Pläne für Nordwestbrandenburg - Widerstand gegen Windräder im Wald

Do 27.06.24 | 06:16 Uhr | Von Michaela Grimm und Björn Haase-Wendt
  87
Die Bürgerinitiative "Freier Wald" kritisiert den geplanten Ausbau der Windenergie in Waldgebieten.(Quelle: rbb/Björn Haase-Wendt)
Audio: rbb24 Inforadio | 27.06.2024 | Interview von Doerthe Nath mit SPD-Landrat Oberhavel, Alexander Tönnies | Bild: rbb/Björn Haase-Wendt

Ein Regionalplan für den Nordwesten Brandenburgs sieht nun 46 Gebiete mit Vorrang für neue Windkraftanlagen vor. Einige betreffen Waldflächen. Netzbetreiber und Waldschützer fragen sich: Wohin mit all dem Strom? Von M. Grimm und B. Haase-Wendt

Im Wald bei Wulkow, nicht weit von Wusterhausen/Dosse (Ostprignitz-Ruppin), sind nur die Vögel zu hören und der leichte Wind. Um diese Idylle sind die Anwohner besorgt. Sie befürchten, dass hier bald riesige Windräder aus den Wäldern ragen. Ihre Angst ist begründet.

Der Entwurf für den neuen Regionalplan zur Windenergienutzung in den Kreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel sieht insgesamt 46 Vorranggebiete für den Bau von Windkraftanlagen vor. In vielen der im Planentwurf ausgewiesenen Windvorranggebiete stehen bereits Windkraftanlagen. Die dortigen Windparks sollen also vergrößert werden. Elf der 46 Gebiete aber liegen mindestens zur Hälfte oder ganz im Wald.

Angst vor Flächenfraß, Qualitätsverlust und höherer Waldbrandgefahr

"Wir möchten einfach eine freie Sicht haben und nicht auf 250 Meter hohe Windräder", sagt Manuela Wlodarski aus Schönberg. Sie ist Teil der Bürgerinitiative "Freier Wald", die sich im Frühjahr in Ostprignitz-Ruppin gegründet hat. Ihre Sorge ist, dass in drei Waldgebieten mit einer Gesamtfläche von 3.000 Hektar zwischen der A24 bei Darsikow, Kyritz und Wusterhausen bald über 40 neue Windkraftanlagen stehen könnten.

Uwe Tackmann von der Bürgerinitiative findet das "zu viel des Guten". "Der Wald ist unsere Natur und Heimat, ihn zu schützen, darum geht es", fasst Tackmann zusammen. Als CO2-Speicher, Lebensraum, Erholungsort, zum Pilzesammeln, für den Tourismus.

Die Initiative spricht sich nicht explizit gegen erneuerbare Energien aus, aber gegen den Standort Wald. Zu wertvoll sei dieser und zu groß der Flächenfraß. "Pro Windkraftrad gehen wir von einem halben Hektar Einschlag im Wald aus. Zuwegungen müssen mindestens sieben Meter breit sein", sagt BI-Mitglied Holger Zepuntke aus Wulkow. Er, seine Mitstreiter und auch die Mitglieder der Bürgerinitiative gegen Windräder im Wald in Oberhavel sehen noch weitere Probleme: die Waldbrandgefahr würde steigen und die Stromnetze hätten ohnehin gar nicht genug Kapazitäten.

Netzbetreiber: Zubau neuer Anlagen "verschärft Netzsituation weiter"

Das bestätigt auch der Netzbetreiber Edis. Derzeit seien im gesamten Netzgebiet, das Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern umfasst, rund 90.000 Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14 Gigawatt angeschlossen. Dem Unternehmen aber "liegen Anschlussbegehren mit einer beantragten Leistung von über 165 Gigawatt vor – mehr als das Zehnfache der bereits installierten Leistung", teilt Edis-Pressesprecher Danilo Fox auf rbb-Anfrage mit.

Der Zubau zahlreicher neuer Windkraft- und auch Solar-Anlagen "verschärft die Netzsituation im (110.000-Volt-)Hochspannungsnetz weiter", so Fox. Notwendig sei deshalb eine koordinierte Entwicklung von Anschlusskapazitäten und Netzinfrastruktur. Neue Anlagen würden viel schneller gebaut werden als das Netz mit seinen Leitungskapazitäten ausgebaut werde. "Während eine Freiflächen-PV-Anlage oder ein Windpark für gewöhnlich innerhalb von zwei bis drei Jahren geplant und vollständig errichtet wird, benötigt die Ertüchtigung von Hochspannungsleitungen von der Bedarfsplanung bis zur Inbetriebnahme in der Regel acht bis zwölf Jahre", heißt es vom Netzbetreiber Edis.

Windräder stehen oft still

Die Folgen sind schon heute zu sehen. Neulich "auf dem Weg nach Neuruppin haben von elf Windrädern fünf gestanden", berichtet Manuela Wlodarski von der Initiative "Freier Wald". Das ist im Norden Brandenburgs regelmäßig zu beobachten.

Denn wird mehr Strom erzeugt als die Leitungen aufnehmen können, werden die Windräder und Solarparks heruntergeregelt oder ganz abgeschaltet. Die Anlagenbetreiber erhalten für die entgangenen Einnahmen eine Entschädigung. Wie hoch diese Zahlungen ausfallen, will Netzbetreiber Edis nicht öffentlich beziffern.

Gebiete mit Vorrang für Windenergie müssen laut Gesetz ausgewiesen werden

Katrin Böttger von der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel sagt, dass die "Netzauslastung und Netzkapazitäten nicht Gegenstand der Prüfung bei der Ermittlung konfliktarmer Gebiete für die Windenergienutzung im Rahmen der Regionalplanung sind". Zumindest räumlich gebe es nun für den weiteren Ausbau der Windenergie eine Grundlage. "Ziel ist eine Strukturierung der Region, mit der wir manche Flächen für die Windenergienutzung zur Verfügung stellen, aber andere Flächen auch davon freihalten", sagt Böttger weiter.

