Etat-Kürzungen des Berliner Senats - Alle müssen zwei Prozent sparen - und der Tierschutz 96 Prozent

So 16.06.24 | 17:04 Uhr | Von Stefan Ruwoldt
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Symbolbild:Eine Taube, die mit rosa Farbe gegen Raubvogelangriffe angesprüht wurde, sitzt im Taubenhaus am Berlin Bahnhof Südkreuz.(Quelle:picture alliance/dpa/S.Gollnow)
Bild: picture alliance/dpa/S.Gollnow

Der Berliner Senat muss sparen. Die Lösung soll eine zweiprozentige Kürzung sein - über alle Ressorts. Doch innerhalb der Bereiche trifft es einige besonders hart: wie die Landestierschutzbeauftragte. Ihrem Ressort bleibt fast nichts. Von Stefan Ruwoldt

Streichungen, Haushaltsloch, Kürzungsliste - diese drei Wörter beschreiben die aktuelle Senatswirtschaftspraxis. Diese drei Wörter sagen: Das vom Berliner Senat im Etat für 2024 versprochene Geld kommt doch nicht. Die Regierung hat sich verrechnet. Der Senat aber arbeitet mit anderen Vokabeln. Er nennt es "pauschale Minderausgaben", die "erwirtschaftet werden". Also kommt hier ein Erwirtschaftungs-Beispiel.

Auf rund 39,3 Milliarden Euro belief sich der eigentlich geplante Etat. Rund 560 Millionen Euro fehlen dem Berliner Senat jetzt im aktuellen Haushalt für 2024 - eine Differenz von grob errechnet zwei Prozent. Die offizielle Vorgabe der schwarz-roten Landesregierung ist nun, diese zwei Prozent einzusparen - in allen Bereichen. So heißt es zumindest offiziell.

Archivbild: Kathrin Herrmann, neue Tierschutzbeauftragte Berlins, steht bei ihrer Vorstellung neben einem regal mit Tierschutzbroschüren. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Berlins Landestierschutzbeauftragte Kathrin Herrmann. | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Mit dem Rotstift an den Tierschutz

Die Idee dahinter ist eine Art Gemeinschaftsprojekt: Alle treten ein bisschen kürzer - dann geht es aber allen auch schon bald wieder besser. Spar-Solidarität könnte man sagen. Doch die Sorge, dass bei dieser Solidaritätsidee vor allem Bereiche unter die Räder kommen, für die die Senatsgelder überlebensnotwendig sind, andere potenter ausgestattete Bereiche dagegen weniger darben müssen, ist groß. Sehr groß ist sie etwa beim Tierschutz.

Die Landestierschutzbeauftragte in Berlin ist Kathrin Herrmann, eigentlich eine Stelle mit einem unabhängigen Stabsbereich. Wirtschaftlich aber ist die Tierschutzbeauftragte untergeordnet, und zwar der Justiz. Damit ist Justizssenatorin Felor Badenberg (CDU) auch zuständig für den Tierschutz-Etat - und entsprechend auch für die Kürzungen darin.

Die Auflistung aller geplanten Etat-Einsparungen des Senats umfasst knapp 650 Posten, verteilt auf 22 Seiten. Sie tragen Namen wie "Kapitel 0669 - Titel 54077 - Steuern - Ansatz: xy Euro - Einsparungsbetrag: xy Euro". Die Einspar- und Streichungsposten der Tierschutzbeauftragten auf der Senatsliste finden sich zwischen Titeln wie "Geschäftsprozessoptimierung" und "Veranstaltungen".

96 Prozent des Budget gestrichen

"Es wurden 377.700 Euro aus dem Landestierschutzbeauftragte-Budget gestrichen, das entspricht über 96 Prozent meines Jahresbudgets", rechnet Kathrin Herrmann auf rbb-Nachfrage vor. Es ist Juni und Herrmanns Budget umfasst laut Plan insgesamt, neben den laufenden Kosten etwa für Verwaltung und Personal, nur noch wenige tausend Euro.

Die Gründe für diese umfangreichen Streichungen beim Tierschutz um ein Vielfaches der postulierten zwei Prozent kann Herrmann nicht nachvollziehen. "Tierschutz hat keine Priorität", so ihre Einschätzung. "Es wurde fast alles gestrichen, und das, obwohl zahlreiche Projekte auf dieses Geld angewiesen sind."

