Protest auch in Berlin und Brandenburg - Die meisten Apotheken bleiben am Mittwoch geschlossen

Mi 14.06.23 | 15:34 Uhr
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Apothekenstreik von Sabine im Rathaus Center Pankow (Quelle: rbb/Sabine Priess)
Audio: Antenne Brandenburg | 13.06.2023 | Tony Schöneberg | Bild: rbb/Sabine Priess

Lieferprobleme bei Medikamenten, Bürokratie und stagnierende Honorare: Die Beschwerdeliste der Apotheker ist lang. Am Mittwoch blieben bis zu 90 Prozent der Apotheken geschlossen. In Berlin gab es zudem einen großen Protestmarsch.

Zahlreiche Apotheken in Berlin und Brandenburg sind am Mittwoch wegen eines bundesweiten Protesttages geschlossen geblieben. In der Hauptstadt sei die "überwiegende Mehrheit" der Apotheken zu, sagte der Sprecher des Berliner Apotheker-Vereins, Stefan Schmidt.

Auch in Brandenburg sei die Beteiligung sehr hoch, sagte der Geschäftsführer des Apothekerverbands Brandenburg, Thomas Baumgart: "Außerhalb des Notdienstes sind sicherlich über 90 Prozent der Apotheken in Brandenburg heute geschlossen." Zum Protesttag aufgerufen hatte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Ihren Angaben zufolge beteiligten sich bundesweit etwa 85 Prozent der Apotheken an den Ausständen.

Medikamente gibt es nur in Notdienstapotheken

Die Versorgung mit Arzneimitteln soll über Notdienstapotheken gesichert werden. Deren Standorte kann man etwa im Internet finden oder sich telefonisch ansagen lassen. Laut ABDA gibt es in Berlin derzeit 765 Apotheken und in Brandenburg 567. Das entspricht 21 beziehungsweise 22 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 23.

Die Apothekerverbände verlangen, eine seit zehn Jahren nicht erhöhte fixe Pauschale von 8,35 Euro pro rezeptpflichtigem Medikament für Beratung auf zwölf Euro anzuheben. Sie müsse dann auch regelmäßig an die Kostenentwicklung angepasst werden. Kommen solle zudem eine zusätzliche Pauschale für jede Apotheke, um das Versorgungsangebot in der Fläche als solches abzusichern. Für den Extra-Aufwand bei nicht lieferbaren Medikamenten solle es für jeden Austausch 21 Euro als Zuschlag geben.

"Für unseren Berufsstand steht fest: Die Bundesregierung hat diesen Protesttag provoziert", teilte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Brandenburg, Olaf Behrendt, vorab mit. Lieferengpässe, Personalnot, ausufernde Bürokratie und eine seit Jahren bestehende Unterfinanzierung hätten 2022 zum größten Apothekensterben in Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik geführt. Trotz steigender Kosten und der Inflationsentwicklung hätten die Apotheken in den vergangenen zehn Jahren keine Honoraranpassung erhalten.

4.000 Menschen demonstrieren in Berlin

Ihren Protest trugen am Mittwoch fast 4.000 Menschen auf die Straßen in Berlin. Der Demonstrationszug startete am Mittag am Potsdamer Platz und führte zum Invalidenpark. Die Demonstrierenden kritisierten, dass es durch den Medikamentenmangel deutlich mehr zu tun gebe. Wenn ein Präparat nicht verfügbar sei, müssten viele komplizierte Absprachen zwischen Apothekern, Hausärzten und den Patienten getroffen werden. Der Mehraufwand werde aber nicht bezahlt.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, äußerte am Mittwoch im rbb24 Inforadio Verständnis für die Proteste. Die Arbeit der Apotheker müsse angemessen vergütet werden. Man müsse verstehen, dass die Mentalität "Geiz ist geil" im Gesundheitswesen nicht funktioniere.

Der Geschäftsführer des Apothekerverbands Brandenburg, Thomas Baumgart, sagte Antenne Brandenburg vom rbb am Dienstag, es gehe um die Zukunft der Apotheken und um die wohnortnahe Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln. Die Honorare für Apotheker seien seit gut zehn Jahren nicht erhöht worden. Per Gesetz seien sie im Februar sogar gekürzt worden. Baumgart fügte hinzu, die Apotheker wollten darauf aufmerksam machen, dass in vielen Bereichen Arzneimittel knapp seien. Inzwischen seien fast 500 Artikel in Deutschland kaum noch lieferbar.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.06.2023, 19:30 Uhr

58 Kommentare

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  1. 58.

