Unregelmäßigkeiten im ÖPNV - BVG erklärt überfüllte U-Bahnen und Busse mit vielen Krankheitsfällen

Mi 13.12.23 | 20:54 Uhr
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Archivbild: Viele Menschen warten am Gleis auf das Einfahren der U-Bahn. (Quelle: imago images/Sattler)
Video: rbb|24 | 14.12.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: imago images/Sattler

Das Management der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat sich für die derzeit vielen Ausfälle und Verspätungen im Bus- und Bahnverkehr entschuldigt.

Der BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt sagte am Mittwoch in der rbb24 Abendschau, man könne leider aktuell nicht das volle Leistungsprogramm bieten. Das Unternehmen setze alles daran, damit es bald wieder "ruckelfrei" abläuft.

Die Corona- und Virenwelle mache auch vor der BVG nicht halt. Der Krankenstand sei sechs bis acht Prozent höher als sonst. Erfurt versicherte: "Alle, die fahren können, fahren derzeit auch."

Personalratschef sieht hausgemachte Fehler

Grundsätzlich sei man auch auf der Suche nach neuen Busfahrern, ergänzte Erfurt. Dazu seien die Ausbildungskapazitäten erhöht worden. Bei den U-Bahn-Fahrern gebe es einen großen Zulauf. "Viele Menschen in dieser Stadt möchten selbst gerne eine U-Bahn lenken. Da freuen wir uns, dass da großes Interesse ist."

Ein Grund für Probleme im Busverkehr sei auch, dass die BVG Tochtergesellschaften gegründet habe, in die sie Busse und Fahrer ausgelagert habe, kritisierte der Personalratsvorsitzende der BVG, Lothar Stephan, ebenfalls in der rbb24 Abendschau. Diese Gesellschaften würden jetzt nicht mehr zuverlässig liefern. Es gelte jetzt, die Tochterunternehmen wieder in die BVG einzugliedern, forderte er.

Zahlreiche Fahrgäste hatten sich bei der rbb24 Abendschau gemeldet und über große Probleme berichtet. Bei den U-Bahnen gebe es längere Taktzeiten. Die Fahrgäste müssten sich dann in übervolle Züge zwängen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 13.12.2023, 19:30 Uhr

71 Kommentare

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  1. 71.

    Wartet mal ab bis nach den Feiertagen!
    Es ist nicht nur die BVG, es sind Kitas, Schulen, Praxen, Krankenhäuser, Behörden und und und
    Wenn man erlebt wie voll z.B. die Busse sind und die Leute husten und rotzen ohne Rücksicht und kaum jemand trägt eine Maske.
    Und da wundern sich Leute ernsthaft über die hohen Krankenstände.
    Ursache und Wirkung. Aber wir wollten ja unbedingt Eigenverantwortung.
    Hat toll geklappt!

  2. 70.

    Also wer ist jetzt am Ende eh immer schuld? <- "Die BVG wird schlecht geführt, und das Bürgergeld zieht." Was hat das miteinander zu tun? Sind die Schichtfahrer eventuell zu schlecht bezahlt und gehen in andere Berufe ohne Schichten?

  3. 69.

    Aha, habe jetzt gelernt, dass man in Berlin von A nach B bei Termindruck mit dem PKW pünktlich ist. Meine Erfahrungen sind da anders. Mit PKW habe ich häufig doppelte Zeit eingeplant. Die Zeit, die ich am Dreieck Funkturm, am Tempelhofer Damm oder auf der A100 zugebracht habe, waren für mich schlimmer, als eine ausgefallene Bahn.

  4. 68.

    Unsere Regierung ist dabei unsere BVG , Feuerwehr und Polizei kaputt zu wirtschaften. Die Polizei Abschnitte haben kein Mitarbeiter zur Verfügung! Warum ? Weil diese …am Wochenende bei Demos anwesend sein müssen. Die BVG wird schlecht geführt, und das Bürgergeld zieht. Das Jahr 2024 wird es zeigen.

  5. 66.

    Moia will ab 2036 id.Buzz AD Kleinbusse autonom auf Level 4 durch Hamburg fahren lassen,, dazu sollen noch barrierefreie 16-sitzige Halon Mover kommen. Und selbst für Berlin besteht etwas Hoffnung. An Frühjahr 2024 soll ein 12m langer Level4-Bus zwischen Adenauerplatz und Brandenburger Tor von der TU getestet werden. Das Projekt ist schon länger ohne Beteiligung der BVG geplant.

  6. 65.

    Bei der BVG läuft es seit Monaten nicht rund, da müssen die Mitarbeiter wohl dauerkrank sein. Es vergeht seit Wochen kein Tag an dem nicht irgendwas ausfällt und verspätet kommt. Höhepunkte sind z.B. 28 Minuten während des Berufsverkehr auf die U7 warten und dann noch 2 Züge wegen Überfüllung nicht benutzen zu können. Oder Bus wird in der App als pünktlich angezeigt, fällt aber mitten in der Nacht dann aus .
    Hoffentlich bekommt der Vorstand einen schönen Bonus, wie ber der Bahn.

  7. 64.

