Zwischen Möbelhäusern und Pyramide - In Lichtenberg soll Berlins größtes Rechenzentrum entstehen

Sa 18.11.23 | 11:33 Uhr | Von Lisa Schwesig
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Seitenansicht des geplanten Rechenzentrums in Berlin-Lichtenberg (Quelle: Prea Group).
Audio: rbb24 Inforadio | 18.11.2023 | Nachrichten | Bild: Prea Group

Zwischen Möbelhaus, Baumarkt und Großhandel soll an der Rhinstraße in Lichtenberg ein Flagschiff der Berliner IT-Infrastruktur entstehen. In das geplante Rechenzentrum "Blue Star" soll eine Milliarde Euro investiert werden. Von Lisa Schwesig

Zwischen Ikea, Selgros und dem Globus Baumarkt soll an der Rhinstraße nahe der "Lichtenberger Pyramide" das größte Rechenzentrum Berlins entstehen. Bauen will dies ein Brandenburger Unternehmen mit Sitz in Schönefeld (Dahme-Spreewald) im Auftrag des niederländischen Investors Van Caem.

Auf der Größe eines Fußballfeldes sollen laut der Prea Group, die das Vorhaben realisieren will, vier Gebäudekomplexe entstehen, die Platz für acht unabhängige Rechenzentren bieten. Eine Baugenehmigung für das Projekt "Blue Star" hat der Bezirk bereits im August dieses Jahres erteilt.

"Der Startschuss erfolgt im zweiten Quartal 2024 mit der Herrichtung und Erschließung des Grundstückes", sagt Prea-Sprecher Christoph Kückner auf rbb|24-Anfrage. Vollständig in Betrieb gehen soll das Datacenter bis 2026.

Investment von einer Milliarde Euro

Rund eine Milliarde Euro soll nach Unternehmensangaben investiert werden. Für den Betrieb sowie die Sicherung der Anlage werden laut Prea-Sprecher Kückner rund 60 Arbeitskräfte vor Ort benötigt, sowie "viele weitere", die sich von außerhalb in die Systeme einwählen können. Sekundäreffekte für den Arbeitsmarkt würden sich aber erst dann ergeben, wenn Lieferanten oder Dienstleistende von dem Datacenter angesteuert werden sowie die Rechenleistung nutzbar gemacht wird, so Kückner.

Der Bezirk spricht von rund 80 neuen Arbeitsplätzen. Der derzeit freigestellte Lichtenberger Baustadtrat, Kevin Hönicke (SPD), teilte auf Anfrage von rbb|24 mit, dass laut Betriebsbeschreibung tagsüber 61 und nachts 21 Mitarbeitende vorgesehen seien.

Blick aus das geplante Rechenzentrum in Berlin-Lichtenberg (Quelle: Prea Group).Das geplante Rechenzentrum in Berlin-Lichtenberg

Nachfrage sei bereits hoch

Das Rechenzentrum auf 30.000 Quadratmetern soll eine Leistungskapazität von 100 Megawatt haben. Die Speicherkapazität entspricht den Angaben der künftigen Betreiber zufolge beispielsweise zwölf Millionen Filmen eines Streaming-Anbieters. Ein entsprechender Netzanschlussvertrag wurde laut Prea bereits im Sommer mit dem kommunalen Energieversorger Stromnetz Berlin geschlossen.

Wer genau die Rechenleistungen von "Blue Star" künftig in Anspruch nehmen will, verrät Prea-Sprecher Kückner nicht. Es gebe aber bereits Gespräche mit "potenziellen Mietinteressenten" sowie eine "hohe Nachfrage". Das Rechenzentrum sei daher als Co-Location konzipiert, sodass verschiedene Mieter einzelne Bereiche, ganze Etagen oder das gesamte Rechenzentrum buchen können.

Data Center statt Wohnquartier

Ursprünglich sollte auf dem Gelände ein Wohnquartier mit Gewerbemöglichkeiten entstehen. Doch wegen mangelnder infrastruktureller Gegebenheiten lehnten Bezirk und Senat das ab. Hönicke erklärte gegenüber rbb|24, dass der Bezirk eine gewerbliche Entwicklung des Gebietes verfolge. In der näheren Umgebung des geplanten Rechenzentrums befinden sich unter anderem ein Baumarkt, mehrere Möbelhäuser sowie ein Großhandel. Einen konkreten Bebauungsplan für das Grundstück gab es Hönicke zufolge nicht. Die Baugenehmigung sei Prea zufolge auf Grundlage des Baugesetzbuches (§34 BauGB) erteilt worden.