Dass in Brandenburg überhaupt mögliche Flächen für neue Windkraftanlagen benannt werden müssen, liegt am Windenergieflächenbedarfsgesetz des Bundes, das am 1. Februar 2023 in Kraft trat. Demnach muss das Land Brandenburg mindestens 1,8 Prozent seiner Fläche bis Ende 2027 und mindestens 2,2 Prozent bis Ende 2032 für die Windenergienutzung ausweisen. Diese Ziele wurden auch im Brandenburgischen Flächenzielgesetz (BbgFzG) als regionale Teilflächenziele übernommen. Katrin Böttger zufolge gibt es keine Vorgaben für jeden einzelnen Landkreis. Die Kreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel werden in diesem Kontext als eine Planungsregion betrachtet: Prignitz-Oberhavel.

Ab Herbst sollen die Unterlagen für die Region Prignitz-Oberhavel online veröffentlicht und vor Ort ausgelegt werden. Dann beginnt die Öffentlichkeitsbeteiligung. Anwohner können dann förmlich Bedenken anmelden – auch gegen die geplanten Windräder in Wäldern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.06.2024

Die Kommentarfunktion wurde am 28.06.2024 um 09:08 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Michaela Grimm und Björn Haase-Wendt

87 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 87.

    Ah, daher weht bei Ihnen der Wind. Gucken Sie sich aber mal die Preise an, die bei den letzten Auktionen für Solar- und PV aufgerufen worden sind. Die Sonne schickt zwar keine Rechnung, die Technik zu deren Nutzung muss aber trotzdem bezahlt werden. Solarparks werden immer häufiger ohne Förderung, aber mit Speicher gebaut gebaut, für Offshore-Windparkflächen zahlen die Betreiber sogar., Während aber dank ETS die Preise für fossilen Strom steigt und private Betreiber sich Investitionen in neue AKW scheuen, sehen die Profis die Zukunft bei den Erneuerbaren.

  2. 86.

    Mich gruselts bei der irreparablen Schädigung der Lebensräume, des Waldes. Zerstörung pur. Fassungslos schaut man zu. Die Partei mit der Farbe der Hoffnung will das alles so.

  3. 84.

    Ja, das sollte so sein, aber meines Wissens wird in Deutschland der Strompreis immer noch nach dem teuersten Brennstoff kalkuliert, der zur Stromerzeugung genutzt wird, egal, wie hoch der Anteil ist. Und das ist nun mal Erdgas! Viele wissen es, aber nichts wird entsprechend angepasst - gut für die EVUs!

  4. 83.

    War ja grad auf 3Sat: Artensterben auf der Straße – Keine Chance für Wildtiere?
    Angestammte Wege durch Kahlschlag - nichts anderes ist Windradbau im Wald - führt zu immensen Problemen bei Wildtieren bis hin zu Inzuchtschäden. Sehenswerte Doku! Garantiert noch in Mediathek zu finden…

  5. 82.

    Die Brandenburger Gemeinden haben in den letzten Jahren viele Pyrrhussiege erkämpft ohne Realitätscheck.

  6. 81.

    Sie haben gar nicht diskutiert, sondern einfach etwas behauptet, ohne auch nur ein einziges Gegenargument zu bringen. "Wir" sind ich und alle anderen, denen das zu wenig ist.

  7. 80.

    Und nocheinmal: Wer sind denn ,,wir''? Ich habe nicht mit Ihnen diskutiert.

  8. 79.

    Offensichtlich meint man, daß im Wald die Windstärken stärker sind als auf unbewaldeten Flächen.

  9. 78.

    Mal abseits aller Polemik fand auch zu dieser Zeit die Preisfindung am Spotmarkt statt, da nur hier die tatsächliche physikalische Lieferung garantiert wurde. Also bitte nicht etwas anderes behaupten.

  10. 77.

    Eigentlich muss doch Elektroenergie die aus kostenloser Primärenergie zudem mit besserem Wirkungsgrad als es je irgendeine Carnot-Maschine vermag unschlagbar günstig sein.
    Also warum hat Deutschland die höchsten Strompreise? Das ist doch die Gretchenfrage. Die Preise sind über Jahrzehnte sukzessive gestiegen obwohl der Anteil an erneuerbaren Primärenergien sukzessive gestiegen sind.

    Also irgendwas stimmt doch grundsätzlich nicht. Entweder das Marktmodell oder das bisherige Konzept oder oder … Egal, irgendetwas läuft hier grundsätzlich falsch.
    Und solange nicht klar ist, was eigentlich los ist, darf dafür nicht ein einziger Baum gefällt oder ein einziger Vogel geschreddert werden.

  11. 76.

    E- fuel und Wasserstoff-Fabriken mit entsalztem Wasser betreiben--und schon könnte überflüssiger Strom für Flugzeuge, LKW, Feuerwehr, Landwirtschaft, Wirtschaft---im Winter zum Heizen genutzt werden.

    Made in Germany-in Europa--in Afrika, in armen Ländern.

    Das könnte überall auf der Welt gemacht werden--überall wo die Sonne scheint. Jeder könnte Öl-oder Gas-Scheich sein.

  12. 75.

    Warum die Gas- und damit in Folge die Strompreise gestiegen sind, weiß eigentlich außer bei Voice of Europe jeder. Franzosen haben wegen dringender Reparaturen viele Kernkraftwerke abschalten müssen und Russland sorgte mit Eingriffen in den Gasmarkt für explodierende Preise, die die Franzosen aber gerne gezahlt hatten. Heute schalten die die Dinger ganz ab, weil die den Strom oft nicht mehr los werden.

