Interview | Expertin für Allergiediagnostik - Darum entwickeln Berliner wahrscheinlicher Allergien als Brandenburger

So 30.04.23 | 11:33 Uhr
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Symbolbild:Eine junge Frau putzt sich in der grünen Natur vor Heuschnupfen mit einem Taschentuch die Nase.(Quelle:dpa/M.Korb)
Audio: rbb|24 | 28.04.2023 | Ausschnitt aus dem Interview mit Anna Klaus | Bild: dpa/M.Korb

Noch sind die Pollenallergiker weitgehend verschont geblieben. Liegt am Wetter, wie Allergie-Expertin Anna Klaus sagt. Sie erzählt außerdem, warum Berliner stärker betroffen sind als Brandenburger. Und warum es in der DDR weniger Betroffene gab.

rbb|24: Frau Klaus, dieses Frühjahr ist ja ungewöhnlich nass und kühl. Heißt das, dass die Pollenbelastung für Allergiker deutlich geringer ist?

Anna Klaus: Das ist richtig. Pollen fliegen besonders dann gut und weit, wenn es sonnig, trocken und windig ist. Und das ist aktuell eben nicht der Fall. Davon profitieren die Pollen-Allergiker. Jemand, der gegen Hausstaubmilben allergisch ist, hat davon nicht so viel.

Zur Person

Anna Klaus.(Quelle:privat)
privat

Institut für Medizinische Diagnostik - Anna Klaus

Anna Klaus ist Biochemikerin und Leiterin der Abteilung Allergiediagnostik im Institut für Medizinische Diagnostik Berlin (IMD).

Wie lange geht denn die Pollen-Saison?

Das hängt auch vom Wetter ab. Allerdings beschränkt sich die Pollen-Saison nicht auf eine Polle. Meist beginnt die Saison im Januar. Sie kann aber in milden Wintern auch schon einmal im Dezember starten. Das erste Allergen, das sich bemerkbar macht, ist meistens die Hasel. Dann folgen Erle und Birke – bis in den April / Mai hinein. Das geht fließend über zu den Gräsern, die im Mai und Juni Saison haben. Im Spätsommer kommen noch die Kräuterpollen hinzu. Da hängt es dann davon ab, wie mild der Herbst ist. Die Saison geht dann bis September oder maximal bis Oktober.

Gibt es eigentlich tatsächlich immer mehr Allergiker oder ist das nur ein Mythos?

Das ist kein Mythos. Man hat seit etwa 1970 beobachtet, dass die Allergien angestiegen sind. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass es mehr Allergien gibt. Das wandelt sich auch. Bestimmte Allergien – wie die gegen Nickel oder Latex – haben auch abgenommen. Solche Bestandteile hat man nach Bekanntwerden des Allergiepotentials nach und nach aus Alltagsgegenständen entfernt. Bei Pollenallergikern ist seit Ende der 1990er Jahre ein Plateau zu beobachten. Doch Asthma beispielsweise nimmt weiterhin zu.

Stimmt es, dass sogar Haustiere mit Allergien zu kämpfen haben?

Dadurch, dass Haustiere in der gleichen Umgebung leben und gleichen Umweltfaktoren ausgesetzt sind wie die Menschen, können sie tatsächlich auch die gleichen Allergien entwickeln.

Ist die Allergiegefahr auf dem Land oder in einer Großstadt wie Berlin größer?

Jemand, der in einer Großstadt aufwächst, hat ein erhöhtes Allergierisiko im Vergleich zu Personen, die auf dem Land aufwachsen. Das hängt damit zusammen, dass Dinge wie Feinstaub-Partikel das Allergierisiko erhöhen. Da ist die Exposition in der Stadt viel größer. Auf dem Land wiederum gibt es Faktoren, die vor Allergien schützen. Wer beispielsweise auf einem Bauernhof mit traditioneller Rinderhaltung aufwächst, kann dadurch vor Allergien geschützt sein. Das gleiche gilt für frühen Tierkontakt.

Wovon hängt ab, wie sich ein Frühjahr für Pollenallergiker anfühlt?

Ein Faktor ist, wie es in diesem Jahr ja auch zu beobachten ist, das Wetter. Wenn es kühl und feucht ist, fliegen weniger Pollen. Ein anderer Punkt ist, dass man bei Baumpollen so etwas wie Mastjahre beobachtet. Es gibt also Jahre, in dem Bäume besonders viele Pollen freisetzen. Für die Birke war 2022 ein solches Mastjahr. Bei Birken tritt das ungefähr alle zwei Jahre auf. Für das nächste Jahr können wir also wieder mit mehr Pollen rechnen.

Ist eine Pollenallergie für alle Allergiker gleich schlimm – oder gibt es da Unterschiede?