Als Beispiel nennt Herrmann das Stadttauben-Management, für das mehr als die Hälfte des Etats der Landestierschutzbeauftragten vorgesehen war - nämlich 200.000 Euro. Berlin hatte den Plan, auf tierschutzgerechte Weise die Taubenpopulation einzugrenzen. Vorgesehen waren unter anderem betreute Taubenschläge, in denen artgerecht gefüttert und Eier zur Reproduktionskontrolle gegen Attrappen ausgetauscht werden, und der Verschluss von Brutplätzen. Die Idee hier war es, mit Senatsgeldern, Vereine und Bezirke bei der Etablierung eines nachhaltigen und tierschutzkonformen Stadttauben-Managements zu unterstützen.

Diese finanzielle Grundlage des Programms soll nun komplett eingespart werden, sagt Herrmann. "Noch einmal in Kürze: 200.000 Euro - gestrichen." Die Folge wäre, dass es in Berlin in den nächsten Jahren trotz langwieriger Vorbereitungen eines stadtweiten Konzepts und des dringenden Bedarfs kein Stadttauben-Management geben wird. Die Landestierschutzbeauftragte hofft, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Und die Befürchtung liegt nahe: Sind diese Mittel erst einmal für das Jahr 2024 gestrichen, ist davon auszugehen, dass auch im Jahr 2025 und im Doppelhaushalt 2026/2027 kaum Gelder dafür zur Verfügung gestellt werden.

Das Thema Tauben-Management hatte es als eines der wenigen Tierschutzthemen in den Koalitionsvertrag geschafft. Vor allem die Ehrenamtlichen brauchen hier dringend Unterstützung. "Die Ehrenamtlichen sind nicht nur finanziell am Ende ihrer Kräfte", sagt Kathrin Herrmann. Da Stadttauben als Haustiere gelten, haben die Kommunen eine Fürsorgepflicht - ausführlich dargelegt von der Landestierschutzbeauftragten selbst in einem Gutachten vor wenigen Jahren.

Herrmann verweist auf die Strichliste. "Auch im Titel 'Dienstleistungen' wurden mir alle Gelder gestrichen", so die Landesbeauftragte für Tierschutz. "Wir hatten hier zwei Projekte vorgesehen: Burnout-Präventions-Workshops für amtliche Tierärztinnen und Tierärzte sowie für ehrenamtliche Tierschützende, da Menschen, die im Tierschutz arbeiten, besonders gefährdet sind", sagt Herrmann. "Außerdem: Tierschutzunterricht an Schulen, denn
Präventionsarbeit ist grundsätzlich kostengünstiger und nachhaltiger, und sie schützt Tiere vor vermeidbarem Leid."

Im Tierschutz engagierte Menschen arbeiten oft ehrenamtlich. Alljährlich verleiht die Landestierschutzbeauftragte zusammen mit der für Tierschutz zuständigen Senatorin Tierschutzpreise in drei Kategorien, um diese wichtige Arbeit der ehrenamtlich Tätigen zu würdigen. Ebenso wurden bis zum Regierungswechsel Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Landestierschutzbeauftragten mit Preisen geehrt, wenn sie in ihrer Forschung und Lehre auf Tierversuche verzichteten. All diese Auszeichnungen und Preise sollen nun in diesem Jahr flachfallen. "Die 60.000 Euro wurden komplett gestrichen", sagt Herrmann.

In der rot-grün-roten Vorgängerregierung habe sie als Landestierschutzbeauftragte über 400.000 Euro zur Verfügung gehabt, im vergangenen Jahr sei das dann schon auf 246.000 Euro reduziert worden. Und für den Rest von 2024? "Weniger als 14.400 Euro verbleiben für sämtliche Aktivitäten der Landestierschutzbeauftragten in diesem Jahr", rechnet Herrmann zusammen. Einen Großteil davon "verschlingen" Fortbildungsveranstaltungen und der Berliner Tierschutztag. Damit, so erklärte die Landestierschutzbeauftragte, sei sie nun nicht mehr in der Lage, die Vereine und Bezirke bei ihren Tierschutzprojekten finanziell zu unterstützen.