  13. 74.

    Wären Sie bitte so nett und verraten uns, was an dem Kommentar alles falsch ist und wie es richtig wäre?

  14. 73.

    Die plötzlich über einen längeren Zeitraum explodierten Gas- und Strompreise wegen des Energiekrieg von Putin haben Sie auffallend schnell verdrängt. Die Abhängigkeit vom Good Will Moskaus kam schon der DDR nach der Ölkrise teuer zu stehen und jetzt dem wiedervereinigten Deutschland. Gerade mit Heimatenergie aus Wind und Sonne werden wir, ohne das Klima mit brauner Kohle mit zu ruinieren, unabhängiger von irgendwelchen Diktatoren und Scheichs. Auf dem Weg dorthin haben sich aber über lähmende Jahre die Versäumnisse angehäuft. Übrigens fehlte nicht nur der aktuell immer wieder auch zu Negativpreise gehandelte französische Atomstrom, auch andere Länder konnten ihre Strom nicht bei uns anbieten. Die einheitliche Strompreiszone kaschiert dabei das Fehlen von Übertragungskapazitäten zwischen Nord- und Süddeutschland. Wer den Artikel gelesen hat, weiß um die abgeschalteten WKA. Sie auch?

  15. 72.

    Interessant. Dann ist die Merit-Order also gar kein Problem und die ab 2021 explodierten Energiepreise waren nur Fake? Die großen Energieversorger haben den Strom ja zu 95% günstig woanders her bezogen? Gut, dass Sie das nun aufgeklärt haben.

  16. 71.

    Die großen Stromversorger decken sich zu gerade einmal 5 % über den Spott-Markt ein. Die zwei kleinen Spitzen werden Menschen wie Sie nichtmals auf der Stromrechnung bemerken.

  17. 69.

    Heiko, Sie haben sich selbst vergessen. Die meisten Menschen können auf Ihre naturverschandelnden Betontrassen für Ihr Auto gern verzichten, da Sie ja viel herumfahren. Dazu sind Sie mit Ihrem Auto noch laut und schmutzig, was für die Natur viel gefährlicher ist, als Windräder.

  18. 68.

    Thorsten, kritisieren ist ja schön und gut und v.a. einfach. Wie stellen Sie sich denn eine vernünftige, ökologische und in Anbetracht der fatalen Klimaproblematik sinnvolle Energiegewinnung vor? So weiter, wie bisher?

  19. 66.

    "Die wachsende Abhängigkeit vom europäischen Ausland (und dessen Goodwill) ist erschreckend für unsere Industrielandschaft."

    Wieso wachsend? Gas und Uran mussten wir importieren; seit einiger Zeit Steinkohle; Atommüll haben wir in Frankreich aufbereitet. Wir sind schon immer abhängig gewesen.

    Wie soll denn die Alternative aussehen?

  20. 65.

    Dennoch wurde damit das offenkundige Problem deutlich, dass Deutschland kaum noch in der Lage ist, sich selbst zuverlässig mit Strom zu versorgen. Die wachsende Abhängigkeit vom europäischen Ausland (und dessen Goodwill) ist erschreckend für unsere Industrielandschaft.

    Ebenso hat man gesehen, dass die Abschaltung unserer AKWs sinnlos ist, wenn man den frz. Atomstrom zur Grundlastsicherung benötigt.

  21. 64.

    Die physikalische Lieferung wird zum überwiegenden Anteil über die Day-Ahead-Spotauktion abgewickelt. Preissicherheit gibt es über den Terminmarkt und der kurzfristige Ausgleich noch fehlender oder überschüssiger Strommengen findet während des Intradayhandels statt, wobei hier nur noch Änderungen von bereits am Vortag bis 14:30 Uhr gemeldeten Geschäften zulässig sind. Alles hängt an der Spotauktion. Weder sichern abgeschlossene Terminprodukte die tatsächliche Lieferung (siehe Uniper bei der Gaskrise) noch kann der Intradayhandel relevant die am Vortag festgelegten Spotpreise beeinflussen.
    Die IT-Panne bei der Strombörse vorgestern hat gezeigt, dass in Deutschland zu bestimmten Zeiten Strommangel herrscht, besonders früh und abends. Dafür wurde Mittag viel zu viel Strom produziert, den selbst die Klimaanlagen nicht verbraucht haben. Wenn sich nun jemand hinstellt und verkündet, dass man nichts ändern muss, weil man im Durchschnitt genug Strom hat, dann ist das lächerlich!

  22. 63.

    Blrsenpreise hin oder her…Dieser Wald um den es geht darf nicht geopfert werden! Das kann man heitzutage nicht mehr machen! Da haben die Grünen einen Punkt!

  23. 62.

    Mir fällt keine bessere Erklärung ein. Man könnte natürlich auch einen grundsätzlichen Strommangel in Deutschland unterstellen, aber an einem Sommertag ohne besonderen (mir bekannten) Strombedarf möchte ich das im Sinne der von mir ebenfalls befürworteten Energiewende einfach ausschließen.

  24. 61.

    Ihre Aussage für den Grund der kurzfristig preistreibend angebotenen fossilen Energieerzeugung (als Sekundärfolge eines IT-Ausfalles) wäre eine Möglichkeit ... war es denn so?

  25. 60.

    "...Windräder trocknen die Böden aus..." Woher haben Sie diese Weisheit? Aus Ihrer Telegram-Gruppe? Ich weiß, da werden immer neue Nebelkerzen gezündet. Lesen Sie lieber hier beim mdr über die tatsächlichen Zusammenhänge:

    https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/energiewende-beeinflussen-windkraftanlagen-unser-wetter-duerre-trockenheit-102.html

  26. 59.