    Worauf man sich verlassen kann:
    Die Damen und Herren aus dem medizinischen Leistungserbringerbereich und dessen Umfeld, fühlen sich permanent unterbezahlt.
    Da mag kommen was will.
    Und zudem sind sie bereit ihre quasi Monopolstellung rigoros zu nutzen. Man ist sich zu fein dazu, das ganze Streik zu nennen, nee, das überlässt man lieber der Plebs, aber ab und an mal ein Informationstag, an dem die Läden geschlossen bleiben, das hat schon auch die gleiche Wirkung.

  2. 57.

    Schauen Sie doch bitte in die Gehaltstabelle, wie hoch das Gehalt der Apotheken Inhaber ist und Teilen Sie mit Uns Ihr Wissen wer den Inhabern dieses Gehalt zahlt. Apotheker sind Zwangsläufig auch Kaufleute und an dem Punkt wo Inhaber den Betrieb Bezuschussen müssen, rät der Steuerberater zur Schließung.
    Sie können in der freien Marktwirtschaft nicht mit Zuteilungen Abgespeist werden die den Laufenden Unterhalt nicht Decken.
    Und von Altklugen Kommentaren kann Niemand Kredite abbezahlen,

  3. 56.

    Weil ja so viele Arzneimittel nicht lieferbar sind und keiner versteht warum, folgt hier mal eine Problembeschreibung, der RBB kann gerne mal recherchieren. Bsp. Tamoxifen: GBA bzw GKV legen fest, wieviel für ein Arzneimittel maximal bezahlt wird. Manchmal ist das aber weniger als die Kosten für die Produktion der Arzneimittel, dann lohnt es sich nicht mehr für den Hersteller und der verkauft seine Arzneimittel lieber in Staaten, wo er zumindest nicht mit einem Minus rausgeht. Das ist bei Tamoxifen passiert! Die Krankenkassen haben mit dem niedrigen Preis am falschen Ende gespart und Patienten gefährdet. Das ist nun auch bei Paracetamol, Ibu und diversen Antibiotika passiert. Problem ist leider die GKV.

  4. 55.

    Ja, 56000€ Jahrestarif. Für einen Akademiker nach mindestens 11 Berufsjahren. Darüber lachen sich andere Berusgruppen kaputt. Vergleichen Sie wirklich Akademiker mit Busfahrern oder Verkäufern? Und haben Sie mal die anderen Berufe in der Apotheke angeschaut? 2587 € brutto für 40 Stunden pro Woche (ab dem 15. Berufsjahr)finden Sie dann auch zuviel, nur weil eine Person in der Apotheke arbeitet?

  5. 54.

    Schade, dass dies der einzige Artikel zum Protesttag ist. Da hatte ich mir von Radioeins mehr erhofft. Auch dass es beim „Apothekenhonorar“ nicht um den Tariflohn eines Apothekers geht, scheint nicht verstanden worden zu sein. Ich selbst erhalte als angestellte Apothekerin ein, wie ich finde, angemessenes Akademikergehalt, nur wird sich das mein Arbeitgeber langfristig nicht mehr leisten können, da Betriebskosten, Bürokratie und Aufwand durch die Decke gehen. Gleichzeitig sinkt das Honorar je Rezept (8,35 minus bald 2 Euro „Zwangsrabatt“) und nein, die berühmte „Zuzahlung“ bleibt nicht bei uns..

  6. 53.

    Warum findet sich niemand, der es wie bspw. bei Zahnärzten macht wird?
    Eigene Erfahrung!
    Der eigentliche Doktor in Urlaub.
    Frische Abgängerin... "Guten Tag Zähne, tschüss Zähne"
    Die Privatrechnung wies nicht den 2,3 flachen Satz wie üblich aus. Den für Chefärzte und sehr schwieriger Behandlung ausgewiesenen 3,5-fache Satz.
    Die Gebührenordnung wurde 2014 zuletzt geändert..... Die Aussage des Arztes. Die Zahnärztekammer findet das in Ordnung. Ich sage Betrug.
    Idee für Apotheker?

