Interview | Bauernproteste - "Jeder Abbau von Subventionen ist ein Nachteil für die Landwirte in Deutschland"

Mo 08.01.24 | 12:14 Uhr
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Frank Schuhmacher, Produktionsleiter Landgesellschaft Lebus GmbH, befestigt in seinem Traktor ein Transparent mit der Aufschrift «Wer Bauern quält, wird nicht mehr gewählt!» (Quelle: dpa/Pleul)
Audio: rbb24 Inforadio, 05.01.2024 | Anke Arndt | Bild: dpa/Pleul

Die Proteste der Bauern gegen die Streich-Pläne der Ampel-Regierung gehen weiter. Ein Gespräch mit dem Agrarökonomen Klaus Müller vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung über die aktuelle wirtschaftliche Lage der Landwirte.

rbb|24: Herr Müller, ist die wirtschaftliche Lage wirklich so angespannt, wie bei den Protesten moniert wird?

Klaus Müller: Ich denke, so pauschal kann man das nicht beantworten. Die Aufregung der Landwirte ist sicherlich nachvollziehbar, weil die Ankündigung, dass Agrarsubventionen gestrichen werden sollen, sehr plötzlich kam und das von der Ampel-Koalition auch nicht alles bis zur Ende gedacht war.

Schwierig ist das vor allem deswegen, weil die Landwirte sich in einem internationalen Kostensenkungswettbewerb bei den großen sogenannten Cash Crops wie Weizen, Milch, Zucker, Schweine- und Rindfleisch befinden. Dort geht es einfach um Kostensenkung. Jede Kostensteigerung - wie zum Beispiel die Abschaffung von Agrardiesel-Subventionen - führt dann dazu, dass sich die Position der deutschen Landwirte im internationalen Wettbewerb verschlechtert.

Der Begriff Cash Crops steht für landwirtschaftliche Produkte, die nur für den Markt erzeugt wurden und nicht der Selbstversorgung der Landwirte dienen. Raps, Weizen, Kartoffeln, Zuckerrüben sind in in diesem Kontext die großen Produkte.

Zur Person

Prof. Dr. rer. pol. Klaus Müller. (Quelle: zalf.de/Jessica Wahl)
zalf.de/Jessica Wahl

Professor Klaus Müller ist habilitierter Volkswirt und hat sich in den vergangenen 30 Jahren wissenschaftlich damit auseinandergesetzt, wie man Agrarlandschaften multifunktional nutzen kann und wie der Staat durch entsprechende Rahmenbedingungen unterstützen kann. Müller war bis Mitte vergangenen Jahres als stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Märkisch-Oderland) tätig. Zugleich hatte er bis Ende des Sommersemesters 2023 eine Professur an der HU Berlin in der Lebenswissen- schaftlichen Fakultät im Bereich des Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbau-Wissenschaften inne.

Was hat denn ein märkischer Landwirt, der meinetwegen im Oderbruch seinen Betrieb hat und dort produziert, mit dem internationalen Wettbewerb zu tun?

Die meisten Marktfruchtproduzenten in Brandenburg produzieren Weizen oder Roggen, der nicht nur national verbraucht, sondern auch international gehandelt wird. Und die Preise werden in der Regel an den großen Börsen festgemacht. Dort spielen dann bestimmte Qualitätsstandards eine Rolle und diese haben Einfluss auf den Preis. Je günstiger ich dann bin, je niedriger meine Produktionskosten sind, desto besser sind meine Chancen, in diesem Wettbewerb zu bestehen. Und insofern ist natürlich jeder Abbau von Subventionen, jede fehlende Unterstützung dann ein Nachteil für die Landwirte in Deutschland.

In diesem Zusammenhang muss man auch sehen, dass wir in Deutschland sehr hohe Bodenpreise haben und sehr vielfältige Ansprüche an die Nutzung von Böden. Es geht hier nicht nur um Agrarproduktion. Täglich werden Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke benötigt, die dann der Landwirtschaft entzogen werden. Landwirtschaftliche Flächen sind mittlerweile auch eine interessante Investitionsanlage, wenn man sein Portfolio differenzieren will.

Insofern ist der Kampf um Böden in Deutschland sehr intensiv. Mit den ganzen Veränderungen im Bereich der Energiewende sind natürlich die Erwartungen an die Nutzung von Böden weiter gestiegen. So hat in den letzten zwei, drei Jahren eine starke Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen für die Photovoltaik-Nutzung eingesetzt und diese wird weitergehen und den Druck auf die Flächen weiter erhöhen.

Das heißt, es wird immer knapper mit Böden, und das wirkt sich auf Pacht- und Bodenpreise aus und führt natürlich zu höheren Kosten, gerade wenn ich das dann vergleiche mit Ländern wie Südamerika, Nordamerika oder in Richtung Osten, wo die Flächenpreise doch deutlich niedriger sind.

Im vergangenen Jahr ist auch die neue EU-Förderperiode gestartet. Hat diese die Landwirte zusätzlich unter Druck gesetzt?

Warum die Lage jetzt eskaliert ist, ist im Einzelnen nur schwer zu beantworten. Sicher sind die Auswirkungen der neuen Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU nun deutlicher bei den Landwirten zu spüren.

So ist ein größerer Teil der sogenannten ersten Fördersäule (Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft) stärker an ökologische Auflagen gekoppelt. Das hat zu gewissen Einschränkungen für die deutschen Landwirte geführt und die unternehmerischen Möglichkeiten beim internationalen Kostensenkungswettbewerb mitzuhalten, geschmälert. Zudem bestehen noch eine Reihe von Unsicherheiten, wie sich das im betrieblichen Alltag auswirkt.

(Anmerk: d. Red: Insgesamt zahlt die EU von 2023 bis 2027 deutschen Bauern jährlich 6,3 Milliarden Euro. Sie will damit einerseits Betriebe wettbewerbsfähig halten und bezahlbare Lebensmittel sichern - gleichzeitig aber auch den Umweltschutz fördern. In der ersten Säule liegt der Anteil für ökologische Maßnahmen bei 25 Prozent und macht jährlich mehr als eine Milliarde Euro aus. Die zweite Säule umfasst den Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.)

Also können auch kleinere Veränderungen wie etwa die Streichung der Subventionen für den Agrardiesel größere finanzielle Folgen für Landwirte haben?

Wir haben überall im Bereich der Nahrungsmittelproduktion Subventionen. Die sind unterschiedlich ausgestaltet. Bei uns ist es so, dass wir in einem dicht besiedelten Land leben und dort die unterschiedlichsten Ansprüche an die Flächennutzung haben. Da ist die Nahrungsmittelproduktion nur ein Anspruch und das führt dann natürlich auch zur Hinterfragung von Subventionen, wenn diese ausschließlich auf die Nahrungsmittelproduktion ausgerichtet sind. Deswegen hat man die neuen EU-Subventionen stärker in Richtung Ressourcen-, Umwelt- und Naturschutz ausgerichtet.

