Liveticker | Olympia-Ergebnisse für Berlin und Brandenburg - +++ 3x3-Damen gewinnen Finale gegen Spanien +++ Bahnrad-Trio holt Bronze +++

Mo 05.08.24 | 22:47 Uhr
Der ehemalige Basketballspieler Dirk Nowitzki feiert mit die Goldmedaillengewinnerinnen Svenja Brunckhorst (l-r), Marie Reichert, Sonja Greinacher und Elisa Mevius nach der Siegerehrung (Bild: dpa/ Maximilian Specht)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.08.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/ Maximilian Specht

428 deutsche Athletinnen und Athleten kämpfen noch bis zum 11. August um die Medaillen der Olympischen Spiele in Paris. Hier finden Sie die Ergebnisse der Sportlerinnen und Sportler aus Berlin und Brandenburg im Liveticker.

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Mittwoch, 31. Juli

21:45 Uhr: Freistilschwimmerin Gose gewinnt Bronze

Schwimmerin Isabel Gose hat bei den Olympischen Spielen von Paris die Bronzemedaille über 1.500 Meter Freistil gewonnen. Die 22-Jährige Berlinerin musste sich in deutscher Rekordzeit von 15:41,16 Minuten nur Ausnahmeschwimmerin und Gold-Gewinnerin Katie Ledecky aus den USA und der zweitplatzierten Französin Anastasia Kirpitschnikowa geschlagen geben. Für Ledecky ist es bereits das achte Gold bei Sommerspielen.

Gose bescherte dem Team des Deutschen Schwimm-Verbandes das zweite Edelmetall bei diesen Spielen. Lukas Märtens hatte sich am Samstag zum Olympiasieger über 400 Meter Freistil gekürt. Für die dreifache WM-Medaillengewinnerin Gose war der dritte Platz bei den Sommerspielen der größte Erfolg der bisherigen Karriere.

18:47 Uhr: Hockey-Männer schlagen Niederlande und stehen im Viertelfinale

Mitfavorit geschlagen, Etappenziel erreicht: Die deutschen Hockey-Weltmeister mit Martin Zwicker vom Berliner HC haben sich bei den Olympischen Spielen vorzeitig das Viertelfinal-Ticket gesichert. Die Mannschaft von Bundestrainer Andre Henning erkämpfte sich auch ohne Kapitän Mats Grambusch im Klassiker gegen den Europameister Niederlande ein 1:0 (1:0) und ist dem anvisierten Olympia-Gold in Paris ein Stück näher gekommen.

Auf dem Nebenplatz des Stade Yves-du-Manoir entwickelte sich eine intensive Partie auf Augenhöhe. Mit dem Führungstreffer im Rücken lief Deutschland weiter mutig an und verteidigte konzentriert. Auch nach der Halbzeitpause schenkten sich die beiden Teams nichts. In der Defensive warfen sich Tom Grambusch und Co. in jeden Schuss, Torhüter Jean-Paul Danneberg musste gleich mehrere Male eingreifen. Das Spiel war weiter umkämpft.

Zuvor hatte Deutschland zwei Siege gegen Frankreich (8:2) und Südafrika (5:1) gefeiert, gegen Spanien (0:2) erhielt die Gold-Mission der DHB-Männer einen kleinen Dämpfer. Nach einem vierten Platz 2021 in Tokio strebt das DHB-Team in Paris nun wieder das Maximalziel an. Zum Abschluss geht es in der Gruppe A am Freitag (20.15 Uhr) noch gegen Großbritannien.

17.53 Uhr: 3x3-Basketballerinnen verlieren gegen Australien

Nach dem sensationellen Auftakt gegen die USA haben die deutschen 3x3-Basketballerinnen um Albas Managerin für Mädchen- und Frauenbasketball Svenja Brunckhorst bei ihrer Olympia-Premiere einen ersten Rückschlag erlitten. Auf dem Place de la Concorde im Herzen von Paris verlor das Quartett des Deutschen Basketball Bundes (DBB) am Mittwoch ihr zweites Gruppenspiel mit 19:21 gegen Australien.

