M100 Media Award - Potsdamer Medienpreis an Tusk und Osmani-Sadriu verliehen

Fr 13.09.24 | 14:12 Uhr
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Mike Schubert (l-r), Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Rudolf Scharping, ehemaliger Bundesminister der Verteidigung, Preisträgerin Vjosa Osmani-Sadriu, Präsidentin der Republik Kosovo, Adam Bodnar, Justizminister der Republik Polen, und Joachim Gauck, ehemaliger Bundespräsident, beim M100 Media Award. Unter dem Titel «Angriff auf die Demokratie. Desinformationskampagnen, KI und die Rolle der Medien im Superwahljahr 2024» diskutieren rund 80 europäische Vertreter aus Medien, Wissenschaft und Politik beim «M100 Sanssouci Colloquium» in der Orangerie im Park Sanssouci. (Quelle: dpa/Michael Bahlo)
dpa/Michael Bahlo
Audio: Antenne Brandenburg | 13.09.2024 | Lisa Steger | Bild: dpa/Michael Bahlo

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk und die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani-Sadriu, sind mit dem Potsdamer "M100 Media Award" geehrt worden. Die undotierte Auszeichnung wurde am Donnerstagabend in der Orangerie Sanssouci in Potsdam verliehen.

Altbundespräsident Joachim Gauck und der ehemalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hielten die Laudationes.

Osmani-Sadriu und Tusk seien unverzichtbare Stimmen für eine demokratische und freie Gesellschaft, erklärte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), der auch Vorsitzender des "M100"-Beirats ist, zur Preisverleihung. Sie seien Wegbereiter für ein modernes, stabiles Europa.

Osmani-Sadriu habe sich mit Entschlossenheit und Weitsicht für die junge Demokratie in einer Region eingesetzt, die lange von Konflikten geprägt war, hieß es. Sie habe gezeigt, wie wichtig der Schutz von Freiheit und Gerechtigkeit sei. Tusk stehe für einen unermüdlichen Kampf gegen Autokratie und dafür, dass demokratische Werte nicht verhandelbar seien. Die 42-jährige Juristin Vjosa Osmani-Sadriu ist den Angaben zufolge die zweite Frau an der Spitze der Republik Kosovo.

Donald Tusk war von 2007 bis 2014 Ministerpräsident der Republik Polen und von 2014 bis 2019 Präsident des Europäischen Rates. Seit Dezember 2023 ist der 67-Jährige erneut polnischer Ministerpräsident.

Preisträger der vergangenen Jahre waren Alexei Nawalny (2021), das ukrainische Volk (2022) und die Women-Life-Freedom-Bewegung im Iran (2023).

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.9.2024, 15 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Eine rein symbolische Entscheidung, welche ein politisches Ziel verfolgt. Schade! Man sollte eher Initiativen, Programme fördern, welche Demokratie in Deutschland aktiv fördern.

  2. 6.

    Ja, Lina, wollte Dich nicht vergräzen. Aber Putin wird auch mit internationalem Haftbefehl gesucht, zu Recht.

  3. 5.

    Ja sowas geht garnicht, auch wenn ich die Ukraine natürlich verstehe, dass sich Verbündete gegenseitig die Infrastruktur zerstören, zumal die Folgen für die Natur und Umwelt eine Katastrophe sonders gleichen ist.
    Und ich bin natürlich genauso der Meinung, dass die Verantwortlichen vor Gericht gehören und Tusk sich auch verbal mit seinem Statement nicht nur verhoben hat.
    Andererseits hat Donald Tusk natürlich zweifellos Verdienste und ist ansonsten ein wichtiges Bindeglied zwischen Polen und Deutschland.

    Ich wünschte, Bojan Pancevski hätte die Wahrheit über Nordstream nie zu Tage gefördert. Aber nun kennt sie leider jeder...?

  4. 4.

    Tusk hat den Attentäter der Nordstream in die Ukraine türmen lassen. Es lag ein sofort vollstreckbarer europäischer Haftbefehl vor! In Deutschland konnte sich niemand vorstellen, dass in einer Demokratie die Ignorierung dessen und das Begünstigen von Straftätern möglich ist. Den Preis hat er nicht verdient...

  5. 3.

    Auf dem Foto ist der polnische Justizminister Prof. Adam Bodnar zu sehen.

  6. 2.

    Was erdreisten Sie sich hier? Mäßigen Sie sich mal. Keine Beweise für Ihre seltsame und freche Behauptung!

  7. 1.

    Tusk ? Eine Schande. Er hat vor Wahlen in Polen gedroht, dass er ohne Gesetze den Polnischen Nationalbank Direktor auf die Straße rausholt. Ein Rache süchtiger Politiker, aber Freund von Frau von der Leyen und Angela Merkel.

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