Da gibt es schon Unterschiede. Es gibt die Pollenallergiker, denen nur ein bisschen die Nase juckt. Andere können sehr starke Beschwerden haben oder auch ein allergisches Asthma entwickeln. Es hängt zum Teil vom individuellen Immunsystem ab, wie stark eine Person reagiert. Aber auch davon, welche weiteren Allergien bestehen. Wenn jemand schon auf Hausstaub reagiert und zusätzlich noch die Pollenbelastung hinzukommt, kann diese Person durchaus heftiger reagieren als jemand, der ausschließlich Pollenallergie hat.

Was können Betroffene tun, um die eigene Situation zu beeinflussen? Wegziehen vom Birkenwäldchen zum Beispiel?

Bei saisonalen Allergenen wie der Birke kann es helfen, wenn möglich, in deren Hochsaison Urlaub in den Bergen zu machen – wo einfach weniger Pollen fliegen. Insgesamt lässt sich die Belastung bei Pollen nur schwer reduzieren. Es wird empfohlen, gut zu schauen, wann man lüftet. Die Belastung ist meist am frühen Abend am höchsten und am Morgen am niedrigsten. Es gibt auch Studien, die zeigen, dass es hilfreich sein kann, einen vorliegenden Mineralstoff- oder Vitaminmangel zu beheben. Primär ist hier eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, Zink und Eisen wichtig. Es lohnt sich also eventuell, mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, was man hier individuell tun kann, um das eigene Immunsystem zu stärken.

Bei saisonalen Allergenen wie der Birke kann es helfen, wenn möglich, in deren Hochsaison Urlaub in den Bergen zu machen – wo einfach weniger Pollen fliegen

Anna Klaus

Eltern mit hochallergischen Kindern leben oft in großer Angst um ihre Kinder. Bleiben die Pollenallergien den Kindern eigentlich zwangsläufig erhalten?

Kleine Kinder sind primär erst einmal von Nahrungsmittel-Allergien betroffen. Hier besteht gegebenenfalls sogar ein Anaphylaxie-Risiko. Manche dieser Allergien, beispielsweise gegen Ei, Milch oder Weizen, können auch wieder verschwinden. Die Pollenallergien kommen dann im Alter von drei bis sechs Jahren hinzu. Die Situation bei Pollenallergien kann sich unterschiedlich entwickeln. Es gibt immer ein Risiko zu einem Etagenwechsel - das heißt, dass sich ein allergisches Asthma entwickeln kann. Um das zu verhindern sollte man sich früh in ärztliche Behandlung begeben.

Einfach so geht eine Pollenallergie eher nicht mehr weg. Erst im Alter, wenn das Immunsystem nicht mehr ganz so reaktiv ist, können die Symptome sich verschieben oder nicht mehr so ausgeprägt sein.

Womit sollte man seine Pollenallergie am Besten bekämpfen? Mit Antihistaminika-Tabletten oder am Besten mit einer Desensibilisierung?

Symptome kann man mit der Einnahme von Antihistaminika lindern. Obwohl HNO-Ärzte meist zunächst lokal wirkende Mittel wie steroidale Nasensprays oder Antihistaminka-haltige Augentropfen empfehlen, statt Tabletten einzunehmen. Wenn man eine Allergie wirklich nachhaltig therapieren möchte, bleibt jedoch meist nur die Hyposensibilisierung.

Ist Hyposensibilisierung für Menschen jeden Alters geeignet?

Ja, das geht auch schon bei Kindern. Wichtig ist, dass zuvor eine gute Diagnostik durchgeführt wird. Gerade zwischen den Pollen gibt es sehr hohe Kreuzreaktivitäten. Da muss einmal klar der primäre Auslöser der Beschwerden identifiziert werden, um das richtige Präparat auszuwählen.

Aus welchem Grund gab es in der DDR eigentlich weniger Allergien?

Warum es damals weniger Allergien gab, weiß man nicht ganz genau. Es gibt zwei Vermutungen. Zum einen geht man davon aus, dass Kinder in der DDR durch den Krippenbesuch einer höheren mikrobiellen Vielfalt ausgesetzt waren. Nach der sogenannten Hygienehypothese geht man heute davon aus, dass ein früher Kontakt zu möglichst vielen Mikroben eine hohe mikrobielle Vielfalt im Darm fördert, das Immunsystem trainiert und so vor Allergien schützt. Zum anderen gab es deutliche Unterschiede in der Ernährung. In der DDR standen deutlich weniger industriell gefertigte Nahrungsmittel zur Verfügung, sodass die Menschen weniger Zusatzstoffe zu sich genommen haben. Das hat sich mit der Wende geändert und man weiß heute, dass Zusatzstoffe das Darmmikrobiom stören und Allergien begünstigen können. Aber wie gesagt, das sind Hypothesen – genau weiß man es nicht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Sabine Prieß, rbb|24.

