Vermittlung über Mobilitäts-Apps - Mindestens jedes fünfte in Berlin buchbare Auto fährt ohne Konzession

Di 20.02.24 | 06:04 Uhr | Von Jana Göbel und Sascha Adamek
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Eine Frau öffnet eine Autotür. (Quelle: imago-images/Pond5 Images)
Video: rbb24 Abendschau | 20.02.2024 | J. Göbel / S. Adamek | Bild: imago-images/Pond5 Images

In Berlin sind mindestens 1.000 Autos ohne Konzession über Plattformen wie Uber, Bolt und Freenow buchbar. Die Kontrollbehörde spricht von "organisierter Kriminalität". Die Verbraucherzentrale warnt vor Gefahren für die Fahrgäste. Von J. Göbel und S. Adamek

Die Fahrt vom Checkpoint Charlie zum Alex kostet mit 3,10 Euro weniger als ein BVG-Einzelfahrausweis. Doch das per App bestellte Auto hat keine Konzession. Der Fahrer sagt auf Nachfrage, er habe davon keine Ahnung, er fahre für ein Subunternehmen.

Wer Touren über Plattformen wie Uber, Bolt oder Freenow bestellt, läuft Gefahr, in ein illegales Fahrzeug einzusteigen. Sie vermitteln Fahrten mit sogenannten Mietwagenfirmen, denen die Autos gehören.

In Berlin hat nach Informationen von rbb24 Recherche mindestens jedes fünfte solcher Autos keine Genehmigung, bei rund 4.500 gültigen Fahrzeug-Konzessionen in Berlin (Stand: Januar 2024). Das bestätigt auch das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo). Branchenkenner rechnen mit einer noch viel größeren Dunkelziffer.

Gefahren für die Fahrgäste

So erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Berliner SPD-Fraktion Tino Schopf, er gehe von mindestens 2.000 Fahrzeugen aus, die ohne Konzession unterwegs sind. Auch Alexander Mönch, Präsident der Plattform Freenow in Deutschland und Österreich, hält diese Schätzung nicht für abwegig: "Ich kann selbst nicht ausschließen", so Mönch im rbb-Interview, "dass illegale Fahrzeuge über unsere Plattform vermittelt werden."

rbb|24-Recherche hat Firmen ausfindig gemacht, die gar nicht existieren und in Berlin dennoch über Apps wie Uber, Bolt und Freenow vermittelt werden. Darunter waren Firmen, die im Handelsregister längst gelöscht sind, aber trotzdem weiter Fahrten von den Plattformen annehmen. Bei Besuchen an den angeblichen Firmensitzen war niemand anzutreffen. Anfragen blieben unbeantwortet.

Einige Firmen, die in Berlin Fahrgäste befördern, sind nicht auffindbar. Die Fahrt mit Mietwagen ohne Konzession birgt auch Gefahren für die Fahrgäste, warnt Simon Götze von der Verbraucherzentrale. Demnach können Passagiere nicht sicher sein, ob der Fahrer die Tauglichkeitsprüfung der Industrie- und Handelskammer (IHK) absolviert hat, ob das Unternehmen überhaupt juristisch existiere und ob das KfZ versichert sei. "Denn wenn es gewerblich genutzt wird, muss eine gewerbliche Versicherung abgeschlossen werden", so Götze. Wenn die dahinterstehende Firma nicht existiere, sei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese Versicherungsbeiträge nicht bezahlt wurden – mit gravierenden Folgen für die Fahrgäste: "Dann besteht auch kein Versicherungsschutz für das Fahrzeug und dann auch für die Insassen nicht."

Behördenleiter spricht von organisierter Kriminalität

Ob das jeweilige Auto zugelassen ist, erkennen Fahrgäste weder beim Bestellvorgang noch während der Fahrt. Als Indiz dient lediglich ein blaues Schild mit einer vierstelligen Nummer an der Heckscheibe – die Konzessionsnummer. Aber die würden manchmal von den Mietwagenfirmen sogar gefälscht, sagt der zuständige Referatsleiter im Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Günter Schwarz "Wir gehen hier von organisierter Kriminalität aus."