    Es sind auch noch Nachwehen der Herren Wowereit und Sarrazin, welche der BVG die Daumenschrauben ansetzen. Einstellungsstop, keine Neubeschaffung von U-Bahnen, das alles fällt nun zusammmen und der Krankenstand tut sein Übriges. Rot Grün noch verlangte Taktverdichtungen. Gerne. Doch womit, mit wem? Radwege da, wo mal Busspuren waren.
    Der Senat schreit: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß!" Die BVGer an der "Front" dürfen das dann ausbaden.

  8. 63.

    ""UND an den Feiertagen gibt es dann Kurzzüge damit mann nicht vergisst wie das ist in der normalen überfüllten Woche.
    Ist mir jetzt immer wieder aufgefallen: U-Bahn fährt ein, hinten fehlt aber ein Viertel. Angezeigt war das aber nicht, also hetzen alle Leute, die hinten am Bahnsteig standen, nun noch völlig unnötigerweise nach vorn, und dort wird es dann unnötig voll.

  9. 62.

    "Die BVG sucht ja gute Leute für Bus, Bahn und Tram"
    Guten Leuten steht auch vieles andere offen... :-)

  10. 61.

    In der Tat entbehrt es nicht einer gewissen Tragikomik, wenn Politiker wie Kapek und Ronneburg, beide Sprecher ihrer neu-oppositionellen Fraktionen für Verkehr bzw. Mobilität, erst jetzt den Beginn einer Abwärtsspirale bei der BVG erkennen, die denen "Angst und Bange" macht.

  11. 60.

    „Ruckelfrei“ ist aber auch eine schöne Verniedlichung der Probleme wenn man tlw. 40 Minuten auf einen Bus warten muss weil die BVG es nicht mal schafft den Notfahrplan zu erfüllen.
    Von zudem noch falschen Aushängen und Informationen ganz zu schweigen.

    Von der S-Bahn lernen („wir wollen pünktlicher für sie abfahren“ und dann „Zug fällt aus“) heißt siegen lernen.

    Man kann doch den Fahrgästen nicht weiß machen das es nur am Krankenstand liegt.

  12. 59.

    Echt witzig, RGR beanstandet die Zustände worauf Sie Jahrelang hingearbeitet haben!!!
    - Gegen das Vergessen -
    Vorrangschaltungen, Bus- und Straßenbahnspuren, mobile Verkehrswege die für weniger Radfahrer in Berlin geopfert wurden ( Grob Fahrlässig)!!!
    Nur zur Info, der Radfahrer steht weiter hinter KFZ und dem Fußgänger an Dritter Stelle ( Berlinweit)!
    Hofft Alle, das dieser Stillstand der Uns Jahre zurückgeworfen hat nicht bis nach den nächsten Wahlen oder 2040 zurückwirft???

  13. 58.

    Jaja
    Die Sache mit dem hohen Krankenstand ...
    Wenn man die Kranken/Ausfall Quote von (Branchentypisch) nominal 10%-15% auf unrealistische 5% senkt wird man immer zu viele Kranke Mitarbeiter haben.
    Ist halt ein toller Trick, um dem Senat vorzugaukeln, man hätte ja gar kein Personalproblem, sondern nur zu viele Ausfälle wegen Krankheit.

  14. 57.

    Im Berufsverkehr nehmen auch die Berliner zum Teil die 3. Bahn. Wegen Überfüllung.

  15. 56.

    Das gilt für die M6 genauso, Riesenchaos durch den Weihnachtsmarkt an der Landsberger dazu. Hätt ja keiner ahnen können vorher.

  16. 55.

    Darauf beschränkt, seine eigene Biomasse von A nach B (ggfs über C und D) erfolgreich transportieren zu bekommen, haben Sie Recht. Öffis sind auch kein FirstclassTraffic. Es geht um den Zeitaufwand dafür.

  17. 54.

    "....anpöbeln lassen:
    Ey Alter, Du bist ja total besoffen. Du stinkts nach Alkohol. Du kommst hier nicht hin."
    "Er war dann den Rest der Fahrt sichtlich stolz auf seine Leistung.
    Der Bus war stark besetzt. Alle haben beherzt zur Seite gesehen um nicht in etwas hineingezogen zu werden."

    Ach schade, dass ich nicht in diesem Bus gesessen habe. Dann hätte ich aufstehen, Ihnen meinen Platz anbieten und den jungen Mann anschließend fragen können, ob er bei mir auch eine Ausrede parat hätte. So etwas finde ich immer wieder ätzend.

  18. 53.

    Für die Verspätungen ist nicht das Fahrprrsonal schuld sondern die Politik, die sich nicht um die Infrastruktur kümmert. Wir brauchen freie Busspuren und Vorrangschaltungen der Ampelanlagen. Dazu neue Straßenbahnlinie und Erweiterungen bei der U-Bahn.
    Ich habe vor vielen Jahren mein Auto abgeschafft und fühle mich jetzt angeschmiert.

  19. 52.

    Haltestellen max.500 m entfernt - schön wäre es.

    Ich wohne in einem Neubaugebiet in der Nähe des S-Bahn-Rings. Wenn ich mit Bus oder Bahn fahren will, habe ich einen Kilometer Fußweg bis zur Haltestelle. Ich überlege mindestens 2x, ob ich mir das antue und dann auch ggf. noch auf den verspäteten und überfüllten Bus warten muss oder doch lieber gleich ins Auto steige.

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