27 Kommentare

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  1. 27.

    Neueste Studien haben ergeben, dass neben einer ausgewogenen und vielfältigen Ernährung auch die Zeit eine Rolle spielt. Es gibt Leute die haben keine Zeit für Allergien...

  2. 26.

    Ich habe doch dazu geschrieben Rohmilchprodukte.

    Das sind die Hauptinfektionswege neben rohem Fleisch.

    Dass eine Schwangere keine Erdbeeren essen sollte habe ich im übrigen noch nie gehört, von rohem Fleisch und Rohmilchprodukten sollten Schwangere aber tatsächlich die Finger lassen. Sind aber natürlich nur ein paar dutzend Tote Kinder wegen Frühgeburt im Jahr, also unter 1 Promille...

  3. 25.

    Aha, na dann ließ mal weiter, dann dürfte dir klar sein, dass es mit der Argumentation nur noch Totgeburten geben dürfte!

    "Neben einer Vielzahl tierischer Lebensmittel wie Geflügel, Fleisch, Fleisch­er­zeug­nisse (z.B. Wurst), Fisch, Fischerzeugnisse (hauptsächlich Räucher­fisch), Milch und Milchprodukte (insbesondere Käse) werden Listerien nicht selten auch auf pflanzlichen Lebensmitteln, z.B. vorgeschnittenen Salaten, gefunden. Eine Kontamination dieser Lebensmittel mit Listerien kann dabei auf verschiedenen Stufen der Gewinnung und Bearbeitung erfolgen, z.B. beim Melken, beim Schlachten oder durch eine Kontamination über die Umwelt. "

  4. 24.

    Ja ne ist klar.

    Wenn man keine Ahnung (Camenbert, Mozzarella, eben Rohmilchprodukte) hat....

    Schonmal was von Listerien gehört und was die mit Föten machen können?
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Listeriose.html

    Aber ein wegen Frühgeburt gestorbenes Kind hat natürlich auch keine Allergie.

  5. 23.

    "Bei den vielen Helikoptereltern, die ihre Kinder überbehüten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese ebenfalls Allergien entwickeln."

    Ich denke, das wird schon während der Schwangerschaft gefördert. Ich habe immer alles gegessen (ja, auch lecker Hackepeter vom Fleischer des Vertrauens) und meinen Kindern geht's super.
    Heutzutage wird bei Schwangerschaft abgeraten zb Erdbeeren, Mozzarella, Salami usw zu essen. Was soll der Mist? Warum darf eine gesunde Frau (in Bezug auf Allergien) nicht das essen, worauf sie bock hat? Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Kinder bei der ersten Erdbeere Ausschlag (oder was auch immer) bekommen...
    Der Wahn ist unglaublich! Zum Glück hatte ich ne nette Hebamme, Eltern und Großeltern die mit Rat und Tat da waren und mich haben schlemmen lassen :D

  6. 22.

    Bei mir hat auch keine Hyposensibilisierung geholfen. Ich leide von Dezember/Januarbis Ende Mai. Jedes Jahr Hunderte Euro ausgeben damit es erträglich ist. Meinen Arbeitgeber konnte ich allerdings nicht mit dem Vorschlag begeistern, in der Heuschnupfenzeit Urlaub im Gebirge zu machen.jedes Jahr der gleiche unsinnige Tip in den Medien, soll ja tatsächlich Menschen geben die Arbeiten.

  7. 21.

    Kortison ist nur dann gefährlich wenn es über einen längeren Zeitraum u. in sehr hoher Dosis eingenommen wird. Organe wie die Nieren könnten geschädigt werden. Ich leide seit mehr als 10 Jahren an einer Immuntrombozytopenie kurz ITP genannt. Mein Trombozytenwert geht auf null zu. Es ist wie bei der Bluter Krankheit. Jede Wunde verheilt nur langsam. Innere Blutungen sind zu vermeiden. Nur zwei Medikamente halten bei mir diesen rasanten Verlust auf und das ist zum einen Etrombopag, was bei mir leider nur schwach anschlägt und eben Kortison in hoher Dosis für den Notfall immer parat. Das Kortison läßt den Trombozytenwert auch wieder ansteigen.

  8. 20.

    Ich muss Ihnen da widersprechen. Sofern Sie Diabetes 2 meinen, haben Sie recht. Dazu kommt vielfach mangelnde Bewegung dazu und bluthochdruck.
    Bei Diabetes 1 sieht das ganz anders aus. Hat mit falscher Ernährung, mangelnder Bewegung und bluthochdruck sehr wenig zu tun. Meist ist es ein genetischer defekt, der irgendwann zum Ausbruch kommt und nicht heilbar ist.
    Diabetes 2 kann durch Sport und ernährungsumstellung deutlich vermindert und sogar geheilt werden. Also nicht alles auf den Zucker schieben.

