Gerichtsentscheid - "Artemis"-Betreiber dürfen Großbordell erweitern

Mo 02.12.24 | 17:33 Uhr
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Das Bordell „Artemis“ ist bei einem Termin zur mündlichen Verhandlung des Berliner Verwaltungsgerichts an einer Lagerhalle in Halensee auf der anderen Seite der Autobahn zu sehen. (Quelle: dpa/Bernd von Jutrczenka)
Video: rbb24 Abendschau | 02.12.2024 | Kerstin Breinig | Bild: dpa/Bernd von Jutrczenka

Das "Artemis" ist das größte Bordell in Berlin. Die Betreiber aber wollen mehr - seit Jahren streiten sie mit dem Bezirk um eine Erweiterung. Nun haben sie vor Gericht durchgesetzt, dass sie ein weiteres Bordell in unmittelbarer Nähe bauen dürfen.

Die Betreiber des Bordells "Artemis" in Berlin-Halensee dürfen nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein weiteres Großbordell bauen. Das hat das Verwaltungsgericht nach einer Verhandlung vor Ort am Montag entschieden.

Es geht um ein leerstehendes Gebäude an der Stadtautobahn A100 nahe der Messe, das früher von einem Weinhandel genutzt wurde. Es befindet sich gegenüber dem "Artemis" auf der anderen Seite der Autobahn, hinter einem Geschäft für Autozubehör. Für den notwendigen Umbau verweigerten die Behörden bislang allerdings die erforderliche Baugenehmigung. Das Gericht erklärte den Umbau nun für zulässig.

Gebäude zwischen Autobahn und Gleisen: Betreiber versprechen Lärmschutz

Zwar liege das durch Straßen und Bahngleise abgegrenzte Grundstück nicht im sogenannten baurechtlichen Innenbereich, so das Gericht. Ausnahmsweise könne das Bauvorhaben aber genehmigt werden, weil das Grundstück erschlossen sei und ihm öffentliche Belange nicht entgegenstünden.

Nicht zuletzt wahre das Bauvorhaben auch die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse, erklärte das Gericht. Wegen des erheblichen Umgebungslärms hätten die Kläger in der mündlichen Verhandlung klargestellt, dass durch den Einbau schalldämmender Außenbauteile der Lärmpegel im Haus verträglich gemacht werden solle.

Gegen die Entscheidung kann ein Berufungsantrag beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gestellt werden.

32 Zimmer für Prostituierte und Kunden geplant

Die Betreiber Hakim Ş. und sein Bruder Kenan Ş. hatten die jetzt strittige Lagerhalle mit 4.000 Quadratmetern Fläche bereits 2009 gekauft. 2017 beantragten sie den Bau eines achtgeschossigen Bordells. Wegen der Höhe wurde das abgelehnt. 2019 beantragten sie, nur die Halle auszubauen. 32 Zimmer für die Prostituierten und ihre Kunden soll es geben, sogenannte Verrichtungszimmer. Außerdem Zimmer für die Frauen, die dort auf Selbstständigen-Basis arbeiten sollen, zum Schlafen und Ausruhen.

Der Bezirk hatte die Genehmigung aber abgelehnt und das mit mehreren Aspekten des Bau- und Planungsrechts begründet. Bei der Verhandlung am Montag ging es dann auch nur um Baurecht und Nutzungspläne und weniger um den geplanten Bordellbetrieb.

Zu dem Vor-Ort-Termin am Montag waren Richter, Anwälte, einer der Bordellbesitzer, Bezirksvertreter und Journalisten erschienen. Nach einem Rundgang auf dem Gelände fand die eigentliche Verhandlung in der Halle statt. Die Entscheidung wurde dann noch am Nachmittag verkündet.

Nach Großrazzia im "Artemis" 2016 entschuldigte sich Berlin

Das Artemis hatte 2005 in einem mehrgeschossigen früheren Lagerhaus an der Autobahn eröffnet. Es ist das größte Bordell in Berlin und eines der größten in Deutschland. Die Betreiber sprechen auf ihrer Internetseite von einem FKK-Club und Bordell mit Saunen und Swimmingpool.

