Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg - Fahrkarten für öffentlichen Nahverkehr werden deutlich teurer

Do 28.09.23 | 16:19 Uhr
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Ein Reisender im Berliner Hauptbahnhof (Quelle: dpa/Michael Sohn)
Sendung: rbb24 Inforadio | 28.09.2023 | Jan Menzel | Bild: dpa/Michael Sohn

Fahrgäste des öffentlichen Personen-Nahverkehrs müssen ab 2024 für Einzeltickets tiefer in die Tasche greifen. Um knapp sieben Prozent erhöht der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg die Preise.

Fahrgäste in Berlin und Brandenburg müssen sich ab dem kommenden Jahr erneut auf höhere Fahrpreise in Bussen und Bahnen einstellen. Ab dem 1. Januar steigen die Preise für Fahrkarten im Durchschnitt um 6,7 Prozent, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Donnerstag mitteilte.

Beschlossen hatte das zuvor der VBB-Aufsichtsrat. "Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen", hieß es.

Einzelfahrscheine teurer

Der Einzelfahrausweis für den Tarifbereich AB wird damit um 30 Cent teurer und kostet ab dem neuen Jahr 3,50 Euro. Für den weiteren Bereich ABC kostet das Einzelticket künftig 4,40 Euro und damit 40 Cent mehr als bisher. Der Preis für die Vier-Fahrten-Karte für den Bereich AB erhöht sich um 80 Cent auf 10,80 Euro.

"Die Einzelfahrausweise AB in den kreisfreien Städten Brandenburg a. d. H., Frankfurt Oder und Cottbus steigen um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro, in Potsdam um 10 Cent auf 2,60 Euro", teilte der VBB weiter mit.

Zuletzt hatte der Verbund die Preise für S-, U-, und Regionalbahnen, Trams und Busse in beiden Bundesländern zum April um durchschnittlich 5,6 Prozent angehoben. Normalerweise stehen die Anpassungen stets zum Jahreswechsel an.

29-Euro-Ticket kommt wieder

Überdies wurde entschieden, in Berlin wieder ein 29-Euro-Ticket für den Tarifbereich AB einzuführen. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin Brandenburg (VBB) entsprach damit dem Wunsch des Berliner Senats. Einen genauen Starttermin für das Ticket gibt es noch nicht. Das 29-Euro-Ticket soll spätestens bis zum 1. Juni 2024 kommen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.09.2023, 16 Uhr

80 Kommentare

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  1. 80.
    Antwort auf [Teichert ] vom 29.09.2023 um 19:44

    "Ich protestiere gegen die Klimakleber die Blödsinn reden"
    Mannoman, Sie können echt hartnäckig sein, Hut ab. Und schon wieder schließen Sie den Kreis zu den "Klimaklebern" obwohl es in dem Artikel um die Verteuerung der Fahrkarten in dem öffentlichen Nahverkehr geht. So was nennt man whataboutism.

    Und sorry, warum haben Sie mir eigentlich nicht direkt geantwortet? Mein Kommentar steht unter der Nr. 58. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir antworten würden oder fällt Ihnen die Antwort so schwer? Falls ja, weiß ich auch warum ;)
    Aber ich wünsche Ihnen trotzdem einen schönen Abend

  2. 79.
    Antwort auf [Teichert ] vom 29.09.2023 um 19:44

    Herzlichen Glückwunsch, dann haben Sie ja endlich Ihr heißerwünschtes Nummernschild.

  3. 78.

    Wenn man bedenkt, daß das 49€ oder 29€ Ticket ja recht wacklig ist, erinnere ich mal daran, daß seit den 70er, 80er Jahren vom Vorzug des ÖPNV fantasiert wird 1982 als ich meinen Führerschein gemacht habe, hat das BVG Ticket knapp 2DM gekostet. Der Liter Benzin 1,40DM. Autos verbrauchen, bei gleicher Größe 1/3 weniger. Das ist alles Lüge, die Schere hat sich weiter geöffnet. Kein Wunder, das Autos immer beliebter wurden. Gerade die Einstiegshürde hat sich erhöht. Ich bin Radfahrer nd sauer, da0 ich dafür auch noch bestraft werde, wenn ich mal weiter weg muß.