Tags zuvor war Top-Scorerin Sonja Greinacher (9 Punkte), Brunkhorst, Elisa Mevius und Marie Reichert ein echter Paukenschlag gelungen als sie die favorisierten USA völlig überraschend geschlagen hatten. "Wir sind hierher gekommen und wussten, dass vielleicht nicht viele auf uns setzen, aber wir wissen um unsere Stärken", sagte Brunckhorst, die bei Olympia wie Greinacher auch im klassischen Fünf gegen Fünf hätte starten können.

Nächster Gegner für das deutsche 3x3-Team ist am Donnerstag (9.30 Uhr) Kanada, trotz der ersten Niederlage ist weiter alles möglich: In der Gruppenphase treten alle acht qualifizierten Mannschaft einmal gegeneinander an. Die beiden Gruppenbesten kommen direkt ins Halbfinale, die Teams auf den Plätzen drei bis sechs erreichen die Play-ins. Nur die zwei schwächsten Mannschaften scheiden aus.

Svenja Brunckhorst bei Olympia (Foto: IMAGO / Sven Simon)

14:30 Uhr: Hockey-Frauen holen zweiten Sieg im dritten Spiel

Die deutschen Hockey-Frauen um die Berlinerin Charlotte Stapenhorst, Linnea Weidemann und Benedetta Wenzel (beide Berliner Hockey Club) haben mit ihrem zweiten Sieg einen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Im dritten Gruppenspiel setzte sich das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg gegen Gastgeber Frankreich 5:1 (3:0) durch.

Dabei kam es nach dem ersten Viertel zu einem lautstarken Zwist, als Trainer Altenburg Nationalspielerin Anne Schröder gut hörbar für die TV-Zuschauer verbal angriff. "Anne, halt jetzt die Fresse und komm her, das nervt mich, deine Körpersprache", sagte der 43-Jährige. "Das ist von dir schlecht. Meine Güte, jetzt reiß dich zusammen."

Altenburg war sichtlich aufgebracht über das Verhalten von Schröder, die sich vor seinem Ausbruch vom Mannschaftskreis weggedreht und kurz mit dem Kopf geschüttelt hatte. Die 29-Jährige ließ die Schimpftirade des Coachs über sich ergehen und antwortete zumindest nicht hörbar.

Zum Auftakt hatte Deutschland mit 2:0 gegen Japan gewonnen und musste sich anschließend Topfavorit Niederlande mit 1:2 geschlagen geben. In den verbleibenden beiden Spielen in der Gruppe A geht es für die EM-Dritten am Freitag (10 Uhr) gegen China und am Samstag (19:45 Uhr) gegen Vize-Europameister Belgien. Vier der sechs Teams ziehen direkt ins Viertelfinale ein.

13:30 Uhr: Murche nicht im Finale

Die deutschen Schützen bleiben bei den Sommerspielen in Paris hinter den Erwartungen zurück. Die Trapschützin Kathrin Murche von der SGI Frankfurt (Oder) scheiterte in den in Chateauroux ausgetragenen Wettkämpfen ebenso vorzeitig wie Maximilian Ulbrich mit dem Gewehr im Dreistellungskampf.

"Wenn man ehrlich ist, kommt man nicht hierher, um Zehnter zu werden. Deshalb ist dennoch Enttäuschung da", sagte Murche. Die 24-Jährige aus Mockritz schoss am zweiten Tag mit 25 und 24 Scheiben deutlich besser als am ersten Tag, wo sie mit einer 22er-Serie gestartet war.
Doch der gute Endspurt und Saisonbestleistung mit 119 Treffern reichte nicht mehr für das Finale. Am Ende fehlten der WM-Dritten zwei Ringe für das Ausschießen um Platz sechs.

12:50 Uhr: Maren Völz holt Bronze mit Doppelvierer

Der deutsche Doppelvierer der Frauen mit der Potsdamerin Maren Völz hat bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Schlagfrau Pia Greiten, Leonie Menzel, Tabea Schendekehl und Völz belegten hinter Großbritannien den Niederlanden Rang drei und sicherten dem Deutschen Ruderverband (DRV) die erste Medaille der Sommerspiele. Für das deutsche Olympia-Team ist es nach zweimal Gold der dritte Podestplatz.

