In Berlin entwickelt -
Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) testet ein neuartiges Sensorsystem für eine bessere Diagnose und Behandlung von Tumorerkrankungen. Es sei ein System, das am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik in Berlin entwickelt wurde, teilte das CTK am Donnerstag mit.
Die Forschungstochter des Cottbuser Klinikums, die Thiem-Research GmbH, habe demnach damit begonnen, den Prototyp dieses Sensor-Systems auf seine Praxistauglichkeit zu testen.
CTK sucht Probanden
Im Kern gehe es um die sogenannte Carotinoid-Konzentration in der Haut. "Aus wissenschaftlichen Studien ist bekannt, dass [sie] ein Indikator für den Gesundheitszustand von Menschen ist", heißt es in der Mitteilung. "Sie kann zudem auf Erkrankungen und die Wirksamkeit von Therapien hinweisen."
Das System funktioniert laut CTK berührungslos und eigne sich für die Analyse von biochemischen Substanzen. Die Bestimmung der Carotinoid-Konzentration könnte auch für die Diagnose von Tumorerkrankungen wichtige Erkenntnisse liefern, heißt es weiter.
Es soll auch getestet werden, ob mit dem System eine Chemotherapie präziser und individueller werden kann. An der Erprobung haben bisher rund 50 Freiwillige aus der medizinischen Klinik des CTK Cottbus teilgenommen. Aktuell würden weitere Probanden gesucht werden, heißt es.
Sendung: Antenne Brandenburg, 25.01.2024, 14:30 Uhr