2016 durchsuchten bei einer großangelegte Razzia Polizisten das Bordell "Artemis". Vorwürfe von Steuerhinterziehung standen in Raum, vor Gericht fielen sie in sich zusammen. Ende 2018 ließ das Berliner Landgericht die Anklage der Staatsanwaltschaft nicht zu. Die Betreiber des Bordells zogen daraufhin vor Gericht. Das Land Berlin zahlte damals eine Entschädigung von insgesamt 250.000 Euro, außerdem entschuldigte man sich bei den Betreibern.

Das "Artemis" wird als sogenannter FKK- und Saunaclub betrieben und wurde im September 2005 eröffnet. Es ist derzeit mit 3.000 Quadratmeter Fläche das größte Bordell Berlins. Freier und Sexarbeiter:innen entrichten jeweils ein Eintrittsgeld und können den Ort zur Anbahnung sexueller Dienstleistungen nutzen.

Sendung: rbb 88.8, 02.12.2024, 06:30 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Zitat: "Der hat bestimmt eine Platinum Card bekommen mit Lebenslangen kostenlosem Zugang..."

    Sie wiederholen hier Ihren Beitrag von heute 06:41, und unterstellen erneut explizit dem Richter - vllt. war's ja auch eine Richterin, Icke -, von den Antragstellern bestochen worden zu sein - und zwar mit "lebenslangem Freib*msen" im Artemis?! Dass Sie in den mehr als 13 Stunden dazwischen nicht zu der Erkenntnis gekommen sind, dass das völliger Quatsch ist, ist schon beachtlich, Icke.

  2. 62.

    Der hat bestimmt eine Platinum Card bekommen mit Lebenslangen kostenlosem Zugang, das ist heute so, nicht explizit auf diesen Fall bezogen, Korruption vor allem unter unseren Polizeibeamten , Ordnungsamt u.s.w hat sehr Stark zugenommen.

  3. 61.

    Sie scheinen ja ganz dicht an den schrecklichen Verhältnissen zu leben. Denn sonst wüssten sie nicht so viele Einzelheiten. Haben sie schon mit ihrem Wissen Anzeige erstattet. Dann müsste ja die Polizei und die Staatsanwaltschaft tätig werden. Oder haben sie nur böse Geschichten aus irgendwelchen Boulevardzeitungen aneinander gereiht?
    Denn ihr Beitrag sieht ganz nach Moralapostel aus, der nichts aus eigener Erfahrung weiß.

  4. 59.

    Lasst die lieber 100 Zimmer als min errichten, da ist dann auch Platz für Sozialarbeiter und nen Finanzbeamten.

    Da würde ich mir aber auch erwarten, dass Prostitution im Schmuddelbereich dort Platz hat.

    Es geht hier nicht (in maskuliner Sprache) um die 10 oder die 6-9.... es geht darum, auch die 2-5 in einen geordneten Rahmen zu überführen.

  5. 58.

    „Finden Sie es nicht etwas unpassend“
    Eigentlich sollte man sich für eine solide Meinung, die übrigens nicht beleidigt, nicht rechtfertigen. Aber ich weise darauf hin, dass ich erst auf den inflationären Charakter des Bauparagraphen hingewiesen habe und das Eigentümer sich mittels Klage durchsetzen können, wenn die Gesetze eingehalten sind. Ein „Ich finde...“ eines Sachbearbeiters reichen (zu recht) nicht aus, Eigentum zu beschneiden. Erst als Fußnote habe ich die richtige Grammatik beworben, weil an unpassender Stelle damit von journalistischer Seite nicht damit aufgehört wird. Ich fühle mich auch beleidigt, wenn das negativ Besetzte NIE gegendert wird, was auch absurd werden kann (Obdachlos:innen, Bös:innen und Raser:innen oder Mörder:innen z.B.).


    Lieber rbb, vielen Dank für das Löschen der „Nickdieb:innen“.

  6. 57.

    Ahh, Sie hängen einfach krampfhaft am generischen Maskulinum und machen hier deswegen einen unnötigen und unangebrachten Nebenschauplatz auf...

  7. 56.

    Fangen Sie bei sich selbst an: Wann haben Sie persönlich zuletzt für Frauenhäuser gespendet? Wann haben Sie zuletzt eine Partei gewählt, die sich besonders für Frauenrechte einsetzt?

  8. 55.

    Mein Gott, was regen Sie sich über Nebensächlichkeiten so auf? Kleinkleiner gehts nicht? Es geht hier um die Ausbeutung von Frauen in diesem ,,Großbordell'', durch die beiden Brüder da!

  9. 54.

