Brandenburg - Verkehrsminister kritisiert höhere "Schienenmaut"

Sa 05.10.24 | 08:48 Uhr
  44
Symbolbild:Ein Regionalexpress der ODEG (Ostdeutsche Eisenbahn GmbH).(Quelle:picture alliance/CHROMORANGE/M.Ibold)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.10.2024 | Po Keung Cheung | Bild: picture alliance/CHROMORANGE/M.Ibold

Brandenburgs Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) hat vor einer deutlichen Erhöhung der Trassenpreise für die Nutzung der Bahnschienen gewarnt. Er befürchtet negative Folgen für den Regionalverkehr.

Im Zusammenhang mit der am Mittwoch beginnenden Verkehrsministerkonferenz sagte der CDU-Politiker, die Länder wollten ihren Unmut über die im Raum stehenden enormen Trassenpreiserhöhungen durch die zuständige Bahn-Gesellschaft Infrago äußern. "Sollten diese so kommen, steht die Finanzierung des Regionalverkehrs in allen Ländern auf der Kippe."

Bei den Trassenpreisen handelt es sich um eine Art Schienenmaut, die von der Infrago erhoben wird.

Besonders drastische Erhöhung im Regionalverkehr

Die zuständige Bahn-Gesellschaft plant eine drastische Erhöhung der sogenannten Trassenpreise - einer Nutzungsgebühr für die Schiene - ab 2026. Diese würde dieses Mal besonders den Regionalverkehr treffen, für den die Infrago eine Erhöhung um 23,5 Prozent bei der Bundesnetzagentur beantragte. Auf Fahrgäste könnten höhere Preise und weniger Angebot zukommen. Die geplanten Trassenpreise müssen aber erst von der Bundesnetzagentur genehmigt werden.

Alle Unternehmen, die die Infrastruktur der Bahn nutzen, müssen die Trassengebühren zahlen, auch die Verkehrsunternehmen der Bahn selbst. Mit diesen Mitteln finanziert die Bahn unter anderem die laufenden Kosten für den Betrieb, die Instandhaltung und die Investitionsbeiträge des Konzerns in das mehr als 33.000 Kilometer lange Schienennetz in Deutschland.

Minister debattieren auch über Infrastrukturfonds

Die Verkehrsminister werden bei ihrer Tagung in Duisburg laut Genilke auch über Pläne für einen Infrastrukturfonds diskutieren. "Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat den öffentlichen Fokus erneut auf den Zustand unserer Infrastruktur gelenkt", sagte der Minister. "Um die ambitionierten Sanierungsziele des Bundes und der Länder zu erreichen, wäre ein langfristig angelegter Infrastrukturfonds sehr hilfreich."

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte zur Finanzierung der Schiene bereits vor einigen Monaten einen Infrastrukturfonds ins Spiel gebracht, in dem Finanzmittel für Schienen, Straßen und Wasserwege für mehrere Jahre gebündelt werden sollen. Daran sollen sich auch private Kapitalgeber beteiligen.

Zudem verhandeln Bund, Länder und Kommunen über einen "Ausbau- und Modernisierungspakt" für den Öffentlichen Personennahverkehr. Es geht mittel- und langfristig um zusätzliche Milliarden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.10.2024, 10 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 06.10.2024 um 14:11 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

44 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 43.

    „scheint mir ein Spitzensteuersatz von 53% (Regierung Kohl) durchaus zumutbar.“
    Dieses „Zumutbar“ bedarf einer genaueren Betrachtung. Mehr als 40% sollten es nicht sein... aber das passt jetzt nicht, gerne ei andermal mehr.
    Nur so viel noch: Ich traue Ihnen als „Pro Schienenverkehr“ zu, viel besser mit (ihrem) Geld umgehen zu können, als gewissen „Zuteiler:innen“, die in der Geschichte immer zu erst an sich gedacht haben... des selbst erzeugten Mangels.
    Volker Wissing hat das auch erkannt und der Bahn ein Rekord(!)budget zu Verfügung gestellt. Schlauerweise nur soviel, wie verbaut werden kann. Sonst ist das Geld nämlich weg.

