und habe noch einige Hausbesuche bis zur nächsten Sprechstunde. Die schlechte Patientenversorgung dreht sich weiter im Kreis. 15 Euro den Ärzten zahlen um Termine zum Bsp. bei Kollegen zu vermitteln, dass bringt kein ausreichendes Arzt-Personal für Kranke. Fakt ist, die Ärzte haben ihren vollen monatelangen Terminkalender. Ich sehe es so, wenn unter Kollegen doch noch ein Termin zu holen ist, dann schaut es nach Bevorzugung aus, während andere Patienten mit Probleme weiter warten müssen.

  60. 34.

    Was hat denn den die AfD nun wieder mit Medizin und Ärztemangel zu tun ? Haben die das zu verantworten oder warum jetzt hier der unqualifizierte Seitenhieb ? Nur des Pöbelns wegen ?

  61. 33.

    Schön, dass auch mal wichtige Themen etwas Aufmerksamkeit bekommen.

  62. 32.

    Es ist eine Katastrophe, vor allem da, wo viele ältere Menschen leben bzw. leiden. Dazu kommt, dass immer mehr Praxen altersbeindgt schließen und entweder keinen Nachfolger finden oder von der Kassenärztlichen Vereinigung keine neue Praxis zugelassen wird in dem Gebiet. Dazu kommt, dass viele Ärzzte lieber dahin gehen wo menr Privatpatienten zu erwarten sind. Am nesten noch übner die Doctolib App was zu kriegen - irgendwo, bei irgendwem.

  63. 31.

    Wiegen, Messen, Zettel am Zeh.
    Warten ist immer blöd, aber ich glaube, es gibt einfach zu viele Leute, die von sich glauben, dass sie krank sind und die vielen Geschichtchen via Internet tragen dazu bei. Odyssee zu Ärzten heißt ja nicht, dass man dorthin rudert oder läuft, sondern dafür Fahrzeuge benutzt. Etwas mehr körperliche Bewegung, öfter lachen und akzeptieren können, dass menschliche Körper mit zunehmendem Alter diverse Abnutzungserscheinungen aufweisen, ist nicht in Apotheken zu haben. Trotzdem hilft es.

  64. 30.

    Glückwunsch, dann hat es bei Ihnen geklappt. Ich wurde als Patient nach Sturz, Rippenbruch, Nierenbeteiligung und Blut im Urin mit Überweisung abgelehnt als Patient, mit der Begründung, dass Neupatienten nicht mehr aufgenommen werden würden. Mir wurde dann allerdings "netterweise" noch empfohlen, es doch dann in einer anderen Urologenpraxis zu probieren. Auf einen kardiologischen Termin musste ich etwas mehr als vier Monate warten, aber das war wenigstens nur eine Routinekontrolle.

  65. 29.

    Da stimme ich Ihnen zu 100% zu, zumindest was die ,,Fraktion“ der ,,AfD“ betrifft.

  66. 28.

    Sucht man bei Doctolib Termine, kann man statistisch Aussagen, dass Privatversicherte binnen zwei Wochen einen Termin finden und gesetzliche nach 4 Wochen. Wenn ich noch die Kapazitäten der vielen Fachärzte Webseiten mit "nur Privat oder Selbstzahler" dazudenke, dann komme ich zum Schluss, dass der medizinische Fachkräftemangel die gesetzlich Versicherten viel stärker trifft, als die Privaten.

  67. 27.

    Aber mal ehrlich, wer aus 50 Kliniken 12 machen will und das bei den Zuständen in der Notfallversorgung, der muss sich doch mal nach seiner Kompetenz fragen lassen.

  68. 26.

    Welche Privilegien? Die, das man für 100 Prozent Arbeit auch 100 Prozent Lohn bekommt? Darf der Arzt kein Geld verdienen? Sollen alle nur noch gleich verdienen? Ausser natüixh der sich ständig vergrößern Bundestag. Die MdB haben Privilegien welche dringend abgeschafft gehören.

  69. 25.

    Kann ich so nicht nachvollziehen. Habe keine Probleme Termine zu bekommen....eine Woche Wartezeit ist völlig im Rahmen

  70. 24.

    Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Termin für die Krebsvorsorge beim Urologen war ohne Überweisung zeitnah zu erhalten. Termin beim Kardiologen für ein normales Belastungs-EKG habe ich mit Überweisung innerhalb eines Monats bekommen.

  71. 23.

    Gut. Aber mir missfällt " das Berliner System belasten". Es handelt sich um Patienten, die Beiträge zahlen und zwar Pflichtbeiträge. Pflegebeiträge sind auch Pflichtbeiträge, aber niemanden stört, dass aus Kostengründen viele Berliner Pflegebedürftige in brandenburgischen Pflegeheimen ein neues Zuhause fanden, weil es in Berlin keine Plätze gab oder es es in Brandenburg billiger war. Die Politik muss endlich erkennen, medizinische Versorgung gehört zur Infrastruktur und die gerät eben nicht nur an einer Stelle ins Sträuchern, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Wen trifft denn die Beitragserhöhung? Sie trifft nur alle Beitragszahler. Da liegt der Hund begraben.

