Rechner laufen wieder - Update-Fehler führt zu stundenlangem IT-Ausfall in Berliner Verwaltung

Di 03.12.24 | 16:15 Uhr
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„ITDZ - Dienstleistungszentrum Berlin“ steht über dem Eingang in der Berliner Straße in Wilmersdorf. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
dpa/Annette Riedl
Audio: rbb 88.8 | 03.12.2024 | Boris Hermel | Bild: dpa/Annette Riedl

Ein fehlerhaftes Software-Update hat am Dienstag Teile der Berliner Verwaltung stundenlang lahmgelegt. Betroffen waren rund 7.000 Nutzerinnen und Nutzer von zentralen PC-Arbeitsplätzen, die vom IT-Dienstleistungszentrum ITDZ bereitgestellt wurden. Das bestätigte ein Sprecher von Berlins IT-Staatssekretärin Martina Klement dem rbb.

Rechner ließen sich nicht starten

Auslöser der Störung sei ein Fehler in einem regulären Sicherheitsupdate gewesen, das in der Nacht zu Dienstag eingespielt wurde. Trotz vorheriger Tests ließen sich die betroffenen Rechner danach zunächst nicht starten oder reagierten mit Verzögerungen, so der Sprecher.

Das ITDZ habe daraufhin umgehend eine Rücknahme des Updates eingeleitet, wodurch die Probleme hätten behoben werden können. In einigen Fällen sei es jedoch auch am Vormittag noch zu Einschränkungen an den Arbeitsplätzen gekommen.

Seit 12 Uhr liefen die Rechner wieder, erklärte der Sprecher der IT-Staatssekretärin. Gemeinsam mit der Herstellerfirma des Updates prüfe das ITDZ nun die Ursache der PC-Probleme.

Sendung: rbb88.8, 03.12.2024, 16:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Da die öffentliche Verwaltung kein Geld für Spitzentechnik hat und auch keine Spitzengehälter zahlt bekommt man auch nicht die besten IT Experten. Nun wurden auch noch die Gelder für die Digitalisierung gekürzt. Also wird es nicht nicht besser.

  2. 6.

    Anhja. Für einen IT-Master sind das aber wenig faktenbasierte Sätze. Offensichtlich ist Crowdstrike im Juli 2024 für Ihren Betrachtungshorizont zu lange her. Aber natürlich sind nur die Leute in Deutschland immer blöd und die Krankenversorgung ist nochmal wo im Ausland soooo viel besser? Es mag einige Länder geben, aber sicher nicht viele. Letztlich ist Ihr Beitrag aus meiner Sicht typisch deutsches Gemecker ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen.

  3. 5.

    Sie sprechen das doch an. Wobei: Können Sie ihre Behauptung mit Fakten, Statistiken etc. belegen oder sind das einfach Behauptungen a la gefühlte Wahrheit oder es muss so sein, weil man krudes Weltbild sonst kollabiert?

  4. 4.

    Mit Profis wäre das nicht passiert, aber die gibt's schon lange nicht mehr in Deutschland.
    Nennt sich brain drain und ist eigentlich ein riesengroßes Problem, was aber keiner wirklich ansprechen möchte.
    Anders gesagt das Problem ist nicht die fehlenden Arbeitskräfte sondern dass die wirklichen Profis immer weniger werden und lieber ins Ausland gehen.
    Nicht nur der Verdienst ist besser man hat weniger Steuern oft eine deutlich bessere Krankenversorgung und so weiter.

  5. 3.

    Nein, das ist keine hybride Kriegsführung. Das war und ist wohl immer noch der tägliche Wahnsinn. Kommt das Update nachts, rennt man als Lokaladmin durch die Hütte, verschickt Mails, legt sogar Zettel hin "Rechner nicht ausschalten!". Die "Erfolgsquote" liegt bei rd. 75 %. Den Schnarchnasen richtet man die Blechbüchse an den folgenden Tagen. Kommt das Update während der Arbeitszeit, erste Regel, nicht Neustarten auch nicht zum Büroschluß, keinesfalls offene Sachen speichern - nie. Dann hat man irgendwann Updatehamster rumzustehen und dann kommt der Neustart. Ja, da ist dann was los. Nett sind auch Patches, die sich partout nicht mit anderen vertragen. Bei dem Softwaresammelsorium in der "Firma" auch nicht selten. Sie schreiben "schon wieder" - ich sage, lange nichts gehört von den drei "P". Es gibt auch z.T. diese höllisch schnellen Verbindungen hier, Zwei Draht Kaiser-Wilhelm-Technik. Da steigt jeder Updateserver aus. Bei der Empfangsgeschwindigkeit kommt oft nur die Hälfte an.

  6. 2.

    na klar, für jeden Ausfall eines IT-Systems in irgendeiner öffentlichen Verwaltung, Einrichtung etc. "in Potsdam und überall" wird neuerdings sofort Russland oder gar Putin persönlich verantwortlich gemacht!
    Schon mal daran gedacht, dass auch verantwortliche IT-Administratoren und Software-Entwickler ohne jede Verbindung nach Russland, Nordkorea, Iran usw. Fehler machen können und damit IT-Systeme lahmlegen?
    Schon mal erlebt, dass auf Ihrem privaten oder auch beruflichen Windows-PC ein Update schiefgegangen ist und Sie das System recovern mussten? Wenn ja - Microsoft ist bestimmt von Russland unterwandert ...
    Oder war Ihr Kommentar ironisch gemeint? Dann habe ich dies nicht erkannt, sorry!

  7. 1.

    Schon wieder? Ich denke, es ist wieder eine Cyberattacke, wie in Potsdam und überall in letzter zeit - das nennt man hybride Kriegsführung! Die russischen und chinesischen Trollfabriken, tun ihr Übriges.

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