  7. 52.

    Das sind Apothekergehälter (Akademiker) nach mehreren Berufsjahren. In Apotheken gibt es Berufsgruppen mit viel, viel geringeren Gehältern. In anderen Branchen, auch Apotheken nah verwandten, wird deutlich mehr verdient und das führt dann auch zu einem Fachkräftemangel, da die Apotheken diese Gehälter nicht bezahlen können.

  8. 51.

    Also doch keine Apothekenfachkraft! Laut Tariftabelle 2023 Gehalt zwischen 50.400 bis 56.000 TE per anno im Durchschnitt.
    Nix mit 12.08 oder 12.80 Euro. Mal die Füssen schön still halten. Im übrigen gilt für drei große Weltreligionen das 8. Gebot.

  9. 50.

    So ist es. Und die Sozialabgaben für die Mitarbeiter haben ein anderes Niveau.

  10. 48.

    Dann einmal die Frage welchen Vorteil die Online Apotheke biete wenn sie den gleichen Preis nehmen müssten den die Präsenzapotheke nehmen muss... Sie hat so gut wie keinen Gestaltungsspielraum die Preise sind bei den meisten Präparaten fix. Wo ist der Vorteil, kein Aufwand? Nun 90% der Apotheken vor Ort liefern auch nach Hause und sind dann auch noch da wenn man sie braucht, Medikament nicht lieferbar womit kann man substituieren... Nicht Rezept zurück wie im Onlinehandel ?

    Also wo liegt der Vorteil oder Nachteil, sollen die Kassen doch einfach den Apotheken in Deutschland die gleiche Marge geben die eine Niederländische Versandapotheke auch hat, hat sie nicht hier wird nach Lobby aufgeteilt wer wieviel bekommt. Da liegt die Krux Apotheken kriegen Aufgaben und Pflichten aber keine Mitsprache an den Geldern die werden durch die Politik festgelegt.
    Hilft nicht gegen Mangelwirtschaft aber der Steuerung dagegen.

  11. 47.

    Wahnsinn. Was wieder für ein geballter Groll gegen alles und jeden hier - vor allem gegen jeden, der eventuell ein paar Kröten mehr verdient als man selbst. Dass nun sogar Apotheker gehasst werden, überrascht mich dann aber doch. Ich schätze meine Stammapotheken sehr. Immer freundlich, zugewandt und hilfsbereit, wenig Personalfluktuation - man kennt die Mitarbeiter teilweise seit Jahren. Und nein, ich finde nicht, dass jeder am Existenzminimum bezahlt werden muss, damit keiner argwöhnisch guckt. Und nun suhlt Euch fleißig weiter in Eurem Neid.

  12. 46.

    Wenn einem ganz plötzlich am Sonntag einfällt, dass man ja seine Medikamente braucht, ist man in vielen Fällen selbst schuld.
    Akut OK, aber die meisten Bestellungen sind doch Dauermedikamente. Und da weiß ich doch, bis wann die reichen.

    Viele Apotheken und mehr Geld andere übrigens nichts daran, dass Medikamente zum Großteil im Ausland produziert werden und man selbst gegen Lieferschwierigkeiten nichts tun kann.

  13. 45.

    Ich bin gerade am überlegen, ob Sie mein Mann sind:-)
    Genau so läuft es gerade nämlich bei ihm.
    Die Boten werden mit Mindestlohn angefertigt, liefern teilweise 11 Stunden am Tag Medikamente aus, Chef jammert und kauft sich erstmal nen neuen Bentley.
    Weil ja alles so teuer ist

  14. 44.

    Also meine Bestellungen sind fast immer innerhalb von 3-4 Tagen bei mir.
    Abgesehen von einem Medikament, welches ich aber auch in den zahlreichen Apotheken vor Ort nie so schnell bekomme.

    Gerade, wenn es um Dauermedikamente geht, kann ich diese Zeit einplanen und rechtzeitig bestellen

  15. 43.