    Offenbar sind die Grünen jetzt die Zerstörer der Landschaften. Egal, ob man Protestaktionen startet oder Unterschriftensammlungen gegen die Abholzung sammelt, letztendlich werden die Kommunen, selbst wenn sie dafür sind, die Ortsbeiräte oder die Kreistage über das weitere Vorgehen entscheiden. Weder die Grünen noch die anderen etablierten Parteien scheinen sich darum zu kümmern, was viele Bürger möchten. Daher wird auch weiterhin die Bebauung von Ackerflächen und die Abholzung von Bäumen stattfinden.

  27. 58.

    "Sie haben einiges nicht verstanden."
    Mag sein. Hab nur das im Artikel beschriebene Problem des vernachlässigten Netzausbaus anhand eines gestern bzw. vorgestern zufällig aufgetretenen Phänomens verdeutlichen wollen.
    Dynamische Tarife sollen übrigens bald von jedem Stromanbieter angeboten werden müssen, wie Sie sicherlich bereits wissen.

  28. 57.

    Warum werden auf Bundesland oder Staatsland keine Windräder errichtet?

  29. 56.

    Dieses teure Gaskraftwerk musste angeworfen werden, weil Deutschland anders nicht genügend eigenen Strom produzieren konnte, obwohl aufgrund fehlender Netzkapazitäten gleichzeitig Windräder woanders in Deutschland stillstehen. Anstatt dieses Problem anzugehen, will man einfach weitere Windräder aufstellen und vertraut auf den Strom aus Nachbarländern, über deren fossile Energiepolitik man gleichzeitig schimpft. Genau mein Humor..

  30. 55.

    Sie haben einiges nicht verstanden. Die Preisspitzen traten nur beim Day-Ahead-Handel auf, der Der Intradayhandel verlief normal und zeigte keine Auffälligkeiten. Direkt betroffen waren von der technischen Panne eh nur wenige Kunden, deren dynamischer Stromtarif direkt an den stündlichen Day-Ahead-Preis gekoppelt ist.

  31. 54.

    Die Preisbildung an der Börse in Verbindung mit einer rein national abgegrenzten Auktionhat im von Ihnen beschriebenen Fall dazu geführt, dass "der Preis des teuersten deutschen Gaskraftwerks, das noch angeworfen werden muss" (Zitat Artikel heise) maßgebend war. Ich würde hier als erstes das (wenn auch nur kurzzeitige) Problem in der fehlenden europaweiten Synchronisation sehen, zweitens diese Art der Preisbildung hinterfragen und als nächstes käme dann u.a. das Thema der Verteilung in Deutschland.

    Andere schmeißen einfach große Zahlen und persönlich Aversionen in ein Posting und sehen sich bestätigt.

  32. 53.

    "Windräder trocknen den Boden unter sich nachweislich aus. Super Idee im eh schon trockenen Brandenburg mit seiner massiven Waldbrandgefahr. "

    Das sind bekannte Lügen von Klimawandelleugnern.

    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-kein-klimawandel-und-keine-duerren-wegen-windraedern,TkS5ovx

  33. 52.

    "Das (Haupt)Problem ist doch, dass in der Vergangenheit am Bedarf vorbei gebaut wurde."
    Richtig, und laut dem Artikel geht es so weiter. Man baut neue Anlagen in Regionen, die den Strom nicht benötigen, anstatt zuerst die für den Stromtransport notwendige Infrastruktur. Durch das Verbundnetz fällt es nur nicht so auf.

  34. 51.

    Das Problem ist weniger Merrit Order sondern die Preisbildung durch Market Clearing. Wenn jeder Einspeiser nur den Preis bekommt, den er anbietet (Pay-as-Bid-Prinzips), wäre schon eine Menge gewonnen.
    Allerdings müsste dann durch einen geeigneten Mechanismus der Anreiz zum Ausbau weiterer Residuallastkraftwerke geschaffen werden, weil sich ansonsten alle nur noch auf die billige Sonnen- und Windkraft stürzen. Wenn ich richtig informiert bin, hat die EU längst erkannt das ihr Market Clearing Konzept eine Bruchlandung für all diejenigen bedeutet, die erneuerbare Energien mit Residuallast koppeln müssen. Die Kopplung mit Grundlast (Kernkraft) wäre aber eine energetische Verschwendung und würde das Potential an erneuerbarer Energie nie ausschöpfen. Warum Kernspaltung aber in jedem Fall keine Zukunft hat, ist noch ein anderes Thema.

  35. 50.

    Die EU-Kommission hat sich darauf geeinigt, dass erneuerbare Energien, die staatliche gefördert werden, durch einen zweiseitigen Differenzvertrag (!!!) gedeckelt werden müssen. Die Einspeisevergütung in Deutschland stellt einen einseitigen Differenzvertrag dar. Der Preis ist für den Erzeuger nur nach unten hin gedeckelt. Nach oben ist alles möglich. Bei einem zweiseitigen Differenzvertrag würde der Gesetzgeber einen Preisdeckel festlegen. So sollen mögliche Übergewinne des Stromhandels an Haushalte weitergegeben werden. Demnach ist dieser EU-Kompromiss preisrelevant... nach unten. Vorausgesetzt, man baut mit Augenmaß verschiedene Energieerzeugungen.

  36. 49.

    Börsenpreise ohne Netzkopplung zwischen Frankreich und Deutschland von 500 zu 3 sind für Sie marginal? Für mich nicht und ich sehe hier ein Problem und die Ursache im fehlenden Netzausbau, wie es der Artikel beschreibt. Nicht mehr, nicht weniger.

  37. 48.