Kleinere Veränderungen an der Subventionsschraube können sich aber deutlich auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken, auch weil man sich gar nicht so schnell anpassen kann, weil wir bei Marktfrüchten immer einen Produktionszyklus von einem Jahr haben.

Und da wären noch die erheblich gestiegenen Kosten für Dünger. Da ist es so, dass durch die Kriegssituation in der Ukraine gravierende Marktbeeinträchtigungen entstanden sind.

Und: Agrardiesel ist auf jeden Fall ein wichtiger Kostenfaktor in der Landwirtschaft.

Was könnte die Landwirtschaft selbst tun, um sicherer aufgestellt zu sein?

Für mich ist das ein ganz wichtiger Punkt, dass wir berücksichtigen, dass wir in Deutschland in einigen Bereichen durchaus eine Selbstversorgungsquote von mehr als 100 Prozent haben. Das gilt für den Getreide-, Fleisch- und für den Milchbereich. Wir sollten daher auch überlegen, inwieweit wir uns strukturell stärker dahin entwickeln, wo wir unterversorgt sind und Selbstversorgungsquoten von deutlich unter 100 Prozent haben, wie im Bereich von Gemüse. Insofern könnte Garten- und Obstbau zukünftig eine größere Rolle spielen, wo wir auch sehr viel importieren. Zudem sollten Synergieeffekte zwischen der Nahrungsmittelt- und der Energieproduktion wie im Falle der Agri-Photovoltaik stärker ins Auge gefasst werden.

(Anmerk. d. Red.: Agri-Photovoltaik bezeichnet ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung von Flächen für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion (Photosynthese) und die PV-Stromproduktion (Photovoltaik).)

 

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Georg-Stefan Russew, rbb|24

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111 Kommentare

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  1. 111.

    Diese Bürger versorgen auch Sie mit Essen.
    Oder bauen Sie selbst Gemüse,Salat, Getreide an?
    Oder halten Sie selbst Schweine, Kühe und Hühner ?
    Außerdem werden auch andere Bürger Subventioniert.ZB. 49 Euroticket.

  2. 110.

    Dann bilde ich mir die Insolvenzen und das Abwandern der Industrie nur ein.

    Danke

  3. 108.

    Habe doch gar nicht über die Sanktionen geurteilt, habe nur gesagt, das man dann niemanden durch die gestiegenen Preise die Existenz zerstören kann. Es gibt so viele Dinge die etwas zurückgefahren werden können ohne das daran das Land zerbricht.
    Wenn man von anderen verlangt kürzer zu treten, setzt man ein Zeichen indem man selber damit beginnt. Es wäre eine Geste von Zusammengehörigkeit gewesen, hätte das Kabinett geschlossen den Inflationsausgleich der Tafel gespendet. Da kann man nur von träumen.

    Danke

  4. 107.
    Antwort auf [Nixnutz] vom 06.01.2024 um 15:10

    Das ist falsch!!! Belesen sie sich! Aber nicht auf telegram

  5. 106.
    Antwort auf [Nixnutz] vom 06.01.2024 um 18:25

    So ein Quatsch! Welches Land wird zerstört? Lesen Sie das auf ihrem Telegram Kanal?

  6. 105.

    „ Jeder ist wütend“
    Ich nicht !
    Und nach den Kommentaren die hier zu lesen sind, wohl noch einige andere die Verständnis haben.
    Was soll das zu behaupten, das alle so denken wie sie ?

  7. 104.

    Warum fahren Bauern privat Diselautos? Tanken sie für Normalpreis an der Tankstelle? Kein Bürger wird so subventioniert wie unsere Bauern

  8. 103.

    In vielen steckt mehr Verstand, als Sie von träumen können! Dann trifft es eben die Endverbraucher - so what? Die Landwirte sollten sich mal entscheiden, wat se nu wollen: Globalisierte Marktwirtschaft oder regulierte Planwirtschaft?
    Die Lebensmittel MÜSSEN teurer werden, damit nich mehr jedes Jahr 11 Mio. Tonnen allein in DE vernichtet werden.
    Wer mich und die Umwelt weiterhin mit Glyphosat vergiftet und soviel Geld für Diesel hat, dass er mit seine Arbeitsmaschinen durch die Republik reisen kann, bruch mir nich die Ohren volljammern.

  9. 102.
    Antwort auf [klausbrause] vom 06.01.2024 um 17:58

    Mit dieser Aussage brauchen Sie nur noch mit ihren Retro-Volvo am Feld einhalten und die Bauern fragen: Ist das auch Bio?
    Dann lernen Sie, wie Hass entsteht.

  10. 101.
    Antwort auf [klausbrause] vom 06.01.2024 um 17:58

    24 Stunden nicht, bis zu 14 Stunden.
    365 Tage im Jahr stimmt.
    Oder glauben Sie wirklich das Kühe und Schweine Wochenende und Feiertage wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten haben, und
    nicht gefüttert, gemolken, den Stall saubergemacht bekommen, das Melkgeschirr gesäubert werden muss?
    Darüber jammert auch niemand.
    Die haben lediglich Angst um ihre Existenz.
    Aber das ist wohl ihnen und vielen anderen egal.
    Wir kaufen ja Wurst, Fleisch, Brot,Brötchen, Milch usw,usw, usw, usw, usw ja im Supermarkt, und nicht beim Erzeuger der Zutaten dieser Lebensmittel.

  11. 100.

    Firmen wie Südzucker, Albrecht und Oetker kaufen einfach das Land. Den romantischen Familienbetrieb, der mit Leib und Seele um unser Essen ackert, ist vielfach Geschichte, in Brandenburg aus historischen Gründen noch viel stärker als in den alten Bundessländern.

  12. 99.

    Die Energiekosten sind nicht nur in Deutschland gestiegen. Möglicherweise etwas höher als anderswo. Es mag wirtschaftlich sinnvoller gewesen sein, wenn wir weiter russisches Gas/Oel bezogen hätten. Moralisch eher nicht. Kann man halt so oder so sehen.

  13. 98.

    Beschreiben Sie die Zukunft Brandenburger Bauern, die kein Land mehr haben, weil große Konzerne alles aufkaufen und auch bereit sind, höhere Pachten zu zahlen?
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/01/brandenburg-agrarstrukturgesetz-kenia-koalition-landgrabbing-bodenspekulationen.html
    2020 wirtschafteten in Brandenburg als klassischer Einzelunternehmer im Haupterwerb in 1.579 von 3.691 Betrieben (43 Prozent). 2016 waren es noch 1.770 von 3.800 Betrieben (47 Prozent). Jedem Betrieb standen durchschnittlich 247 Hektar zur Verfügung, rund 10 Hektar mehr als 2010. 2020 betrug das jährliche Pachtentgelt je Hektar LF landesweit durchschnittlich 171 Euro. Das entspricht einem Anstieg gegenüber 2010 (98 Euro) um 74 %.