Das ewige Hin und Her mit den Listen

Die Zahl der Mietwagen, die von Uber, Bolt und Freenow Fahraufträge in Berlin vermittelt bekommen, hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren verdreifacht. Bisher ist es nicht gelungen, die illegal operierenden Firmen herauszufiltern. Das Problem ist der mangelnde Datenabgleich zwischen den Mobilitäts-Apps und der Aufsichtsbehörde Labo. Dem standen angeblich bisher Datenschutzbedenken und eine fehlende gesetzliche Handhabe entgegen.

Doch inzwischen kommt Bewegung in die Sache. Während Marktführer Uber sich auf rbb-Anfrage weiter bedeckt hält und von einem engen Austausch mit dem Labo spricht, sind Bolt und Freenow inzwischen zu einem Datenaustausch bereit. "Freenow setzt sich seit längerem aktiv dafür ein, dass die Bestandsunternehmen vom Labo überprüft werden", sagt der Präsident des Unternehmens Alexander Mönch. Um Wettbewerbsgleichheit zwischen den Plattformen zu gewährleisten, brauche es einen Stichtag, an dem alle ihre Daten abgleichen. Dann wäre die Branche innerhalb kurzer Zeit sauber, sagt Mönch. Günter Schwarz vom Labo bestätigt die Bemühungen einzelner Plattformen, man müsse allerdings mit allen Plattformbetreibern eine gemeinsame Lösung finden. "Das machen wir jetzt seit zwei Jahren und tasten uns Schritt für Schritt voran". Schwarz stellt eine Lösung im Laufe des Jahres in Aussicht.

Kritik an der Zulassungsbehörde

Der SPD-Abgeordnete Tino Schopf warnt seit Jahren vor kriminellen Verwerfungen in der Branche. Aus seiner Sicht ist die Berliner Behörde sogar mitverantwortlich. "Hätte die Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde Labo von Anfang an vernünftig gearbeitet, dann hätten wir diese mafiösen Strukturen nicht."

Im Dezember 2023 hatte er Akteneinsicht für 38 Mietwagenfirmen erwirkt und wie er sagt, unhaltbare Zustände vorgefunden. "Wir sind vor Ort die Akten im Einzelnen durchgegangen und haben gravierende Mängel gefunden." Bei etwa der Hälfte der Firmen hätten Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden müssen. Bei weiteren würden Konzessionen widerrufen oder nicht verlängert. Ein Teil der Konzessionen hätte gar nicht erteilt werden dürfen, habe man dem Abgeordneten bei dem Termin gesagt.

Günter Schwarz vom Labo räumt gegenüber dem rbb selbstkritisch ein, man sei „im Laufe der Zeit zu der Erkenntnis gekommen, dass man tiefer prüfen kann und auch muss.“ Denn die eingereichten Unterlagen stimmten nicht immer, es seien auch Fälschungen dabei. Mittlerweile habe man ein eigenes Sachgebiet für das Mietwagengeschäft mit sieben Mitarbeitenden eingerichtet. Eine direkte Prüfung bei den Plattformen sei allerdings auch weiterhin gesetzlich nicht möglich, wenn diese die Kooperation verweigerten, so Schwarz.

Ohne fairen Wettbewerb keine Zukunft

Wenn sich die illegalen Strukturen in der Mietwagenbranche weiter verfestigten und keine fairen Geschäftsbedingungen durchsetzbar seien, sagt Alexander Mönch von Freenow, sehe er für sein Unternehmen in dem Bereich keine Zukunft. "Wir haben die Expansion längst gestoppt. Wir haben sämtliche Investitionen, die wir in die Mietwagen gegeben haben, schon letztes Jahr komplett auf Taxi umgelenkt."

Freenow wollte gern alle Formen der Mobilität anbieten, deshalb sei man vor Jahren in den Bereich Mietwagen eingestiegen. "Doch je mehr wir über dieses Geschäftsmodell erfahren, desto kritischer sehen wir das." Dieses Geschäftsmodell überlebe eigentlich nur entweder durch Zusatzzahlungen der Plattformen an die Mietwagenfirmen, um die Niedrigpreise aufzuwiegen - oder indem "sich illegale Strukturen herausbilden".

