Olympische Spiele in Berlin - Landessportbund Berlin unterstützt Olympia-Bewerbung

Di 29.10.24 | 20:41 Uhr
  10
Archivbild: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), hält nach einer Pressekonferenz eine Grundlagenvereinbarung für einen neuerlichen Anlauf für Olympia in Deutschland in den Händen. am 02.08.2024. (Quelle: dpa/Marijan Murat)
Bild: dpa/Marijan Murat

Der Landessportbund Berlin (LSB) unterstützt eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland. Das sagte der LSB-Präsident Thomas Härtel anlässlich des 75. Geburtstags des LSB.

"Wir sind überzeugt, dass durch eine Bewerbung eine Förderung des Sports in seiner Gesamtheit gelingen kann. Wir wollen eine Sportentwicklung in unserer Stadt, die allen Berlinern und Berlinerinnen Möglichkeiten für mehr Bewegung schafft", sagte der LSB-Präsident.

Bewerbung entweder für 2036 oder 2040

Härtel fordert für Olympische Spiele in Deutschland ein hohes Maß an Nachhaltigkeit ein. "Mit den Spielen muss einhergehen, dass Sport und Bewegung auf allen Ebenen gefördert werden: in Schulen und Kitas, in den Vereinen, im öffentlichen Raum. Spiele müssen für uns alle sein - das ist der olympische Gedanke."

Die Bundesregierung hatte im Sommer den Weg für eine deutsche Olympia-Bewerbung offiziell frei gemacht. Die für Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) unterzeichnete Anfang August bei den Sommerspielen in Paris die Grundlagenvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten.

Als Austragungsjahr sind sowohl 2036 als auch 2040 im Gespräch. Die Bundesregierung präferiert das Jahr 2040 - unter anderem wegen der Alternative zum 100-jährigen Jubiläums der durch die Nationalsozialisten ausgetragenen Spiele von 1936.

10 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 10.

    Noch weit vor Flußbad, Kulturhäuser und Magnetschwebebahn ständen auf meiner To-Do-Liste, neben einem funktionierenden ÖPNV, Gehwege wo auch Oma Bräsig gefahrlos laufen kann, Radwege, keine neuen, sondern bestehende die man auch ohne MTB bewältigen kann, Schulen wo die Decken dort bleiben wo sie sind und auch keine Pilzzuchtanstalten darstellen, die zügige Instandsetzung leerstehender landeseigener (oder solche mit Landesbeteiligung) Wohnungen. Das Schaffen von Stellen von Erziehern und Lehrern. Die Modernisierung der Feuerwehr und auch der Polizei ebenso wie eine Personalaufstockung dort. Grundlegende Überprüfung und ggf. Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen. Brücken, die nicht aus Rostschutzfarbe bestehen - letzlich auch Straßen ohne Schlaglochpisten. Dann wäre dann noch die digitale Infrastruktur, Krankenhäuser, Pflegeheime, behindertengerechte Lösungen im öffentl. Raum u.v.m. Die Reihenfolge ist variabel, aber Berlin hätte bis 2036 / 2040 genug zu tun.

  2. 9.

    "Da gibt es noch die eine oder andere... Verkehrsinsel, mit ökologisch wertvoller Trockenwiese :-(."
    Und kein Ende der Missstände: Noch immer haben wir nicht das versprochene und von so vielen herbeigesehnte Flussbad in Mitte!!
    Und was macht das ukrainische Kulturhaus, das doch das erste der Welt sein sollte? Berlin voran!!
    Und ach so, die Magnetschwebebahn...
    Leider dauern solche wirklich wichtigen Sachen so laaaange........

  3. 8.

    Ja, man sollte in der Bundeshauptstadt nach dem Vorbild von Paris regelmäßig Olympische Spiele veranstalten. Hier wurde ja auch eigens ein eigener Stadtteil für die Olympioniken erbaut, der dann von der Öffentlichkeit weiter genutzt wird. Wie wäre es denn, wenn wir dieses in Pankow-Heinersdorf umsetzen würden? Ich bin dafür und unterstütze das sehr.

  4. 7.

    „würde Berlin sich vorrangig um bestehende Missstände kümmern“
    Da gibt es noch die eine oder andere... Verkehrsinsel, mit ökologisch wertvoller Trockenwiese :-(.

  5. 6.

    Es wäre doch schön, würde Berlin sich vorrangig um bestehende Missstände kümmern bevor auch nur ein Cent für irgendwelche Presitigeprojekte ausgegeben wird. Mir fallen da ad hoc die Infrastruktur insgesamt, abbruchreife Schulen und Wohnungsbau ein. Selbst für die minimalste Bestandspflege reicht es vorn und hinten nicht. Kosmetik und Flickschusterei aller Orten. Für Lorbeerkränze auf den Häupten der Politiker scheint es aber immer zu reichen und wie es mit der finanziellen Planung "Vorher/Nachher/Wirklichkeit" aussieht zeigte ja die EM deutlich. Ich mache gern und recht viel Sport, aber solche Mammutprojekte werden einer Vielzahl von Bürgern nur schwer vermittelbar sein, mich eingeschlossen. Für Arbeitnehmer gibt es ja das Hamburger Modell - dies könnte, namentlich, doch auch in Bezug auf Berlins Olympiaberwerbung interessant sein.

  6. 5.

    Im TV war ein Beitrag, daß allein für die Sportanlagen, Hallen die dem Schuldport dienen, 30 Milliarden (!) fehlen. Zuerst dollten diese Sportanlagen saniert werden.

  7. 4.

    Die Spiele werden wohl 2036 an ein nichtwestliches Land gehen. Man hat sich mit den Bildern aus Paris eher einen Bärendienst erwiesen. Indien wird profitieren.
    2040 wird auch nicht klappen. Da sind dann andere Kontinente dran: Afrika oder Südamerika.

  8. 3.

    "Mit den Spielen muss einhergehen, dass Sport und Bewegung auf allen Ebenen gefördert werden: in Schulen und Kitas..."
    Schöner Gedanke mit den Schulen und Kitas. Mir kommt aber der Gedanke, dass man damit hoffentlich nicht bis 2036 oder 2040 wartet. Man könnte damit eigentlich jederzeit anfangen und bräuchte dafür noch nicht einmal Olympia.
    Möglicherweise würde es ja sogar viel billiger, wenn man dafür keine Olympischen Spiele veranstalten müsste. Und man könnte gleich anfangen. Also, wenn einem das mit dem Sport in Schulen und Kitas wirklich wichtig ist und nicht nur ein Werbeargument, um irgendwann einmal schnieke Olympische Spiele zu haben... :-)

  9. 2.

    "Landessportbund Berlin unterstützt Olympia-Bewerbung"
    Natürlich macht er das. Das ist doch keine Meldung! Das Gegenteil wäre eine Meldung...

  10. 1.

    Ist das der selbe Thomas Härtel, der von 2007 bis 2011 Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport war und SPD-Mitglied ist?

Nächster Artikel