Auch die Senatsverwaltung für Wirtschaft unterstütze Projekte wie "Blue Star": "Die Ansiedlung und Entwicklung von Rechenzentren ist ein wichtiger Bestandteil der wirtschafts- und innovationspolitischen Agenda der Stadt - auch im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb um Unternehmen und Arbeitsplätze", erklärt Pressesprecher Matthias Kuder auf rbb|24-Anfrage. Er verweist auf die sogenannte "Gigabit-Strategie", derzufolge die benötigten Flächen für Rechenzentren in der Stadt bereitgestellt werden müssen. So wolle man die "wachsende Wirtschafts-, Forschungs-, und Innovationslandschaft in der Hauptstadt" fördern. Bis 2028 will Berlin den Bau von Glasfaserleitungen abschließen.

Blick auf das geplante Rechenzentrum in Berlin-Lichtenberg (Quelle: Prea Group).

Erzeugte Wärme soll als Heizkraft nutzbar werden

Neben der Bereitstellung von Rechnerkapazitäten soll die von den Hochleistungscomputern erzeugte Wärme als Heizenergie nutzbar gemacht werden. Damit wolle der Betreiber besonders energieeffizient arbeiten, heißt es.

Prea-Sprecher Kückner erklärt, dass benachbarte Unternehmen und Wohnungsbaugesellschaften zunächst zurückhaltend auf den Vorschlag der Betreiber reagiert hätten, die Abwärme des Datacenters zu nutzen. Die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Energiekrise hätte allerdings zum Umdenken geführt, sodass es bereits Gespräche mit benachbarten Gewerbetreibenden zur Wärmenutzung gebe.

Der Bezirk hatte in der Baugehmigung bereits zur Bedingung gemacht, dass "vor der Aufnahme der Nutzung nachzuweisen ist, dass die Abwärmeenergie zur Wärmeversorgung eingespeist wird".

Warmwasser im Sommer

Da auch im Sommer dieselbe Abwärme durch die Rechenleistung entsteht, aber keine Heizwärme benötigt wird, sollen Hochtemperatur-Wärmepumpen damit Warmwasser erzeugen können. "Die Temperatur ist ausreichend hoch, um diese nicht nur ins Nahwärmenetz, sondern auch ins Fernwärmenetz einzuspeisen", sagt Prea-Sprecher Kückner und denkt dabei etwa an die Versorgung von Krankenhäusern, die über das gesamte Jahr hinweg viel Warmwasser benötigen.

Ein eigenes Umspannwerk auf dem Rechenzentrumsgelände soll die für den Betrieb benötigten Energieanforderungen sicherstellen. Dieses soll zum Ende der Bauphase 2026 vom Stromnetz Berlin in Betrieb genommen werden. Der Strom für das Datacenter soll komplett aus erneuerbaren Energien geleistet werden.

Verkehr soll nicht beeinträchtigt werden

Mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen an der vielbefahrenen Lichtenberger Kreuzung Landsberger Allee Ecke Rhinstraße, die durch die Bauarbeiten entstehen könnten, negiert Prea-Sprecher Kückner: "Wir nutzen das bereits bestehende Leitungsnetz entlang des Geländes und erweitern es um eine eigene Versorgungsleitung für benachbarte Flächen, die direkt von der CO2-neutralen Abwärme profitieren sollen."

Da sich das Gelände am Ende einer Sackgasse befinde, gebe es lediglich eine "schwache Belastung von Verkehrsknotenpunkten", so Kückner weiter. "Der Campus verfügt über eine moderne digitale Infrastruktur, die den physischen Verkehr minimiert."

Studie: Berlin wird an Bedeutung gewinnen

Eine Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) aus dem vergangenen Jahr [bitkom.org] geht derzeit von 50.000 bereits bestehenden Rechenzentren, Serverräumen und einzelnen Serverschränken in Deutschland aus. Die meisten und größten davon stehen in der Region Frankfurt am Main. Bitkom vertritt als Branchenverband rund 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft in Deutschland.

Der Studie zufolge seien die Rechenleistungsansprüche seit Beginn der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden digitalen Vernetzung von Unternehmen im Homeoffice deutlich gestiegen. Laut Prognose werden sich die Rechenzentrumskapazitäten von 2020 zu 2025 verdoppeln. Demzufolge gehen Experten davon aus, dass Berlin neben Frankfurt am Main am meisten als Rechenzentrumsstandort in Deutschland an Bedeutung zulegen wird.