    Natürlich ist nicht alles ok. Man sollte berücksichtigen, dass es eine Momentaufnahme ist. Das langfristige Ziel aber doch vollkommen ok ist. Und dazu gehört auch das europäische Verbundnetz. Das (Haupt)Problem ist doch, dass in der Vergangenheit am Bedarf vorbei gebaut wurde. Oder besser: nicht gebaut wurde. Da wäre z.B. Bayern mit seiner absurden Abstandsregel, weshalb gerade die Region Atomstrom aus Frankreich importiert. Oder das der Netzausbau (Hochspannung, durch Deutschland) verschleppt wurde.

  38. 47.

    "Windräder trocknen den Boden unter sich nachweislich aus. "

    Also die für den Betrieb der Kohlekraftwerke notwendige Kohle wird nachweislich Boden (in Brandenburg) vernichtet...

  39. 46.

    Sie übertreiben es mit der Frankreich-Unterstützung! Die liegt im marginalen Bereich. Recherchieren Sie gründlicher.

  40. 45.

    So nachweislich, dass Sie auf die Nennung wenigstens einer Quelle verzichten?

  41. 44.

    Diese Waldflächen müssen nicht geopfert werden. Es gibt in der Umgebung genug andere Landfreiflächen. Man kann Monokulturgebiete abkaufen und umfunktionieren!

  42. 43.

    Ein Ausgleich im Sinne eines Mangels in Deutschland ist oft nicht die Ursache. Wir nutzen einfach nur den in Frankreich überschüssigen und an der Börse günstig gehandelten Strom dieser schwer regelbaren Dinosaurier. Wenn sie denn mal laufen, dass wird ja bei Hochtemperaturlagen wieder anders, und dann springen halt andere Quellen ein.

  43. 42.

    Der stets zuverlässig immer verfügbare, kurzfristige regelbare, mittelfristig gut skalierbare und dazu noch überaus preiswerte Strom aus der technisch vom Anfang bis zum Ende durchbeherrschten und abfalllosen Kernkraft ist die Lösung? Oder worauf wollen Sie hinaus? Das saubere Gas, bei dem "sauber" auch nur heißt, die Rahmenbedingunen der Gewinnung, des Transportes, der Effizienz und der Emissionen auszublenden?

  44. 41.

    "Die Windkraft wäre viel akzeptabler wenn der erzeugte Strom preiswerter werden würde"
    Das ist derzeit nicht möglich... ganz banal.... Strom aus Windkraft kostet 1€... aus Gas kostet er 10€.
    Jeder zahlt 10€ für den Strom.
    Die einheitliche Regelung namens Merit-Order-Prinzip nun besagt, dass das teuerste Kraftwerk, das noch benötigt wird, um den Bedarf zu decken, den Strompreis bestimmt. Diesen Preis können also auch alle anderen, günstigeren Anbieter vereinnahmen.

  45. 40.

    Mit den heutigen Filtermöglichkeiten ist mir wirklich egal, ob ein Kohlekraftwerk in meiner Nähe steht. Windräder trocknen den Boden unter sich nachweislich aus. Super Idee im eh schon trockenen Brandenburg mit seiner massiven Waldbrandgefahr.

  46. 39.

    Können sie nicht lesen? Das Gegenteil von dem was passiert. Keine Waldbiotope für Windkraft opfern, sondern die Flächen nutzen, die längst gerodet wurden. Landwirtschaft könnte weiter Landwirtschaft neben Windkraft und Solarpanele betreiben. Das Thema Glyphosat und co. klammern wir mal aus, sonst gehts hier ins Uferlose.
    Speichertechnologien und Netze ausbauen und zwar im Gleichklang und nicht irgendwie. Schließlich hat sich Deutschland für Residuallast und nicht für Grundlast entschieden. Also Ausbau von technologieoffenen Gaskraftwerken.

    Aber was jetzt passiert ist mit dem Arsch einreißen, was man vorne aufbaut. Das hat mit Klimaschutz ziemlich wenig bis überhaupt nichts zu tun, jedenfalls dann nicht, wenn man in Zusammenhängen denkt, sondern mit überwiegenden Abgreifen von Finanzmitteln. Und das Beste, die Strompreise sind trotz kostenloser Sonne und Wind nebst hohem Zubau höher als der dreckigste Kohlestrom. Da müssten selbst sie sich langsam mal ernsthafte Fragen stellen.

  47. 38.

    Sie meinen, solange Frankreich mit den Atomkraftwerken unseren Strombedarf ausgleichen kann, ist alles ok? Kann man so sehen, ist nur vielleicht nicht besonders nachhaltig, wenn wir weiterhin am eigenen Bedarf vorbeibauen.

  48. 37.

    Die Flächeneigentümer sind natürlich dafür wie wahr mit Wald lässt sich nicht viel verdienen also weg damit und Rendite machen mit Pachteinnahmen. Subventionen werden Dankend mitgenommen nach 20 Jahren bleiben die riesen Stahlbeton Fundamente im Waldboden drin weil das Geld alle ist oder es gibt wieder Subventionen vom Steuerzahler .Planwirtschaft nicht mehr das ist grüne Politik . Der sogenannten Energiewende hilft dies wenig nur Kosten über Kosten und ein paar wenige kassieren ab.

  49. 36.

    "Was dieses wilde und unkoordinierte Bauen bedeutet, konnte man gestern sehr schön an den Strompreisen sehen,"

    Eigentlich nicht. Es gibt ja eine Infrastruktur - das europäische Verbundnetz . Diese krassen Preisunterschiede resultiereten ja aus dem Problem an der Börse.

  50. 35.