Zwei Prozent, so die grobe Angabe des Senats, müssten im Etat eines jeden Ressorts eingespart werden. Bei der Landestierschutzbeauftragten ist es fast der gesamte Etat.

Sendung: rbb24, 16.06.2024 , 19:00 Uhr

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Beitrag von Stefan Ruwoldt

69 Kommentare

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  1. 69.

    Das Berliner Abgeordnetenhaus könnte problemlos auf 99 oder 89 Sitze verkleinert werden.
    Alle BVVen auf 29 Sitze.
    Dies würde Millionenkosten sparen.
    Dazu maßvolle Diäten- und Pensionskürzungen.
    Weniger Personal- und Bürokosten.
    Warum wird diese Debatte nie in Politik und Medien geführt?
    Kürzungen für Nichtpolitiker müssen wir Bürger doch auch fast jeden Tag ängstlich verfolgen und real erleben.

  2. 67.

    Den Großteil des finanziellen Schadens für Berlin hat seine Ursache in den Entscheidungen der Ampel.
    Ebenso hat auch Rot-Grün-Rot eine Mitschuld an der Situation der Landesfinanzen Berlins.
    Leider hat allerdings auch die frühere CDU-Politik im Bund viele Kosten verursacht.
    Bei den aktuellen Prioritäten, wohin Milliarden gehen, wundert es kaum, wenn hier das Geld knapp wird.
    Und damit meine ich nicht nur Radwege in Peru.

  3. 66.

    Ich befürworte weden die Ausgaben für die EM, noch die zum (Wild-) Tierwohl.
    Will ich Tauben, will ich Waschbäre, will ich Wildschweine in der Stadt = NEIN!!!
    Insektenhotels, genau so ein Quatsch.
    Als ob sich die Insekten in so enger Nachbarschaft vertragen würden.
    Dann noch die ganzen "Stadt"-Imker, ob registriet oder nicht, glauben sie tuen was Gutes, aber diese zusätzlichen Honig-/Nektar-/Pollen-Sammelnden stehlen anderen Insekten die Nahrung.
    Und dann noch das rglmäßige wegschnippenl von (wohl zu) hohen Wiesen/Grünflächen.

  4. 65.

    Erst wenn das letzte Tier ungeschützt vernichtet wurde wird der Mensch merken, daß Kuscheltiere aus dem Spielzeugladen kein vollwertiger Ersatz ist.

  5. 64.

    Ich stelle ja nicht den Tierschutz in Frage.
    Nur wenn die Gelder knapp sind, ist es sinnvoller die Tierheime zu unterstützen.
    Die Tauben kommen auch gut alleine klar.

  6. 63.

    Die paar Falken machen dann sicher weniger Dreck.
    Und es geht auch nicht um nützlich oder nutzlos.
    Es gibt viel zu viele Tauben in Berlin.
    Die 200.000€ wären im Tierheim viel sinnvoller eingesetzt.

  7. 62.

    Eine betont christliche Partei pfeift auf die Schöpfung und windet sich aus der Verantwortung als deren "Krone" ...

  8. 61.

    Ja gibt auch ältere Menschen die Tauben füttern, das ist aber nicht der Gamechanger für die hohe Stückzahl. Was ist mit den vielen Schülern die ihre Pausenbrote wegschmeißen oder diejenigen die glauben Pommes mit Ketchup ist das perfekte Vogelfutter? Von den paar Körnern werden die Stadttauben garantiert nicht satt. Es ist eher der viele Müll der die Tauben sättigt.

  9. 60.

    14.400 EUR für Aktivitäten sollen verbleiben. Das Geld reicht ja dann nicht mal mehr für einen ordentlichen Betriebsausflug.

  10. 59.

    Verrechnet? Klingt eher nach Wahllügen! Und die idiologische Politik zeigt sich weiter in eine Richtung! Zuerst die Privateigentümer, dann der Mensch (natürlich nur mit Auto) , dann ganz weit hinten die Natur!
    Der Glaube ist wohl, das Menschen nur mit Eigentum leben können, aber ohne die Natur! Aber wenn die Natur tot ist, ist auch der Mensch tot. Der Mensch ist ein Teil der Natur und nicht des Kapitals!

  11. 58.

    Informieren sie sich erstmal über unser Staatssystem. Herr Lindner hat aber sowas von nichts mit Frau Herrmann zu tun. Erschreckend wie umgebildet manche hier sind.