  2. 42.

    „ Ist das Gehalt bei der Auszahlung um mehr als 50% gekürzt, fühlen Sie sich wie genau?“ Eigentlich nicht schlecht, denn Steuern und Sozialabgaben machen gut 50% aus. Da die Sozialabgaben durch Beitragsbemessungsgrenzen gedeckelt sind und Bezieher hoher Einkommen ohnehin Versicherungsfrei sind, scheint mir ein Spitzensteuersatz von 53% (Regierung Kohl) durchaus zumutbar. Und Marx hat die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus nicht nur erklärt, sondern auch Wege aufgezeigt, diese zu verändern.

  3. 41.

    Von unseriösen Investoren habe ich doch gar nicht geredet. Ich rede von den anderen 80%....
    Die Senkung des Spitzensteuersatzes auf unter 50% hat Deutschland attraktiver gemacht. Sie können das gerne am eigenem Geldbeutel fühlen: Ist das Gehalt bei der Auszahlung um mehr als 50% gekürzt, fühlen Sie sich wie genau? Die Schwarzarbeit wäre dann ein Mittel der Notwehr? Also ist deutlich unter 50% erklärbar, über 50% nicht mehr. Das ist weltweit so... Karl Marx hat aufgeschrieben, wie sich Kapital verhält. Da stecken solche Gesetzmäßigkeiten dahinter, die auch linke und grüne Politiker nicht aushebeln können, trotz populistischer Versuche...der „Erziehung“?

  4. 40.

    Erstaunlich, dass damals dennoch Investitionen getätigt wurden. Investoren jedoch, die mit übertriebenen Gewinnerwartungen kommen bluten das Land jedoch aus und hinterlassen, wenn Sie weiterziehen, eine zerrüttete Volkswirtschaft. Auf diese können wir gerne verzichten.

  5. 39.

    Yep. Aktuell mal wieder/weiterhin (wir sind ja so lernfähig, s. Pandemie) Ausfall allernötigster Medizinprodukte, nun sogar NaCl-Lösungen, da Abhängig-Machung von einem einzelnen Produzenten (global) statt Produktion im eigenen Land.

    Früher gab es Lagerhaltung, heute heißt es, heute Bestellt/morgen geliefert. Oder noch besser Just in Time, mit einem Zeitfenster von wenigen Stunden.

  6. 38.

    Genau da liegt der Ansatzpunkt und auch die große Aufgabe, die größte Herausforderung.

    Laut Bibel & Co. schaffen wir's ja nicht (Apokalypse), bzw. nur ein kleiner Rest.
    Laut UN & Co. rasen wir auf den Abgrund zu, mit dem Fuß auf dem durchgedrückten Gaspedal.

  7. 37.

    Wie krank ist das denn? Die DB zieht sich mehr und mehr aus der (ihrer) Verantwortung und überlässt die Strecken dem motivierten Mitbewerber, damit es wenigstens etwas läuft und schwups werden die Preise erhöht... Erschließt sich mir einfach nicht und macht sauer auf die DB!!!

  8. 36.

    „Wünsche eine gute (Aus-)Reise.“
    Jeden Tag werden Invest- und Standortfragen gegen Deutschland getroffen. Jeden verdammten Tag... Welche Konsequenzen für das Gemeinwohl vermuten Sie?

  9. 35.

    Ja doch, bin ja bei Ihnen. Hab ja nur leise Zweifel angemeldet, ob "Wir" zu dieser radikalen Umkehr bereit sind, angesichts der mächtigen Neoliberalen "Weltenlenker", die ja in den meisten Fällen auch noch die "Vierte Gewalt "auf Ihrer Seite haben.

  10. 34.

    „einen Spitzensteuersatz von über 50% hat es auch früher schon gegeben“
    Warum sollte dann privates Geld investiert werden? Warum?
    Sie gehen auf meine Frage nicht ein, scheuen sich weil Sie erkennen wie man verjagt und deuten deshalb um?
    Und Sie wollen nun erkennen wie schädlich (!) bei über 50% das Geldwegnehmen ist?