    Die Apotheken kaufen diese Zeitschriften von den Verlagen und geben diese Hefte kostenlos an Kunden. Weil die Kunden sonst zum Apotheker gehen der die Hefte dazugibt. Die Hefte sind „teuer“ und daraus wird die Fernsehwerbung Finanziert im Interesse der Verlage. Das ist also Anspruch der Kunden an Service. Die Erwartungen der Kunden bestimmen den Markt.
    Und wenn die Anzahl der Apotheken gesenkt wird dürfen Sie als Kunden Schlange stehen.

  16. 42.

    Verdienst 4000-5000€ brutto pro Monat ?!
    Das ist nun wirklich kein Grund zu klagen!! Viele Menschen träumen von so viel Gehalt im Monat & müssen mit viel weniger Geld auskommen.
    Das Argument über Ersatzpräperate nicht unbürokratisch selber entscheiden zu können, scheint mir viel einleuchtender für einen Protest

  17. 41.

    Kaum zu glauben mit den NOCH mehr Apotheken in McPom. Denn gefühlt befindet sich hier in Zehlendorf an jeder Straßenecke eine Apotheke.
    Aber sollte es zutreffen, so kann das auch sehr gut mit dem Altersdurchschnitt und der damit verbundenen Morbidität zu tun haben. PLUS vielleicht keine Affinität zum Internet/Internetbestellen.

  18. 40.

    Also allen Apothekern die ich kenne, geht es seht gut, die klagen nicht. Schon irgendwie komisch. Ich als Kunde habe nur zu klagen weil die Apotheker mittlerweile mit Fachunkompetenz glänzen. Die wissen auch alle nur noch das, was der Rechner ausspuckt. Da kann man quasi auch ein Bäcker hinstellen, der kann das auch. Jeder freut sich wenn er mehr verdient, das ist klar, aber dann muss man auch mehr dienen...

  19. 39.

    Das haben sie gut kommentiert, da gab es wohl persönlichen Frust.

  20. 38.

    Sie verstehen nicht.

    In Apotheken werden meistens die Fachkräfte schön verheizt, beleidigt, keinen Urlaub gegeben und und und.
    Sie arbeiten nicht in der Apotheke, natürlich kriegen Sie sowas nicht mit.

    Eventuell haben Sie auch eine Apotheke, die Vernüftigt agiert.
    Aber wissen Sie, wenn ich aus dem Munde eines Apothekers bekomme mit "Sie sind selbst Schuld an Krebs."....

    Ahja, weil unten der Kommentar das mit dem Mindestlohn nicht geglaubt hat, nach der Tariferhöhung 2022 ist der Stundenlohn für eine Fachkraft bei 12,08 Euro.

  21. 37.

    ....dabei sind es doch die Apotheker:innen und ihre "Rundschau" welche sich die teure all-abendliche Fernsehwerbung noch leisten können??? Hat diese Leute nicht verstanden, daß ihre Kunden 14,6% Teuerungen und künftige Erhöhungen der Abgaben an die Gesundheitskassen hinnehmen müssen ???

  22. 36.

    Keine Ahnung von nix zeigt sich hier, die Medikamentenpreise in Deutschland sind reguliert = festgelegt, das bedeutet sie kosten in allen Apotheken dasselbe !
    Online Apotheken sind die Parasiten des Systems, kommen sie von außerhalb Deutschlands unterschreiten sie die Preise gerne, sie müssen auch keine Notdienste (Nacht & Feiertag) sicherstellen, haben somit dafür auch keine Kosten dafür.

    Der Aufschrei wird groß, wenn man am Sonntag ein Medikament braucht und keine Präsenzapotheke mehr da ist

  23. 35.

    Sehr gute Kommentare. Stimme Ihnen zu. Anbei bemerkt, noch habe ich einen sehr vernünftigen, vorbildlichen Hausapotheker der einen richtig berät u. sich sogar Zeit nimmt für eine kleine Unterhaltung. Den ich seit über 2 Jahrzehnten kenne. Aber für letzteres hat auch eher keine Zeit mehr, da er fast alles nur noch alleine macht im Geschäft. Wie lange er noch gegen diese neu hinzugekommenen anonymen Apotheken mithalten kann, weiß er nicht. Aber es zeichnet sich deutlich ab, die gute alte Apotheke hat wohl zukünftig ausgedient. Was ich sehr schade finde.