  12. 57.

    Meinste Falken scheißen nicht die Stadt voll??Und weiß vielleicht noch Einer das Tauben in Kriegszeiten Menschenleben in Berlin gerettet haben?Da hatte keiner was gegen Tauben,waren ja nützlich wa ???

  13. 56.

    Soviel Tineff in einem Kommetar zu schreiben, schaffen nicht viele. Glückwunsch, dass Ihnen das gelungen ist.
    Spenden Sie doch, wenn Ihnen läppische 400.00 ggü. 84.000.000 € für die EM zuviel sind.

  14. 55.

    Liegt vielleicht daran, dass sie nicht wissen von was sie schreiben.
    Im Tierschutz wird mit Ausnahme der Tierärzte ehrenamtlich gearbeitet. Ohne die vielen Ehrenamtlichen würde sich in Puncto Tiere überhaupt nichts mehr drehen. Ein praktisches Beispiel sind die hoffnungslos überfüllten Tierheime. Die haben natürlich keine Lobby und deswegen werden auch gerne diese Leistungen von gewissen Parteien wegrationalisiert.

  15. 54.

    In Ihren Kommentar haben sich paar kleine Fehler eingeschlichen. Haustauben, die domestizierte Form der Felsentaube, wurden nicht der Eier wegen gezüchtet, sondern als Fleischliefrant und die Stadttauben suchen auch nicht die Nähe des Menschen, sondern als verwilderte Haustauben leben sie als Kulturfolger in Städten, weil Häuser/Mauerwerk Felsen gleicht und ihnen als Baugrund für ihre Nester dient. Warum sonst gibt es auf dem Land keine Stadttaubenplage?

  16. 53.

    Absolut unfassbar! Die Damen und Herren sollten bei sich selbst sparen! Widerlich!

  17. 52.

    das stimmt! Keiner / mich eingeschlossen will so ein Ehrenamt machen, aus Faulheit. Nur meckern und pöbeln, wie die von der AfD.

  18. 51.

    Manne schreibt:Schuld, dass wir soviel Tauben haben, sind die älteren Frauen, die an jedem Baum ( heimlich) ihre Körner hinstreuen !!!!!! Ich frage mich außerdem, warum müssen die Leute aus den südlichen Ländern Hunde und Katzen nach Deutschland holen !!! Die Tierheime sind voll genug mit unseren Tieren!! Wie Tierlieb der Berliner ist ,sieht man an den vollen Tierheimen !! Die jetzt am lautesten schreien sollen erst mal alle für den „Tierschutz“ spenden!!

  19. 50.

    Lieber Thomas,ganz deiner Meinung,für den entsetzlichen Kunstrasen ist Geld da,wird auch noch von Moderatoren und Journalisten hochgejubelt,aber für die Tiere und deren artgerechten Haltung,ist nichts da.Wsrten wir mal auf die nâchsten Erkrankungen durch Taubenkot,der in den Spots überhand nimmt.

  20. 49.

    Einfach nur noch widerlich! Der Tierschutz wird weg gespart aber dafür Millionen für den Fußball zur „Volksbespaßung“ ausgegeben. Die Verantwortlichen sollten sich schämen!

  21. 48.

    Der Senat sollte aufhören die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) zu planen bzw. zu bauen. Das bringt sofort Entlastungen für die nächsten Jahrzehnte.

  22. 47.

    Für die vergleichsweise lächerliche Summe von 380.000 auf den Tierschutz zu verzichten, ist ja wohl völlig absurd. Aber Hauptsache, die Fußballfans stehen weich auf millionenschwerem Kunstrasen. Unfassbar.

  23. 46.

    Eure Kommentare sind echt merkwürdig. Immer ist die Regierung für alles schuld.
    Vielleicht einfach mal ein Ehrenamt ausführen oder Müll aufheben.
    Aber das ist dann wieder zu viel verlangt.
    Und 200.000 € für Stadttauben sind die reinste Geldverschwendung.
    Vielleicht löst man das Taubenproblem mit ein paar Falken. Die regulieren ziemlich schnell den Bestand.
    Und jetzt können sämtliche Gutmenschen wieder meckern. Ist mir egal.

  24. 45.