  14. 97.
    Antwort auf [Nixnutz] vom 06.01.2024 um 15:10

    Völlig falsch!!

  15. 95.

    Würden Sie mit einem Verbrecher, der auch vor Kindern keinen halt macht, Geschäfte machen?

  16. 94.

    Wenn unsere Bauern auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig sind kaufen die Großhändler die Erzeugnisse dort wo sie billig sind.
    Es gibt nicht genug Kunden, das jeder Bauer ausschließlich mit einem Hofladen oder dem Markttag überleben könnte.

    Danke

  17. 93.

    Das ist so nicht ganz richtig.
    Russland führt einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine, korrekt.
    Die Sanktionen haben wir beschlossen. Kann man machen, muss man aber nicht. Und dann wurde auch noch überall Gas gekauft, egal wie teuer. Das war unüberlegt.
    Und seit wann interessiert uns das Völkerrecht?

  18. 92.

    Proteste sind ja nicht schlecht! Aber über längst überfällige Agrarunterstützungen ist sicher daneben. Kein anderer Wirtschaftszweig verbraucht in Europa soviel Geld wie die Landwirtschaft. Jahrelange Unterstützung die schon längst umgebaut hätte wäre sollen. Der Großteil des hier angebotenen Lebensmittel geht in die weite Welt. Umgekehrt wird vieles was hier gegessen wird eingeführt über 10000km. Irrsinn der beendet werden muss. Schaut in die Obst/Gemüseabteilung, Mehl, Zucker, Getreide zum größten Teil von anderen Kontinenten. Vor Ort werden nur für Tierfutter, "Ökobenzin" etc. produziert.
    Letztendlich von Allem zuviel da.
    Was zuviel ist muss weg, Alterteilzeit, Rente mit 50 das sind Lösungen.
    Den Leuten auf der Straße gerechte Einkommen geben in Sachen Renten etc. und erklären das Sie überflüssig sind.
    Solarförderung mit eigenem Ertrag würde viel sinnvoller sein als die großen Stromdino s RWE, LEAG, EON etc. weiter zu unterstützen.
    Einfach reden miteinander sonst sehe ich.

  19. 91.

    Nirgends will die Bevölkerung diese Art des Protestes, die Bevölkerung ist richtig sauer auf die Landwirte. Jeder ist wütend, glaube nicht, dass das gut geht, die Landwirte verscherzen sich gerade jegliches Verständnis.

  20. 90.

    Ich kann Ihnen versichern, hier über Land hat niemand Verständnis, denn fast alle haben Einblick in diese Materie und kennen die Hintergründe. Die Leute rungsherum sind wütend, wütend auf die Bauern.

  21. 89.

    Kartoffeln im Blumenkasten, Rüben statt Yuccapalme und 'ne Kuh im Flur sind aber nunmal keine Alternative.

  22. 88.

    Da wird sich so einiges angestaut haben, mir fällt da konkret ein, das viele Bauern voriges Jahr ihre Erdbeerernte eingeackert haben weil durch die Inflation die Nachfrage nach deutschen Erdbeeren so stark eingebrochen ist, dass sie mit jedem weiteren Arbeitsschritt mehr Verluste gemacht hätten. Bei dem damaligen Preis für die Importe konnten sie nicht mithalten. Da kommt bestimmt noch mehr zusammen wenn man richtig nachdenkt.

    Danke

  23. 86.

    "Selbstverständlich ist das eine Subvention, da andere Steuerzahler das ausgleichen müssen."
    Wie genau muss ich mir das vorstellen, dass ich als normaler Steuerzahler die geringere Steuer für Agrardiesel ausgleichen muss?
    Ich stimme Ihnen ja zu, dass die fehlende Steuer auf Agrardiesel die Einnahmeseite der Staatsbilanzen reduziert - selbst diese Formulierung ist ja schon falsch, da die Einnahmeseite ja nicht reduziert sondern nicht erhöht würde. Sollte man aber nicht bzgl. einer vernünftigen Wirtschaftsförderung eher die Ausgabenseite überprüfen? Ist es wirklich nötig in Zeiten knapper Kassen Radwege in Peru zu finanzieren oder Entwicklungshilfe an Indien (10 Mrd. an zinsverbilligten Darlehen bis 2030) zu leisten?

  24. 85.

    Leider nichts Konkretes im Interview … Konkret ist aber, dass in Deutschland 2022 insgesamt 160 MILLIARDEN kg Nutzpflanzen geerntet wurden … Und das sind nur die Zahlen des StatBundAmt zu den häufigsten Sorten ... Also ohne das sonstige Gemüse, das ganze Obst, das Fleisch und die Milch … Und die Landwirtschaft probt hier SO einen Aufstand ?! … Wegen dieser 1 Milliarde, die hier also 0,00625 Euro Mehrkosten pro kg entspricht ?! … Nee Leute, pardon, das wird alles viel zu groß aufgerissen … Viel, zu, groß !

  25. 84.

    Schon mal gehört das diese paar Euros nichts ausreichen und der große Rest vom Steuerzahler bezuschußt wird. Die Umweltschäden durch KFZ sind damit auch noch nicht abgegolten.

  26. 83.

    Wie wenig Verstand in vielen Kommentaren steckt. WIR ALLE müssen dann mit drastischen Preissteigerungen rechnen denn es trifft auch Spediteure und am Ende JEDEN Endverbraucher. Man geht aktuell von 500€ pP aus in 2024. Dazu noch Energiepreise

  27. 82.
    Antwort auf [Dominik] vom 06.01.2024 um 14:42

    Angriff
    Sanktionen
    Gashahn zu

    Danke

  28. 81.

    Wo bitte werden die Autofahrer Subventioniert ?
    Mal was von KFZ Steuer , Mehrwertsteuer auf Benzin gehört.

  29. 80.

    Der Bauernverband protestiert ausdrücklich auch gegen die neuen Vorgaben der Düngemittelverordnung und des Pflanzenschutzes!

    Wenn wir den Verband lassen würden, gäbe es wahrscheinlich keine Insekten und Vögel mehr und die Nitratbelastung in Flüssen, Seen und Grundwasser wäre exorbitant.

    Aber nix gegen etwas Landbauernromantik ;)

  30. 79.

    Interessant oder besser merkwürdig, was Sie in meinen Satz
    "Die, die mit ihren landwirtschaftlichen Betrieben dafür sorgen, dass die Regale im Supermarkt, beim Bäcker, beim Metzger usw. immer voll sind."
    oder auch in meinen gesamten Beitrag hineininterpretieren ...

  31. 78.

    Was für Subventionen! Das hört sich ja an,als dass der Staat Geld gibt. In Wirklichkeit ist es lediglich so, dass er Betroffenen weniger wegnimmt.
    Früher war es der Zent, dem den Bauern vom Herrn genommen wird. Heute ist es die Hälfte...