Trotz einer schwierigen Saison mit krankheitsbedingten Ausfällen und sportlichen Rückschlägen präsentierte sich das Frauen-Team rechtzeitig zum olympischen Showdown in glänzender Form. Dank eines starken Endspurts konnten die Angriffe der weiteren Konkurrenten abgewehrt und Platz drei erobert werden.

Die Olympia-Siegerinnen im Doppelvierer um Maren Völz lächeln freudestrahlend über ihre Medaille (Quelle: picture alliance / empics | Mike Egerton)

12:40 Uhr: Doppelvierer der Herren im Ruder-Finale chancenlos

Die deutschen Ruderer im Doppelvierer um Anton Finger und Moritz Wolff vom Berliner RC haben im Finale eine Medaille klar verpasst. Am ersten Finaltag der Ruder-Wettbewerbe im
Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne landete die Crew um Schlagmann Wolff mit deutlichem Rückstand auf dem fünften Platz. Gold sicherte sich bei den Männern Weltmeister Niederlande vor Italien und Polen. In Paris zählten Wolff, Tim Ole Naske, Max Appel und Anton Finger nicht zu den Medaillenkandidaten.

Vor drei Jahren in Tokio war der deutsche Vierer mit Appel und Naske im Boot nicht ins Finale gekommen, bei den vorherigen beiden Sommerspielen hatte das langjährige Erfolgsboot in anderer Besetzung jeweils Gold geholt.

Der Deutsche Ruderverband (DRV) ist in Paris in sieben von 14 olympischen Bootklassen am Start und hofft auf zwei Medaillen. Für den Deutschland-Achter sowie Topfavorit Oliver Zeidler und Alexandra Föster geht es am Donnerstag um den Einzug in den Endlauf.

10:40 Uhr: Ludwig/Lippmann verlieren auch zweites Beachvolleyball-Match

Laura Ludwigs fünfte Olympia-Mission droht bereits in der Vorrunde zu enden. Die Berliner Beachvolleyball-Olympiasiegerin von Rio unterlag gemeinsam mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann vor der spektakulären Kulisse im Schatten des Eiffelturms den Europameisterinnen Nina Brunner/Tanja Hüberli aus der Schweiz 0:2 (9:21, 15:21) und muss nach der zweiten
Niederlage im zweiten Spiel ums Weiterkommen bangen.

Für das deutsche Duo ist ein Sieg im abschließenden Duell mit den spanischen EM-Silbermedaillengewinnerinnen Daniela Alvarez/Tania Moreno am Samstag (12 Uhr) Pflicht, um die Chancen auf die K.o.-Runde zu wahren. Aus den sechs Vierergruppen erreichen jeweils die besten zwei Teams sowie die zwei besten Gruppendritten direkt das Achtelfinale. Die restlichen Drittplatzierten müssen in die Lucky-Loser-Runde.

Den Auftakt hatten Ludwig/Lippmann mit 0:2 gegen die Französinnen Alexia Richard und Lezana Placette verloren. Während es für für die ehemalige Hallen-Nationalspielerin Lippmann in der französischen Hauptstadt eine Premiere ist, tritt Ludwig bereits zum fünften Mal bei den Sommerspielen an. Das Duo, das Ende 2022 in die gemeinsame Olympia-Mission gestartet war, hatte sich im Vorfeld zurückhaltend bei der Zielsetzung geäußert. Die zweifache Mutter Ludwig hatte 2016 in Rio an der Seite von Kira Walkenhorst die Goldmedaille gewonnen.

Laura Ludwig baggert den Ball im Beachvolleyball-Match bei Olympia in Paris (Quelle: IMAGO / Beautiful Sports)

10:16 Uhr: Laura Lindemann verpasst Triathlon-Medaille

Nach Stürzen mit dem Rad haben die deutschen Triathletinnen um die Berlinerin Laura Lindemann bei den Olympischen Spielen in Paris die Medaillen verpasst. Bei dem tagelang umstrittenen Event kam Lindemann auf Platz acht, Lisa Tertsch wurde Neunte. Die zwei waren in jeweils aussichtsreicher Position auf den regennassen Straßen beim Radfahren gestürzt und konnten dies dann nicht mehr wettmachen.