    Ein wirkliches Armutszeugnis für die Stadt und ihre Politik! Das Thema Stadttauben bewegt die Bürger*innen der Stadt extrem. Sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen, die sie auch gewählt hatten, weil sie mit dem Taubenmanagement einen zeitgemäßen tierschutzgerechten und nachhaltigen Weg aus der Stadttaubenproblematik angekündigt hatten. Und wir in den Taubenvereinen hören immer wieder von Berlin-Besucher*innen, wie unverständlich es ist, dass Berlin noch kein Taubenmanagement hat, wie es in so vielen Städten bereits mit großem Erfolg umgesetzt wird.
    Und auch in Berlin wird das umfassende Konzept gut angenommen. Mehrere Bezirke wollten die extra dafür bereitgestellten Gelder gerade abrufen. Es ist absolut unverständlich, dass dieser Fortschritt nun zunichte gemacht werden soll. Angeblich soll damit der Haushalt entlastet werden. In Wahrheit zahlt die Stadt sehr viel mehr als sie für das Managementkonzept zahlen würde. Den höchsten Preis aber zahlen wieder die Tiere.

  25. 44.

    Die Haustaube wurde über lange Zeit zum Eierlegen gezüchtet. Tauben sind keine Ratten der Lüfte. Sie sind schlau und leben monogam. Sie suchen die Nähe des Menschen und haben ein besseres Schicksal verdient.
    Tierschutz braucht Aufklärungsarbeit und eine gesicherte Finanzierung.

  26. 43.

    "Der Herr Lindner hat kein Herz für Tiere."
    Dem mag wohl so sein, aber kann man Herrn Lindner (leider) nicht alles in die Schuehe schieben, denn er ist auf Bundesebene für die Finanzen zuständig. Und selbst Finanzsenator Evers trägt keine Schuld, denn die 2 % - Regel wurde im Senat abgesprochen. Justizssenatorin Badenberg aber hat in ihrem Ressort offenbar andere Prioritäten gesetzt und das "Anhängsel" Tierschutz als Streichkonzert betrachtet.

  27. 42.

    Was hat man denn von einer CDU geführten Regierung auch anderes erwartet? Das Geld geht natürlich in anderen Bereichen mit „bekannten“ Leuten

  28. 41.

    Der Herr Lindner hat kein Herz für Tiere. Aber auch die AfD-Obersten kümmern sich zu wenig um solche Themen! Nur Einwanderung usw. es nervt!

  29. 40.

    Das glaub ich Ihnen nicht: wegen Tauben eine Stadt verlassen! Sie sind vielleicht von allen guten Geistern verlassen?

  30. 38.

    Die Taubenplage in Kreuzberg, brütende Vögel auf den Balkonen, zugek...te Balkonmöbel, Taubenzecken aus den Dachböden, tote Vögel am Boden und in den "Schutznetzen" unterm U-Bahnhof waren einer meiner Gründe, Berlin zu verlassen. Vielleicht sind die Einsparungen nur Mittel zum Zweck?

  31. 37.

    Das ist eine absolute Unverschämtheit. Diese Regierung ist eine reine Farce. Wie kann man an den schwächsten und ärmsten sparen?! Die Tiere sind auf den Menschen angewiesen und ohne die Tierheime oder Taubenhäuser wird sich die Situation langfristig noch viel mehr verschlechtern.
    Es werden jährlich über 400 Millionen Euro durch Hundesteuern eingenommen. Diese sollten nur an den Tierschutz verteilt werden!!!
    Und entweder sollen die Züchter von Brieftauben etc. zusätzlich zur Kasse gebeten oder diese Tierquälerei sollte ganz verboten werden! Diese sind nämlich einer der Gründe warum immer mehr Tauben auf den Straßen landen!

    Kümmert euch gefälligst um die Tiere bevor es noch schlimmer wird, denn Das ist eure Aufgabe! Nicht die der Ehrenamtlichen.

  32. 36.

    Was für ein Senat, elitär und völlig abgehoben. Millionen für 4 Wochen Brot und Spiele aber keine 200000 € für die ehrenamtlich schuftenden Tierschützer. Ihr werdet bei der nächsten regulären Wahl sowas von gnadenlos abschmieren.

  33. 35.