    Weil hier so viele gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel sind ... es gibt Gesetze, die das bekämpfen sollen. Wird nur so gut wie gar nicht umgesetzt. Also wendet Euch an die Polizei und Staatsanwälte. Die müssen dafür sorgen, daß Zwangsprostitution und Menschenhandel bekämpft werden.

  10. 53.

    „Sind sogenannte Call-Boys auch Sexarbeiterinnen?“
    Ob Sie die Sache verstanden haben? Gerade deshalb ist das richtige Deutsch ja so wichtig. In Ihrem Beispiel wird das ja geradezu deutlich. Und so muss es richtig heißen, wenn wirklich und ehrlich alle gemeint sind: Die Sexarbeiter. Also anders als Sie schreiben und unnötig biologisieren. Völlig unnötig.

  11. 51.

    Ihre Zuordnungen sind genauso Klischees wie die ,die sie bekämpfen. Merken Sie es?

  12. 50.

    Ich versteh diese ,,Freier“ nicht. Ich machs doch lieber selbst, als eine Frau gegen Money zu benutzen! Wie krank ist das denn?

  13. 49.

    Auf zum nächsten Aufreger!

  14. 48.

    Woher haben Sie diese Zahlen? Richtig Frauen geraten in der Regel durch finanzielle Notlagen in das Geschäft.
    Man hilft Ihnen aber nicht indem man Prostitution stigmatisiert und verbietet. Die findet trotzdem statt. Nur legale Prostitution kann man kontrollieren und Hilfsangebote machen. Derart öffentliche Bordelle werden permanent kontrolliert und müssen sich an Auflagen halten. Ein Freier wird dort hingehen wo er sich nicht strafbar macht.

  15. 47.

    Ich bin erstaunt über die Menge der Scheinheiligen hier. Spenden die privat Geld für Frauenhäuser oder alleinerziehende Frauen in Not? Nein. Wählen die wenigstens Parteien, die sich für Frauenrechte einsetzen? Nein. Die wählen anscheinend konservativ. Diese Scheinheiligkeit erzeugt bei mir Belächeln und Kopfschütteln zugleich.

  16. 46.

    Finden Sie es nicht etwas unpassend, das Thema des Artikel zum Anlass für Ihren Kreuzzug gegen das Gendern zu nutzen? Sind sogenannte Call-Boys auch Sexarbeiterinnen? Blenden Sie aus, dass es auch männliche Prostituierte gibt? Aber Hauptsache Sie wissen, wie Sie sich im Bordell verständigen...

  17. 45.

    ...sagen wohl alle Mütter über ihre Söhne.

    "Mein Sohn würde jedenfalls niemals auf die Idee kommen, eine Frau zu „kaufen“!! Da hab ich ihn gut erzogen!!"

    Naivität ist unbezahlbar.

  18. 44.

    Der hat bestimmt eine Platinum Card bekommen mit Lebenslangen kostenlosem Zugang, das ist heute so, nicht explizit auf diesen Fall bezogen, Korruption vor allem unter unseren Polizeibeamten , Ordnungsamt u.s.w hat sehr Stark zugenommen.

  19. 42.

    Das ist ein leidiges Thema, dass mit Baurecht besser Bauplanungsrecht das Thema Prostitution nicht geregelt werden kann. Wird auch regelmäßig von Baurechtskommentatoren kritisiert. Aber der Gesetzgeber scheint kein Handlungsbedarf darin zu sehen.

  20. 41.

    Erniedrigung, Entwürdigung, Abwertung, Ausbeutung. Viele Frauen aus dem Ausland, Minderjährige, die aus dem Netz der Gewalt der Menschenhändler nicht entfliehen können, die schwer erkranken und in Abhängigkeiten gebracht werden. Gewalt von Männern, um Frauen sexuell auszubeuten.
    Der Name der Frau wird ihr auf den Arm tätowiert, oder Property of. Die Opfer schweigen aus Angst vor jenen, die ihnen das antun. Prostituierte suizidieren sich häufiger als der Durchschnitt aus Angst und Hoffnungslosigkeit. Schwerste physische und psychische Erkrankungen sind die Folgen der sexuellen Ausbeutung.

  21. 40.

    Scheint ja gut zu laufen bei denen... Haben wahrscheinlich gerade viele neue „Ware“, durch den Ukrainekrieg und Fl7chtlingswellen. Mein Sohn würde jedenfalls niemals auf die Idee kommen, eine Frau zu „kaufen“!! Da hab ich ihn gut erzogen!!