So funktioniert das System

In Deutschland vermitteln Plattformen wie zum Beispiel Uber, Bolt und Freenow die Fahraufträge nicht direkt an einzelne Fahrer, sondern an sogenannte Mietwagen-Unternehmen. Ihnen gehören die Autos und bei ihnen sind die Fahrer angestellt. Sie melden sich bei den Plattformen an, benötigen vorher jedoch eine Konzession der jeweiligen Kommune. In Berlin ist das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) für die Genehmigung und für die laufenden Kontrollen zuständig.

Es prüft vor Erteilung einer Genehmigung unter anderem die finanzielle Leistungsfähigkeit des Mietwagenunternehmens, sowie die fachliche Eignung und persönliche Zuverlässigkeit der Geschäftsführung. Außerdem wird der Firmensitz, die Zahl der Stellplätze und die ordnungsgemäße Zulassung der Fahrzeuge geprüft. Ein halbes Jahr nach der ersten Konzessionserteilung und später bei einer Verlängerung werden die Firmen erneut überprüft. Außerdem erfolgen Prüfungen bei einem Wechsel der Geschäftsführung oder des Firmensitzes. 2024 gab es 4.498 gültige Fahrzeug-Konzessionen in Berlin.

 

 

Sendung: rbb 88.8, 20.02.2024, 06:30 Uhr

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Beitrag von Jana Göbel und Sascha Adamek

79 Kommentare

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  1. 79.

    Am besten einfach diese Klautaxen aus dem Verkehr ziehen, die blauen Scheinkonzessionen ungültig erklären und weg damit.

  2. 78.

    Ich glaube mal gelesen zu haben, dass in Leipzig auf den Uber Preis ein Zuschlag zu zahlen ist in Höhe von 2x Einzelfahrscheine fürs das gesamte Stadtgebiet.Das hat die Stadr Leipzig so angewiesen !
    Heisst, die ÖFIs Gebühr wird trotzdem aufgerufen.
    Glaube Uber und Co fahren da nicht mehr

  3. 77.

    ...das eigene Leben ist Ihnen ,,zu teuer"?

  4. 75.

    Statt sich zu bemitleiden, sollten Sie meinen und die Kommentare der anderen User, die sich mit Ihnen befassen, aufmerksam lesen. Schönen Tag noch.

  5. 74.

    Sie sollten aber dabei bedenken daß sie im Falle eines Unfalles nicht versichert sind. Auch wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer schuld ist ! Da steigt nämlich die Versicherung aus wenn Personen entgeltlich transportiert werden aber das Fahrzeug nicht dafür zugelassen ist !!!

  6. 73.

    Da stellt sich mir die Frage wieso werden die Kontrollorgane nicht aufgestockt um diesen Frimen das Handwerk zu legen. Hier geht's um die Sicherheit des Bürgers und diese sollte ganz Oben an stehen.

  7. 72.

    Ich als Kunde der günstig von A nach B kommen will freue mich über die tieferen Fahrpreise die die Fahrdienstvermittler bieten. Ob sie an Versicherung , Fahrpersonal oder was weiß ich sparen ist mir zweitrangig, das ist mir das Risiko wert.

    Wie überall im Leben kann eine Lösung es nie allen recht machen.
    Die Verbraucher sollten die Wahlmöglichkeit behalten. Im Supermarkt haben wir doch auch die Wahl zwischen Bio (Taxi) dem günstigsten (Fahrdienst)

    Für mich ist es unverständlich, dass man in Zeiten hoher Inflation den Personentransport durch Überregulierung noch teurer machen möchte.

  8. 71.