    "... Ach ja, die da Oben können das eben. So wie man kein 29Euro Ticket bekommt, da man ja in Zahlungsverzug geraten ist und d. Abo nicht rechtzeitig bezahlt. ..."

    Man kann ja ,denen da oben' viel vorwerfen, aber dies ist etwas weitgegriffen.
    Wer nicht zahlt, bekommt auch nichts. Ganz einfach.

  34. 34.

    84 Millionen für die Fußball-EM, davon allein 24 Mio. für die Fan-Meile, und dann soll kein Geld für den Tierschutz da sein?? Nicht mal 400.000 € sind Peanuts dagegen.
    Badenberg und Wegner sollen ihre Hausaufgaben machen oder sich zum Teufel scheren!
    Tierschutz ist Staatsaufgabe Artikel 20a GG. Das gilt auch für Berlin.

  35. 33.

    Falsch Frau/Herr moeb, denn das ist eine Lüge! Warum wollen Sie die CDU Dreinwaschen von ihren Sünden? Scheinheilig wie der Merz!

  36. 31.

    Einfach mal bei den Politikern sparen ,dort ne leistungsgerechte Bezahlung einführen .ach ja dann bekommen die ja gar nix.

  37. 30.

    Toll, für eine (in meinen Augen) sinnlose EM-Fanmeile, die Geld verschluckt, ist Geld da, aber für den Tierschutz nicht?
    Das riecht sooo nach CDU. Massentierhaltung steht bei denen ja auch nicht auf der Streichungsliste.

  38. 29.

    Warum muss der Berliner Senat mehr Sitze haben als das Parlament von B.W. wo Berlin noch nicht einmal die Hälfte der Einwohnerzahl hat?
    Hier könnten Politiker mit gutem Beispiel voran gehen aber wer sägt .......... usw!

  39. 27.

    Mit dem übrigens auch im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Taubenmanagement könnte man die Stadttaubenproblematik tierschutzgerecht, preisgünstig und nachhaltig lösen.
    Das ausgearbeitete Konzept liegt vor und mehrere Bezirke haben bereits großes Interesse angemeldet und wollten gerade Gelder für Pilotprojekte abrufen.
    Wenn die Gelder nun gestrichen werden, wäre das für Tiere und Stadt eine absolute Katastrophe und äußerst kurzsichtig.
    Denn die vermeintlichen Einsparungen würden nicht nur das schon jetzt unsägliche Leid der Berliner Stadttauben noch weiter vergrößern. Sie würden auch die Stadt letztlich weit mehr kosten als das für das Management jetzt vorgesehene Budget beträgt (z. B. Bürgerbeschwerden, Reinigungskosten).
    Zahlreiche Städte in ganz Deutschland gehen längst mit gutem Beispiel voran und profitieren davon. Es ist beschämend und wirft ein schelchtes Bild auf die Hauptstadt, dass sie nicht nur hinterherhinkt, sondern jetzt sogar einen Rückschritt machen will.

  40. 26.

    Wie sagte Sokrates : " So wie eine Gesellschaft Tiere behandelt, so behandelt sie auch Menschen!"

    Nun kann man erkennen wie wichtig Natur, Tiere arme Menschen für die Politiker sind.

    Nichts! Nicht einen Cent!

    Aber an ihren Diäten wird nicht gespart.

    Ach ja, die da Oben können das eben. So wie man kein 29Euro Ticket bekommt, da man ja in Zahlungsverzug geraten ist und d. Abo nicht rechtzeitig bezahlt.


    Unglaublich! Die Politiker sollten aufpassen, dass die auflodernde Wut d. Bürger richtig zum Flächenbrand wird.

  41. 25.

    Mit dem übrigens auch im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Taubenmanagement könnte man die Stadttaubenproblematik tierschutzgerecht, preisgünstig und nachhaltig lösen.
    Das ausgearbeitete Konzept liegt vor und mehrere Bezirke haben bereits großes Interesse angemeldet und wollten gerade Gelder für Pilotprojekte abrufen.
    Wenn die Gelder nun gestrichen werden, wäre das für Tiere und Stadt eine absolute Katastrophe und äußerst kurzsichtig.
    Denn die vermeintlichen Einsparungen würden nicht nur das schon jetzt unsägliche Leid der Berliner Stadttauben noch weiter vergrößern. Sie würden auch die Stadt letztlich weit mehr kosten als das für das Management jetzt vorgesehene Budget beträgt (z. B. Bürgerbeschwerden, Reinigungskosten).
    Zahlreiche Städte in ganz Deutschland gehen längst mit gutem Beispiel voran und profitieren davon. Es ist beschämend und wirft ein schelchtes Bild auf die Hauptstadt, dass sie nicht nur hinterherhinkt, sondern jetzt sogar einen Rückschritt machen will.