  22. 39.

    Wenn ich hier die Männerkommentare lese, wird mir übel, denn, woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass diese Frauen das gern und freiwillig tun? Bilden sich die Männer das ein, weil es das Gewissen beruhigt?

  23. 38.

    Zum Mitdenken, in Deutschland werden 400.000 Frauen in der Prostitution ausgebeutet. Davon 95% tatsächlich unfreiwillig. Nennt sich Zwangsprostitution.

    Wer also bewusst Frauen ausbeutet, macht sich schuldig, ethisch, moralisch und menschlich, denn oftmals sind jene minderjährig.
    Zuhälter üben rohe Gewalt aus, Menschenhändler auch. Freier werden auch nicht zimperlich sein.

    Was tut ihr nur den Frauen an und bildet euch noch ein, das wäre eine Dienstleistung. Es ist sexuelle Ausbeutung. Seid euch dessen bewusst.

  24. 36.

    Anhand diesem Urteil kann man gut erklären, warum der §37 im Baugesetz ein inflationärer Paragraph ist und welche Bedeutung Eigentum hat.

    „Sexarbeiter:innen“??? Kennt im Bordell niemand. Im Bordell verständigt man sich mit dem richtigen Plural. Weil der geschlechtsneutral ist und immer alle meint.

  25. 35.

    „ Bei der Verhandlung am Montag ging es dann auch nur um Baurecht und Nutzungspläne und weniger um den geplanten Bordellbetrieb.“

  26. 33.

    Ach darum geht es Ihnen? Es gibt Bordelle für Frauen. Und Callboys gibt es auch. Wenn es das ist…

  27. 32.

    >"Es ging vor Gericht nur um das Baurecht."
    Absolut nicht. Es ging um Steuerhinterziehung. Siehe den verlinkten Artikel
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/06/artemis-vergleich-kammergericht-berlin-entschaedigung.html
    Wenn eine Behörde erstmal alle Geschäftsunterlagen beschlagnahmt und sichtet, dann suchen die auch nach anderen Verfehlungen wie Arbeitsschutz, Gesundheitshygiene, Sozialbeiträge usw. Gerade dieses Gewerbe steht unter strenger Beobachtung. Ein offiziell genehmigter Sextempel erst Recht. Und was gefunden? Nö. Deshalb: Zitat Artikel rbb "Land Berlin zahlt "Artemis"-Betreibern 250.000 Euro Entschädigung"

  28. 31.

    Ein Rechtsstaat muss auch diese Sachverhalte objektiv bewerten. Meinetwegen sollen sie da bauen was sie wollen. Es ist abgelegen von Wohnbauten. Besser als ein Puff im Hinterhof…

  29. 30.

    Solange nur Männer sich patriarchatskonform dort bedienen lassen können, gehören Bordelle sowieso verboten.

  30. 28.

    Sie fänden es also besser, wenn Gerichte nicht mehr nach Gesetzeslage entscheiden würden? Wollen Sie Gewaltenteilung und Rechtsstaat abgeschafft sehen?

  31. 27.

    Bekanntermaßen ist ja D. inzwischen das Bordell Europas. Organisiertes Verbrechen, Geldwäsche und Steuerkriminalität sind 'fester" Bestandteil. Jedes Land braucht 'Investoren", wer fragt da nach der Herkunft des Geldes. Die Justiz 'reagiert" angepasst. Gier lohnt sich. Und Connections immer. Der Schutz der Frauen kommt nach dem Schutz der Besitztümer. D. bleibt dank sog. Traditionen weiter im letzten Jahrhundert gefangen. Die Frauenhäuser und §218 beweisen das täglich...

  32. 26.

    Nicht wenige dieser Frauen wurden durch finanzielle Notlagen in die Prostitution gezwungen. Auch wenn hier im rechtlichen Sinne kein Zwang vorliegt, reden Sie sich das alles doch recht schön. Dass einsame Männer ein Bedürfnis nach Nähe haben, kann ich voll nachvollziehen, dennoch scheint Ihr moralischer Kompass defekt zu sein, wenn Sie es legitim finden, dass Sie sich diese Nähe dann von anderen erkaufen.

  33. 25.