    An die Redaktion: Der Nickdieb wurde gelöscht. Gut so...

  11. 33.

    H.Geißler: " Gier frisst Hirn". Das mag teilweise ganz menschlich evolutionär sein. Daher muss man den Machtgeilen, den Erdzerstörern helfen und die Mechanismen, nach denen es aktuell läuft, wegnehmen. Kalter Entzug. Und die aktuell Mächtigen entmächtigen, ihre Zeit ist um. Neue kommen.

  12. 32.

    Dieses Lernen kann von uns ausgehen (bei Ihnen klingt es noch andersherum –?)
    Wenn wir politisch dafür sorgen (parlamentarisch und im Alltag), dass nicht die Altherren bestimmen, sondern das Friedens-Sicherheits-Prinzip, müssten sie sich einpassen.
    Übrigens gibt es unter ihnen so einige, die weiter sind als die 4-J-Legislatur-Karriere-Politiker und die Notwendigkeit des Neubeginns längst verstanden haben.
    Manchmal läufts wie mit der fDP in der Ampel, kaum Legitimation, aber größter Erpresser aller anderen.
    zu:
    Die großen Player in der Wirtschaft und Finanzwelt müssten Verzichten/Verzicht lernen.

    Wenn wir es nicht machen, sehr rasch, übernehmen die Kräfte der Natur, da gibt es keine Menschenpolitik.

  13. 31.

    Ja, kann ich teilweise unterschreiben. Das würde aber auch eines voraussetzen: Die großen Player in der Wirtschaft und Finanzwelt müssten Verzichten/Verzicht lernen. Die kapitalistische Denke vom Schneller,Höher Weiter müsste aus den Köpfen raus. Und das dürfte schwierig werden, bei der gierigen Jagd nach "immer mehr". H.Geißler: " Gier frisst Hirn".

  14. 30.
    Antwort auf [Invest Tor] vom 05.10.2024 um 15:08

    Nur zu. Tagen Sie Argumente und Belege zusammen und geben Sie's als Anzeige auf. Bei Allgemeininteresse müsste die S-Anwaltschaft dann wohl tätig werden.

    Das wäre mal ein Beitrag.

  15. 29.

    Tja, wen? Meine Antwort wären Parteien, Gruppierungen, die ein gänzlich anderes Regelwerk aufsetzen und das alte konsequent abschaffen, statt Verschlimmbesserungen zu versuchen, denn das alte ist wirklich überholt und passt schon ganz grundsätzlich nicht auf das Heute und Morgen.
    Für mich begänne es mit (zumindest anzustreben, es gibt aber auch global genügend Befürworter: globalem) BGE

    BGE m. E. die Bedingung (nicht eine Folge oder gar ein Produkt) für die notwendige Veränderung. Ganz wichtig das B.
    Ganz wichtig: Die innere Abkehr von Glaubenssätzen, die heute im (globalen) Westen/Norden gelten. Z. B. wie das Wirtschafts- u. Finanzsystem von den Alten (vor allem: Männern) ab Frühmittelalter bis dato eingerichtet wurden. Das ist menschen-/männergemacht, kein Naturgesetz
    Folge: Kreislaufwirtschaft. Was nicht so ist, findet nicht mehr statt. Reichtum = Sicherheit (Versorgung, Frieden, Ausgeglichenheit, Miteinander) statt Anhäufung von Dingen (und deren Verteidigung gegeneinand

  16. 28.

    Die Länder blockieren mit ihrem gesetzlichen Preisdeckel sämtliche gerechte Verteilung auf die Hauptnutzer der Schiene - den SPNV. Zuletzt durfte der Fernverkehr dafür zahlen....
    Ich hoffe, im Sinne des Umweltschutzes wird in Deutschland endlich Geld in den öffentlichen Personenverkehr gesteckt, damit er auch außerhalb der Großstädte attraktiver wird.

  17. 27.