  42. 24.

    Wenn die Straßenbahn auf der Straße fährt,braucht sie gar keinen zusätzlichen Platz.Und,möglicherweise begrünte,eigene Gleiskörper der Straßenbahn benötigen auch weniger Platz als,asphaltierte, Busspuren.

  43. 23.

    Klar, muss bei Einsparungen überall gekürzt werden. Und ob es 2 Prozent oder 1 bis 10 Prozent sind, je nach Priorität und Verpflichtungen, ist nachvollziehbar. Aber 96%?
    Diese Höhe der Einsparungen ist kurzsichtig und wird Berlin möglicherweise mehr Geld kosten, als sie einsparen. Ein Taubenmanagement entlastet Stadtreinigung, Bürgertelefone, reduziert langfristig den Bedarf an Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen wie Vergrämung bei Stadt, Unternehmen und Hauseigentümern. Da kommen schnell mehr als 200.000 Euro zusammen. Ein Taubenschläge führen zu sauberen Straßen, sie dienen der Ordnung und Sicherheit, Stichworte mit denen die CDU gern wirbt, scheinbar ohne Substanz.
    Auch die Streichung von Tierschutzbildung und Burnoutprävention wird höhere Kosten verursachen. Volle Tierheime aufgrund von Unwissen zukünftiger Tierhalter:innen. Personalmangel in den Veterinärämtern, wo schon jetzt nur schwer Stellen besetzt werden können, trotz bereits dünner Planstellenpersonaldecke.

  44. 22.

    Schon jetzt hat der ÖPNV die Möglichkeit Vorrangschaltungen bei den Ampeln zu bekommen. Nur macht das nicht wirklich einen effektiven Unzerschied außerhalb von Straßenbahnen. Und selbst bei diesen muss sich die Schaltung in die der Restlichen Verkehrsteilnehmer sinnvoll einfügen.
    Straßenbahnen verbrauchen überirdisch viel Platz - je nach Gebiet ist deshalb ggf. eine Verlängerung der U-Bahn sehr viel sinnvoller.
    Kurz: Sie vereinfachen zu sehr.

  45. 21.

    Unsinnige Dinge wie zum Beispiel der unsägliche Plastikrasen auf dem 17.Juni.

  46. 20.

    Als RRG mehr für Tierschutz und Radwege ausgab als für die Ausstattung von Schulen und deren Sanierung (im Verhältnis) oder mehr für Ausstattung Polizei/Feuerwehr- interessierte nur niemanden

  47. 19.

    Stimmt! Für Menschen gibt es nicht einen Beauftragten sondern gleich mehrere: z. B. Behindertenbeautragter, Ausländerbeauftragter und seit kurzem in Berlin auch Einsamkeitsbeauftragter! Weit verbreitet offenbar: "what-aboutism".

  48. 18.

    Im ÖPNV kann man ganz einfach 2 % einsparen,indem man die Ampelschaltungen so macht,dass man bei gleicher Fahrplantaktung etliche Fahrzeuge durch schnellere Umläufe einspart.
    Außerdem spart Straßenbahnbau statt U Bahn oder gar Stadtautobahnen viel weiteres Geld.

  49. 17.

    Sie können auf der Webseite der Landestierschutzbeauftragten nachlesen, wofür in der Vergangenheit Gelder ausgegeben wurden. https://www.berlin.de/lb/tierschutz/
    Tätigkeitsberichte 2021 und 2022: https://www.berlin.de/lb/tierschutz/taetigkeitsbericht/artikel.1178618.php und https://www.berlin.de/lb/tierschutz/taetigkeitsbericht/artikel.1452421.php

  50. 16.

    Mit diesem Märchen werden Sie vermutlich auch noch nach zehn Jahren CDU-Regierung kommen.

  51. 15.