    Es ist beachtlich, wieviel hier eine Meinung haben, ohne je dagewesen zu sein.
    Die Frauen dort mieten sich dort ein und gehen ihrer steuerlich veranlagten Beschäftigung nach.
    Ich selbst gehe dort gelegentlich hin und kann sagen, es ist dort immer sauber, geradezu steril.
    Hier wird der Tatort aus Köln heran gezogen, um pauschal die dort behandelten Rollenbilder als die Wirklichkeit zu erkennen. Sind das die, die auch an den Weihnachtsmann glauben?
    Ich aber, bewundere die Scheinmoral des Senates, die doch auch nicht auf die dortigen Steuereinnahmen verzichten wollen, noch können.
    Ich persönlich freue mich schon auf die kommende Weihnachtsfeier dort, ihr Spießer.

  34. 24.

    >"Aber es gibt nun mal Männer, die einen riesengroßen Aufwand treiben, um Frauen kennenzulernen, aber immer abgewiesen werden."
    Interessantes Thema, so für die Sozialpsyche. Eine (nicht mehr lebende) gute ältere Bekannte hatte ihrem Sohn, der eben leider geistig wie auch vom Aussehen her nicht dem Typ Leonardo DiCaprio entsprach, einmal im Monat Taschengeld gegeben, dass er sich in solch einem Profi-Tempel für 2 Stunden vergnügen lassen konnte. Sie meinte immer: "Lieber so, als dass er sich vergreift." Gute Sexarbeiterinnen sind auch irgendwie dabei fast wie Sozialarbeiter.

  35. 23.

    Widerlich und menschenverachtend. Die Richter sollten sich schämen!

  36. 22.

    Yepp ! Und das auf so vielen Ebenen !
    Wenn ich beim Discounter für ne Stange Porree statt 0,89 nur 0,69 zahlen will brauch ich ne App...

    ... wenn ich durch Verbannung von nicht verfolgbaren bar-Zahlungen das Leid von vielen Frauen lindern kann, weil Zahlungsströme eben rückverfolgbar sind, und eben auch der Fiskus zu seinem Recht kommt, dann geht das nicht ?

    umgekehrt fände ich logischer. Das Geld auf der Straße kommt via Partnern der Damen, etc. zumindest mittelbar stets bei den Clans an (gerngesehene Drogenkunden).

    Damen die das unerfasst freiwillig machen prellen nicht selten den Staat um etliche Tausies im Monat, kassieren Bürgergeld, während Kinder auf dem Schulweg "komische, glibbrige Gummidinger" finden. Es bedarf hier größerer Häuser, die dann allerdings auch das Geschäft von der Straße steuerlich und menschenrechtlich geregelt zu übernehmen hätten.

  37. 20.

    Im Prinzip wäre es natürlich am besten, wenn sowas nicht nötig wäre. Aber es gibt nun mal Männer, die einen riesengroßen Aufwand treiben, um Frauen kennenzulernen, aber immer abgewiesen werden. Die sehnen sich nach körperlicher Nähe, kriegen aber nichts hin. Sie haben Angst, irgendwann alt zu sein und alles verpasst zu haben. Da kommt man dann schon mal auf solche Ideen.

  38. 19.

    Das ist ihre Sicht auf diese Dienstleistung. Schäbig sind nur die abgeranzten und unkontrollierten Schuppen oder gar Parkplätze mit Wohnwagen. Ohne jetzt selbst solch ein "Kaufhaus der Lüste" betreten zu haben, ist dieses Haus bisher nicht mit kriminellen Schlagzeilen aufgetaucht. Im Gegenteil wohl nach dieser Entschädigung. Und ehe solche Entschädigung gerichtlich beschlossen und gezahlt wird, ist dem auch bis auf die letzte Zahl nach dem Kommer in der Buchhaltung und allen gewerberechtlichen Umständen allen Behörden inkl. Gesundheitsamt geprüft worden. Mir ist solch ein Angebot für entwöhnte oder kontaktarme Männer lieber, als dass sich solche Männer mit Gewalt zu Hause oder auf der Straße an Frauen vergreifen. Beim Tatort geht es um Verbrechen, nicht um kontrollierte Dienstleistung. Ihre Einstellung "Frauen gebrauchen" ist zumindest auch fragwürdig. Die Frauen dort sind Fachkräfte in ihrer Branche und wissen, was sie tun. Wie Schuhfachverkäuferinnen auch in ihrer Branche auch.

  39. 17.

