Schlechtes Wetter und spielfreie Tage - Gastro an Berliner Fanmeile zieht durchwachsene Bilanz

Fr 12.07.24 | 09:15 Uhr
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Archivbild:Gastronomische Stände mit Laufkundschaft an der Fanmeile in Berlin am 24.06.2024.(Quelle:imago images/K.H.Spremberg)
Bild: imago images/K.H.Spremberg

Die Gastronomen an den Berliner Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag blicken mit gemischten Gefühlen auf das Geschäft während der Fußball-EM. Ein Großteil der Betreiber zeige sich unter dem Strich zufrieden, sagte Arnold Bergmann, Inhaber der Bergmann Eventgastronomie.

Dennoch hätten die spielfreien Tage an der Fanmeile am Brandenburger Tor ihnen zugesetzt, es seien an diesen Tagen deutlich weniger Besucher gekommen. "Das war für die Gastronomen schwach bis schlecht", so Bergmann. Für kommende Fußballturniere wie EM und WM sei es sinnvoll, wieder jedes Spiel zu übertragen, sagte der Eventgastronom.

Seine Firma hatte etwa die Bewerbungen der Händler für die Fanzonen koordiniert. Rund 30 bis 35 Stände bieten demnach an beiden Standorten Speisen und Getränke an, darunter auch vegetarische und vegane Optionen. Während am Reichstag bislang alle EM-Spiele gezeigt wurden, liefen auf den großen Bildschirmen am Brandenburger Tor dagegen nur ausgewählte Partien - darunter etwa die Deutschlandspiele und die Partien im Berliner Olympiastadion.

Pech mit dem Wetter

"Dann hatte man natürlich mit dem Wetter Pech", sagte Bergmann. Bei dem EM-Vorrundenspiel zwischen Polen und Österreich in Berlin waren die Fanzonen wegen Gewittergefahr geschlossen worden.

Die Fanmeilen sollen am Montag (15. Juli) nach dem Finale zwischen England und Spanien abgebaut werden. Der auf der Straße des 17. Juni verlegte Kunstrasen soll danach auf Berliner Bolzplätzen weiterverwendet werden. Für das riesige Fußballtor, das als Dekoration am Brandenburger Tor steht und eigentlich verschrottet werden sollte, hat sich kürzlich eine neue Möglichkeit aufgetan: Es steht zum Verkauf.

Sendung: rbb24 Abendschau, 12.07.24, 19:30 Uhr

23 Kommentare

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  1. 23.

    Antwort auf "Chris" vom Freitag, 12.07.2024 | 13:18 Uhr
    "0,5 L Bier 7 Euro" das ist nur rd. 1 Euro mehr, als in der Kneipe, wo 0,3 l 3,50 Euro kosten....

  2. 22.

    Antwort auf "Satanus" vom Freitag, 12.07.2024 | 10:43 Uhr
    "....es gibt offenbar immer noch genügend aus In- und Ausland, die die 12,- für Wurst und Pommes bezahlen." Im einem Biergarten am Schlachtensee kostet das 13,50 und die Leute stehen Schlange!

  3. 21.

    Man hätte es vorher wissen können... Die Kosten waren bekannt und man kann (wenn man es kann!)sich ausrechnen, wie viel z. B. Bier man zur Deckung plus Gewinn verkaufen muss.....
    Wer sich auf das Risiko eingelassen hat, muss jetzt die Konsequenzen tragen.

  4. 19.

    Ich hätte mir mein Zeug auch selbst mitgebracht.Die überteuerten Preise der Händler sind fast kriminell,also nicht meckern,werdet schon nicht verhungern und verdursten.Konsumiert wird dich reichlich in Berlin,an jeder Ecke wird irgendetwas getrunken und gegessen und der Verpackungsmüll liegt überall Rum.

  5. 18.

    Habe sowieso nicht verstanden, warum nicht alle Spiele übertragen wurden. Wer geht denn zur Fanmeile, wenn da kein Fußball läuft? Das ist schon wirklich eine komische Fanmeile.

  6. 17.

    Auf eines ist Verlass. Händler jammern grundsätzlich. Ob im Winterschlussverkauf, im Weihnachtsgeschäft usw…

  7. 16.

    Vielleicht sollte man die Preisgestaltung mal überdenken und sich überlegen, ob das noch was für Normalverdiener ist. Mir fehlt die Einsicht, für ein Bier 5€ und mehr zu zahlen. Wo führt das hin ?

  8. 15.

    Mann muss sich auch die Frage stellen wie hoch die Standgebübr ist. Bin mir sicher da dort ein Anbieter richtig Geld verdient ohne etwas zu leisten und die Imbisse müssen diese Standgebühren natürlich auch umlegen

  9. 14.

    Da könnte man doch auch Anzeige gegen die UEFA und/oder Berlin wegen entgangenen Gewinns stellen!

  10. 11.

    Insgesamt gut organisiert und ich empfinde die Preise angemessen auch für den Aufwand und vorallem die Stimmung.
    Aber bitte nächstesmal alle Spiele und zwischendurch Fußball der letzten Europameisterschaft oder ähnliches.

  11. 10.

    Wenn Sie es bezahlt hätten, hätte man sicher auch die anderen Spiele gezeigt.
    Wieder typisch, Berlin soll sparen, aber bitte nicht bei meinen Vergnügen!

  12. 9.

    Vielleicht sollten die Betreiber mal ihre Preispolitik hinterfragen. Angebot vs. Nachfrage (lernt man im 1.Semester BWL). Es gibt einen Punkt wo man mit höheren Preisen weniger Einnahmen hat. Dieser Punkt wurde überschritten (wie auch an anderer Stelle). Leute, macht eure Hausaufgaben. Dann klappt's auch mit der Kundschaft...

  13. 8.

    Stimme Ihnen zu: Es ist wie in dem Witz, in dem jemand in der Wüste eine Kneipe eröffnet und auf den einen wartet, der ganz gewiß richtig Durst haben wird..... ;-)

  14. 7.

    Es war ein großer Fehler dort nicht alle Spiele zu zeigen. Es würde mich interessieren, wer das entschieden hat. @rbbb Bitte recherchieren. Filme mit Bezug zum Fussball kann man an spielfreien Tagen oder vor den Spielen zeigen. Die Preise für Speisen und Getränke sind für viele potentielle Besucher einfach nicht bezahlbar.

  15. 6.

    Alles halb so schlimm…..wenn die von Frau Spranger berechneten 600 Mio. Mehreinnahmen real werden. Wenn…..;)

  16. 5.

    Vielleicht waren die Hammerpreise aber auch einfach zu offensichtlich, gerade für Familien.

  17. 4.

    Nun das Event muss ja auch zumindest teilweise gegenfinanziert werden, da werden die Lizenzen vom Veranstalter dieser Fanmeile teuer verkauft und die Firma Bergmann, die die Stände managt, zum großen Teil aber nicht selbst betreibt, will auch verdienen. Und heeee, es gibt offenbar immer noch genügend aus In- und Ausland, die die 12,- für Wurst und Pommes bezahlen. Die meckernden sind also oft selber Schuld. Angebot und Nachfrage eben.

  18. 3.

    Wenn nicht gleich Millionen Gewinne gemacht werden, wird gleich gemeckert.

  19. 2.

    Bildet doch mal die Preisschilder hier auch ab. Vielleicht liegt es am Preis einer Currywurst mit Pommes für 12 €.

  20. 1.

    Es wurde vergessen, die extrem hohen Preise zu erwähnen, denn die Menschen, die zu sowas gehen, sind nicht die reichsten.

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