    Wo ist das Problem... Das Problem ist Deutschland.
    Firmdn anschreiben -> Daten her sonst Zulassung weg fertig.
    Aber in dem absoluten Bürokratie Wirrwarr wo es ein Gesetz gibt, welches ein anderes wieder ausser Kraft setzt und so weiter ist eh alles verloren.
    Nicht nur private Taxifahrten auch viele andere Branchen im Imbiss, Friseur (Barber), spät-Kauf, Shishabar und Automaten Casino alles Geldwäsche wird was dagegen getan. Mit Nichten... Fraglich nur warum nicht... Naja

  9. 70.

    Statt etwas dagegen zu unternehmen, wird hier wieder herum gejammert.
    Früher, zum Beispiel, gab es unangemeldet Kontrollen an der Ausfahrt vom Flughafen Tegel, wo Fahrzeug, P-Schein kontrolliert wurden. Wer sich an den großen Parkplatz für Taxen erinnert, seh diesen plötzlich leer.
    Heute werden Ankommende am BER hemmungslos von Fahrern abgerutscht, die ihre Dienste als Fahrer anbieten. Das wird A. nicht unterbunden und B. nicht kontrolliert.
    Dass es sich um mafiöse Strukturen handelt, sieht man daran, dass ausschließlich eine bestimmte Bevölkerungsgruppen die Billig-Taxen chofieren. Ich gehe davon aus, dass von denen ein verschwindend geringer Teil einen P-Schein haben. So fahren die aber auch.

  10. 69.

    Ach, "schwarze Schafe"? Für kriminelle Strukturen schon sehr verahrmlosend! Und von wegen "Transportunternehmen" - das sind Plattformen, um durch Vermittlung betriebsfremder Fahrzeuge maximalen Gewinn einzufehren, indem die Fahrzeughalter allein für die Fahrzeugkosten aufkommen müssen.
    Außerdem sind die unpünktlich und unzuverlässig, wie man hört.

  11. 68.

    Statt etwas dagegen zu unternehmen, wird hier wieder herum gejammert.
    Früher, zum Beispiel, gab es unangemeldet Kontrollen an der Ausfahrt vom Flughafen Tegel, wo Fahrzeug, P-Schein kontrolliert wurden. Wer sich an den großen Parkplatz für Taxen erinnert, seh diesen plötzlich leer.
    Heute werden Ankommende am BER hemmungslos von Fahrern abgerutscht, die ihre Dienste als Fahrer anbieten. Das wird A. nicht unterbunden und B. nicht kontrolliert.
    Dass es sich um mafiöse Strukturen handelt, sieht man daran, dass ausschließlich eine bestimmte Bevölkerungsgruppen die Billig-Taxen chofieren. Ich gehe davon aus, dass von denen ein verschwindend geringer Teil einen P-Schein haben. So fahren die aber auch.

  12. 67.

    Hallo Andy, wünsche ihnen allzeit gute Fahrt und keine Unfälle mit einem Fahrdienst.

  13. 66.

    Das wird Ihnen bei einem Unfall mit gesundheitlichen Folgen nicht mehr egal sein, wenn die Haftpflicht nicht bezahlt.

  14. 65.

    Ist doch völlig egal ob legal oder nicht. Ich als Kunde freue mich nur so günstig wie möglich von Punkt A nach Punkt B zu kommen.

  15. 63.

    Ziemlich unwissend die Gnädigste: Uber und Konsorten sind Vermittler von Fahrten dieser Faketaxen - kein Transportunternehmen. Diese Syndikate verdienen Geld durch Vermitteln - die machen keinen Finger krumm - die kassieren nur.

  16. 62.

    Wer Fakten leugnet/nicht sehen will, der kommt beim Glauben an.
    Die meisten Foristen hier schauen mit offenen Augen auf die Welt und das, was um sie herum geschieht. Schade, dass Sie sich solch einem Blick verschließen und genau dies aber anderen vorwerfen.

  17. 61.

    Endlich sagt's 'mal jemand: Da verstecken sich doch diese faulen Taxifahrer erfolgreich, um sich nur max 20% ihrer Arbeitszeit von Fahrgästen belästigt zu lassen.
    Ich versuche es nochmal: Wenn das Fahrzeug nebenan unter Umgehung der Gesetze die Leistung zum Dumpingpreis anbietet, ist man als legal arbeitender Taxifahrer einfach im Nachteil. Verständlich?