  32. 77.

    Wer kennt sie nicht diese Bauern, die auf Grund der umfangreichen Subventionen in Saus und Braus leben.

  33. 76.

    Warum müssen unsere Bauern auf dem Weltmarkt konkurrieren? Regional und fair und basta, keine Subventionen mehr nötig.

  34. 75.

    Ich kann garnicht aufhören, Beifall zu klatschen!
    Wirklich super Kommentar, meine ich absolut Ernst!

  35. 74.

    Ich verstehe Landwirte, die protestieren, weil es um ihre Existenz geht. Das ist hier aber nicht der Fall. In unserer Region kann der Bedarf an regionalen Lebensmitteln und Bio-Lbensmittel gar nicht gedeckt werden. Die Bauern produzieren am Bedarf vorbei. Ich weiß, dass das nicht ihr Verschulden ist. Sie können sich aber dafür einsetzen, dass es anders wird und das ist der springende Punkt. Viele Landwirte wollen nur das Weiter-So. Ich möchte alle erdenkliche administrative Unterstützung für die Menschen, die unsere Lebensmittel produzieren. Ich selbst lege allerdings keinen Wert auf Industrielandwirtschaft und kauf zu etwa 80 Prozent regional, das ganze Jahr hindurch.
    Das ist auch die Forderung an alle Menschen im Land: Kauft gute Lebensmittel und bezahlt damit den Bauern einen fairen Preis. Dann regeln wir unseren eigenen Markt.

  36. 73.

    Kommen Sie doch mal weg von dem Gedanken des uneigennützigen Bauern, den gibt es nicht. Wer nichts zum ökologischen Umbau beitragen will, ist relativ eigennützig. Diese Verklärung des Bauern, der darauf achtet, dass der arme Bürger saubere Lebensmittel bekommt, ein Märchen. Es geht um unser Steuergeld und höchst möglichen Profit.
    Oder protestieren diese Bauern gegen Überdüngung und gegen Glyphosat? Zum Wohl des Konsumenten?
    Hier geht es um ein immer weiter so, saftige Subventionen für jene, die den ökologischen Umbau ablehnen. Und das sollten wir ablehnen, ohne ökologischen Umbau keine Subventionen.
    Demonstriert gegen Lobbyismus.

  37. 72.

    Und andere empfinden diese Regierung nicht als okay und äußern dies konkret. Und das völlig zu Recht. Nur weil man von bestimmten Maßnahmen keine eigene, unmittelbare Betroffenheit hat, sind diese Maßnahme noch lange nicht okay

  38. 71.
    Antwort auf [Dominik] vom 06.01.2024 um 14:42

    Sehr gut recherchiert! Wäre das ein Forum müßte man den Kommentar oben anpinnen und immer wieder darauf verweisen wenn ein Putinfreund die Tatsachen verdreht.

  39. 70.

    Wird es doch in Zukunft, auf innerdeutschen Flügen.

    International gibt es gegenläufige Abkommen, die das verhindern.

  40. 69.

    Vielleicht geht es einigen oder vielen Protestierenden auch "nur" um's Prinzip: da klafft ein Loch im Bundeshaushalt und zuerst werden sie zur Kasse gebeten! Die, die mit ihren landwirtschaftlichen Betrieben dafür sorgen, dass die Regale im Supermarkt, beim Bäcker, beim Metzger usw. immer voll sind.
    Warum wird in D nicht endlich Flugzeug-Treibstoff besteuert? Ach ja, dies könnte ja der "heiligen" Luftfahrtindustrie und Tourismusbranche ein bisschen weh tun, dann müsste eine Familie vielleicht länger sparen für die nächste (Fern-)Flugreise oder gar darauf verzichten ... wäre zwar gut für die Umwelt, aber das geht ja gar nicht!
    Warum kann die Bundesregierung mal eben "mit einem Fingerschipp" die finanzielle Unterstützung für einen fremden Staatshaushalt von 4 auf 8 Milliarden EURO verdoppeln und diese Unterstützung für "so lange wie nötig" zusichern?
    Tja, leider sind die Amtseide, den Kanzler und Minister ablegen müssen, nur Show ohne Rechtswirksamkeit!

  41. 68.

    "Das ist aber nicht die Ursache für die Verteuerung der Energie, sondern die Reaktion auf Putins Angriff. "

    Falsch. Es sind die vorherige cDU Regierungen die uns von dem Diktator abhängig gemacht haben, weil die Industrie billige Energie wollte und man erfolgreich den Ausbau der EE verhindert hat.

    Altmaier hat sogar dafür gesorgt dass eine komplette PV Industrie und deren Knowhow nach China abgewandert ist.

    Die Sanktionen sind und bleiben absolut richtig oder unterstützen sie Putins Vernichtungskrieg etwa?

  42. 67.

    Richt ist, Putin hat völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen, das steht außer Frage. Das ist aber nicht die Ursache für die Verteuerung der Energie, sondern die Reaktion auf Putins Angriff.
    Es geht nicht darum zu urteilen ob die Reaktion auf den Angriff richtig oder falsch war. Es geht nur darum, die Fakten wahrheitsgemäß zu benennen.

    Danke

  43. 66.

    Selbstverständlich ist das eine Subvention, da andere Steuerzahler das ausgleichen müssen. Die fehlende Kerosinsteuer ist auch eine Subvention.

  44. 65.

    Geht viel um den Grundbesitz.

    Hast du Land als Bauer...wenn nicht...

  45. 64.

    Unsere Regierung ist vollkommen ok. Für mich, für mein Leben, für meine Zukunft. Ich lebe, ich bin frei, habe Frieden, bin satt, kann meine Meinung sagen, kann die Demokratie verteidigen. Ich bin zufrieden und glücklich. Diese ewige Hetzerei kann ich nicht mehr hören. Wenn Sie die Demokratie nicht mögen, einfach umsiedeln in eine Diktatur.
    Ich jedenfalls stehe vor der freiheitlich demokratischen Grundordnung.

  46. 63.

    Gute Idee, doch da müssen Sie den Import von Nahrungsmitteln verbieten, das der Kunde die deutsche Nahrung zum Erzeugerpreis kauft.
    Es ist einfacher deutsche Nahrungsmittel auf Konkurrenzfähigkeit zu subventionieren, das verstößt auch nicht gegen die EU Freihandelsbestimmungen.
    Die deutsche Nahrungsmittelproduktion zu zerstören und ausschließlich vom Import abhängig zu sein ist jedenfalls keine Option.

    Danke

  47. 62.

    Puh dafür werden Sie vom Bauern Lobbyverband gegrillt...Kartoffeln, Zuckerrüben, Schweinefleisch sind die Expotschlager...

  48. 61.

    Also der Ölpreis ist jetzt günstiger als vor dem russischen Überfall auf die Ukraine, der Benzinpreus E10 praktisch stabil.

