Am Oberlauf der Oder gehen die Pegelstände um Ratzdorf, Eisenhüttenstadt und Frankfurt zwar allmählich zurück. Von Entspannung ist trotzdem noch nicht die Rede.
In einigen Hochwassergebieten entlang des Oberlaufs der Oder gehen die Pegelstände weiter zurück. In Frankfurt (Oder), Ratzdorf und Eisenhüttenstadt ist das Wasser in der Nacht weiter leicht gesunken, wie aus Daten des Landesamts für Umwelt in Brandenburg hervorgeht.
+++ In Frankfurt (Oder), Ratzdorf und Eisenhüttenstadt gilt die höchste Alarmstufe +++ in einzelnen Gemeinden sind die Hochwasser-Pegelstände wieder leicht gesunken +++ Weitere News im Liveticker
Lage dennoch weiter angespannt
Die Grenzwerte für die höchste Alarmstufe 4 sind mittlerweile unterschritten, noch ist aber aufgrund der angespannten Situation die höchste Alarmstufe 4 ausgerufen. Nach Angaben einer rbb-Reporterin könnte am Freitag aber Warnstufe 3 ausgerufen werden. In Eisenhüttenstadt läge dort, wo sich das Wasser zurückgezogen hat, Algengrün und Unrat auf den Straßen. Dort wurde am Freitag um 8:00 Uhr ein Pegelstand von 6,27 Meter gemessen (Höchststand am Mittwoch lag bei 6,51 Meter). Ein Stück südlicher in Ratzdorf waren es um die gleiche Zeit 5,86 Meter (Höchstand am Mittwoch bei 6,09 Meter). In Frankfurt stand das Wasser bei 5,94 Meter (Höchstand am Donnerstag: 6,07 Meter).
Die Lage sei aber weiter sehr angespannt. Die vierte Nacht in Folge hätten Einsatzkräfte und Freiwillige Deiche kontrolliert und stabilisiert und Pumpen überwacht. So wurden auch wieder Sandsäcke per Menschenkette weitergereicht, um Löcher in den Deichen zu stopfen.
Nordosten Brandenburgs bereitet sich auf Hochwasser vor
Von großen Schäden berichteten die Oder-Regionen bislang nicht. In Eisenhüttenstadt reagierten Einsatzkräfte auf Sickerstellen am Deich, die mit Sandsäcken abgedichtet wurden. Die Sprecherin des Kreises Oder-Spree, Karolin Rink, sagte auf rbb-Anfrage, man habe über das Landesinnenministerium weitere Einsatzkräfte auch aus anderen Landkreisen angefordert. Sie sollen unter anderem am Bollwerk Eisenhüttenstadt einen provisorischen Deich massiv verstärken.
Am Freitag soll der Hochwasserscheitel die Warthe-Mündung bei Küstrin-Kietz erreichen. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) äußerte sich zuversichtlich, dass sich dadurch die Lage weiter entspannt. Die Warthe führt nach seinen Angaben sehr wenig Wasser, so dass Oderwasser dorthin abließen kann. Das würde dann die Deiche am Unterlauf entlasten.
In einigen Tagen dürfte die Hochwasserwelle dann auch den Nordosten Brandenburgs erreichen. Im Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt an der Oder hatte das Landesamt für Umwelt am Donnerstagnachmittag die Ein- und Auslassbauwerke im Deich geöffnet, um die Polder - und damit das große Auengebiet - zu fluten. Damit sinkt der Wasserstand des Flusses.
Bildergalerie - Wie die Flutwelle die Oder erreicht
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Helfer der Wasserrettung vom DRK sind am 26.05.2024 mit einem Fahrzeug im überfluteten Buschmühlenweg in Frankfurt (Oder) unterwegs.
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Eine mobile Wand schützt am 26. September 2024 im Stadtzentrum Frankfurt (Oder) vor dem Hochwasser des Flusses Oder. In einigen Gemeinden der Hochwasserregion gehen zu diesem Zeitpunkt die Pegelstände erstmals wieder zurück.
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25.09.2024: Geflutetes Odervorland nördlich von Frankfurt (Oder) nahe dem Ort Lebus. Über Tage ist eine Flutwelle auf Brandenburg zugerollt, nachdem es heftige Niederschläge in Österreich, Tschechien und Polen gegeben hatte.
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Nördlich von Frankfurt (Oder) ist der Fluss am 25.09.2024 über die Ufer getreten.
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25.09.2024: Ein Restaurant in Lebus wird mit einem Wall aus Sandsäcken vor dem Hochwasser der Oder geschützt.
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25.04.2024: Freiwillige Helfer sichern in Ratzdorf mit Sandsäcken ein Haus vor dem Hochwasser der Oder, das bereits erste Straßen und Wege überflutet hat.
