Kleiner Parteitag - Berliner Grüne bereiten sich auf Oppositionsrolle vor

Di 07.03.23 | 21:12 Uhr
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Ein Wahlplakat der Berliner Grünen liegt in einer Straße auf dem Grünstreifen. (Quelle: imago-images/Stefan Zeitz)
Video: rbb24 | 07.03.2023 | Nachrichten | Bild: imago-images/Stefan Zeitz

Die grüne Umweltsenatorin und Spitzenkandidatin bei der Wiederholungswahl, Bettina Jarasch, hat die Berliner Grünen auf schwierige Oppositionszeiten eingestimmt. "Wir werden als Opposition ganz schön viel zu tun haben. Opposition ist kein Selbstläufer", sagte sie bei einem Kleinen Parteitag der Grünen am Dienstagabend. "Wir müssen noch viel mehr rausgehen in die Stadt", forderte die Grünen-Politikerin. "Und wir werden uns Machtoptionen jenseits dieser SPD erarbeiten müssen", sagte Jarasch.

"Wir werden sprechen müssen mit den liberalen Menschen in der CDU und mit denen, die in der SPD noch progressiv sind." Auch das Gespräch mit der FDP müssten die Grünen suchen. Jarasch rief die Grünen dazu auf, der sich abzeichnenden "Rückschrittskoalition" von CDU und SPD eine Bündnis-Opposition entgegenzustellen. "Dann können wir von Anfang an den Finger in die Wunde legen."

"Haben unser Ziel deutlich verfehlt"

"Wir haben unser historisch bestes Wahlkampfergebnis gehalten, aber wir haben unser Ziel, dass wir regieren, deutlich verfehlt", räumte Jarasch ein. "Wir haben sechs Jahre gezeigt, dass wir regieren können, wir können auch Opposition", so die Grünen-Politikerin. Mit Blick auf CDU und SPD ergänzte sie: "Diese Koalition steht unter keinem guten Stern von Beginn an."

Im Wahlkampf hatte sich Grünen-Spitzenkandidatin für die Fortsetzung der Dreierkoalition mit SPD und Linken ausgesprochen, die in Berlin seit 2016 den Senat bildet. Jarasch hatte angekündigt, die Grünen wollten stärkste Partei und sie selbst Regierende Bürgermeisterin werden.

Bei der Wiederholungswahl am 12. Februar landeten die Grünen allerdings auf Platz drei, wenn auch nur ganz knapp hinter der SPD. Beide Parteien erreichten 18,4 Prozent und lagen damit deutlich hinter dem Wahlsieger CDU mit 28,4 Prozent.

CDU und SPD wollen nun Koalitionsgespräche aufnehmen, die am Donnerstag beginnen sollen. Die Absicht der SPD-Spitze, Koalitionsgespräche über eine Zweierkoalition mit den
Christdemokraten führen zu wollen, war am vergangenen Dienstag bekannt geworden. Zu dem Zeitpunkt liefen noch Sondierungsgespräche zwischen CDU und Grünen. Sollten sich CDU und SPD auf eine gemeinsame Regierung verständigen, würden die Grünen in Berlin nach fast sieben Jahren wieder in der Opposition landen.

Sendung: rbb24, 06.03.23, 21:45 Uhr

104 Kommentare

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  1. 104.

    Meinen Sie, je öffter Sie das posten, wird es intelligenter?

  2. 103.

    Das ist jetzt allein nur heute der 7. Name mit dem der rechtsextreme Legastheniker hier andere verunglimpft und seine rechtsextreme Gesinnung beweist.

  3. 102.

    Schön das Du DEINE "Legasthenie" geschwinde korrigieren konntest.

  4. 101.

    Au man Swen, wie schafft man (Frau) es auf einen Kommentar wie:
    "Ich bin auf die Zusammenarbeit der Grünen mit der viermal umbenannten SED und der AfD in der Opposition gespannt.
    Das wird wohl Leuchturm-Politik in Zeiten der Zeitenwende."
    Mit, Zitat Swen:
    "Mehr als zum p&c reicht es bei dem rechtsextremen Legastheniker nicht? Das ist weder Eric, noch Sven und das weiß die Redaktion auch und lässt den immer gleichen rechtsextremen Singsang bewußt zu."
    zu reagieren?
    Wo sind da "rechtsextreme" Anspielungen/Aussagen?
    Da herrscht wohl ein Wahltrauma vor!!!
    Bleiben Sie objektiv und akzeptieren Sie auch Personen anderer Auffassung, ansonsten brauchen Sie nicht mehr auf Demokratie (ausser Grüner Herrschaft) berufen!