    Laut ADAC kostete im November 2021 der Liter E10 im Schnitt 1,69 Euro, also so wie ca. heute. Hab vorgestern für 1,63 getankt.

    Das Gas hat Putin abgestellt, wegen Wartungsproblemen und angeblich fehlender Verdichterturbine, die er dann aber gar nicht haben wollte...

  49. 60.

    "wenn die Berliner mehr A……in der Hose hätten, würden sie auch gegen das was hier passiert demonstrieren."

    Hä? Die von LG oder FFF machen das doch. Und in Berlin gibt's täglich ein Dutzend Demos (statistischer Durchschnitt).

  50. 59.

    Gerade die Bauern sind schon von Grund auf extrem Subventioniert (im Schnitt knapp 50000 Euro pro Betrieb). Dazu kommen die Sondererstattungen bei zu viel oder zu wenig Regen, bei zu viel oder zu wenig Sonne/Wärme, Hagel,...

    Gilt auch für Forst, nur mal "Waldbesitzer fordern" googeln...

  51. 58.

    Fazit: All diese Unsummen ganz anders verteilen! Statt Handel mit Verschmutzungsrechten und künstlich finanzierten und gedüngten globalen Märkten -> Lebensmittel-Produktion in D für D und gut. Natur-erhaltend, bio und ohne Spekulationen. Selbstversorger.

    Das gesparte Geld können wir dann anderweitig einsetzen.

  52. 57.

    Wladimir Putin hat völkerrechtswidrig die Ukraine überfallen und angegriffen. Um mal Ihren lapidar hingeworfenen Begriff "billiges Zeug" in den nötigen Kontext zu setzen, was hier Ursache und was Wirkung ist.

  53. 55.

    Wissen Sie, um wieviel die TONNE Weizen durch den Wegfall dieser Subvention teurer würde?

    21 Cent DIE TONNE....

  54. 54.

    Ach Gott der Herr Habeck durfte nicht von der Fähre runter. Nun hat er mal einen Vorgeschmack bekommen, wie es uns Berliner geht wenn die LG sich festklebt und wir nicht zur Arbeit kommen. Liebe Bauern weiter so, wenn die Berliner mehr A……in der Hose hätten, würden sie auch gegen das was hier passiert demonstrieren.

  55. 51.

    Aber jetzt mal ehrlich und ohne Parteipolemik,


    wenn man sich verarscht fühlt, wird man halt schnell zum Traktorfahrer.

  56. 50.

    Sie schreiben sich hier um Kopf und Kragen. Ihnen geht es offensichtlich nicht um die Landwirte, sondern darum der Regierung eins auszuwischen.

  57. 49.

    Klartext. Ich habe für diese Proteste kein Verständnis. Null. Unsere Steuergelder für Bauern, die den ökologischen Landbau ablehnen und lieber sich das subventionieren lassen, was längst nicht mehr dem Wohl des Konsumenten dient. Gerade in den Krisen verteuerten Bauern künstlich Getreide, fuhren 35% mehr Gewinne ein und überdüngen zusätzlich unsere Böden, verseuchen diese mit Pestiziden. Der Endverbraucher spielt da keine Rolle.
    Subventionen für den Umbau der Landwirtschaft für unser aller Wohl, Subventionen für die Tasche des Bauern, ohne ökologischen Umbau und Verantwortung für das Endprodukt, nein.
    Die Proteste wurden doch längst von Rechten unterwandert und erinnern an Querdenker, nicht an arme Bauern in Not, die für das Allgemeinwohl, für den Menschen und die Reformierung der Landwirtschaft stehen.
    Entzaubert endlich diese überalterte und verfilzte Lobby.

  58. 48.

    Herr Neumann, die Veröffentlichungen sagen, dass die Entscheidung zwischen dem Kanzler, dem Wirtschafts,- und dem Finanzminister getroffen wurde.

    Danke

  59. 47.

    Sie haben vielleicht recht, dass braucht aber wieder Zeit und Geld was nicht jeder Bauer im Überfluss hat.
    Es sind doch aber in erster Linie Bauern, die Landwirtschaft ist das, was sie gelernt haben, sie ist das was die Bauern machen. Ich empfinde es zum Beispiel in der jetzigen Zeit extrem wichtig, dass wir uns im Notfall selbst versorgen können.
    Kann man die Einsparung nicht einfach an anderer Stelle vornehmen, etwas was im Notfall nicht Systemrelevant ist. Es gibt doch so viele Dinge an denen gespart werden kann.

    Danke

  60. 46.

    Unsere Regierung ist primär für die hohen Energiepreise verantwortlich. Diese wollte nicht mehr das günstige Zeug.
    Wir kaufen jetzt zum Teil das russische Gas für viel Geld über Dritte. LNG aus Übersee ist nicht günstig.

  61. 45.

    Kürzlich hatte Herr Özdemir noch Verständnis für die Landwirte. Heute lehnt er weitere Forderungen kategorisch ab. Da wird unser lieber Kanzler ihn wohl den Kopf gewaschen haben, was zur Änderung seiner Meinung führte.

  62. 44.

    Sie schreiben sich hier um Kopf und Kragen. Ihnen geht es offensichtlich nicht um die Landwirte, sondern darum der Regierung eins auszuwischen.

  63. 43.

    @ Mona, leider wissen die Wenigsten, wie "Landwirtschaft" funktioniert. Mich eingeschlossen. Wahrscheinlich reicht das Spektrum vom Nebenerwerbslandwirt mit einem Kuhstall bis zu den Betrieben mit Tausenden Tieren oder riesigen Monokultur-Feldern. Und wahrscheinlich sind es eher letztere, wie man im Artikel lesen kann, die auf den Weltmärkten Gewinne erzielen wollen und deswegen protestieren. Der Verbraucher in Deutschland kauft auch den Apfel 10 cent teurer, aber auf dem Weltmarkt geht es wahrscheinlich um Tonnen und 1 cent Preisunterschied.
    Der Artikel sagt mir auch, dass die Landwirtschaft in der Produktion wieder diverser und regional orientierter denken muss. Globalisierung in der Landwirtschaft scheint das Problem. Wo Lobbyisten mit im Spiel sind, sollte man immer genau hinschauen.
    Schön, dass es auch Landwirte gibt, die sich nicht aufheizen und einspannen lassen.

  64. 42.

    Wenn diese Beschränkung beim Biogas ein wirtschaftliches Problem für die Landwirte ist, warum lese ich nichts davon auf den Plakaten und Schildern?
    Warum fordert man nicht mehr Freiheit oder bessere Bedingungen bei der eigenen Energieerzeugung?
    Oder Hilfe beim Umrüsten auf Biogastraktoren und zugehörige Anlagen?
    Oder bietet sich an bei der Wärmewende auf dem Lande aktiv mitzuarbeiten, um sich ein weiteres Standbein zu schaffen.
    Die aktuelle Situation wirft doch einige Fragen auf was oder wer und welche Ziele dahinter stecken.
    Lösungsorientierte Denkweise sieht für mich anders aus als öffentlichkeitswirksam nur auf staatliche Subventionen setzen.
    Landwirte könnten bei den aktuellen Themen Energie und Klimaschutz eine noch mehr entscheidende aktive Rolle übernehmen und sich als Problemlöser anbieten.