    Mir ist das herzlich egal. Angebot und Nachfrage. Ich würde für Sexarbeit nicht bezahlen. Gewiss gibt es aber auch gewisse Praktiken, die nicht mit jedem Partner gehen. Oder Menschen, die eben keinen Partner haben. Wie gesagt, es ist ein Angebot und lieber ein geregelter Markt als illegale Prostitution. Moralisch ist es eh höchst fragwürdig. Aber ohne diese Bordelle wäre es noch schlimmer.

  40. 16.

    Hä? Er hat doch recht, wenn Sie sich so abfällig äußern und mit diesem Whataboutismus kommen? Erst denken, dann....

  41. 15.

    Diesen Ton verbitte ich mir. Sachlich sind Sie nicht in der Lage, hier konstruktiv zu diskutieren. Und damit ist der Dialo mit ihnen beendet. Artikel nicht lesen, Unwahrheiten und Mutmaßungen äußern und dann noch beleidigen. Schade, dass so etwas hier veröffentlicht wird.

  42. 14.

    Informieren sie sich erst einmal, ihr Sarkasmus ist echt 80er.

  43. 12.

    Wurde auch Zeit langsam Zeit ums ganz klar zu sagen. Kenne die Ecke in Charlottenburg-Wilmersdorf.
    Schön trister und unscheinbar Flair, mir gefällt's irgendwie.

  44. 11.

    Gerade die großen Einrichtungen sind unter Beobachtung. Schlimmer sind die kleinen Läden und der Straßenstrich.

  45. 10.

    Die gibt es da? Ich bin mir sicher, die Polizei freut sich über ihre Beweise.

  46. 9.

    Die letzte Razzia ging so nach hinten los, dass Berlin Schadensersatz an das Artemis zahlen musste. Leben Sie mit Fakten.

  47. 8.

    Die Betreiberin des Café "Psssst!" hatte zwar kein Pony, aber tatsächlich ein Pferd. Ich finde es immer noch schade, dass es den Laden nicht mehr gibt, das war eigentlich ideal, weil es sich so halbwegs wie ein gewöhnliches Date anfühlte.

  48. 7.

    Du unterschlägst diejenigen Frauen, die es unter Zwang machen müssen, aber nicht wollen. Du würdest natürlich nur aufs Geld gucken, wenn Du da arbeiten dürftest oder?

  49. 6.

    Klar! Und die beiden Brüder sindtatkräftige Unternehmer welche das BSP heben. Und alle Sexarbeiterinnen sind dort sicherlich ordentlich versichert und werden astrein Steuerklärungen machen. In welchem Bullerbü lebt denn ein Hä?

  50. 5.

    Keine Ahnung. Aber Sexarbeit ist ein sozialversicherungspflichtiger Hauptberuf. Ihre Fantasien müssen Sie schon alleine bewältigen.

  51. 4.

    Und alle sollten ein Pony haben.
    Und jetzt mal ernsthaft, Ämter sollten regelmäßig Kontrollen durchführen. Aber...Personal usw

    Bei solchen Häusern sollte man besonders hinsehen...aber...Personal, dass sowas durchführt?
    Und so weiter, und so weiter

  52. 3.

    Ja, der letzte Tatort aus Köln war schon bedrückend. Selbst wenn dieser Film selbst nur Fiktion war, es dürfte durchaus viel Wahrheit dran gewesen sein, wie Frauen als "Ware" in die Auslage "gepackt" werden. Schon 'ne eigenartige Vorstellung. Ich gehe da rein, suche mir eine aus und "gebrauche" sie dann zu meinem Spass... Oder soll ich "benutzen" sagen... Empfinde ich mindestens als schäbig.

  53. 2.

    Ist denn dort mal jemand gewesen und kann berichten? Sind dort Frauen, bei denen man sicher sein kann, dass sie das selbstbestimmt und freiwillig machen? Können die ausreichend gut deutsch, um in Gesprächen sowas herauszufinden? Das wäre für mich die Mindestanforderung, um dort mal hinzugehen. Bisher habe ich das nicht gemacht. Im Idealfall sollten die einen gewöhnlichen Hauptberuf haben und das dort nur nebenbei machen.

  54. 1.

    Ist das eine öde und häßliche Gegend, genauso widerlich, wie dieses Großbordell der beiden Brüder. Und jetzt auch noch ein zweites! Das bringt Steuern oder was?

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