    Die Windkraft wäre viel akzeptabler wenn der erzeugte Strom preiswerter werden würde und das ständige „wischwischwischwischwisch...“ durch Abstände beachtet werden würde. Dem Bericht nach passiert das Gegenteil:
    Es wird teurer,
    Die Abstände richten sich nicht nach der Windradhöhe und Anzahl.
    Das läuft eindeutig auf eine Spaltung der „Dorfgemeinschaft“ hinaus. Standortfragen sind wichtig, will man gewählt werden und den Streit vermeiden will. In Grünheide und Schönefeld war es der „Macht“ egal...?
    Die Abhängigkeit der Anzahl der Windräder zu den Stromtrassen wird lt. dem Bericht NICHT berücksichtigt. Im Gegenteil: „Es rächt sich jetzt..“ (Pech gehabt), also weiter so zu den Verteuerungen?

  51. 34.

    „Netzbetreiber und Waldschützer fragen sich: Wohin mit all dem Strom?“ - Mit dem Zappelstrom, der mal zu viel da ist, zu wenig oder gar nicht. Eine völlige Nonsensenergiepolitik, die noch dazu Flora und Fauna zerstört. Nach 20 Jahren sind die Dinger dann spätestens Sondermüll, von dem niemand weiß, wie er entsorgt werden soll.

  52. 33.

    "Notwendig sei deshalb eine koordinierte Entwicklung von Anschlusskapazitäten und Netzinfrastruktur."
    Richtig, ohne Infrastruktur sind weitere Solar- und Windparks einfach sinnlos. Was dieses wilde und unkoordinierte Bauen bedeutet, konnte man gestern sehr schön an den Strompreisen sehen, die aufgrund eines Problems an der Börse nicht über das europäische Verbundnetz gebildet werden konnten, sondern die Spotauktion für jedes Land separat erfolgen musste, ohne länderübergreifende Netzkopplungen zu berücksichtigen. In D war der Strompreis in einzelnen Stunden (früh und abends ohne Solareinspeisung) vierstellig und betrug im Tagesdurchschnitt knapp 500 Euro / MWh, in Frankreich (Atom) unter 3 Euro!

    "Katrin Böttger von der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel sagt, dass die "Netzauslastung und Netzkapazitäten nicht Gegenstand der Prüfung bei der Ermittlung konfliktarmer Gebiete für die Windenergienutzung im Rahmen der Regionalplanung sind""
    Na dann mal weiter so...

  53. 32.

    So ein schönes Kohlekraftwerk ist natürlich eine Bereicherung für jeden Landstrich. Aber die darf dann auch jemand anders vor der Tür haben.

  54. 31.

    Danke für Ihre Bestätigung, genau das habe ich doch geschrieben: Den dort Lebenden gefällt es halt nicht. Dann sollen die das auch so zum Ausdruck bringen und nicht den in Wirklichkeit minimalen Flächenverbrauch vorschieben.

    Ja, ich habe Wikipedia-Wissen, eigene Erfahrungen und viele weitere verlässliche Informationsquellen. Postings von Telegram-Freunden zählen nicht dazu.

  55. 30.

    Glauben Sie ernsthaft, dass eine nennenswert große Menschengruppe in Brandenburg bereit wäre ÖPNV nur noch zu fahren? Nein!! Das sind alles Menschen und keine Untertanen denen alles vorschrieben wird wie sie zu leben und sich zu bewegen haben!

  56. 29.

    Was macht es für einen Sinn eine alte Technologie wieder neu mit Milliarden hochzupäppeln, die vielleicht noch 70 Jahre läuft, weil es dann keine Brennstäbe mehr gibt. Die aufgrund ihrer Risiken niemand versichern will, wo aktuell in Frankreich, GB, Finnland alle Baukosten aus dem Ruder laufen und die auch niemand haben will, weil der Restmüll noch zehntausende Jahre strahlt. Man kann ein Atomkraftwerk nicht einfach so abschalten.
    Es geht an der grünen Energie kein Weg vorbei. Gegen Stromschwankungen hilft der Ausbau von Speicherkapazitäten, Netzausbau, intelligentes Laden bei E-Mobilität.

  57. 28.

    Unbestritten ist, dass Energie benötigt wird.

    Für mich ist es jedoch fraglich, warum diese nicht dort erzeugt wird, wo es Abnehmer dafür gibt. Ich denke, Städte haben den größeren Energiehunger als das platte Land. Wäre es dann nicht sinnvoll, Strom dort zu erzeugen?
    Berlin hat soooo viel Dachflächen. Einfach PV drauf und gut. Da ich weiter unten bereits gelesen habe, wie wenig Platz doch so ein 270-Meter-Windrädchen braucht, passt doch sicherlich auch das eine oder andere aufs Tempelhofer Feld, auf das ehemalige Flughafengelände Tegel, Offshore in den Wann- und Müggelsee, in den Grunewald, …

    Ja, ich bin betroffen. In 1,5 km Entfernung soll ein Mischwald (keine Plantage) gegen Windräder getauscht werden.

    Dass hier so eifrig der Position des Brandenburger Umweltministers gefolgt wird, diese Nummer würde Geld für den Waldumbau generieren, halte ich für fragwürdig. Die Wege des Geldes im Brandenburger Landeshaushalt sind nicht immer geradlinig.

  58. 26.

    Ach diese „Waldschützer“, da kann man nur wieder drüber lachen. Das Problem was e.dis beschreibt ist 100% relevant und vor dem weiteren Ausbau muss natürlich das Netz ertüchtigt bzw. Aus-/aufgebaut werden.
    Letztendlich ist das Land verpflichtet solche möglichen Gebieten auszuweisen/festzulegen!! Ob da dann welche gebaut werden ist eine andere Sache.

  59. 25.

    In Finnland leben 5,5 Mio. Einwohner, da reichen auch drei Wasserkraftwerke.

  60. 24.

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-gruene-atomenergie-101.html

    Einfach mal den Artikel auf tagesschau.de lesen - dieser sagt alles. Und: Die "grüne" finnische Jugend steht voll und ganz hinter Atomenergie.