  5. 100.

    Au man Swen, wie schafft man (Frau) es auf einen Kommentar wie:
    "Ich bin auf die Zusammenarbeit der Grünen mit der viermal umbenannten SED und der AfD in der Opposition gespannt.
    Das wird wohl Leuchturm-Politik in Zeiten der Zeitenwende."
    Mit, Zitat Swen:
    "Mehr als zum p&c reicht es bei dem rechtsextremen Legastheniker nicht? Das ist weder Eric, noch Sven und das weiß die Redaktion auch und lässt den immer gleichen rechtsextremen Singsang bewußt zu."
    zu reagieren?
    Wo sind da "rechtsextreme" Anspielungen/Aussagen?
    Da herrscht wohl ein Wahltrauma vor!!!
    Bleiben Sie objektiv und akzeptieren Sie auch Personen anderer Auffassung, ansonsten brauchen Sie nicht mehr auf Demokratie (ausser Grüner Herrschaft) berufen!

  6. 99.

    Zu mehr als Pöeleien reicht es bei den Linksfaschisten nicht.

  7. 98.

    Au man Swen, wie schafft man (Frau) es auf einen Kommentar wie:
    "Ich bin auf die Zusammenarbeit der Grünen mit der viermal umbenannten SED und der AfD in der Opposition gespannt.
    Das wird wohl Leuchturm-Politik in Zeiten der Zeitenwende."
    Mit, Zitat Swen:
    "Mehr als zum p&c reicht es bei dem rechtsextremen Legastheniker nicht? Das ist weder Eric, noch Sven und das weiß die Redaktion auch und lässt den immer gleichen rechtsextremen Singsang bewußt zu."
    zu reagieren?
    Wo sind da "rechtsextreme" Anspielungen/Aussagen?
    Da herrscht wohl ein Wahltrauma vor!!!
    Bleiben Sie objektiv und akzeptieren Sie auch Personen anderer Auffassung, ansonsten brauchen Sie nicht mehr auf Demokratie (ausser Grüner Herrschaft) berufen!

  8. 97.

    So ein Quatsch, zum einen bin ich im Westen aufgewachsen und zum anderen hat sozialer Wohnungsbau nichts mit Sozialismus zu tun.

    Und was das mit Schnitzler soll bleibt ihr Geheimnis. Dümmer geht es kaum noch.

  9. 96.

    So ein Quatsch, zum bin ich im Westen aufgewachsen und zum anderen hat sozialen Wohnungsbau nicht smit Sozialismus zu tun.

    Und was das mit Schnitzler soll bleibt ihr Geheimnis. Dümmer geht es kaum noch.

  10. 95.

    ich bin sehr enttäuscht, dass Kai(aus der Kiste)nun wieder die Vornamensdiskussion hervorholen will. Merke, auch Mayk(i) kann ein nicht wohlgeratener Bursche sein, während ich meinem Nachbarn B[erkan] schon vertrauen kann.
    Dass sich eine Fr. Giffey auf so einen Kai (aus der Kiste) einlässt, spricht bitte -- wofür? Es wäre zu toll gewesen, die CDU gewinnt zwar und keiner geht hin. Die neue Landesregierung hat unter solchen Vorzeichen aber einiges im Gepäck. Alle Parteien, die im Lichte der Öffentlichkeit stehen, hätten mehr lernen müssen aus den Ereignissen vor der Wahl, das hat aber offensichtlich keine geschafft. Jede Partei hat echte Problembaustellen, bin gespannt, welche Partei sie als erste zu schließen vermag. Und Fr. Giffey sollte sich einfach mal erholen, sie ist auch nur ein Mensch, und keine Stadtmutti, wie das jetzt so rüberkam.

  11. 94.

    Mehr als zum p&c reicht es bei dem rechtsextremen Legastheniker nicht? Das ist weder Eric, noch Sven und das weiß die Redaktion auch und lässt den immer gleichen rechtsextremen Singsang bewußt zu.

