Gedenk- und Solidaritätsgebet - Berliner gedenken der Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel

Mo 09.10.23 | 21:03 Uhr
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Rabbiner Yehuda Teichtal (l) spricht beim Gedenk- und Solidaritätsgebet für Israel in der Synagoge in der Münsterschen Straße. (Quelle: dpa/M. Skolimowska)
Audio: Radioeins | 09.10.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/M. Skolimowska

Solidarität mit Israel nach dem Angriff der Hamas: In einer Synagoge in Wilmersdorf haben sich etliche Berlinerinnen und Berliner versammelt. Unter ihnen war auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner.

Nach dem verheerenden Hamas-Angriff auf Israel haben zahlreiche Menschen in der Synagoge des Jüdischen Bildungszentrums in Berlin-Wilmersdorf der Opfer gedacht und ihre Betroffenheit gezeigt.

Unter anderem beteiligten sich Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft am Montagabend an einem Gedenk- und Solidaritätsgebet, zu dem die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin geladen hatte. Rund um die sehr gut besuchte Synagoge in der Münsterschen Straße wachten zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei.

Appell an Bundesregierung

Dieses Gebet sei ein "wichtiger Ausdruck unserer Einheit und Solidarität mit Israel in einer Zeit, in der es so dringend benötigt wird", teilte Rabbiner Yehuda Teichtal mit. Er sprach in der Synagoge mit Blick auf den Hamas-Angriff von einem Schock und vom Zusammenstehen mit den Brüdern und Schwestern in Israel.

Teichtal appellierte, die Bundesregierung müsse alles in ihrer Macht stehende tun, um die schreckliche Situation zu beenden und die Geiseln in Gewalt der Hamas zu befreien. "Wir sind heute hier, um zu gedenken und unsere Solidarität auszudrücken."

Wegner verurteilt Hamas-Unterstützer in Neukölln

Der Berliner Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nannte die Nachrichtenlage und Bilder aus Israel schrecklich, Sprachlosigkeit dürfe man aber nicht zulassen. "Ich glaube, es ist völlig klar, dass wir deutlich machen müssen, dass wir felsenfest an der Seite Israels stehen."

Der CDU-Politiker und mehrere weitere Redner verurteilten scharf, dass eine kleine Gruppe in Neukölln am Wochenende den Krieg gefeiert hatte. Dort hatte unter anderem das anti-israelische Netzwerk Samidoun am Samstagnachmittag süße Backwaren verteilt, "zur Feier des Sieges des Widerstands", wie sie auf Instagram schrieben.

Wegner betonte, man werde Israelfeindlichkeit auf den Straßen der Hauptstadt nicht dulden.

Angriff am Samstag

Die islamistische Hamas hatte am Samstagmorgen von Gaza aus Raketenangriffe auf Israel begonnen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an. Es soll mehr als 1.000 Tote gegeben haben.

Sendung: rbb24 Abendschau, 09.10.23, 19:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    " Wegner betonte, man werde Israelfeindlichkeit auf den Straßen der Hauptstadt nicht dulden."

    ja, im Nachhinein, die Jubelfeiern fanden vor 2 Tagen statt

    " dass wir deutlich machen müssen, dass wir felsenfest an der Seite Israels stehen."

    das wird schon seit Jahrzehnten deutlich gemacht

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