  24. 34.

    DAs in der Präsenzapotheke meist geprüft werden kann ob das Medikament, wenn es dringend ist, substituiert werden kann. Man wird dann (meist) gefragt was man noch an Medikamenten nimmt um unerwünschte Wechselwirkungen zu verhindern, Online erfolgt das nicht,

  25. 33.

    Haha, ja, Putzkräfte verdienen mehr als ich.
    Ja, zwar "nur" Fachkraft für alles, aber wenn man wirklich alles macht.

    Doch, schon, wenn man weiß, wenn es durch Corona kam..und doch, es geht mich was an, wenn ich nicht mehr Gehalt erhalte. Ich verstehe Ihre Aussage nicht.
    Aber auch egal, ich bin nur als "Fachkraft" jetzt hinterm Schreibtisch und da kann mir jede Apotheke egal sein.

  26. 32.

    Man hat da schon das Gefühl, es würde ein ein MercedesS, gepanzert in Superausstattung gekauft."

    Ach ja, das Leben könnte so schön sein, wenn da nur nicht diese unverschämten Kunden wären.
    Da haben die schon mal klaglos zwei bis drei Monate auf einen Arzttermin gewartet und dann fragen die auch noch nach und nehmen nicht alles einfach so hin, was der Herr Apotheker/die Frau Apothekerin übern Tisch reicht.
    Wofür hat man denn schließlich mehrere Jahre studiert-doch nicht um als Autoverkäufer zu enden!
    Unverschämtes Volk, das!

  27. 31.

    Ja, ich frage mich, wie wir in der DDR überlebt haben... Da gab es nicht an jeder Ecke eine Apotheke mit einem riesigen Angebot an teuren Präparaten, die, wenn frei verkäuflich, keinen Nutzen haben.
    Waren wir weniger krank, so daß sich die Vielzahl der Apotheken nicht gelohnt hätte? Nach der Wende sind die Apotheken wie Pilze aus dem Boden geschossen.

  28. 30.

    Mit Verlaub, gerade diese triefende Arroganz macht es so schwierig, Verständnis für die periodischen Jammerorgien des medizinisch-technischen Bereichs zu haben.

  29. 29.

    „ "Laut einer verbandsinternen Umfrage gibt es bei jedem zweiten Rezept wegen Lieferengpässen Probleme, das entsprechende Medikament zu beliefern", sagt ABDA-Sprecher Rohrer. “
    Ich hatte noch nie Probleme, ein Medikament zu bekommen, und ich nehme 4 verschiedene.
    Ich bin aber auch flexible wegen des Herstellers, Hauptsache der Wirkstoff stimmt!

  30. 28.

    Meine rezeptfreien Medikamente und sonstigen Hilfsmittel bestelle ich mir immer online. Die Rezepte löse ich in meiner Apotheke ein. Habe bisher erst einmal ein Medikament nicht bekommen, weil nicht lieferbar, aber die Apothekerin hat rumtelefoniert und mir dann ein Ersatz vorgeschlagen, natürlich mit neuem Rezept.
    Die haben übrigens Mittwoch nicht gestreikt.

  31. 27.

    Meine Apotheke hat drei Filialen in Köpenick, müssen irgendwie doch mehr können, als hohle Phrasen von sich zu geben, wie Sie!

  32. 26.

    Das glauben Sie doch nicht selbst. Sie waren doch bestenfalls Hilfs- oder Putzkraft. Eine Fachkraft geht nicht zum Mindestlohn. Und wie sich das Familieneinkommen für eine "Superkarre" summiert, können Sie nicht einschätzen und geht Sie nichts an.

  33. 25.

    Hier wird teilweise ein Quatsch über Apotheken geschrieben. Galt vielleicht mal vor 20 Jahren, dass es den Apotheken finanziell gut ging. Während der Pandemie standen die Mitarbeiter an vorderster Stelle, mussten jeden Tag zur Arbeit, kein Homeoffice. Teilweise Beleidigungen, weil die Masken nicht gleich verschenkt wurden. Und an den Medikamenten wird auch nicht so viel verdient, geht an die Pharmaindustrie und Forschung ein großer Teil.