  4. 77.

    Tja nun besitze ich Auto was ich nie wollte und es kostet!
    Aber egal ich als Radfahrer verbünde mich gerne mit den Autofahrern.
    Ich merke auch wie sehr Autofahrer zusammen halten,daß habe ich bei Radfahrern nie empfunden.
    Ich protestiere gegen die Klimakleber die Blödsinn reden und selbst Auto fahren um zu demonstrieren, was für ein Widerspruch!
    Ich glaube ich behalte das Auto länger als gedacht.

  5. 76.
    Antwort auf [Rentner] vom 29.09.2023 um 13:19

    Antwort auf "Rentner" vom Freitag, 29.09.2023 | 13:19 Uhr
    "Nun sollte man mal raten was das zur Arbeit fahrende Volk macht." Das fährt einen ganzen Monat für 49, bzw. 98 Euro! Und weil Sie ein- zwei Mal einen Ausflug machen leisten Sie sich ein Auto? Deutschlands arme Rentner.....

  6. 75.
    Antwort auf [KEPAB] vom 28.09.2023 um 18:55

    Antwort auf "KEPAB" vom Donnerstag, 28.09.2023 | 18:55 Uhr
    "Also Kraftstoff - S- + U- + Strassen-Bahn fahren womit? Selbst ein teil der Busse fährt elektrisch!" Genau, und der Strom kommt kostenlos aus der Steckdose, nicht wahr??

  7. 74.
    Antwort auf [Jürgen ] vom 29.09.2023 um 15:18

    Meinen Sie das etwa ernst, dass die Instandhaltungsmaßnahmen in Feuerwachen und Polizeistationen "sonderwürste" sind? Was auch immer Sie davon halten, es sind wenigstens nur kleine "sonderwürste".

  8. 73.
    Antwort auf [Teichert ] vom 29.09.2023 um 10:48

    Hatte bis vor drei Wochen keinen PKW und nur aus Protest besitze ich nun Auto meine Kosten bisher etwa 272€ Treibstoff dazu Kfz-Steuer und Versicherung plus Werkstatt."

    Brav. So siehts aus, wenn einem der Protest lieb und teuer ist.
    Aber merkwürdig scheint mir schon zu sein, wenn bei einem Auto schon innerhalb von drei Wochen nach Anschaffung Werkstattkosten anfallen. Und in drei Wochen 272 Euro für Sprit zu verballern, nur um zu protestieren, Hut ab, das muß man sich schon leisten können.
    Und wenn Sie jetzt noch, so als bekennender Radfahrer, für ihr Rad Steuern und Versicherung zahlen müssten-Halleluja Herr Oberförster

  9. 72.
    Antwort auf [toberg] vom 29.09.2023 um 09:05

    Das bezahlt brandenburg auch mit, genau wie die anderen Bundesländer, nämlich über den länderfinanzausgleich. Berlin nimmt Milliarden an neuen Schulden fürs sondervermögen klimaschutz auf und bezahlt davon die Renovierung von Polizei- und feuerwehrwachen. Kein Geld, aber sonderwürste sich leisten. Sollte mich nicht wundern, wenn das 29 Euro ticket auch davon bezahlt wird.

  10. 71.
    Antwort auf [Hallo ] vom 28.09.2023 um 18:13

    Na Hallo nichts verstanden? Vorher halbe ich 76 € gezahlt jetzt mit dem Jobcticket 34 €.