Beitrag von Lisa Schwesig

32 Kommentare

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  1. 32.

    Warum Frischwasser? Es bleibt auch in Ihrer Beschreibung ein geschlossener Kreislauf. Aufbereitetes Frischwasser benötigt man nur in offenen Verdunstungskühltürmen.
    Warum nicht einfach die im Artikel erwähnten Wärmepumpen die die Temperatur fernwärmetauglich anheben? Wie hoch hängt davon ab ob Primär oder Sekundärkreis in der Nähe verfügbar ist. 50MW oder mehr im Sekundärkreis ist aber auch in Berlin eine Hausnummer also eher Primärkreis ergo höhere Temperatur.
    Warum sollten die Ingenieure es denn anders machen, als im Artikel beschrieben?
    Rücklauftemperatur in Fernwärmenetzen ist üblicherweise 55°C.
    Zumindest meist eine vertragliche Forderung der Wärmenetzbetreiber an die Kunden.
    40°C dürfte in üblichen Wärmenetzen extrem schwer bis gar nicht zu erreichen sein.

  2. 31.

    Ich habe zwar nichts anderes behauptet bzw. inzwischen mehrfach das Detail Batterie für die ersten Minuten nachgelegt, trotzdem danke für die Erklärung.
    Hat aber eigentlich nix mit der Ursprungssaussage zu tun, dass dort ein Kraftwerk notwendig wäre.
    Bitte immer den Kontext betrachten.

  3. 30.

    Neumann schrieb
    29.Alfred Neumann Berlin Sonntag, 19.11.2023 | 13:39 Uhr
    "Stattdessen sollen Wärmepumpen zum Einsatz kommen - s. https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/09/berlin-lichtenberg-rechenzentrum-bebauung-server.html"

    Ein Link zu dem Artikel in dem komentiert wird gab es hier noch nie. Das ist genauso dreist wie das hier:
    "E-Autos erfreuen sich z.B. in der EU und in China weiterhin wachsender Beliebtheit. Die Hersteller weiter deshalb immer stärker deren Produktion aus. BMW hat jüngst erst die Herstellung von Verbrennungsmotoren in Deutschland beendet."
    Diese Falschbehauptung wurde mehrfach widerlegt, z.B. hierdurch (neu)
    https://www.merkur.de/wirtschaft/bmw-auto-zukunft-elektro-verbrenner-strategie-mercedes-automarkt-vw-92137028.htm

  4. 29.

    Sie irren, wenn Sie davon ausgehen, dass die Abwärme des RT direkt an die Fernwärne abgegeben werden soll und Frischwasser benötigt wird. Stattdessen sollen Wärmepumpen zum Einsatz kommen - s. https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/09/berlin-lichtenberg-rechenzentrum-bebauung-server.html

  5. 28.

    Sie müssen trotzdem sehr viel Wärme abführen. Das geht wohl kaum mit einem 40 Grad Celsius Rücklauf einer Fernwärmeleitung.
    Ich sehe eher, dass da 50 MW thermische Energie via Wärmetauscher und Frischwasser an eine etwaig in der Nähe befindliche Fernwärme Station übergeben werden.
    Ich rechne, glaube ich, sehr konservativ, wenn ich von 50 MW Abwärme ausgehe.
    Das ist ein Brocken.

  6. 26.

    Stört sich außer mir wirklich niemand an der Personalie Hönicke, der aufgrund staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen gar nicht mehr im Dienst ist und dennoch hier zu Wort kommt? Da stimmt doch was nicht im Staate Lichtenberg.

  7. 25.

    "Da muss schon ganz viel ausfallen das nix mehr geht. Für diesen Fall werden die aber ein paar Aggregate vorhalten, um zumindest die Kühlung und das sichere runterfahren der Rechner sicher zu stellen."

    Bei einem Stromausfall wird bis das Zuschalten externer Stromversorgung möglich ist über eine parallele Akkuinstallation die Stromversorgung übernommen.
    Im Kommentar 9 wurde es richtig erklärt. Eine Sicherstellung über Aggregate erfolgt später.

  8. 24.

    Ja ich hab ihr ja auch gar nicht widersprochen.
    Rechenzentren haben beides Batterien und NEA. Jeweils für verschiedene Zwecke.
    Runterfahren eines Rechenzentrums ist etwas mehr als nur die Rechen- und Datentechnik. Auch die Nebenanlagen müssen weiter betrieben werden, dafür sind Batterien zu teuer aber kurze Unterbrechungen weniger problematisch. Licht, Klima und Überwachung dürfte auch mit leerer Batterie verfügbar bleiben. Und wenn der Ausfall nur lokal ist dürften auch einige Rechner weiterlaufen.

