Unregelmäßigkeiten im ÖPNV -
Das Management der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat sich für die derzeit vielen Ausfälle und Verspätungen im Bus- und Bahnverkehr entschuldigt.
Der BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt sagte am Mittwoch in der rbb24 Abendschau, man könne leider aktuell nicht das volle Leistungsprogramm bieten. Das Unternehmen setze alles daran, damit es bald wieder "ruckelfrei" abläuft.
Die Corona- und Virenwelle mache auch vor der BVG nicht halt. Der Krankenstand sei sechs bis acht Prozent höher als sonst. Erfurt versicherte: "Alle, die fahren können, fahren derzeit auch."
Personalratschef sieht hausgemachte Fehler
Grundsätzlich sei man auch auf der Suche nach neuen Busfahrern, ergänzte Erfurt. Dazu seien die Ausbildungskapazitäten erhöht worden. Bei den U-Bahn-Fahrern gebe es einen großen Zulauf. "Viele Menschen in dieser Stadt möchten selbst gerne eine U-Bahn lenken. Da freuen wir uns, dass da großes Interesse ist."
Ein Grund für Probleme im Busverkehr sei auch, dass die BVG Tochtergesellschaften gegründet habe, in die sie Busse und Fahrer ausgelagert habe, kritisierte der Personalratsvorsitzende der BVG, Lothar Stephan, ebenfalls in der rbb24 Abendschau. Diese Gesellschaften würden jetzt nicht mehr zuverlässig liefern. Es gelte jetzt, die Tochterunternehmen wieder in die BVG einzugliedern, forderte er.
Zahlreiche Fahrgäste hatten sich bei der rbb24 Abendschau gemeldet und über große Probleme berichtet. Bei den U-Bahnen gebe es längere Taktzeiten. Die Fahrgäste müssten sich dann in übervolle Züge zwängen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 13.12.2023, 19:30 Uhr