Gold holte sich unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer die französische Lokalmatadorin Cassandre Beaugrand vor Julie Deron aus der Schweiz und der Britin Beth Potter. Nina Eim aus Potsdam landete auf dem zwölften Rang.

Um das Event war tagelang gebangt worden, weil die Wasserwerte der Seine für das Schwimmen nicht gepasst hatten. Erst wenige Stunden vor dem Start gab es dann Grünes Licht von den Veranstaltern.

Dienstag, 30. Juli

22.57 Uhr: Deutsche Basketballer im Viertelfinale

Basketball-Weltmeister Deutschland hat bei den Olympischen Spielen vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Das Team um Topstar Dennis Schröder gewann in Lille auch sein zweites Gruppenspiel gegen Brasilien 86:73 (40:40) und hat damit einen der ersten beiden Plätze in Gruppe B sicher. Am Freitag (21.00 Uhr) geht es gegen den ebenfalls zweimal siegreichen Gastgeber Frankreich um den Gruppensieg.

Nach einem souveränen ersten Viertel der Deutschen (22:10) kam Brasilien immer besser ins Spiel und ging sogar vor der Pause noch in Führung. Nach dem Seitenwechsel hatte das deutsche Team aber schnell wieder alles im Griff. Bester Werfer auf deutscher Seite war Schröder mit 20 Punkten. Wichtige Säulen waren auch die Berliner Brüder Franz (17 Punkte) und Moritz Wagner (acht Punkte).

19.30 Uhr: Bogenschützin Kroppen steht im Achtelfinale

Bogenschützin Michelle Kroppen hat ihre Chance auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris gewahrt. Zwei Tage nach dem ernüchternden Viertelfinal-Aus mit der Mannschaft gewann die 28-Jährige aus Berlin am Dienstag ihre beiden ersten Duelle im Einzel und schießt am Samstag um den Einzug ins Viertelfinale.

Kroppen bezwang Giorgia Cesarini aus San Marino (7:3) und Yaylagul Ramazanova aus Aserbaidschan (6:2). Charline Schwarz (Feucht) und Florian Unruh (Berlin) schießen am Donnerstag. Die in der Qualifikation bestplatzierte deutsche Bogenschützin Kroppen ist zudem noch im Mixed an der Seite von Unruh im Einsatz.

Das deutsche Frauenteam war als amtierender Weltmeister mit großen Ambitionen nach Paris gereist. Im Viertelfinale scheiterte das Trio des Deutschen Schützenbundes (DSB) aber an Mexiko.

Bogenschützin Michelle Kroppen (Foto: IMAGO / Nordphoto)Bogenschützin Michelle Kroppen (Foto: IMAGO / Nordphoto)

17.50 Uhr: Deutschland schlägt USA im 3x3-Basketball der Frauen

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen um Albas Managerin für Mädchen- und Frauenbasketball, Svenja Brunckhorst, haben bei ihrer Olympia-Premiere direkt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft setzte sich zum Auftakt mit 17:13 gegen den Topfavoriten und Tokio-Olympiasieger USA auf dem Place de la Concorde im Herzen von Paris durch.

Nächster Gegner von Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert ist am Mittwoch (17.30) Australien. In der Gruppenphase tritt das DBB-Team gegen alle übrigen sieben Teilnehmer an. Die beiden Gruppenbesten kommen direkt ins Halbfinale, die Teams auf den Plätzen drei bis sechs erreichen die Play-ins. Nur die zwei schwächsten Mannschaften scheiden aus.

Dass das Team in Paris dabei ist, hat es vor allem Brunckhorst, die wie Greinacher auch im klassischen Fünf gegen Fünf hätte starten können, zu verdanken. In Debrecen warf sie ihre Mannschaft beim Qualifikationsturnier im Mai in letzter Sekunde zum 19:17 gegen Gastgeber Ungarn - und damit zum Ticket für Paris. Dort wird für sie nach mehr als zehn Jahren im Nationaltrikot Schluss sein.