  65. 41.

    Gerade die Forderung nach Senkung der Treibhausgasemissionen ist alles andere als sinnlos und wie werden sich sie noch die kommenden Jahre merken.
    Aber die „stille“ Legitimierung der Nötigung, Blockade eines grünen Ministers (zudem auch noch der falsche) und die laute Forderung nach dem Rechtsstaat beim festkleben zeigt nur wieder, um was es eigentlich wirklich geht.

  66. 40.

    Wo werden denn die Autofahrer subventioniert. Sie zahlen Kfz Steuer, bei den Kraftstoffen Umsatzsteuer, Oekosteuer, Umsatzsteuer auf die Oekosteuer, CO2 Abgabe, teilweise Maut. Die Autofahrer zahlen mehr Steuern und Abgaben als in den Straßenverkehr zurück fließt. Die Einzigen die unnötiger Weise subventioniert wurden, waren die EU Auto Kaeufer

  67. 39.

    "In erster Linie ist die Regierung für die hohen Energiepreise durch ihre Politik verantwortlich."

    In erster Linie ist es die vorherige Regierung die uns von einem Diktator abhängig und EE erfolgreich verhindert hat.

    "Liebe Bauern, kämpft weiter, lasst Euch nicht unterkriegen. Ihr habt mehr auf Eurer Seite als gegen Euch sind. "

    1. sind das Landwirte die für die Agrargroßindustrie protestieren und 2. schon von Rechtsextremen unterwandert sind. An beiden hat ein echter Landwirt kein Interesse.

  68. 38.

    Es sind keine Steuerrueckerstattungen. Es sind Steuern die nicht erhoben werden. Für die Luft die Sie atmen wird auch keine Steuer erhoben, kriegen Sie dafür Subventionen?

  69. 37.

    Beim Biogas gibt es in der Tat Einschränkungen in Bezug auf die Fahrweise, die aber entschärft wurden.
    Das es sich betriebswirtschaftlich rechnet, zeigen doch die vielen Anlagen. Beim Thema Biostrom sind die Ausbauziele schon längst erreicht.
    Gut möglich, dass wenige Landwirte nicht in Energieproduktion investieren können. Das dürfte aber eine extreme Minderheit mit sehr gut begründeter Ausrede sein. Dann sind es so alte baufällige Ställe oder Gebäude, dass die Überlebensfähigkeit eh fragwürdig ist.
    Ihr Preisbeispiel bedarf einer Quellenangabe. Von Erzeugerpreis 0,003ct/kg auf 1€/kg beim Endkunden klingt doch sehr überspitzt. Es dürfte sich kein Bauer finden der für 3EUR/t Kartoffeln anbaut und wenn doch, verkauft er sie besser selbst für 500EUR/t im eigenen Laden.
    Wenn da tatsächlich soviel Luft drin ist, sollte der Gegner der Landwirte der Transport und Einzelhandel sein und nicht der Staat und der Steuerzahler, welcher ja gleichzeitig Endverbraucher ist.

  70. 36.

    Zum Foto:
    Ich bezweifele, das Bauern die im Bauernverband sind, jemals Grün gewählt haben…

    Bauernverband (konventionelle Bauern, erzeugen Fraß der Krank macht, Böden und Gewässer verseucht!) = CDU/CSU
    Wir haben es Satt Bündnis (Biobauern, Gesunde Nahrung die die Umwelt nicht verpestet!) = Grüne Parteien

  71. 35.

    Mir geht es um die Situation, der Haushaltsplan dieser Regierung ist geplatzt, das ist der Fehler der Ampel.
    Wer da, wie und wo mitgestimmt hat spielt ebenfalls keine Rolle. Die Entscheidung diese Subventionen zu streichen wurde vom Kanzler, dem Wirtschsfts,- und Finanzminister getroffen.

    Danke

  72. 34.

    Aber jetzt mal ehrlich und ohne Parteipolemik,


    wenn man verarscht wird, wird man halt zum Traktorfahrer.

  73. 33.

    Solange die mit dem subventionierten Diesel durch das ganze Land tuckern, würde ich denen alle Subventionen streichen.
    Bildet einen runden Tisch und redet wie intelligente Menschen miteinander!

  74. 32.

    Nur um Bruchteile von Cent pro kg Mehl oder Liter Milch würden sich ohne die Agrardiesel-Subventionen die Herstellungskosten erhöhen.

  75. 31.

    Vor allem sollten die Autofahrer nicht so subventioniert werden. Würde mal das gleiche Geld für den Ausbau des ÖPNV investiert sähe es wesentlich besser aus.

  76. 30.

    " jetzt wollen eben diese Politiker ihre eigenen Fehler ausgleichen" habe Sie geschrieben. Jetzt müssten Sie noch anmerken dass auch die CDU im zuständigen Ausschuss für die Abschaffung der Subventionen gestimmt hat, so dass Sie recht hätten.

  77. 29.

    Nicht jeder Bauer ist in der Lage in die Strom,- und Biogasproduktion zu investieren. Gab es da in Sachen Biogas nicht auch irgend so eine Beschränkung ? Oder wurde diese schon aufgehoben ?
    Wenn jetzt zum Beispiel der Bauern für die Tonne (1000 kg) 3€ erhält und wir im Supermarkt 1€ pro kg bezahlen kann man erkennen das für den Bauern nicht viel bleibt. Die Kosten für Transport und Verpackung sind ja auch rasant gestiegen und die ganzen Zwischenhändler wollen auch nicht arm sein. Wenn der Bauer seinen Preis erhöht, dann können wir halt nur noch billig importierte Kartoffel im Supermarkt kaufen.

    Danke

  78. 28.

    Jeder möchte am Ende vom Monat eine entsprechende Entlohnung. Wenn die Bauern keine Subventionen bekommen dann steigen auch die Lebensmittelkosten für uns und der Staat bekommt mehr Steuereinnahmen und wir haben weniger Geld.
    Aber dann streiken die Menschen wieder für mehr Lohn.
    Die Ich Gesellschaft ist leider zu groß geworden, Schade das jeder nur an sich denkt.
    Gerade jetzt ist Zusammenhalt gefordert.

  79. 27.

    In diesem, Zusammenhang sollte man doch fairerweise auch über den Abbau von "Subventionen" bei der Einkommensteuer sprechen. Es kann doch wirklich nicht sein, dass diejenigen mit 45% Einkommensteuer die mit 10% oder noch weniger "subventionieren"! Ach, es geht hier um Steuergerechtigkeit und ist keine "Subvention"? Warum gilt das dann nicht auch für die Steuer auf Treibstoffe?