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-atomkraft-endlager-101.html

    Sogar für den Atommüll gibt es eine Lösung.

  61. 23.

    Ich verrate Ihnen eine Geheimnis: In Österreich gibt es mehr Berge als in Brandenburg. Wasserskraft spielt dort deshalb eine bedeutend größere Rolle. Wegen des Atomausstieg beschweren Sie sich bitte bei dem CDU-Abgeordneten Ihres Vertrauens. Die Union ist als Regierungspartei stolz darauf gewesen, den Grünen das Thema Kernenergie genommen zu haben. Erst in der Oppositionen haben die ihre Meinung geändert. Solche Sinneswandel findet man bei Merz und Co. häufig. Erst hetzte Union gegen Wärmepumpen, jetzt beschwert Merz sich, dass 2023 zu wenige installiert worden sind.

  62. 22.

    Sie wollen nicht verstehen? Es geht um den dortigen konkreten Wald mit den Dort Lebenden. Sie brauchen nicht mit Ihrem Wikipediawissen prahlen.

  63. 21.

    Flächenverbrauch: Ich bin erstaunt, dass hier mit realistischen Zahlen gearbeitet wird: 0,5 Hektar werden beim Bau eines Windrades benötigt. Ein Teil davon (Zuwegung) wächst nachher über die Baumkronen wieder zusammen. 0,25 Hektar am Windrad direkt, also etwa 50x50 Meter, müssen als kleine Lichtung frei bleiben für Servicezwecke. Da dürfen höchstens kleine Büsche wachsen.

    Brandenburg hat 1,1 Millionen Hektar Wald. Etwa 700.000 Hektar davon sind reine Plantagen. Würde man 1000 Windräder in den Plantagen aufstellen, so blieben 699.750 Hektar Plantagen übrig und 1,09975 Millionen Hektar Wald insgesamt übrig. Den Flächenverbrauch als Hinderungsgrund anzuführen ist also völlig fehl am Platze.

    Wenigstens sind offenbar die Nebelkerzen "Infraschall" und "Vogelschredder" vom Tisch. Warum sagen die Gegner nicht einfach: "Es gefällt uns halt nicht."

  64. 20.

    "Wir möchten einfach eine freie Sicht haben" - schön und gut, aber wir sind eine Industrienation und leben im 21. Jahrhundert. Das solch ein Kriterium relevant für die Produktion von Energie ist, hat auch dazu beigetragen, dass Strom so teuer ist.

  65. 19.

    Nun - einmal quer durch Rüdersdorf, mit Fahrrad oder Pferdekutsche, erscheint mir machbar. Das Gleiche in Berlin - sorry - Sie verkennen die flächenmäßige Ausdehnung Berlins und ganz einfach auch die Tatsache, daß eine hundertjährige Entwicklung nicht in 3 Jahren umkehrbar ist. Überzeugen Sie die Verantwortlichen, den Güter- und Lastverkehr wieder auf die Schiene zu bringen (braucht allerdings auch Strom) und den Großteil der Arbeitgeber, auch Menschen ohne Auto und Führerschein einen Job zu geben. Verbesserung des ÖPNV vorausgesetzt (braucht auch Strom) - dann kann man auf Straßenausbau verzichten.

  66. 18.

    Hier gibt es überall diese unheilvolle Mischung aus Esoterik und Rechtsradikalismus.
    Jeder möchte Luxus, aber die Energie dafür soll bitte woanders gewonnen werden.
    Der Staat sollte sich auf keinen Fall erpressen lassen.
    Diese Menschen hier sind vollkommen verwöhnt und haben jegliche Bodenhaftung in den letzten Jahren verloren.

  67. 17.

    Es ist widersinnig, für Strom, der nicht in die Netze eingespeist werden kann, Natur und Landschaft und damit das zu zerstören, was durch die Energiewende eigentlich geschützt werden soll.

  68. 16.

    Das ist die Politik von Habeck und co wie gewählt so geliefert ganz einfach. Wir roden Wald für WKA die keiner braucht nur die Flächeneigentümer verdienen daran mit Pachtentgelte. Wir machen Ackerland zu riesigen Solarparks es gibt kein Naturschutz und kein Landschaftsschutz mehr wer braucht das schon.
    Zitat Habeck "Der Staat macht keine Fehler" aber auch der Staat kann die Gesetze der Physik nicht ändern und das ist gut so.

  69. 15.

    Deutschland will um jeden Preis klimaneutral Energie erzeugen und teuer verkaufen.
    Landschaftsbilder müssen drunter leiden.
    Wer oft mit der Bahn oder dem Auto durch die Republik reist, weiss was Sache ist. Links n Acker für tierfutter und rechts solarfelder ohne Ende. Bis zum Horizont noch paar Armeen windräder.
    In Österreich sieht man das kaum.
    Ich hätte auch nicht alle Atomkraftwerke stillgelegt. Und dafür noch verbrenner Kraftwerke gebaut für weitere Milliarden.

  70. 14.

    "Die Anwohner" sind besorgt oder ein paar wenige, die den Medien die Schlagzeilen liefern?

  71. 13.

    Atomkraft ist nicht klimaneutral. Und bezahlen will das auch keiner. Eigenwirtschaftlich bauen sowieso nicht. Und schnell schon mal gar nicht.

  72. 12.

    Woher soll der klimaneutrale Strom denn kommen, wenn man weder Windkraft noch Atomkraft hier in Deutschland möchte?

  73. 11.

    Schlagen sie doch mal etwas vor, anstatt hier täglich mitzuteilen, was alles nicht geht. Ist ja auch deutlich einfacher...

  74. 10.

    "Zwar gibt der Landwirt einen Teil seiner Nutzfläche ab, aber so leicht erzielt er nie wieder sein Einkommen."

