Zustandsbericht -

Fast ein Drittel der Bäume in Brandenburger Wäldern waren im vergangenen Jahr deutlich geschädigt. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Waldzustandsbericht für 2024 hervor.
32 Prozent der Bäume waren es genau. Das sei eine Verdopplung zum vorherigen Jahr, hieß es bei der Vorstellung des Berichts durch Landwirtschafts- und Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) und die Leiterin des Landeskompetenzzentrums Forst Ulrike Hagemann.
75 Prozent der Eichen geschädigt
Demnach wiesen nur noch 15 Prozent der Bäume keine sichtbaren Schäden auf. Besonders Laubbäume waren häufig stark geschädigt. Bei den Buchen beispielsweise waren es 64 Prozent, bei Eichen sogar 75 Prozent. Das seien die höchsten jemals beobachteten Schadenswerte, hieß es.
Als Gründe nannten Mittelstädt und Hagemann die späten Fröste im Frühjahr sowie regionale Hitze- und Trockenperioden. Sie setzen weiter auf den Umbau zu resistenteren Mischwäldern und Waldverjüngung.
Allerdings seien dafür die Verbissschäden an jungen Bäumen zu groß. Deshalb sei mehr Jagd nötig. Die Ministerin kündigte dazu einen Dialog mit den Jägern an.
Sendung: rbb24 Inforadio, 30.01.2025, Nico Hecht