  80. 26.

    Und keine Subventionen für die Herstellung der meisten Lebensmittel durch die Landwirtschaft. Haben sie vergessen.
    Und keine Subventionen mehr für das 49 Euro Ticket.

  81. 25.

    Subventionen sind finanzielle Unterstützungen durch uns Steuerzahler. Sie sollten regelmäßig auf den Prüfstand, weil Geld auch in anderen Bereichen (Renten, Bildung, Modernisierung der Infrastruktur, Militär etc.) benötigt wird. Keine Steuergelder für überbordende Massentierhaltung, Exportgewinne und Umweltzerstörung durch Übernutzung unserer Böden und Verseuchung unseres Trinkwassers durch Gülleüberproduktion. Keine Steuergelder für Agrarkonzerne, die mit Lobbymacht jahrzentelang CDU/CSU-Politik zu ihren Gunsten beeinflusst haben. Staatliche Härte gegenüber Aufwieglern, Aufständlern und Demokratieverächtern. Keine Plünderung unserer Steuergelder durch die Agrarlobby.

  82. 24.

    Herr Neumann, bitte lesen Sie meinen Kommentar richtig, die Handlungen und Entscheidungen der Regierung sind verantwortlich für die hohen Energiepreise. Auch wenn Sie Moskau als verantwortlich hinstellen, Moskau mag die Ursache sein, gehandelt hat aber die deutsche Regierung, diese hätte auch anders handeln können, wie ist für dieses Thema nicht von Bedeutung, es geht nicht um eine Rechtfertigung für diese Regierung.
    Die Preise für Gas und Strom sind immer noch fast doppelt so hoch wie vor dem Handeln der Regierung und das treibt die Lebenshaltungskosten und Nebenkosten aller in die Höhe. Somit auch die der Bauern und ihrer Angestellten.

    Danke

  83. 23.

    Weniger Abgaben zahlen zu müssen, ist keine Subvention.

  84. 22.

    Die Proteste sind doch in ihrer aktuellen Form gar nicht inhaltsgetrieben. Agrardiesel ist maximal ein willkommener Anlass, aber kein Grund für DiESE Proteste. Das sieht man bereits daran, dass sie sich in dumpfer, allgemeiner Unzufriedenheit gegen ein Feindbild richten statt gegen tatsächliche politische Gegner. AfD will null Subventionen, CDU/CSU/FDP haben vieles, was jetzt in Umsetzung geht zu verantworten. Aber gerade mit AfD suchen viele Schulterschkuss, wegen der aggressiven Parolen, nicht wegen der Inhalte.

    Die Wut aber richtet sich gegen andere. Und nicht aus Sachgründen, sondern weil allgemeiner Verdruß, fehlendes Vertrauen in die eigene und die gesellschaftliche Veränderung sich gerade Luft verschaffen.
    Diese Wut müsste gebutzt werden, um genau hinzuschauen, um grundlegende Dinge zu verändern. Stattdessen lassen viele ihr als Motor für Hass und Gewalt freien Lauf.
    Komme aus rein landwirtschaftlicher Großfamilie. Die Vernünftigen sind leise, gerade grölt der Mob.

  85. 21.

    Soweit bin ich komplett bei Ihnen.
    Nur "Die Bauern fordern eben nicht das Sinnlose durch das Festkleben, sondern sie fordern Bedingungen für Arbeit, die Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit garantieren."
    Das was man in den Nachrichten mitbekommt, sieht aber etwas anders aus. Das geht doch eher in die Richtung Festkleben und im extremen weit darüber hinaus wenn es persönliche Nötigung wird.
    Intelligente, gezielte, realistische und vor allem sachliche Forderungen stell ich mir anders vor.
    "Wer Bauern quält, wird nicht mehr gewählt" klingt eher nach Erpressung als nach sachlicher Lösungssuche.

  86. 20.

    Landwirte gehören in Deutschland zu den größten Energieproduzenten. Die dürften bei Direktvermarktung in der letzten Zeit relativ gut von den hohen Energiepreisen profitiert haben. Und die EEG Vergütung erlaubt ebenfalls Gewinne für die Erzeuger.
    Anderseits haben Landwirte alle Möglichkeiten sich selbst preiswert und marktunabhängig mit Strom und Wärme zu versorgen.
    Bleibt eigentlich nur Kraftstoff, da dürfte Biogas für Traktoren nur noch eine Frage der Zeit sein.
    Umso mehr die Frage warum Lebensmittel derzeit Treiber der Inflation sind?
    Mitnahmeeffekte wurden zu Beginn der Inflationsphase von Wirtschaftsexperten für sehr viele Marktteilnehmer empfohlen.
    Wann wenn nicht jetzt, wurde ja alles teurer und die Erklärung Energie/Krieg ist leicht.

  87. 19.

    Mich würde mal interessieren, ob die Bauern, die ja so knapp bei Kasse sind, den Diesel für die Protestfahrten selber zahlen oder ob dies durch Lobbyisten 'subventioniert' wird.
    In der Landwirtschaft läuft schon seit Jahrzehnten einiges falsch.
    Vor Ausbruch der Schweinepest in Deutschland wurden über 30% der Schweine nach China exportiert. Teilweise unterstützt durch EU-Gelder oder deutsche Steuerhilfe, während Nitrat und Abfälle bei uns verbleiben.
    Hier regelt der Markt leider gar nichts.

  88. 18.

    Agrarsubventionen sind ein EU Thema. Ein Alleingang bestraft die eigenen Leute. Das Wegnehmen in Kombination der höheren Energiekosten und die ausufernde Bürokratie haben nun so eskaliert, dass das Faß überläuft. Die Bauern fordern eben nicht das Sinnlose durch das Festkleben, sondern sie fordern Bedingungen für Arbeit, die Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit garantieren. Nun muss der Streit ausgetragen werden. Die Bauern könnten selbst Vorschläge machen. Das die Bauern als Wählergruppe interessanter sind als die „Festkleber:innen“ sollte klar sein. Auch für die demokratischen Parteien. Es ist nicht verboten, sich diese zu „holen“.

  89. 17.

    Warum fahren die Bauern eigentlich nicht mit der Bahn nach Berlin? Sie zeigen mir nur was für große Traktoren ich mit meinen Steuern subventioniere.

  90. 16.