  9. 23.

    Na ja, das ist so nich richtig. Es ging nicht um Dauerversorgung sondern runterfahren und da hat sie recht

  10. 22.

    Äh, Fernwärmenetze haben einen geschlossenen Wasserkreislauf.

  11. 19.

    Wenn jemand im Internet den Stromverbrauch von Rechenzentren kritisiert, entbehrt das nicht einer gewissen Komik

  12. 17.

    100 Megawatt Leistung in Abwärme sind sicher sehr sehr ordentlich.
    Diese Abwärme benötigt ein Medium zum Transport; Wasser! Am besten kaltes klares Wasser!
    Das nächste Wasserwerk ist knapp 2000 Meter entfernt.
    Mir scheint, dass das Wasser wieder einmal der Hauptbaugrund für dieses Rechenzentrum ist.
    Wobei Rechenzentrum auch nach was Wissenschaftlichem klingt. Wenn das letzten Endes eine schnöde Festplatte ist, wills keiner gewusst haben.
    Wollen wir hoffen, dass es nicht zu Trinkwasserknappheit in Berlin kommt!

  13. 16.

    "Das bissel Wärme.."
    Die genannten 100MW werden zum größten Teil in Wärme umgesetzt. Ein Rechenzentrum erzeugt außer Datenverarbeitung nunmal kein anderes Nebenprodukt aus dem Strom. Da wird keinerlei Materie bewegt somit bleibt quasi die gesamte Energie die von außen reinkommt in dem Gebäude bzw. muss wieder raus.
    Ziehen wir mal ein paar MW ab die unweigerlich an die Umgebung abgegeben werden, verbleiben im hohen zweistelligen Bereich übrig um sie zu nutzen.
    Das Heizkraftwerk hier in FF liegt in ähnlicher Dimension und versorgt einen Großteil der Stadt mit Wärme.
    Also ist die Lage in der Stadt in der Nähe von Stromnetz und Wärmenutzern nahezu perfekt.
    Berlin benötigt schließlich nicht nur Wohnungen sondern auch Gewerbe.
    Und 80 direkte gewerbliche sicher gut bezahlte Arbeitsplätze auf 3ha sind auch nicht so wenig.

  14. 15.

    Ja natürlich sind da Batterien dazwischen aber eben nur für wenige Minuten bis das Aggregat angesprungen ist.
    Meine Erfahrungen mit der e-dis sind eher positiver Natur. Sicher könnte manches schneller gehen aber die Masse an Anfragen entschuldigt dafür schon.
    Keine Ahnung was Sie mit denen zu tun haben aber Zählerstände können Sie am einfachsten Online melden, dann wenn es ihnen passt und die Ablesekarten dann getrost ignorieren. Die Hochrechnung wird anhand der Ablesungen gestützt und korrigiert. Ich melde sogar nur unserem EVU, die leiten diese Daten auch an die Netzbetreiber weiter.
    Über die Entgelte der e-dis kann man sicher streiten aber für 2024 sinken die ja gegen den Bundestrend.

  15. 14.

    Ich frag mich warum man ein datacenter, wo ehe keiner drin arbeitet, nicht auf dem Acker fernab baut? Wieso muss sowas mitten in der Stadt stehen? Das bissel Wärme da kann sicher nicht der Grund sein. Das lohnt sich wenn dann eher für den Betreiber, damit er dem Misst los wird und noch etwas Greenwashing betreiben kann. Für eine Stadt ist das verschenkter Platz.

  16. 13.

    Solche Veröffentlichungen belegen den naiven Umgang Deutschlands mit kritischer Infrastruktur. In den Zielscheiben unserer Gegner wird "Blue Star" ganz gewiss einprogrammiert.

  17. 12.

    Ich dachte wir brauchen Wohnungen? Anderen Mietern nehmt ihr den Innenhof weg? Mangelnde infrastrukturellen Begebenheiten fehlen dann ? Dann bitte auf der anderen Seite oder dieser Seite einen Supermarkt mit bauen.Müssen die Mieter nur über die Strasse

  18. 11.

