Sperrkreis aufgehoben - Weltkriegsbombe in Berlin-Schmargendorf ist entschärft

Mi 21.02.24 | 19:29 Uhr
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Das Entschärfungsteam steht am 21.02.2024 hinter der entschärften Weltkriegsbombe in Schmargendorf. (Quelle: rbb/Philipp Höppner)
Video: rbb24 | 21.02.2024 | Nachrichten | Bild: rbb/Philipp Höppner

Tausende Wilmersdorfer werden diesen Mittwoch wohl so schnell nicht vergessen: In ihrem Kiez rund um die Mecklenburgische Straße war ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Am Abend konnte die Bombe entschärft werden.

Die Weltkriegsbombe in Berlin-Schmargendorf ist am frühen Mittwochabend entschärft worden. Das teilte die Berliner Polizei um kurz nach 18 Uhr auf X mit. "Mit Hilfe der Hochdruckwasserschneidanlage haben unsere Spezialisten die Weltkriegsbombe in Schmargendorf entschärft. Der Sperrkreis wurde aufgehoben. Danke für Ihre Geduld", heißt es in der Kurznachricht.

Damit können etwa 7.500 Menschen zurück in ihre Wohnungen. Diese sollten sie am Mittwochmorgen bis 9 Uhr verlassen haben, allerdings hatte sich die Evakuierung recht zäh gestaltet.

"Grundsätzlich war dieser Einsatz erfolgreich", bilanzierte ein Polizeisprecher am Mittwochabend im rbb-Interview. Es beanspruche natürlich Zeit, bis auch mobilitätseingeschränkte Menschen aus dem Sperrkreis herausgeholt werden können, warb er um Verständnis. Vorrang habe immer die Sicherheit der Menschen. Die Weltkriegsbombe wird nun nach seinen Worten an einen Sprengplatz gebracht und dort gesprengt.

Für die Vorbereitungen der Entschärfung waren 330 Polizeibeamte im Einsatz. Der rund 250 Kilogramm schwere Blindgänger war am Dienstagvormittag bei Bauarbeiten in der Mecklenburgischen Straße gefunden worden. Laut Polizei ging von ihm keine unmittelbare Gefahr aus, unschädlich gemacht werden musste er wie üblich in solchen Fällen trotzdem. Tausende Bewohner des Gebietes rund um den Fundort im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf waren aufgefordert worden, am Mittwochmorgen ihre Wohnungen zu verlassen.

Sperrkreis nach Bombenfund Mecklenburgische Straße im Berliner Stadtteil Schmargendorf (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) am 21.02.2024. (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Von der Evakuierung betroffen waren laut Polizei auch drei Kindertagesstätten und 30 Wohnblöcke. Für die Betroffenen waren zwei Notunterkünfte zur Verfügung gestellt worden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.02.2024, 19 Uhr

53 Kommentare

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  1. 53.

    BE ist kein "Kuhkaff" wie in NS und bei uns gibt es keinen Probealarm, weil wir keine Sirenen haben. Die wurden nach Endes des kalten Krieges alle abgeschafft. Es sollen anlässlich russischer Kriegsgefahr erst wieder welche installiert werden. Aber Lautsprecher müsste unsere Polizei noch haben. ;-)

  2. 52.

    Da gibt es Mikrofone im Polizeiwagen. Das kann man für Durchsagen benutzen. In jedem Kuhkaff gibt es Sirenen auf dem Kirchturm. Für jede Gefahrensituation gibt es einen Extra Sound. Und jeden Monat gibt es einen Probealarm um zu probieren ob die Dinger auch noch funktionieren.

  3. 51.

    Tja, das ist unser Erbe. Hätte Reichsdeitschland nicht Krieg spielen wollen, gäbe es die Altlasten nicht.
    Seien Sie froh, dass die Bombe gefunden wurde, sonst gäb's nach Beginn der Bauarbeiten vlt. keine Zähne und keine Zahnklinik mehr!

  4. 50.

    "... unschädlich gemacht werden musste er wie üblich in solchen Fällen trotzdem."! Arbeiten Sie an Ihrem Informationsverarbeitungsmanagement.
    Was wäre, wenn beim Entschärfen was schief geht und das Teil explodiert? 8.000 Menschen zu evakuieren braucht nun mal seine Zeit!

