Landkreis Barnim -
Auf der A11 ist es am Donnerstagabend zwischen Joachimsthal und Pfingstberg zu einem schweren Unfall gekommen. In Folge eines Auffahrunfalls kollidierten insgesamt fünf Fahrzeuge, wie die Polizeidirektion Ost am Freitag mitteilte. Die Autobahn war vorübergehend in Fahrtrichtung Prenzlau gesperrt, es staute sich.
Verkettung von Unfällen
Zu dem Unfall kam es gegen 20:30 Uhr. Zunächst prallte laut Polizeit ein 32-Jähriger mit seinem Fahrzeug auf das Heck eines anderen. Dessen 60-jährige Fahrerin habe daraufhin die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, sei gegen die Mittelleitplanke gestoßen bis sie auf dem Standstreifen der rechten Fahrbahn zum Stehen kam. Auch der unfallverursachende Wagen sei daraufhin auf den Standstreifen gefahren.
Als die beiden Fahrzeuge zum Stehen kamen, habe ein Lastwagenfahrer nach links ausweichen müssen, informierte die Polizei weiter. Dabei sei es zu einem weiteren Zusammenstoß - in diesem Fall mit einem Kleintransporter - gekommen. Auch der Kleintransporter wurde dadurch gegen die Mittelleitplanke gedrückt; ein weiterer Kleintransporter fuhr dabei auf den ersten auf.
Leichte Verletzungen
Trotz des umfangreichen Unfallgeschehens blieb es bei leichten Verletzungen, die die Fahrerin des ersten Autos erlitt, wie es von der Polizei weiter heißt. Rettungskräfte hätten die Frau später in ein Krankenhaus gebracht.
Der Autofahrer, der den ersten Unfall verursacht habe, stehe zudem im Verdacht, Drogen konsumiert zu haben. Ein entsprechender Schnelltest reagierte laut Polizei positiv.
Insgesamt sei bei dem Unfall ein geschätzter Schaden von rund 45.000 Euro entstanden, so die Polizei. Für die Unfallaufnahme und die anschließenden Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn in Richtung Prenzlau am Donnerstagabend für zirka 90 Minuten gesperrt werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 23.11.2023, 23:00 Uhr