15:10 Uhr: Volleyballer verpassen Comeback gegen USA

Großer Kampf, trotzdem verloren: Die deutschen Volleyballer haben bei den Olympischen Spielen in Paris im zweiten Gruppenspiel den ersten Dämpfer eingesteckt - und müssen nun um den Einzug ins Viertelfinale bangen. Gegen die favorisierten US-Amerikaner kämpfte sich das Team um Altmeister Georg Grozer nach einem 0:2-Rückstand noch zurück in die Partie, unterlag am Ende aber doch noch 2:3 (21:25, 17:25, 25:17, 25:20, 11:15).

Der dreimalige Olympiasieger USA fand in der packenden Schlussphase in der Arena Paris Sud vor rund 10.000 begeisterten Zuschauern die bessere Antwort.

Nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen den Weltranglistenzweiten Japan suchte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes mit den BR-Volleys-Profis Ruben Schott, Tobias Krick, Moritz Reichert und Johannes Tille vor allem gegen die wuchtige Angriffs-Power der USA lange vergebens ein Mittel. Matthew Anderson nutzte mit seinen Schmetterbällen die Lücken in der deutschen Abwehr aus. Allein der 37-Jährige kam am Ende auf 14 Punkte, Torey Defalco steuerte beim zweiten Sieg in Serie für die USA gar 18 Zähler bei.

Trotz der Pleite: Bei der Olympia-Rückkehr nach zwölf Jahren hat das deutsche Team weiter Chancen auf das Viertelfinale. Zum Abschluss der Gruppe C kommt es am Freitag (9 Uhr) zum entscheidenden Spiel gegen Argentinien, den Olympia-Dritten von Tokio. Nur die ersten zwei Teams in den drei Vierergruppen qualifizieren sich sicher für die K.o.-Runde, dazu kommen die zwei besten Gruppendritten.

13:50 Uhr: Gose schwimmt souverän ins Finale

Die Berliner Freistilschwimmerin Isabel Gose hat ihre Medaillenchancen über 1.500 Meter untermauert. Die 22-Jährige schwamm in der La Défense Arena die viertschnellste Zeit der olympischen Vorläufe. Auf die drittplatzierte Anastasia Kirpitschnikowa aus Frankreich fehlten ihr 81 Hundertstelsekunden. Langstrecken-Dominatorin Katie Ledecky sollte für Gose zu stark sein, dahinter ist alles möglich.

"Ich muss gut regenerieren und dann kommt es einfach darauf an, wer taktisch am cleversten vorgeht und wer das meiste Stehvermögen hat", sagte Gose. "Natürlich ist die Medaille im Hinterkopf, aber ich will mir da einfach so ein bisschen Druck rausnehmen", erklärte sie.

Mit Blick auf Olympiasieger und Ex-Freund Lukas Märtens sagte Gose: "Lukas hat es immer schon ganz schön gesagt: Alles kann, nichts muss. Und so ist es halt tatsächlich auch. Ich versuche einfach, meine Chance zu nutzen und zu zeigen, wie hart ich gearbeitet habe." Als Achte der Vorläufe erreichte auch Leonie Märtens, die Schwester von Lukas Märtens, das Finale an diesem Mittwoch.

13:31 Uhr: Nina Mittelham scheidet dramatisch aus

Die Berliner Tischtennisspielerin Nina Mittelham hat auf dramatische Weise das Achtelfinale der Frauen verpasst. Die 27-Jährige verlor ihr Zweitrundenmatch gegen die Nordkoreanerin Pyon Song Gyong 3:4. Dabei kämpfte sich die EM-Zweite mit Schmerzen durch ihr Match, fasste sich häufig an den unteren Rücken und wurde zwischen den Sätzen von Teamarzt Toni Kass
auch mit Schmerzmitteln behandelt. Mittelham war die letzte Deutsche im Einzelturnier der Frauen.