    So geht Bürgernahe Politik, statt indidualistischem Egoismus

  11. 70.
    Antwort auf [Gelegenheitsautofahrerin] vom 29.09.2023 um 12:07

    "Wenn die Pendlerpauschale endlich abgeschafft wird, ist hoffentlich mehr Geld für die Öffis übrig und es wird preiswerter! Warum bekomm ich Geld vom Staat zurück, wenn ich den Menschen in der Stadt die Atemluft vergifte" Die Entfernungspauschale ist unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel, also nicht nur für das Auto. Außerdem werden es doch immer mehr E-Autos, welche sicher nicht Ihre Luft verpesten und i.Allg. auch sehr leise sind.

  12. 69.
    Antwort auf [klausbrause] vom 29.09.2023 um 07:10

    "aber: Die Welt besteht nicht nur aus Dorf." Brandenburg (und andere dünnbesiedelte Flächenländer) zu großen Teilen schon.

  13. 68.
    Antwort auf [Ma] vom 29.09.2023 um 06:02

    "Naja, jeder kann es sich persönlich rechnen so passt. Bei realer Rechnung kommen beim privaten PKW noch andere Kosten dazu" Das ist beim ÖPNV nicht anders. Bei realer Rechnung müßten Sie ihren Anteil, der über den Fiskus aus den Steuern zugeschossen werden muß anteilig von Ihrer Steuer auf den Fahrpreis draufrechnen - und den zahlen sogar alle, also auch Autofahrer.

  14. 67.
    Antwort auf [Tanja] vom 28.09.2023 um 23:02

    "Ihr wolltet kein Berlin-Brandenburg oder Brandenburg Berlin." Brandenburg wollte niicht allein mehrheitlich nicht Berlin wieder in Brandenburg aufnehmen, Berlin war da auch sehr geteilt zwischen Ost und West, ob man Brandenburg wieder beitreten sollte. Das Bundesland sollte natürlich weiterhin Brandenburg heißen, wie kommen sie auf die komischen Doppelnamen? Berlin gehörte bis zur Ebert-SPD-Regierung immer zu Brandenburg und wurde dann als Reichshauptstadt als Groß-Berlin ausgegliedert - es würde also nur zurückkommen nach Brandenburg. Überlegenswert fände ich aber auch die Lösung wie in den USA, daß Berlin als Hauptstadt außerhalb der Länderstruktur steht und direkt vom Bund verwaltet würde.

  15. 66.
    Antwort auf [Andreas..] vom 28.09.2023 um 18:57

    "Pendlerpauschale erhält jeder für die km zur Arbeit" aber nur für die einfache Wegstrecke, bei weiten Pendlerstrecken durchaus wesentlich (z.Bsp. jeden Tag 100 km hin und wieder 100 km zurück, nur einmal 100 km zählen; kommt man in BRB ganz schnell auf solche Strecken)

  16. 65.
    Antwort auf [Rentner] vom 29.09.2023 um 13:19

    Mit 9 Litern Benzin kommst du in einen modernen Hybridauto 200 km weit, und mit 125cc Motorrad sogar 400 km. Da wundert es, dass es hier noch nicht so zugeht, wie in asiatischen ländern, wo der Motorroller den Nahrverkehr komplett ersetzt :P

  17. 64.
    Antwort auf [Gelegenheitsautofahrerin] vom 29.09.2023 um 12:07

    Falls Sie keinen Steuerberater haben, bitte im Netz informieren.
    Ist jetzt abgekupfert, Pendlerpauschale erhält jeder wenn die Entfernung groß genug ist, egal welches Fortbewegungsmittel Sie nutzen. Sie können auch laufen und sogar schwimmen.

  20. 61.

    Na toll,wieder ein Schritt zum Klimawandel?
    Wenn ich mit meiner Partnerin nach Bln fahre,kostet es mich 17,60 € pro Tag. Für diesen Betrag bekomme ich ca 9Liter Benzin und fahre damit ca 130km. Nun sollte man mal raten was das zur Arbeit fahrende Volk macht.Hoch lebe der Kampf gegen den Klimawandel

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