Tarifabschluss - Postbank-Beschäftigte bekommen in zwei Stufen mehr Geld

Do 02.05.24 | 15:21 Uhr
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Symbolbild: Ein Schild mit dem Logo der Postbank (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Der Tarifkonflikt bei der Postbank ist nach knapp drei Monaten gelöst. In der fünften Runde einigten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber am frühen Mittwochmorgen auf Gehaltserhöhungen in zwei Stufen sowie einen bis Ende 2027 verlängerten Kündigungsschutz. Das teilten Verdi und der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) sowie die Deutsche Bank am Donnerstag mit.

Rund 12.000 Postbank-Beschäftigte der Deutsche-Bank-Tochter bekommen demnach ab dem 1. Juni 2024 sieben Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 270 Euro mehr im Monat. Zum 1. Juli 2025 sollen die Tarifgehälter um weitere 4,5 Prozent steigen. Die neuen Tarifverträge haben laut Deutscher Bank eine Laufzeit von 26 Monaten und gelten rückwirkend ab diesem Februar.

Kompromisslösung gefunden

"Wir haben einen fairen Kompromiss gefunden, der für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktive und marktgerechte Gehaltssteigerungen vorsieht und Planungssicherheit für das Unternehmen schafft", erklärte Dominik Hennen, Verhandlungsführer und Leiter Personal Banking der Deutschen Bank. Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck merkte an: "Durch den Mindestbetrag als soziale Komponente steigen die Gehälter für viele Beschäftigte mit unteren und mittleren Einkommen deutlich über 13 Prozent." Verdi hatte Gehaltserhöhungen um 15,5 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr im Monat gefordert.

Standortgarantien ausgesprochen

Beide Seiten verständigten sich Verdi zufolge zudem auf Standortgarantien für über 320 Postbank-Filialen. Darüber hinaus wurde ein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende Dezember 2027 vereinbart. "Durch den langen Kündigungsschutz erhalten die Beschäftigten langfristige Arbeitsplatzsicherheit", erklärte Duscheck. Deutschlands Banken-Primus hatte angekündigt, bei der Postbank stärker auf das Online-Banking zu setzen und das Netz von 550 Postbank-Filialen auszudünnen. Bis Mitte 2026 sollen rund 250 Standorte geschlossen werden.

Kundinnen und Kunden der Postbank können nach der Tarifeinigung aufatmen: Bei beiden Gewerkschaften liefen Urabstimmungen über unbefristete Streiks bei der Postbank. Warnstreiks hatten in der seit 6. Februar laufenden Tarifrunde wiederholt zu Einschränkungen im Service geführt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.05.2024, 14 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Nicht nur zu des Kaisers Zeiten war die Post mit der Bank das Institut des kleinen 'Mannes' (weil der böse Staat es als Aufgabe sah), bei 300 Fil. von Netz zu sprechen ist ja ein misslungener Witz und was machen eigentlich die 12.000 MA (egal was u. wie) und die Automaten bei den Externen sollen ja auch ausgedünnt werden (u. die verringern oft auch ihre Öffnungszeiten, besonders Samstags) usw. usw.

  2. 2.

    Ich bin weg da, aber die Postbank schuldet mir bis heute für eine nicht nutzbare Kreditkarte die Gebühren für ein halbes Jahr. Das Sicherheitsverfahren fiel raus und ließ sich mehr einrichten, Hilfe null und keiner zustänfig. Ich lasse da nicht locker.

  3. 1.

    Miese Dienstleistung, Abbau von Filialen und fragwürdiges online-Banking. Wir sind bedient und werden wechseln

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