Es gehe ihr "beschissen", sagte Mittelham hinterher: "Es ist sehr schwer zu verstehen, was da passiert ist. Ich habe super gespielt, mich super gefühlt. Dann hat es mega in meinen Rücken reingezogen. Ich kann gar nicht gerade stehen", sagte sie: "Ich hatte das Gefühl, dass, wenn nichts passiert wäre, ich das Spiel relativ klar gewinne." Eine MRT-Untersuchung soll Klarheit über Art und Schwere der Verletzung geben.

12:13 Uhr: Deutsche Hockey-Auswahl gewinnt gegen Südafrika

Die deutschen Hockey-Weltmeister haben nach ihrer ersten Niederlage bei den Olympischen Spielen eine starke Reaktion gezeigt. Die Mannschaft mit Martin Zwicker vom Berliner HC wurde ihrer Favoritenrolle gegen Südafrika gerecht und setzte sich am Dienstagvormittag in der Hitze von Paris souverän mit 5:1 (3:0) durch.

Gonzalo Peillat (1./39.), 2016 Olympiasieger mit Argentinien, Christopher Rühr (15.), Justus Weigand (17.) und Kapitän Mats Grambusch (58.) trafen für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die am Sonntag mit 0:2 gegen Spanien verloren hatte. Das erste Spiel gegen Frankreich hatte Goldkandidat Deutschland mit 8:2 gewonnen.

10:59 Uhr: Nyara Sabally muss nach Kopftreffer aussetzen

Die Berliner Basketballerin Nyara Sabally hat am Tag nach dem Auftaktsieg gegen Belgien mit dem Training ausgesetzt. Die 24-Jährige vom WNBA-Club New York Liberty hatte sich am Montag beim 83:69 gegen den Europameister eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und gestützt von Betreuern das Parkett verlassen müssen.

Die jüngere der beiden Sabally-Schwestern muss nun ein bei Kopfverletzungen vorgeschriebenes Verfahren durchlaufen. Danach soll entschieden werden, ob sie am Donnerstag (11.00 Uhr) im richtungsweisenden Spiel gegen Japan wieder zur Verfügung steht. Mit einem weiteren Sieg könnte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes bereits das Viertelinal-Ticket buchen.

Gegen Belgien hatte Nyara Sabally in knapp 25 Minuten 16 Punkte erzielt und damit großen Anteil am Erfolg. Für die deutschen Basketballerinnen war es das erste Spiel bei Olympischen Spielen überhaupt.

Basketballerin Nyara Sabally liegt nach einem Kopftreffer verletzt am Boden (Quelle: IMAGO / camera4+)

10:49 Uhr: Auftaktsieg für Beachvolleyballer Ehlers/Wickler

Das deutsche Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler ist seiner Favoritenrolle beim olympischen Turnier im Auftaktspiel gerecht geworden. Der gebürtige Berliner Ehlers und sein Teampartner Wickler (Starnberg) besiegten unter dem Eiffelturm die Franzosen Julien Lyneel und Rémi Bassereau 21:15, 21:17. Ehlers und Wickler sind in Paris Kandidaten für eine Medaille.

Bei hohen Temperaturen und Sonnenschein waren im Stadion erneut viele französische Fans, die ihr Duo lautstark anfeuerten. Doch die Deutschen ließen sich davon nicht beirren und erspielten sich mit präzisen Angriffen schnell einen Vorsprung und gaben den im ersten Satz nicht mehr ab. Auch im zweiten Durchgang ließen die Hamburger keine echten Zweifel am Sieg aufkommen, auch wenn sie zunächst einige Matchbälle nicht nutzten.

10:31 Uhr: Keine deutsche Medaille im Mixed-Schießen (10m)

Die Sportschützin Josefin Eder aus Müllrose hat die Olympia-Medaille im Mixed, Luftpistole (10m), verpasst. Mit ihrem Teampartner Christian Reitz (Regensburg) landete Eder auf dem sechsten Platz (577). Gold holte das serbische Duo Zorana Arunovic/Damir Mikec (16 Ringe).

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