    Mit seiner Kritik an der Erhöhung der Trassenpreise offenbart Brandenburgs Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) sein Unwissen über die enormen Aufwendungen für Betrieb und Instandhaltung der Schieneninfrastruktur. Peinlich!

  18. 26.

    "Also auf uns, die Wählerschaft". Ja, alle Verwerfungen die Sie aufgezählt haben ,wurden von Allen Parteien verursacht, die Regierungsverantwortung hatten oder haben. Wen sollen wir also wählen, damit im Sinne des Volkes agiert wird und diese Verwerfungen der Vergangenheit angehören?

  19. 25.

    Das Problem ist ein ganz anderes. Früher gab es Lagerhaltung, heute heißt es, heute Bestellt/morgen geliefert. Oder noch besser Just in Time, mit einem Zeitfenster von wenigen Stunden.

  20. 24.

    Ja, und DB Schenker hat viele Mio Bundeszuschüsse in den Streckenausbau im Ausland gesteckt (zB afrik. Länder) statt in die BRD. Nun wurde der lukrativste Teil – DB Schenker – verscherbelt. BRD bleibt das Minusgeschäft – mit Bundeszuschüssen, na klar.

  21. 23.

    sPD verdient das S genausowenig wie die cDU das C oder die fDP das F – bzw. diese das F nur für die MInigruppe der Nutznießer.

  22. 22.

    Es ist politisch unter der Union so eingerichtet worden, dass der Bund (Steuerzahler) für sämtliche SANIERUNGEN aufzukommen habe, die Betreiber hingegen für die INSTANDHALTUNGEN.

    Nun raten Sie mal, was ein renditeorientierter Betreiber so macht – Instandhaltung oder abwarten, bis Sanierung statt Pflege oder Reparatur anfällt?

    Und sagen Sie mal, warum wohl setzt die Bürgerschaft solche Politiker ins Amt?

  23. 21.

    Und wenn ich höre, wie (vor allem die alten Wähler) nun genau diese Union wiedereinsetzen wollen, denke ich, sie haben die Zustände wohl nicht anders verdient und wollen sie ja fortsetzen.

    Vgl. Wiki zu Vermögensteuer: 1997 stellte die damalige Bundesregierung [Union] zwar fest, dass es keinen verfassungsrechtlichen Zwang zur Abschaffung der Vermögensteuer gebe, trotzdem wird seither die Vermögensteuer mit Wirkung ab 1997 nicht mehr erhoben, obwohl das Vermögensteuergesetz weiterhin in Kraft ist

  24. 20.

    Ex-BMG-Minister Spahn hat Abermillionen für nicht gelieferte Beatmungsgeräte ausgegeben, Abermillionen für Masken ohne Qualität, Abermillionen für ungenutzte KH-Betten.
    Ex-Fin-Minister Scholz hat Abermillionen und Milliarden hinterzogener Steuergelder (Cum-Skandale) nicht zurückgeholt.
    Ex-Kanzler Kohl (mit Dt-Bank-Berater Herrhausen) hat 1997 die Vermögenssteuer abgeschafft.
    Wiki: "1997 stellte die damalige Bundesregierung zwar fest, dass es keinen verfassungsrechtlichen Zwang zur Abschaffung der Vermögensteuer gebe, trotzdem wird seither die Vermögensteuer mit Wirkung ab 1997 nicht mehr erhoben, obwohl das Vermögensteuergesetz weiterhin in Kraft ist"

    Milliardengräber – wir hätten so viel, wenn wir es nicht den Raffenden nachwerfen würden. Es ist auch jetzt nicht zu spät, das zu ändern. Kommt ganz auf die gewählten Regierungen an. Also auf uns, die Wählerschaft.

  25. 19.

    Die Rwst der Carolabrücke sind un Drsden/Sachsen zu finden. Für den Zustand der Bundeswasser-- und weiter Teile der Bundesfernstrassen ist der Eigentümer der DB AG und dadurch weiter Teile des Schienennetz verantwortlich. Der hat dafür sogar ein eigenes Ministerium.

  26. 18.