  72. 22.

    …krank werden oder sein, denn man bekommt aktuell keine Termine! Wer keinen Hausarzt hat, kriegt auch keinen mehr! Ich muß zu meiner alten Hausärztin in Berlin von der Uckermark fahren! Null Chance!
    Also Berliner, bleibt lieber da, als nach Brandenburg zu ziehen, Katastrophe.

  73. 21.

    Stimmt nicht immer. Kommt auf die Fachrichtung an. Auch als privater Patient bekommt man nicht immer zeitnah und in der Nähe des Wohnortes einen Termin!

  74. 20.

    Klassenlehrerin (ich hoffe, Sie sind keine echte): Geht es auch etwas differenzierter und vor allem sachlicher? Das viele Ärzte auf Lauterbach schlecht zu sprechen sind, liegt nicht am Minister, sondern an die Gefahr ihrer wegfallenden Privilegien. Schon mal daran gedacht? Aber Feindbilder machen sich ja besser, nicht wahr?

  75. 19.

    Trotzdem macht es einen Unterschied, ob man privat oder gesetzlich versichert ist. Privatversicherte bekommen schneller einen Termin, weil der Arzt für die gleiche Behandlung oft höhere Sätze abrechnen kann. - Wenn ich z.B. über Doctolib angebe, Privatpatient zu sein, bekomme ich deutlich frühere Termine angezeigt, als wenn ich angeben, gesetzlich versichert zu sein. Es muss endlich Schluss sein mit der Zweiklassenmedizin. Für alle die gleiche gesetzliche Grundversicherung. Wer mehr will, kann ja Zusatzversicherungen abschließen.

  76. 18.

    Jeder Arzt nimmt muss Kusshand Privatpatienten da bei denen alles abgerechnet werden kann. Weiterhin gibt es auch reine Privatpraxen, das Beste was es gibt. Kurz um, als Privatpatient hat man keine Facharztprobleme.

  77. 17.

    Wenn es einfach nicht genug Ärzte und freie Termine gibt, dann sucht und rennt und wartet und macht der Privatversicherte genau die gleichen Klimmzüge wie jeder andere.
    Nur weil jemand privat krankenversichert ist, gibt's nicht automatisch mehr Ärzte.

  78. 16.

    Wenn es eine zeitnahe Untersuchung beim Facharzt sein soll können Hausärzte sogenannte Dringlickeitscodes mit den Überweisungen herausgeben. Damit lasst sich über die 116117 oder online über die seite der kv Berlin meist ein Termin innerhalb von ca. 4 Wochen ausmachen.

    Die direkte Hausarztvermittlung eines Termin ist eigentlich für echte Notfälle gedacht oder für Menschen, denen aufgrund von gesundheitlichen oder sprachlichen Umständen keine eigene Terminorganisation zugemuttet werden kann.

    Leider geben viele Facharztpraxen pot. Patienten die Infos, dass sie dort nur Termine bekommen, wenn sie solch eine Überweisung/Vermittlung bekommen.

    Das ist so eigentlich nicht korrekt und vom Gesetzgeber so auch nicht gedacht. Die Praxen bekommen für solche Termine mehr Geld. Eigentlich dürfen sie eine solche Überweisung aber nicht verlangen und ihre Behandlung davon abhängig machen.

  79. 15.

    Bin als Selbstzahlerin zum Kardiologen, weil man bei akuten Problemen keinen Termin bekommt.
    Wenn man mehrfach (seit letzter Coronainfektion)heftige Rhythmusstörungen, plötzlich extrem hoher Puls hat inklusive
    Rettungswagen und Krankenhaus und ich u.a. ein sofortiges Langzeit-EKG, Sonographie etc. brauche, bringt mir ein Termin in drei Monaten nichts.
    Lauterbach ist eine Katastrophe, sagen alle Ärzte, die ich kenne. Wenn ich nur an den idiotischen Krankenhausatlas denke...

  80. 14.

    "Übrigens ist die Sache mit den Fachärzten relativ einfach (wenn man einen Hausarzt hat)"

    Ich glaube, Sie haben keine Vorstellung davon, wie wenig Fachärzte es in bestimmten Bereichen wirklich gibt. Versuchen Sie mal bei einem Kardiologen, Urologen oder Nephrologen mit Überweisung vom Hausarzt einen zeitnahen Termin zu bekommen, wenn Sie als Neupatient überhaupt eine Praxis finden, die Sie nimmt. Auch bei Rheumatologen wird es eng in Berlin, einige Praxen nehmen überhaupt keine neue Patienten mehr an.