  34. 24.

    Die Apotheken in Berlin dürfen gerne schließen.
    Es fehlt an "Chef sein", vernüftige Behandlung von Menschen und anemessene Bezahlung.

    Wenn ich daran denke, wie mein Apothekerchef mir Mindestlohn gezahlt hat und mir keine Erhöhung fürs Gehalt gegeben hat..anstatt hat er sich eine neue geile Karre gekauft.

    Okay.
    Kein Umdenken in der Apotheke, Apothekenschließungen. Punkt.

  35. 23.

    Richtig. Und stehen sie mal in der Apotheke, was da an Beratung für was auch immer geleistet wird. Man hat da schon das Gefühl, es würde ein ein MercedesS, gepanzert in Superausstattung gekauft. Dann waren es nur Nasentropfen.

  36. 22.

    An Lieferengpässen werden die Streiks kauf etwas ändern. Am ehesten wird es wohl um mehr Geld für die Apotheker gehen, die ja bekanntlich mit zu den geringstverdienenden Berufsgruppen gehören.
    Dabei gibt es für jedes Rezept ein Beratungsentgelt, auch wenn man 40 Jahre die gleichen Medikamente bekommt

  37. 21.

    Das Vorort Apotheken beispielsweise für Patienten mit den Ärzten in Kontakt treten um eine Lösung zu finden. Aus der Versand Apotheke bekommen Sie Ihr Rezept einfach zurück. Außerdem leisten Vorort Apotheken Notdienste für Akutfälle.

  38. 20.

    Ja, dort herrscht tatsächlich eine hohe Apothekendichte aber eine schließt gerade für immer ihre Türen. Und das wird erst der Anfang sein.

  39. 18.

    Mag ja sein. Aber muss denn mittlerweile alles online sein? Ein persönliches Gespräch/ Beratung zählt nichts mehr? Arme Gesellschaft. Mal wieder abgesehen davon, dass ältere Mitbürger hier gar nicht wissen, was sie tun sollen.

  40. 17.

    Das mag für Berlin stimmen. Was aber ist mit den Kleinstädten mit einem relativ großen Einzugsgebiet?! Da soll man dann bis zu 15 oder mehr km fahren, um sein Medikament zu bekommen? Schon egoistisches Denken.

  41. 16.

    Die Apotheker verdienen genug. Ich kann das gejammere nicht verstehen.
    Und die Panikmache, dass hier und da mal eine Apotheke schließt, kann ich auch nicht nachvollziehen. Lokal hier z. B. in Lübben sind gefühlt an jeder Ecke Apotheken. Kann ruhig eine oder zwei schließen, das fällt keinem auf.

  42. 15.

    Also bei mir in Lichtenrade gibt es im Zentrum 5 Apotheken auf ca. 1 Km und alle scheinen ihr Geld zu verdienen.

  43. 14.

    Das sehen sie falsch Herr Apotheker. Die Preise werden fallen weil es endlich den Onlinehandel gibt. Völlig unabhängig wie viele Apotheken noch schließen werden. Nennt sich Marktwirtschaft und Angebot und Nachfrage. Ich nutze im übrigen beides, Apotheke und Onlineapotheke mit schnellem Lieferservice. Gibt es wieder mal Engpässe sind beide Händler betroffen.

  44. 13.

    Wo ist der Unterschied ob ein Medikament in der Apotheke oder Online nicht lieferbar ist?

  45. 12.

    Apotheken sind auf Grund der Regulierten Preise, nicht mehr in freier Marktwirtschaft. Werbung ist für Apotheken Verboten, für Online Apotheken jedoch erlaubt. Die Kommentare und der Artikel gehen am Problem vorbei. Und wenn die Apotheken Reduziert werden sollen, dann auf doch bitte Ehrlich Ansagen. Der Umgang mit Diesem Berufsstand ist Erbärmlich. Die Vorurteile sind von der Realität so weit entfernt, das ist Gruselig. Bessert Euch oder fragen Sie Ihren Apotheker.

  46. 11.

    So sieht es aus. Apotheken gibt es wie Sand am Meer, ein Überangebot wie bei Zahnärzten.

  47. 10.