    Warum denn diesen Reichtum mit Brandenburg teilen? Welches Brandenburger Stadion wird denn bespielt? Das Geld kann doch gut in Berliner Kanälen versickern.

  52. 14.

    Hallo, ihre Kritik ist meines Erachtens unsachlich, weil inhaltlich falsch.

    Zur Wippe gibt es viele Treffer bei der Suche auf RBB24.de

    https://www.rbb24.de/suche/#searchform_q__Einheitswippe,,20___start__0___fromSearchbox

    So zu tun, als ob über Mißstände nicht berichtet wird finde ich unredlich! Und diese Art zu provozieren mit "und was ist mit, was ist mit ...." führt zu nichts, hätten sie eine Antwort auf die Fragen wirklich gewünscht, hätten sie selbst gesucht.

  53. 13.

    Die CDU spart schon immer an der richtigen Adresse.
    Tierwohl , Kinder Rentner bieten sich ja auch an.

  54. 12.

    Die logische Konsequenz: Das nächste Mal Tierschutzpartei wählen.

  55. 11.

    Nun mal abwarten es kommen doch 600 Millionen durch die EM rein da kann doch Berlin und Brandenburg in Geld schwimmen. ( ironie off/on)
    Gerade der Tierschutz ist wichtig. Gerade dieses. Projekt.
    Und ohne die Ehrenamtlichen wäre Berlin schon längst abgesoffen.

  56. 10.

    Überall wird gekürzt aber 50€ Millionen Euro für ne redundante Verkehrsverbindung sind am Start. Prioritäten...

  57. 9.

    Tierschutz ist wichtig, Menschen schützen auch. Allerdings gibt es dafür nicht mal einen Beauftragten.

  58. 8.

    Wenn sie den Artikel lesen, steht da doch, was konkret eingespart werden soll...

  59. 7.

    Ja mei, es wird halt dort gespart wo es überhaupt möglich ist die Ausgaben zu senken. Sei es hier der Tierschutz, seines Bildung und Forschung (dort sollen zweistellige Millionenbeiträge eingespart werden), andere Positionen im Haushalt sind halt gebunden (so die Personalkosten auch der Tierschutzbeauftragten und ihres Stabes, um nicht gleich wieder die Sozialetats bemühen zu müssen).

  60. 6.

    Das hat nichts mit der CDU zu tun. Die Vorgängerregierung hat mit vollen Händen Geld ausgegeben, das sie nicht hatte. Würde man nicht so viel Geld für seltsame Dinge ausgeben, dann wäre auch für Tierschutz noch genug da.

  61. 5.

    Wofür wurden denn die 377.700 Euro bisher ausgegeben?
    Wurde den Tieren davon gesundes Futter gekauft?
    Wurden Tiere davon ärztlich behandelt?
    Wurden davon Tierheime unterstützt?
    Oder was genau wurde bisher mit dem Geld gemacht?
    Könnte man diesbezüglich mal transparente und ehrliche Informationen erhalten?

  62. 4.

    Immer noch nichts gerlernt - dann wird es weiter weh tun, bis wir es gerlernt haben... unsere Entscheidungsträger sind leider nicht die hellsten Leuchten auf der Torte...

  63. 3.

    Das trifft bestimmt auch für Brandenburg zu. Die Berichterstattung ist mir zu einseitig, denn der rbb sollte eiigermaßen gleichberechtigt berichten. Bei den Ausgaben wird der Bürger doch schon recht deutlich belastet. Es gibt leider auch viele Ungereimtheiten im Land,die ich nicht verstehe, wie die Belatung der Tierheime, die am Versorgungslimit sind. Warum wird noch zugelassen, dass Straßenhunde aus anderen EU-Ländern nach Deutschland mitgebracht werden? Warum wird nicht berichtet, wie bei den Regierungsebenen gespart oder das Geld verschleudert wird? Ich denke dabei an sog. Politkerobjekte wie die Einheitswippe o.andere.

  64. 2.

    Tja, so ist das mit einem Oberbürgermeister von der CDU. Meine Miete hat er auch schon erhöht für seine Magnetbahn.

  65. 1.

    Weiß der Senat, dass Tierschutz nicht ohne Geld laufen kann oder ist ihnen Tierschutz komplett egal?? Unfassbar!

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