    „ Und „angemessen“ ist unter 50%. Sonst ist es Wegelagerei und „Ich“ mache es dann nicht... Und wenn „Ich“ es nicht mehr mache, dann machen „Sie“ es?“
    Wie gesagt, einen Spitzensteuersatz von über 50% hat es auch früher schon gegeben, ebenso wie die Vermögenssteuer. Beides ist völlig Verfassungskonform, somit zulässig und eigentlich zwingend erforderlich.

  27. 17.

    Wünsche eine gute (Aus-)Reise. Das "alte Denken", dass das private Kapital allein es richten kann und wird. Und dann sagt man immer, die Ossis hätten auch nach > 30 Jahre nach 1990 nichts dazu gelernt. Dabei begegnet mir ein geradezu autistisches Festhalten an alten Glaubenssätzen der Wirtschaft, obgleich sich global die Wirtschaftswelt fundamental nach 1990 verändert hat. Das segensreiche Wirken von (Finanz)Investoren sowie die Folgen für die Gemeinschaft kann man nicht erst seit LehmanBrothers betrachten.
    Zunächst mal: zuvdesrt

  28. 16.

    „ Bei über 50% bin ich weg“ interessanterweise war der Spitzensteuersatz zur Zeit des Wirtschaftswunders deutlich höher als 50%. Und ob die anderen „Willkommensgegenden“ wirklich profitieren oder nicht nur die Investoren, die auf Kosten der Bevölkerung extreme Gewinne erzielen? Und wenn Sie schreiben „ Das private Kapital stellt in der Höhe jeden Staatshaushalt „in den Schatten““, dann besteht ja gerade darin das Problem, dass nur durch globales Zusammenwirken der Staatengemeinschaft gelöst werden könnte. Leider ist dies nicht abzusehen.

  29. 15.

    "Leider hat damals auch die SPD ..."!!!
    Leider soll da was bedeuten - Mitschuld ist Mitschuld.
    Haben es aber dennoch geschafft alles besser, berechenbarer und zuverlässiger zu machen, oder wie ist das Leider ansonsten zu verstehen?
    Das einfachste wäre wohl eine "Pro Schienenverkehr"-Partei (PSP) zu gründen.
    Da kann man sicher viele viele potentielle AfD-, BSW-, CDU-, FDP-, Linken- und GÜNEN-Wähler abwerben!

  30. 14.

    Könnte es nicht sein,daß die Straßenmaut,die auch nur wenige Zahlen viel zu niedrig ist?
    Die Deutsche Bahn würde sicher nicht soviel in Schenker investiert haben und soviel mit Schenker auf der Straße transportieren,wenn es nicht wesentlich billiger wäre auf der Straße statt den eigenen Schienen zu fahren.
    Von der Logik her,müsste es jedenfalls bereits billiger sein,von mir aus nur 120 t auf der Schiene,statt auf mindestens 3 LKW zu fahren.

  31. 13.

    Wer hat denn die Bahnreform und damit die Privatisierung der Bahn durchgesetzt? Das war doch wohl eine Unionsgeführten Bundesregierung unter FDP-Beteiligung. Leider hat damals auch die SPD der Einführung des Art 87 e ins Grundgesetz zugestimmt. Und seitdem haben wir doch die Probleme mit der Bahn.

  32. 12.

    „Wir sind also undankbar, nur weil wir die extremen Renditen privater Großinvestoren angemessen besteuern wollen.“
    Gewinne, Einnahmen, Renditen also, sind steuerpflichtig und unterliegen der Steuerprogression. Und „angemessen“ ist unter 50%. Sonst ist es Wegelagerei und „Ich“ mache es dann nicht... Und wenn „Ich“ es nicht mehr mache, dann machen „Sie“ es?

  33. 11.