    Die doch sehr subjektive eher meinungsgeprägte Diskussion zeigt den großen Bedarf Fakten auf den Tisch zu legen.
    Welches Subventions-, Steuerbegünstigungssystem wurde durch EU, Bund, Länder in den letzten Jahrzehnten in der EU Landwirtschaft aufgebaut? Was davon könnte durch den innereuropäischen Markt ohne weiteres mit ggf. höheren Preisen aber weniger steuerfinanzierten "Geschenken" ausgeglichen werden? Stichwort Überproduktion, Stilllegungsprämien etc.
    In welchem Wettbewerb stehen denn die Landwirte tatsächlich. global, europäisch, regional
    Unwissend erscheinen mir hier reichlich viele Leute, nicht nur Stadtbewohner zu sein.
    Aufgabe des ÖRR Licht ins Dunkel zu bringen und zu informieren.
    Ich hätte z.B. großes Verständnis wenn die deutschen Landwirte jetzt ausgleichenden Subventionsabbau für alle Mitbewerber im EU Gebiet fordern würden.

  91. 15.

    Die Regierung in Moskau ist primär für die explodierenden Energiepreise verantwortlich. Unter der Ampel haben sich die Energiepreise längst wieder normalisiert. Man schaue z.B. bei Energiemonitor der Zeit vorbei.

  92. 14.

    Jeder Abbau von Subventionen ist ein Nachteil des Standorts Deutschland und wird Lebensmittel noch teurer für die Bürger machen. Und Özdemir sagt bloß immer, das habe er so nicht gesagt. Mit anderen Worten, er könne sich nicht mehr daran erinnern, genau wie Scholz es sagt.

  93. 13.

    An dem - sehr interessanten - Interview wächst bei mir wieder nur ein Eindruck: die Landwirtschaft ist aufs extremste den Zwängen globalisieren Kapitalismus ausgesetzt und es spielen Dynamiken und Märkte eine Rolle, die sich dem Verständnis des Normalbürgers entziehen. Mir ist auch nach dem Artikel nicht wirklich klar, wie es nun steht und warum es viele arme Bauern sowie auch Millionäre gibt (m.W. sind die MdBs mit den höchsten Nebeneinkünften Landwirte). Der Spruch, als Landwirt hast du nur die Wahl, dich oder das Land (resp. Tiere) Auszubeuten, erscheint einmal mehr war. Scheint mir alles eine sehr ungute, nachhaltige, systemische Gemengelage :(.

  94. 12.

    Die Landwirte haben bei ihren Protesten jegliches Maß verloren. Kein Verständnis und keine Sympathie mehr für diesen aufgehetzten Mob!

  95. 11.

    In erster Linie ist die Regierung für die hohen Energiepreise durch ihre Politik verantwortlich. Die Ursachen, die Politiker entsprechend handeln lassen bleiben davon unberührt. Es führen immer mehrere Wege nach Rom.
    Durch eben diese Energiepreise hat sich nun mal alles verteuert.
    Und jetzt wollen eben diese Politiker ihre eigenen Fehler ausgleichen indem sie durch Streichung von Vergünstigungen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse noch einmal verteuern und den Bauern noch mehr von ihrer Konkurrenzfähigkeit nehmen ?
    Das Gegenteil sollte der Fall sein, die Politik muss alles dafür tun damit unsere Bauern auf dem Weltmarkt bestehen können.
    Liebe Bauern, kämpft weiter, lasst Euch nicht unterkriegen. Ihr habt mehr auf Eurer Seite als gegen Euch sind.

    Danke

  96. 10.

    In den meisten Branchen, auch bei den Bauern, soll der Staat sich aus den meisten Sachen heraus halten. Wenn es den Branchen aber "schlecht" geht, dann soll der Staat natürlich in voller Höhe unter die Arme greifen, dann wird nach dem Sozialstaat gebrüllt. Woher kommt denn aber das Geld für den Sozialstaat? Auch Bauern sind Selbstständige, ansonsten müssten wir die Landwirtschaftsbetriebe verstaatlichen, aber das will ja auch keiner.

  97. 9.

    "Jeder Abbau von Subventionen ist ein Nachteil für die Landwirte in Deutschland" und vielleicht ein Vorteil für viele andere? Ich finde es schade, dass bei denen die Kürzungen zurück genommen werden, die am lautesten Krach machen. Andere sind auch von Kürzungen betroffen, haben aber keine Lobby und großen Traktoren.

  98. 8.

    Bei aller Sympathie für Menschen, die für ihre Belange auf die Straße gehen oder streiken: Gilt eigentlich noch, dass Fahrzeuge, die mit grünem Kennzeichen zu landwirtschaftlichen Zwecken zugelassen und damit aus Steuergeldern subventioniert werden, nur zu landw. Zecken eingesetzt werden dürfen? Welche Sanktionen drohen bei Zweckentfrendung? Außerdem werden diese Fahrzeuge mit steuerbegünstigtem Treibstoff betrieben, das ist etwas, was mich dann schon sehr nachdenklich stimmt Richtung "erweisen sich einen Bärendienst".

  99. 7.

    Es ist vollkommen legitim, dass die Bauern protestieren. Mit großen Traktoren und steuerbegünstigtem Agrardiesel nach Berlin zu tuckern finde ich schon sehr grenzwertig. Aber den Medien werden mit blockierten Straßen schöne Bilder geboten. Seit dem Vorfall mit Habeck habe ich ein komisches Bauchgefühl. Da steckt doch mehr dahinter. Bestimmte Gruppen scheinen die Bauern aufzuwiegeln.

  100. 6.

    Der Staat muss sich nun einmal um die Volkswirtschaft kümmern. Deshalb sind Steuerrückerstattungen für Agrardiesel eben auch Subventionen.

  101. 5.

    Und die Kühe sind Lila mit der Schrifft Milka versehen !!
    Mit den Rechtsextremen haben Sie allerdings recht.

  102. 4.

    Wieder einer der null komma null Ahnung hat.
    Zumal in der Landwirtschaft nicht mit Kilo oder Liter gerechnet wird.

  103. 3.

    Habe vollstes Verständnis für die Landwirte.
    Lasst euch durch die nichtswissenden Städter, die hier gleich wieder schreiben werden, nicht einschüchtern. Die denken wirklich es gibt lila Kühe mit Milka auf der Seite.
    Aber lasst Aktionen wie an der Fähre sein, daß bringt nichts und ist nicht gut für das Verständnis aus der ländlichen Bevölkerung.

  104. 2.

    Es ist schon erstaunlich, dass ein Volkswirtschaft die Begrifflichkeiten durcheinander wirft. Die Beguenstigung beim Agrardiesel ist keine Subvention, sondern eine Steuerbeguenstigung, die dadurch entsteht, das andere Dieselverbraucher eine höhere Steuer zahlen. Diese falsche Begrifflichkeit findet sich auch oft bei den Themen Steuern und Abgaben, die auch gern vermengt werden, obwohl es unterschiedliche Themen sind. Das Wort Subventionen beim Agrardiesel ist politisch eingeführt worden. n

  105. 1.

    Mal abgesehen davon, dass Rechtsextremisten versuchen die Bauernproteste zu kapern - s. Haveck - machen die Agrardieselsubventionen gerade mal Bruchteile von Cent pro kg Weiten oder Liter Milch aus.

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