  9. 19.

    Danke rbb für diesen aufschlussreichen Artikel. Die Aussagen von Anna Klaus decken sich auch mit den Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis unterschiedlicher Generationen und Ost/West Herkunft. Übrigens gibt es in meinem Bekanntenkreis auch Allergiker/in der Generation 50+ DDR sozialisiert. Der eine jetzt extrem Gräserpollen und die andere extrem Hausstaub. Die meisten Allergiker sind aber wirklich „ausm Westen“. Bei allen ist das auch familiär vorbelastet. Das wirklich Gute ist, dass es heutzutage wesentlich bessere Mittel gibt, um den Alltag trotzdem gut zu bewältigen.

  10. 18.

    Erzählen Sie das mal einer 35 Jährigen, die wegen Brustkrebs ne Chemo macht !!!

  11. 17.

    Tut mir leid, aber dass Sie ersönlich niemand kennen, heißt nicht, dass es das nicht gab: Mein Großvater ist 1987 in der DDR an Gräserpollenbedingtem Asthma gestorben, und vererbt hat er dieses Risiko auch. Okay, es gab weniger, aber nicht null Fälle.

  12. 16.

    "... aber wer hat immer Zeit frisch zu kochen und was bekommen Kinder in Kita und Schule vorgesetzt? ..."
    Man kann z.B. frisch vorkochen und dann einfrieren ...
    Kita/Schule wird in den meisten Fällen vom Caterer beliefert, der frisch kocht mit einem 50% bis 70% Bio-Anteil und noch dazu gibt es an den meisten Schulen ein Rohkost-Buffet.

    "... Früher Cortison (wahrscheinlich Prednisolon?) Tabletten, das sollte man wirklich nicht machen. ..."
    Wo haben Sie dies bei @Lothi gelesen?

  13. 15.

    Diabetes - in fast allen "industriellen" Lebensmitteln ist Zucker enthalten.
    "Krebserkrankungen schlicht am Alter" - sorry, aber das ist Unsinn.

  14. 14.

    Sie scheinen ja wirklich sehr viel für ihre Gesundheit gemacht zu haben.

    Früher Cortison (wahrscheinlich Prednisolon?) Tabletten, das sollte man wirklich nicht machen.

    Die industrielle Ernährung ist wirklich nachteilhaft, aber wer hat immer Zeit frisch zu kochen und was bekommen Kinder in Kita und Schule vorgesetzt?

  15. 13.

    Diabetes liegt schlicht am Zuckerkonsum.

    Krebserkrankungen schlicht am Alter und früher wusste man oft schlicht nicht woran jemand verstarb.

  16. 12.

    Zumindest Waldhonig schmeckt mir sehr gut.
    Je dunkler desto besser.
    Allerdings besteht Honig zu 80% aus Zucker und 20% Wasser.
    Das ist für die überwiegende Mehrheit der Menschen leider zu viel.
    Eigentlich sollte man es lieber lassen, weil dem Honig eine gewisse "Gesundheit" nachgesagt wird, die trügerisch ist.

  17. 11.

    Ein sehr interessanter Artikel

  18. 10.

    Ich bin Hobbyimkerin in Berlin. In dem Beitrag ist leider nicht erwähnt, dass Allergiker versuchen sollten, ihre Pollenallergie mit dem Verzehr von regionalem (!) Honig zu vermindern oder wegzubekommen. Im Honig sind auch Pollen in geringer Dosis enthalten, an die sich der Organismus langsam gewöhnen kann. Der Honig muss aber wirklich aus dem Umfeld des Betroffenen stammen ohne mit Fremdhonig gemischt zu sein! Ich habe bereits mehrere Erfolgsmeldungen von Allergikern aus der Nachbarschaft.

  19. 9.

    Sehr gut kommentiert.
    Ich habe seit der Pandemie meine Ernährung nicht komplett umgestellt, doch jetzt einen viel schärferen Blick für Lebensmittel entwickelt und was ich tatsächlich auch nur benötige kaufe. Bei Fleisch habe ich drastisch reduziert.

  20. 8.

    Mangelwirtschaft ... Verhungert ist im Osten wohl keiner ;-)

    Aber ich gebe Ihnen in soweit recht, dass die Auswahl recht übersichtlich war.

    Ist es heute jedoch nötig, acht verschiedene Sorten Erdbeerjoghurt (ohne echte Erdbeeren)zu haben, ein Brot drei Wochen haltbar zu machen, Mineralöl in der Butter zu haben oder Erdbeeren aus Marokko zu exportieren und noch alles schön in Plastik zu verpacken?

    In der Coronazeit hatte ich die Hoffnung, dass sich viele Leute wieder auf das Wesentliche besinnen und der "Konsum" etwas heruntergefahren bzw. sortiert wird. Leider schief gegangen, alles beim alten ;-(

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