    Wenn es weniger gäbe, würden die Preise steigen und nicht sinken!!! Siehe Tankstellen und Monopolisierung des Lebensmittelhandels, da kostete die Butter plötzlich das Doppelt und mehr

  48. 9.

    Blöd nur wenn ihre so hochgelobte Online Apotheke auch nicht in der Lage ist ein verordnetes Medikament zu liefern, einfach weil dieses NIRGENDWO verfügbar ist !

    Bevor sie also so einen Schwachsinn von sich geben, sollten sie sich erst einmal mit dem IST Zustand beschäftigen, wir reden hier nicht von Voltaren oder Bepanthen, sondern von wirklich wichtigen Medikamenten die teils lebenswichtig aber nicht verfügbar sind, nicht einmal in ihrer Online Apotheke !!!

  49. 8.

    Ich habe mit Online-Apotheken gute Erfahrungen gemacht. Dass die zur Zeit auch nicht liefern können, ist doch logisch. Der Verweis, auf Online-Apotheken auszuweichen, ist also Humbug.
    Im übrigen gab/gibt es viel zu viele Apotheken. Allein bei mir im Umfeld von einem Kilometer 3 oder 4. War ja auch immer sehr lukrativ.

  50. 6.

    Wenn in Berlin auch nur 1/3der Apotheken schließen ist die nächste noch immer in 5-10 Minuten zu Fuß erreichbar. Ich habe im Umkreis von 1 Kilometer 5 Apotheken. Sie merken auf was ich hinaus will? Es gibt zu viele bei viel zu hohen (Apotheken) Preisen. Kein Wunder das hier endlich mal Angebot und Nachfrage reguliert werden.

  51. 5.

    Ich möchte meine Apotheke nicht missen. Die Mitarbeiter sind immer nett und freundlich, beraten bei Bedarf in Ruhe und sie geben sich immer große Mühe, dass alle Kunden den Laden zufrieden verlassen.

  52. 4.

    So ein Quatsch, was Sie hier schreiben! Ohne Sinn und Verstand!!! Dann brauchen Apotheken in Deutschland ja gar keinen Notdienst mehr machen, wenn online ausreicht. Dann warten Sie eben auf Ihr Antibioticum 2 Wochen, reicht doch aus, oder? Wir haben selbst testweise im Versand bestellt!! Nach 14 tagen war das Paket noch nicht da. Haben Sie sich schon mal die Bewertungen der Versandapotheken angeschaut, ich meine NICHT die gekauften Bewertungen!!!

  53. 3.

    Ihre Apotheke hat offenbar den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt. Das ist sehr bedauerlich, zeugt es doch von planlosem Arbeiten in Ihrer Apotheke , auch auf die Gefahr, dass die Pat. wegen Schließung von Apotheken nicht mehr versorgt werden können. Ist Ihnen nicht bekannt, dass z.B. pro 100.000 Einwohner es in Berlin WENIGER Apotheken gibt als in Meck.-Pom.? Alle 27 Stunden schließt in Deutschland eine Apotheke. Ein bundesweite Umfrage ergab, dass 67 % aller Apothekenmitarbeiter:innen am liebsten das Apothekenwesen verlassen würden! Wir haben in den letzten 20 Jahren nur vor über 10 Jahren eine Erhöhung von 25 Cent/Packung bekommen. Die Mieten, Löhne, Energiekosten, selbst die Gebühren des Eichamtes sind drastisch gestiegen. Bitte benennen Sie doch mal hier Ihre Apotheke, damit wir das Team dort aufklären können.

  54. 2.

    @"Köpenickerin"... guter Post... ansonsten geht auch alles online. Gerade den Apotheken scheint es noch zu gutczu gehen. Haben wählbar Corona gut verdient ..

  55. 1.

    „ Man erwarte Apothekerinnen und Apotheker sowie Apothekenangestellte aus mehreren Bundesländern, hieß es.“
    Das ist bestimmt sehr hilfreich :-)))
    Manche Apotheken können sich also immer noch Schließungen leisten. „Meine“ Apotheke jedenfalls macht nicht mit, mit der Begründung, „das Problem ist bekannt, man arbeitet dran und backen können wir uns auch keine Medikamente“.

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