    „Erhöhung des Spitzensteuersatzes.“
    Bei über 50% bin ich weg... und es profitieren andere (Willkommens-)Gegenden...
    Und jetzt verrate ich Ihnen, wie „Sie“ mehr Geld einnehmen können als die „paar Piepen“ über den Spitzensteuersatz (übrigens, morgen schon gehören „Sie“ zu den Reichen, wetten?): Steuern senken und das Geld in den Investkreislauf locken, damit es in Bewegung bleibt....Das private Kapital stellt in der Höhe jeden Staatshaushalt „in den Schatten“..., wird benötigt um Schulden klein zu halten und produziert Geld für Soziales.

  34. 10.

    Mir kommen die Tränen. Wir sind also undankbar, nur weil wir die extremen Renditen privater Großinvestoren angemessen besteuern wollen. Das ganze kann doch nur funktionieren, weil es noch Staaten auf der Welt gibt, die sich von dieser rücksichts- und skrupellosen Gruppe erpressen lässt. Würden die Staaten zusammenarbeiten, könnte den international agierenden Großinvestoren das Handwerk gelegt werden.

  35. 9.

    Hier zeigt sich einmal mehr, dass die privatrechtliche Organisation der Bahn nur Probleme macht. Wenn wir gezielt die Bahn als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel fördern wollen, müssen eben Finanzmittel umgeschichtet und ggf. auch die staatlichen Einnahmen erhöht werden, etwa durch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes.

  36. 8.

    Aha, die Union ist daran Schuld, vor allem die von Dresden, Sachsen und Bund.
    So gehen Schlußfolgerungen!
    Und die Bahn?
    Egal, Verkehrs-/Mobilitätswende wird bald so augelegt, alles was zu Fuß erledigt werden kann, gehört dazu.

  37. 6.

    So ist es richtig. Während andere das Kapital vertreiben, undankbar behaupten, dass im Hochsteuerland Deutschland 43% Steuerprogression zu wenig ist, ist die Investbereitschaft auch deshalb gering, weil man geringgeschätzt wird?
    Der Gipfel: Die Forderungen nach kalter Enteignung für Sachgüter ohne Einnahmen (nur diese können versteuert werden, sonst ist es verfassungswidrig).

  38. 5.

    Private Kapitalgeber wollen Rendite sehen. Und 7% bspw. wären ganz schön viel. Da wäre ein Bankkredit sicher günstiger. Ich würde eine Finanzierung über eine Maut und Steuergelder präferieren. Hier müsste mal ein bisschen mehr Offenheit her. Transparenz schafft Vertrauen und so..

  39. 4.

    Nanu - stellt sich evtl. nun doch heraus, dass es wohl günstiger sein könnte mehr in Strassen und Busverbindungen zu investieren als in den Schienenverkehr?

  40. 3.

    Eher anders herum. Den Kapitalanlegern müssen Anreize geboten werden.
    Seit 10.01.2024 gibt es in der EU keinen Minimalbetrag mehr, den Anleger aufbringen müssen, um in langfristige Investmentfonds (ELTIF, European Long-Term Investment Fund) zu investieren. Vorher musste man 100.000 EUR Nettovermögen nachweisen und durfte 10% investieren. So sollten Kleinanleger geschützt werden.
    Mit ELTIF werden schon lange in anderen Staaten Infrastrukturmaßnahmen des Staates finanziert. Nettorenditen von mind. 7 % werden angestrebt.

  41. 2.

    Die Carolabrücke ist nur ein Symbol für das Versagen der Union. Genilke haut die in die Pfanne. Die war von 1990 bis 2019 stärktete Fraktion im Dresdner Stadtrat, stellt seit 1990 den Ministerpräsidenten in Sachsen und ließ unter CSU-Ministern die Infrastruktur des Bundes verkommen.

  42. 1.

    in dem Finanzmittel für Schienen, Straßen und Wasserwege für mehrere Jahre gebündelt werden sollen. Daran sollen sich auch private Kapitalgeber beteiligen."

    Denkbar wäre z.B. die Beteiligung der privaten Kapitalgeber dadurch, das sie endlich angemessen hohe Steuern zahlen.
    Dann könnte man auch die so oft bejammerten Kosten "für unsere Kinder" deutlich niedriger halten.

Nächster Artikel