Elektroautobauer - Tesla stellt Produktion in Grünheide auf neues Model Y um

Mo 17.02.25 | 15:37 Uhr
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Tesla Produktion Grünheide, Neues Model Y (Quelle: rbb)
Audio: Antenne Brandenburg | 17.02.2025 | Martin Krauß | Bild: rbb

Tesla hat am Montag in seinem Werk in Grünheide (Oder-Spree) offziell mit der Produktion des neuen Model Y begonnen. Seit Ende Januar wurden dafür zunächst die Produktionslinien schrittweise umgestellt und zudem die Mitarbeiter an der neuen Linie geschult, wie Werksleiter André Thierig dem rbb bestätigte. Seit Sonntagabend werde demnach nur noch das neue Model Y produziert. Die ersten fertigen Fahrzeuge seien Montagfrüh vom Band gerollt. Bereits ab kommender Woche sollen sie an Kunden ausgeliefert werden.

Das neue Model Y soll die Kunden mit einer überarbeiteten Optik und einem verbesserten Innenraum überzeugen, heißt es vom US-Elektroautobauer. Die Anpassungen seien unter Berücksichtung von Rückmeldungen bisheriger Tesla-Besitzer erfolgt. Zudem wirbt Tesla auch mit Neuerungen in Effizienz, Komfort, Sicherheit und Konnektivität.

Die Neuauflage soll die Erfolgsgeschichte des Model Y, als Bestseller der Marke Tesla weiterschreiben. Rund 3,5 Millionen Fahrzeuge seien weltweit bereits produziert worden, heißt es. Neben Shanghai wird die Umstellung nun auch am einzigen europäischen Standort in Grünheide vollzogen. Die Produktion in Amerika solle demnach noch folgen.

Absatzprobleme auch in Deutschland

2024 hatte Tesla erstmalig rückläufige Verkaufszahlen gemeldet. Der Absatz war weltweit um 1,1 Prozent zurückgegangen. Auch in Deutschland hatte Tesla zuletzt Absatzprobleme. Wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 2023 noch rund 63.700 E-Autos in Deutschland neu zugelassen, waren es 2024 nur noch rund 37.600 Fahrzeuge.

Die rückläufigen Absatzzahlen seien jedoch kein Grund für die Einführung des neuen Modells, so Werksleiter Thierig: "Der Produktionsstart war Monate im Voraus eingeplant gewesen, das hat mit dem momentanen Absatz gar nichts zu tun."

In Grünheide arbeiten derzeit rund 12.500 Mitarbeiter. In den kommenden Tagen soll nun nach der Umstellung die Produktion wieder schrittweise hochgefahren werden. Zuletzt hatte Tesla bis zu 5.000 Model Y pro Woche produziert.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.02.205, 14:30 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 6.

    30.000€ zu viel? Sie möchten also ein Mittelklasse-Fahrzeug für 10-15.000€? Wo gibt es das? Das gibt's nicht mal mehr mit einem Verbrenner unter der Haube - selbst ein VW Polo fängt erst bei ca. 20.000€ an. Das Model Y ist für seine Größe, Leistung und Technik sehr gut eingepreist.

  2. 5.

    Siehe youtube, Michael Schmitt B.E.N, "Jetzt kapiert es sogar Bild: 2025 wird das Jahr der Elektroautos". Bild zitiert hier eine Umfrage unter Autofahrern. Die Preise für E-Autos gehen runter. Von den Betriebskosten sind sie eh wirtschaftlicher.

    Ich selbst bin Fan des ÖPNV, weil meine BVG FahrCard und meine Bahncard wirtschaftlicher sind.

  3. 4.

    Immer noch 30000€ zuviel. Und das hat nix mit dem Inhaber dieser Firma zu tun. Bei einem Batterie-VW oder China-Kracher z.b. ist es auch egal, wss da „uffn Zettel“ für ne Zahl in Euronen steht. Immer zuviel,

  4. 3.

    Das Model 2 soll es vorerst nicht geben, da Tesla in Städten Robotaxis für sinnvoller hält, weil diese nicht riesige Flächen mit parkenden PKW blockieren. Das wurde auf dem Robotaxi Event so dargestellt. Im 1H25 soll es aber preisreduzierte Ausführungen des Model 3 und des Model Y geben vermutlich mit weniger Leistung, weniger Premium-Materialien, einfacher Soundanlage u.s.w., etwa im 30.000 €-Bereich.

  5. 2.

    Ähm sorry mal, von wann ist denn die vorliegende Bild-Ausgabe?
    Heißt es sonst nicht zu 2023 und 2024 der E-Auto absatz geht zurück und für Deutschland, bricht nahezu ein?

  6. 1.

    Eine Modernisierung des Model Y allein ist recht wenig. Wenn selbst Bild feststellt, dass sich immer mehr Menschen für E-Autos interessieren, sollte Tesla mit neuen Modellen punkten.
    Was machen die tollen Ankündigungen von Robotaxi, Model 2 oder dem Tesla Optimus.