  81. 13.

    Ich werde ständig von m über Hausärztin aufgefordert einen Augenarzt zu konsultieren,ha ha,finde mal einen.

  82. 12.

    Da zeigt sich der Vorteil der Privatversicherung

  83. 11.

    Also mit der 116117 habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
    Es dauert ewig bis da jemand rangeht.
    Zumal die auch nicht wirklich versuchen zeitnah einen Termin zu machen.
    Man hat Schmerzen und soll dann warten.
    Das ist doch ein Hohn!

  84. 10.

    "In Neukölln fehlen Hautärzte, in Treptow-Köpenick sind es HNO-Spezialisten."

    Man stelle sich vor, Neuköllner müssten zu einem Hautarzt in Treptow fahren. Oder Treptower zu einem HNO-Arzt in Neukölln!

    Übrigens ist die Sache mit den Fachärzten relativ einfach (wenn man einen Hausarzt hat): Denn auf die Zettel mit der am Ende des Textes eher en passant erwähnten "Hausarztvermittlung" sind die Fachärzte ganz wild. Dann bekommt man praktisch sofort einen Termin, denn wenn sie einen innerhalb weniger Tage behandeln, winken den Fachärzten nicht etwa 15 Euro, sondern fette Honorarzuschläge von bis zu 100 Prozent (bei Akutfällen noch mehr).

  85. 9.

    Ich habe von meinem Hausarzt eine Überweisung zu einem Hautarzt. Es ist nicht so, das es keine Termine gibt. Als Kassenpatient warte ich nun und darf nach 10 Wochen einen Termin wahrnehmen. Wäre ich privat versichert oder hätte selbst bezahlt, wäre ich innerhalb einer Woche behandelt worden. Einmal im Jahr muß ich zum Augenarzt, dort ist es mittlerweile üblich, jeden Patient Igel Leistungen zu verkaufen. Es geht also nur ums Geld...

  86. 8.

    Unglaublich wie Sie über Mitmenschen aus ihrem Nachbarbundesland sprechen. "Lassen sich in Berlin bedienen und belasten das Berliner System ". Wenn man schon über die eigenen Landsleute so denkt...

  87. 7.

    Weil es vielleicht nicht stimmt…
    Können Sie bitte fundierte Quellen für ihre Behauptung vorlegen.

  88. 6.

    funktioniert keine Online-Terminbereitstellung. Mann muss sich telefonisch anmelden und dan warten....viel Glück!

  89. 5.

    "Seit 13 Jahren lebt Jacqueline Klinger mittlerweile in Schöneiche bei Berlin. Trotzdem fährt die 51-Jährige immer noch nach Friedrichshain zu ihrem Hausarzt. ... Die Versorgungslage mit Fachärzten in Berlin ist laut Kassenärztlicher Vereinigung Berlin insgesamt gut. "
    Die Brandenburger, die sich in Berlin bedienen lassen, zählen bei den Versorgungszahlen der Berliner Kassenärztlichen Vereinigung gar nicht mit. Wahrscheinlich weiß die Berliner KV nicht, wie viele Brandenburger das Berliner System belasten.

  90. 4.

    "Nehmen sie einen Neupatienten auf, bekommen sie nicht mehr alle Untersuchungen bezahlt. "Gerade in Berlin ist es so, dass bis zu 20 Prozent der Leistungen innerhalb des Budgets nicht bezahlt werden." "
    Geld regiert die Welt, der Mensch muss sich rechnen, sonst kann er sehen wo er bleibt.

    Völlig neu ist mir, dass dies politische Gründe haben soll.
    Ironie off

  91. 3.

    Die 116117 verweist mittlerweile automatisiert an das Online-Portal. Das hilft aber nur, wenn es Termine gibt. Mein Sohn hatte in den letzten 6(!) Monaten mehrere Dringlichkeits-Codes, die allesamt verfielen, weil es, sobald die entsprechende Facharztrichtung angeklickt wurde, die Meldung gab: "keine verfügbaren Termine vorhanden".
    Da ist man dann Monate krank geschrieben ohne Behandlung...

  92. 2.

    Und wie immer werden die wahren Probleme nicht angesprochen.
    Ist schon übrigens seit über 10 Jahren so, aber mit der extremen flüchtlingszuwanderung ist es praktisch unlösbar geworden.
    The same auf dem Wohnungsmarkt.
    Das Gesundheitssystem in Deutschland ist schon lange nicht mehr gut und wird demnächst immer teurer werden, fängt mit dem Beiträgen an.

  93. 1.

    ist eher ein Witz! In allen Bundesländern kann man nämlich mit dem üblichen Dringlichkeitscode online verfügbare Termine einsehen und vereinbaren, nur nicht in Brandenburg. Da muss man ganztägig das Telefon beisich haben und wehe,man verpasst den Anruf, ein Rückruf ist nicht möglich!

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