  5. 49.

    Wat würde Omma Ada sagen: Oller Meckerkopp. - Sie tun ja nun so als kämem Sie von einem anderen Stern oder vons Dorf!
    Das Abschließen u. Verlassen Ihrer Wohnung ist zu Ihrem eigenen Schutz notwendig. Wer zur Arbeit muss, hat es da evtl. ein bisschen besser, er muss nur organisieren, was mit den Kindern wird. Alle anderen haben mal einen etwas anderen Tag. Das Gebiet ist abgesperrt, die Polizei ist vor Ort u.so wie sich mir das darstellt, hat das Team bei einbrechender Dunkelheit gewissenhaft, zuverlässig und mit sicherem "Griff" - wo alles sitzt, dieses schlimme Erbe unschädlich gemacht. Alle konnten unversehrt und erleichtert in ihre Wohnungen zurückkehren.
    Statt blöde zu quatschen, sollten Sie den Bergungsteams dankbar sein, dass eben jeder Handgriff "gesessen hat". Sie wären dazu gar nicht imstande. Ich wohne außerhalb des Sperrkreises, habe das gewusst und wie immer gehofft, dass es nicht Ewigkeiten dauert, bis die Leute die MN zu ihrem Schutz einsehen. Dennoch -danke!

  6. 48.

    Des Bürgers liebstes Hobby ist wohl nörgeln. Ich habe zu den Personen gehört, die zwar unmittelbar hinter der Grenze dieses Sperrgebietes wohnt, aber leider der Sache nicht die rechte Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Gute Arbeit der Einsatzkräfte und mittlerweile sind alle wieder zu Hause. Also alles gut.

  7. 44.

    Mal etwss dass in Berlin super klappt !

  8. 43.

    Was haben Sie eigentlich für ein Problem ?
    Die Beteiligten geben ihr Bestes und sie streiten sich hier um einen Straßennamen!
    Da bleibt mir die Spucke weg.

  9. 42.

    das lnformationsmanagment und die Organisation von allen Seiten hat mich sehr geärgert. Laut Polizei, keine akkute Gefahr. Aber, in weniger als 24 Sunden alles evakuieren.

  10. 41.

    Danke an alle Helfer, die es nicht immer einfach hatten. Und ich weiß wovon ich rede, mit knapp 100 kg war ich schon sehr unbeweglich, aber die Kräfte haben es geschafft. DANKESCHÖN

  11. 40.

    Danke für den wertvollen Beitrag !! Und danke an alle Helfer und die Entschärfer !!!

  12. 39.

    Die werden es schon sehen, wenn da keine Absperrungen mehr sind.
    Oder Radio hören?
    Und wie soll die Polizei es Ihrer Meinung nach kundtun?
    Mit Rauchzeichen?

  13. 38.

    Alle die mitgeholfen haben, die Polizei,die bombenexperten, das Team, die die alten, gebrechlichen Menschen in Sicherheit brachten, alle, verdienen ein dickes, DANKESCHÖN.......

  14. 37.

    Auch die BSR war mit der Müllabfuhr und Straßenreinigung komplett aus der Forkenbeckstraße betroffen!

  15. 35.

    Leider wurde in der Binger Straße keine Informationen über die Evakuierung am 20.02. Abends mitgeteilt ! So hätte man sich besser vorbereiten können. Wir wurden von einer Bekannten abgeholt mit ihrem Auto, da wir nicht laufen können und Ausweichquartiere für uns nicht erreichbar waren!

  16. 34.

    Beide Fragen sind bereits im Artikel beantwortet.
    Bis um 0900 sind nie alle aus ihrer Wohnung raus, und die paar, die überhaupt in die Notunterkünfte gehen, das ist nämlich nur ein winziger Bruchteil sagt die Erfahrung, werden es schon überleben, wenn sie ein paar Minuten warten müssen.
    Da steht jetzt auch kein Grenzer vor der Tür, der einen verfrühten Eintritt verhindert.
    Wenn sie mehr wissen wollten hätten sie ja die oben angegebene Telefonnummer anrufen können. Da hätte man sie auch über den Fahrdienst für Menschen, die Unterstützung brauchen, unterrichten können.

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