    Falsch. Sie können nicht auf landwirtschaftlich gewidmeter Fläche einfach mal so Windräder errichten. Nach ihrer Logik könnte der Landwirt auf seinem Feld auch ein Hochhaus bauenund von Mieteinnahmen leben. Funktioniert nicht.

  75. 9.

    Ich finde die Leidenschaft und das Engagement von Herrn Zepuntke und seiner Inititative in Sachen Umweltschutz großartig, und kann mir gut vorstellen, dass sie Erfolg haben werden. Ich würde mich freuen, wenn der Kampf dann konsequent weiterginge, z.B. gegen den fortwährenden Ausbau des flächenfressenden und naturvernichtenden Autoverkehrs. Allenthalben werden neue Betonbahnen durch Wiesen, Wälder und Städte geplant und gebaut, selbst in urbanen Gegenden, wo ohnehin schon alles zugeklatscht ist (A100, Ost-Tangente usw.). Dagegen müsste sich viel mehr Widerstand regen, überhaupt gegen den motorisierten Individualverkehr allgemein, gerade hier in Berlin/Brandenburg, einer Region, die schon in den nächsten zwei Jahrzehnten massiv unter veränderten Klimabedingungen leiden wird. Wenn wir Leute wie Zepuntke haben, leidenschaftlich, kompetent und gut vernetzt, dann kriegen wir sogar eine autofreie Innenstadt hin!

  76. 8.

    Jeder Landwirt freut sich und klatscht in die Hände wenn ein Netzbetreiber ein Windrad auf seinem Land errichten will.

    Die Ausgleichszahlungen der Netzbetreiber liegen derzeit im 5-stelligen Bereich. Zwar gibt der Landwirt einen Teil seiner Nutzfläche ab, aber so leicht erzielt er nie wieder sein Einkommen. Verfügt ein Landwirt über genügend Fläche und lässt den Bau von z.B. 3 Windrädern auf seinem Land zu, braucht er seiner ursprünglichen Tätigkeit nicht mehr nachzugehen.

    Die Kehrseite: es fehlt landwirtschaftlich nutzbare Fläche und der Landwirt bestellt diese Felder dementsprechend nicht mehr.

  77. 7.

    Die Gewinnung unserer anderen Energiequellen findet halt nicht hier bei uns statt. Da sieht man die Zerstörung gott sein dank nicht so. Und die Braunkohlentagebaue kann mancher offenbar hinter seinem blinden Fleck verstecken.

  78. 6.

    Manche Menschen halten die paar Meter um die eigene Immobilie herum für "die Natur". Da ist der eigene Tellerrand eine unüberwindbare Sichtbehinderung. Das Verbot von Windrädern im Wald als Klimaschutz zu titulieren ist wie Feuer mit Benzin löschen zu wollen.

  79. 5.

    Auch Windräder und Solaranlagen benötigen Fläche. Wünschenswert auf bereits freien Flächen. Sowenig Waldrodung wie möglich!
    Atomkraftwerke und ein Endlager für tausend Jahre strahlenden Giftmüll möchten die wenigsten Menschen in ihrer Umgebung haben. Der Abbau von Kohle und deren Verbrennung belasten die Atmosphäre und die Natur. Ein Industrieland braucht Strom. Menschen möchten warme Häuser und Wohnungen sowie warmes Wasser. Millionen Fahrzeuge aller Art benötigen Energie zur Fortbewegung. Strom muss gespeichert, transportiert und verteilt werden.
    Ist Deutschland vorbereitet für acht Wochen 36°C Hitze oder zwölf Wochen –10°C Frost und Schnee?

  80. 4.

    Natürlich ist nicht zu begrüßen, wenn die Natur mit Windrädern und Solaranlagen zugepflastert wird. Auf der anderen Seite brauchen wir preiswerten grünen Strom für Wärmepumpen, E-Mobilität und die Wasserstoffgewinnung. Grüner Strom vor Ort ist auch eine riesen Chance für eine Reindustrialisierung Brandenburgs.
    Deshalb sind vernünftige, demokratische Prozesse erforderlich. Also die Menschen einbeziehen, am wirtschaftlichen Nutzen beteiligen und den Ausbau steuern.
    Ich bin in den 90ern regelmäßig nach Dänemark in den Urlaub gefahren. Mich haben die vielen Windräder dort nicht gestört.

  81. 3.

    Windkraft im Wald ist eine sehr gute Möglichkeit, endlich mal anständige Erträge zu erzielen, und daraus dann den Umbau auf Mischwald zu finanzieren. Die Holzpreise sind seit Jahren im Keller, so dass Wald ein reines Zuschussgeschäft ist. Auch die Pacht, die man vom Landwirt erhält, sofern man zusätzlich zum Wald über Ackerflächen verfügt, ist relativ niedrig. Daher wäre PV auf dem Acker oder eine WKA im Wald eine schöne Perspektive, auch für Einkünfte im Alter.

  82. 2.

    Kann die Menschen komplett verstehen. Wertvolle Waldbiotope platt zumachen und gegen Windräder einzutauschen, während die Bauern lieber mit Glyphosat und anderen Schmalkazien weiter unsere Freiflächen verpesten, ist die eine Seite dieser hirnlosen Energiepolitik. Aber das die Dinger dann Strom produzieren, der weder zwischengespeichert noch über (fehlende) Netze abgefragt werden kann, ist dann noch die andere Seite des Rinderwahnsinns.

  83. 1.

    Es ist der Irrsinn unsere Flora und Faune mit Windrädern und Solarparks zuzupflastern. Das gehört weder zur noch in die Natur. Das zeigt wie abwegig Grüne Energiepolitik ist den es ist eine wetterabhängige, temporäre, nicht speicherbare Energiegewinnung und kann nicht in dieser Form die Zukunft sein.

Nächster Artikel