"2024 BX1" - Forscher: Bei Berlin verglühter Asteroid war 4,5 Milliarden Jahre alt

Mi 07.02.24 | 15:07 Uhr
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Ein mutmaßliches Meteoritenteil liegt in einem Papiertaschentuch. Das Bruchstück wurde von vier polnischen Meteortitensuchern auf einem Feld bei Ribbeck gefunden. Das Fundstück stammt nach Ansicht eines Experten des Museums für Naturkunde Berlin höchstwahrscheinlich von dem über Brandenburg niedergegangenen Asteroiden. (Quelle: dpa/Cevin Dettlaff)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.02.2024 | Bild: dpa/Cevin Dettlaff

Wissenschaftler des Naturkundemuseums haben neue Informationen über den Asteroiden gewonnen, der im Januar bei Berlin verglüht ist. Demnach könnte er in etwa so alt sein wie das Sonnensystem. Auch zur Herkunft haben die Forscher nun eine Vermutung.

Der in der Nähe von Berlin verglühte Asteroid "2024 BX1" war nach Einschätzung möglicherweise mehr als 4,5 Milliarden Jahre alt. Laut dem Berliner Museum für Naturkunde könnte er entstanden sein, als sich das Sonnensystem bildete, "durch fortschreitende Kollision und Zusammenballung von ursprünglich staubgroßen Partikeln".

Laut den Wissenschaftlern könnte "2024 BX1" aus einem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter stammen.

Ein Meter Durchmesser

Wahrscheinlich habe er vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre einen Durchmesser von etwa einem Meter gehabt, sagte Robert Luther, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Naturkundemusesum, der dpa. Der Wert sei allerdings mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Wissenschaftler bestimmen die Größe des Himmelskörpers demnach mithilfe seiner Helligkeit und mit dem Anteil der Strahlung, den er zurückwirft.

Im Januar war der Asteroid 2024 BX1 in der Nähe von Berlin verglüht. Der Feuerball war weithin am Himmel zu sehen. Ein Team aus Wissenschaftlern hatte danach mehrere Meteoriten in Brandenburg entdeckt. Meteoriten nennt man die Brocken, die von einem Himmelskörper auf der Erde ankommen. Erste Ergebnisse der Untersuchungen von mehr als 20 Proben belegten laut Museum, dass es sich um einen seltenen sogenannten Aubriten handelt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.02.2024, 15:00 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Da lassen diese Leute lieber die Finger davon weg.
    Auf der Erde wird kritisiert das zu viel Müll produziert wird, im Weltall fliegt sehr viel Schrott rum mit Endlosschleife. Jeder denkt nur an Fortschritt, hoffentlich weiß die Wissenschaft warum und wozu.

    Thema: Es ist nicht der erste Meteorit, wo Brocken auf der Erde landet.
    Wenn gesagt wird ,...möglicherweise.....er könnte so alt sein...wahrscheinlich habe er...,dann ist es nur geschätzt nach Vermutung. Was genaues weiß man nicht, warum dann die Aufregung darüber?
    Kein Wissenschafter wird es je erleben, dass Universum so kennen zu lernen um die Erhaltung der Erde garantieren zu können.





  2. 3.

    Wenn sich die Leute nur mal genauso viel mit Weltraummüll befassen würden...

  3. 2.

    Gut für ihn, dann kann er ja Rente beantragen

  4. 1.

    Der Meteorit sieht unspektakulär aus. Theoretisch müssen viele solcher Steine unbeachtet rumliegen.

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