Bienenseuche -
An zwei Bienenstandorten in Oranienburg (Oberhavel) ist die Amerikanische Faulbrut entdeckt worden. Das teilte die Stadt am Dienstag mit.
Demnach wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer um die Standorte der Bienenvölker festgelegt, heißt es.
Ausgewachsenen Bienen schadet der Erreger erst einmal nicht. Aber die Seuche kann von Bienen, die damit in Kontakt kommen, in den Bau eingeschleppt werden. Sie führt dazu, dass infizierte Bienenlarven sterben und kann somit zum Aussterben eines Bienenvolks führen. Durch den Sperrkreis in Oranienburg soll eine Ausbreitung der Faulbrut verhindert werden.
Aus dem Sperrbezirk dürfen weder Bienenstöcke noch Bienen entfernt werden. Bienenvölker in das Gebiet zu bringen, der Transport von Waben, Honig und weiterverarbeiteten Produkten aus den Sperrbezirk ist untersagt. Das gilt auch für Wachs, Futtervorräte und Geräte für die Haltung, heißt es in der Mitteilung.
Im Sperrbezirk sind nach Angaben der Stadt Oranienburg 40 Bienenstandorte mit 200 Völkern registriert.
Seuche im Juli in Teltow-Fläming nachgewiesen
In ganz Deutschland sind in diesem Jahr bereits mehr als 40 Fälle der amerikanischen Faulbrut bekannt geworden. In Brandenburg war die Seuche im laufenden Jahr erst einmal im Juli im Landkreis Teltow-Fläming ausgebrochen.
Die Imker in Brandenburg erwarten eine durchschnittliche Honigernte. Der Ertrag pro Bienenvolk würde zwischen 20 und 30 Kilogramm Honig landen, sagte Holger Ackermann vom Landesimkerverband dem rbb am Dienstag.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.08.2024, 16:45 Uhr