    Beides stimmt. Kurzzeitige Aussetzer werden mit USV‘s (Akkus) gepuffert. Langfristige werden Diesel- oder Gasaggregate eingesetzt, weil Rechencluster dieser Größe möglichst durchgängig verfügbar sein müssen. Zum Beispiel der Stromausfall in Teilen Köpenicks bei den Bauarbeiten an der Brücke, wäre längst kein Grund für ein Shutdown.

  19. 10.

    Wieso befragt ihr den einen suspendierten Baustadtrat?

  20. 9.

    Server werden grundsätzlich mit Akkus zum Runterfahren abgesichert. Heutzutage wird in Echtzeit gesichert. Bis Aggregate an und auf Leistung sind sind die zu sichernden Daten im Nirvana.
    Was E.Dis anbelangt bin ich skeptisch.

  21. 8.

    Keine Sorge. E.DiS wird schon dafür sorgen, dass es uns nicht zu geht geht. Wir haben nur negative Erfahrungen mit denen. Zuletzt haben wir denen den Zugriff aufs Kundenkonto entzogen. Die Zählerstandsmeldung Ende November sollte immer früher, zuletzt Anfang Juli erfolgen. Wenn die in 14 Tagen nicht erfolgt wird geschätzt. Auf Anfragen reagiert der Kundenservice nicht. Man muss erst ein Einschreiben an die Geschäftsführung richten.
    Jetzt kriegen wir Ende November wieder eine Karte.

  22. 7.

    Das ist bestimmt gut investiertes Geld. Wir müssen schließlich mit allem rechnen!

  23. 6.

    Wenn der Stromverbrauch in Berlin dazu führt das die Netze in Brandenburg nicht nur mit Stromerzeugung sondern auch Verbrauch zu tun bekommen und somit die Netzentgelte sinken können, soll uns das Recht sein. Wenn so ein Verbraucher nur in Berlin für weniger Netzentgelte sorgt, würde das natürlich die schon ungerechte Situation nochmal auf engerem Raum verschärfen.
    Dafür haben wir aber alle noch die Mistgabeln im Keller und Berlin bereits rundum belagert ;-)

  24. 5.

    Der Standort ist aus energetischer Sicht nahezu perfekt.
    Die wichtigsten Stromtrassen Berlins liegen in dem Bereich.
    Umspannwerk Marzahn liegt praktisch in Steinwurfweite, ist und wird noch besser ins überregionale 380kV Netz integriert. Allein was derzeit rund um Berlin als auch mit der Diagonale gebaut wird und mit der Anbindung aus TF geplant ist, wird der Verfügbarkeit solcher Standorte extrem dienen. Da muss schon ganz viel ausfallen das nix mehr geht. Für diesen Fall werden die aber ein paar Aggregate vorhalten, um zumindest die Kühlung und das sichere runterfahren der Rechner sicher zu stellen.
    Ein eigenes Kraftwerk aber sicher nicht, bei der hervorragenden Stromnetzsituation am Standort.

  25. 4.

    Ach keine Sorge, die Berliner Energieneutralität muß doch eh Brandenburg ausbaden

  26. 3.

    Das hier beschriebene Konzept ist nur dann rund, wenn die enorme zuzuführende elektrische Rechenleistung nebst,Versorgung der Wärmepumpen grün ist oder zumindest deren grüner Anteil in großer Schrittweite in kürzester Zeit steigt.

  27. 2.

    Gute Sache, wenn das wirklich auch wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Nutzen hat und nicht nur Streamingdienste als Kunden anstehen.
    Wirtschaftlich sinnvoller Stromverbrauch der auch Wertschöpfung und Einkommen ins Land bringt, ist ja gerade im Norden der Republik gefragt wie nie zuvor.
    Sowas könnte ja auch verteilt im Lande die Wärmeversorgung der Zukunft signifikant stützen. Nutzbare Wärme bei 100MW Anschlusswert dürfte für eine mittlere Stadt schon fast ausreichen.
    Die 110kV Leitungen hier bei uns könnten sicher auch mal ein paar Verbraucher und nicht nur Einspeiser benötigen.

  28. 1.

    Irre Entwicklung: 100 Megawatt müssen zuzüglich Verlusten auch elektrisch 24/7 bereitgestellt bzw. vorgehalten werden - womöglich durch ein eigenes Kraftwerk vor Ort. Mit dieser elektrischen Leistung könnte man alle Haushalte einer mittleren Kleinstadt versorgen. Dabei reden viele vom Energiesparen. In diesem Artikel wird das Vorhaben diesbezüglich nicht betrachtet.

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