  12. 93.

    "Ich lebe im freien Teil der Stadt, Sie immer noch in der Welt von Schnitzler."

    DER ist zuuu geil, sischer dat.... man merkt sofort wer jetzt solche "Kommentare" freischaltet.

  13. 92.

    Ich bin gespannt, wie die Grüne Sockenpuppen mit der SED und der AFD die Opposition-Bank drücken und wie sich die "Zusammenarbeit" der selbsternannten Moralisten und Weltretter gestaltet.
    Ob darin die Zukunft Berlins zu erkennen ist?
    Sicherlich gibt es da keine Millionendeals mit der "Betonmafia" oder die "Westflucht" der Berliner unterbrochen.
    Vielleicht kommt da dann doch die alte Schallplatte "Bankenaffäre" zum klingen.
    Das zu erleben, hoffe ich, dass das BVerfG die einjährige "Posse" nicht kippt.

  14. 91.

    Ich lebe im freien Teil der Stadt, Sie immer noch in der Welt von Schnitzler.

  15. 90.

    Ich lebe seit Jahrzehnten im freien Teil der Stadt. Schnitzler war Ihr Lehrmeister. Sie trauern einer glücklicherweise untergegangen Diktatur nach.

  16. 89.

    " Unter Diepgen wurde noch Wohnungsbau betrieben. " Lügen werden durch ständige Wiederholungen nicht wahrer. Klar wurde Wohnungsbau betrieben, zum einen gab es eine riesige Westflucht, auch innerhalb der Stadt, zum anderen witterte die Betonmafia das ganz große Geld. Bürotürme und Schandflecke wie den Potsdamer Platz.

    "Nach Diepgen hat immer die SPD den Regierenden Bürgermeister gestellt, die meiste Zeit mit Ex-SEDlern als Koalitionspartnern und Stillstand."

    Eine weitere Lüge, mit der PDS als Juniorpartner koalierte man genau 2 Legistaturperioden, nach dem Milliardenbankenskandal. Danach ging die Sparorgie mit der cDU erst richtig los. Mit Vollgas in den Untergang, oder genauer "sparen bis es quietscht", man war froh die PDS los zu sein, die z.B. für GSW Mieter noch bessere Konditionen beim Verkauf herausgeholt hatte.

    "Zum Wohle der Stadt haben seit 1990 nur SPD und CDU gehandelt. "

    Sie müssen in einem anderen Berlin leben und widersprechen sich.

  17. 88.

    "a das haben wir nach Diepgen und 20 Jahre danach gesehen." Unter Diepgen wurde noch Wohnungsbau betrieben. Nach Diepgen hat immer die SPD den Regierenden Bürgermeister gestellt, die meiste Zeit mit Ex-SEDlern als Koalitionspartnern und Stillstand. Zum Wohle der Stadt haben seit 1990 nur SPD und CDU gehandelt. Links und Grün stehen für große Worte ohne was dahinter.

  18. 87.
    Antwort auf [Swen] vom 08.03.2023 um 12:10

    Na ganz sicher RGR, was sonst!

  19. 86.

    Das gilt doch für viele als Fakten!
    Und das Vorbringen von Paris, Barcelona, Amsterdam, Kopenhagen und Münster, da wird die geografische Ausdehnung (Fläche) und Bevölkerungszahl unterschlagen.
    Dann lieber n Beispiel wie Templin - Schon vor 25 Jahren wurde in Templin (Uckermark) der öffentliche Personennahverkehr für einige Jahre umsonst, aktuell kann man dort für 44 Euro im Jahr Bus fahren.
    Siehe dazu: https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2022/08/templin-stadtverkehr-fahrscheinfrei-25-jahre.html

  20. 85.

    "CDU/SPD haben 46,6%" Und RGR hat 49 %.

    "Ich freue mich auf die neue bürgerlich-progressive Koalition, die Berlin wieder nach vorne bringen wird." Ja das haben wir nach Diepgen und 20 Jahre danach gesehen.

    "Sie wird auch deutlich sozialer sein." Eine komplett ruinierte Stadt hat zuerst bei den Ärmsten gespart.

    "Und vor allem wird sie sich wieder klar hinter unsere Polizei stellen." So wie Henkel, der für eine PR Gags Polizisten Üerstunden anhäufen ließ?

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