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Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) steht am Mittwoch (25.09.2024) vor dem Pegelhaus von Ratzdorf, wo ein Wasserstand von 6,08 Meter des Flusses Oder anzeigt wird. Hier war am Vortag die höchste Hochwasser-Alarmstufe 4 ausgerufen worden.
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Überflutete Landschaft vor der Stadt Frankfurt (Oder) am 25.09.2024: Die Stadt hat die ersten Anwohner aufgerufen, vorsorglich ihre Autos in höher gelegenen Gebieten abzustellen.
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Deichläufer sind am 25.09.2024 bei Ratzdorf im Einsatz, um die Deiche zu kontrollieren und mögliche Schäden zu melden.
Bild: Robert Schwaß
Am 25.09.2024 läuft das Wasser in den Buschmühlenweg in Frankurt (Oder).
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Die Seestraße in Brieskow-Finkenheerd hat sich am 25.09.2024 in einen See verwandelt.
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24.09.2024: In Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt, steigt Wasser in die Straßen, Wälle aus Sandsäcken werden aufgetürmt. Fürstenberg liegt am Oder-Spree-Kanal und dieser ist direkt mit dem Fluss Oder verbunden.
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In Aurith bei Eisenhüttenstadt steht das Hochwasser am 24.09.2024 bereits an der Deichwand.
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Schilder für die Schifffahrt ragen am 24.09.2024 am Zusammenfluss von Neiße und Oder nur noch knapp aus dem Hochwasser heraus. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Wasserstand der Oder hier in Ratzdorf etwa 5,72 Meter. 2,60 Meter beträgt hier der normale Wasserstand laut Landesamt für Umwelt.
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24.09.2024: Die ersten Häuser und Grundstücke werden geflutet - wie hier in Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt.
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Sandsäcke werden in großem Stil vorbereitet, hier durch Ehrenamtliche Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW).
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23.09.2024: Am Pegelhaus von Ratzdorf unweit vom Zusammenfluss der Neiße in den Fluss Oder wird eine mobile Hochwasserschutzwand aufgebaut.
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23.09.2024: Ehrenamtliche Helfer der Wasserrettung Ortsverband Frankfurt (Oder) vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) kontrollieren die Lage auf der Oder.
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21.09.2024: Die heftigen Niederschläge und Hochwasserschäden in Polen, Tschien und Österreich versetzen die nördlich gelegenen Oder-Anreiner in Alarmstimmung.
Bild: ZUMA Press Wire/Krzysztof Zatycki
21.09.2024: Die Regenfälle verursachen Hochwasser an zahlreichen Flüssen. Auch im polnischen Ladek Zdroi steigt das Wasser über die Ufer - nach Anzug türmen sich Abfallberge aus den gefluteten Häusern in den Straßen.
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18.09.2024: Ein Mann fotografiert Treibholz und vom Hochwasser mitgerissene Pflanzenteile auf der Oder. Das Wasser der Oder ist an diesem Tag, unweit vom Zusammenfluss von Neiße und Oder, auf über 4 Meter gestiegen. Eine sogenannte 5b-Wetterlage hat Mitte September heftige Niederschläge in Südosteuropa verursacht.
zu hinterfragen wäre warum die AFD den Klimawandel weiterhin leugnet obwohl Wissenschaft etwas anderes bewiesen hat. Das Argument dazu wird sich wohl ausschließlich in Alternativen Medien finden lassen.
diese nach mir die Sinflut Einstellung hat uns zu diesem Punkt gebracht. Alle müssen etwas dazu beitragen in Zukunft und es fängt damit an den Menschen gemachten Klimawandel zu akzeptieren davon ist die AFD sehr weit entfernt.
Die Schuldfrage haben wohl alle Menschen auf dem Planeten bisher zu verantworten aber wäre schon schön wenn die verursachende Industrie sich daran beteiligt, dafür wäre aber ein leugnen von selbigen etwas paradox.
Weshalb die AFD??? Woidke (SPD) steht für die Kohle und Industrie Politik und trägt den Mitverursachern noch Geld hinterher. Hinterfragt wird hier nichts, sondern nur das die Schäden die Allgemeinheit zu tragen hat, währen die Schuldigen sich die Gewinne in die Tasche stecken.
wenn sich die Lage wieder beruhigt hat und die Schäden beseitigt wurden sollte man mal seinen AFD abgeordneten ansprechen ob den Klimawandel zu leugnen weiterhin die richtige Taktik ist bei dem Umgang mit immer häufigeren Wetter extremen. Noch haben wir einen Klimawandel und keine Klimakatastrophe wird sich aber ändern wenn wir menschen so weiter machen. Wünsche allen in der Region alles gute ausgenommen den paar echten Rechtsextremen.