  18. 60.

    Noch einmal zum Auswendiglernen: Wir sprechen von Vermittlungsplattformen. Denen gehört kein einziges Fahrzeug, sie haben kein Fahrersonal. Genauso wie ebay kein Verkäufer sondern eine Verkaufsplattform ist. Im Gegensatz zu ebay zocken jedoch Uber & Co mit ca. 30% Provision so richtig ab.
    (Aber das muss ja niemand glauben, kommt ja aus den Staatsmedien ... Woher kommen diese tiefen Zweifel?)

  19. 59.

    7 Leute × 40 Wochenstd. × mind. 40 Arbeitswochen = 11.200 Arbeitsstd. D.h. für jedes Fahrzeug stehen mind. 2,5 Std/Jahr zur Verfügung. Zulassung = einmalig, Verlängerung - nach frühestens 2 Jahren.
    Ich denke, da bliebe noch etwas Zeit, um bei dem einen oder anderen Kunden genauer hinzuschauen, quasi als Dienstleistung des Landes Berlin für die Bürger.

  20. 58.

    Es gibt dann wieder Kräfte, die dafür sorgen, dass die mühsam rekrutieren Kräfte nicht in den Außendienst dürfen, es keine Fortbildungspflicht gibt etc.

    Hamburg hat übrigens im Bereich Taxi/Mietwagen das Knowhow, welches hier fehlt. Aber wir sind ja ein föderaler Staat, da erfindet Berlin lieber alles neu. (Wann merkt eigentlich endlich jemand, wie hinderlich und wie teuer diese Kleinstaaterei ist?)

  21. 57.

    Wie blöd: Das Taxi muss bezahlt werden mit allen Nebenkosten (und es fährt nicht mit Leitungswasser), Steuern und Versicherungen, dazu Gebühren für Funk, regelmäßige kostenpflichtige Überprüfungen. Es fallen Sozialabgaben in voller Höhe an. Und nicht nur Sie müssen Miete zahlen und bekommen bei Aldi nichts geschenkt. Taxifahrern geht es ebenso. Ich jedenfalls kenne keine*n Fahrer*in, der/die den Dienst gegen Spendenquittung leistet.
    Aber wir haben ja alle lange genug gehört, wie geil Geiz ist.

  22. 55.

    Mittlerweile sind wohl tausende Mietwagen illegal unterwegs.
    Gut dass das LABO prüft doch wie konnte es zu so einer Expansion überhaupt kommen?
    Weshalb fahren Tausende Fahrzeuge hier in Berlin herum ? In Hamburg nur ca. 20 Fahrzeuge….
    Uber und Co. Kümmert es nicht . Hauptsache der Umsatz stimmt und die Menschen fahren in Scharen für ein paar Euro. Geiz ist ja …

  23. 54.

    Mir kommen grad die Tränen, aber glauben sie ruhig weiter, am besten an den Zitronenfalter.......

  24. 53.

    Da waren die Taxler aber auch die Könige unter den Angestellten beim Kraftverkehr.

  25. 52.

    Ich lasse mir keinen Unsinn einreden. Haben Sie den Artikel gelesen? Hier geht es um Strukturen und Mafia, nicht nur um ein paar schwarze Schafe. Im Artikel wird das gut begründet.

  26. 51.

    Andersherum wird ein Schuh draus: kriminelle (Wettbewerbs)Strukturen verhindern, statt unter diesem Stichwort quasi alles zulassen und zur Eindämmung die Bürger- und Datenschutzrechte aufheben.

    Abschaffung von Tarifbindung, Berufsehre, Anstand – bringt so etwas hervor, und Hartz4 usw.
    Wir waren mal ein halbwegs anständiger Staat mit wohllebenden Bürgern.
    Privatisierung und Thatcherismus auch hier bringen uns zu diesen Zuständen.

  27. 50.

    Na klar, aber nur weil es zu viele Angebote gibt und die Taxen, egal welche, 80% ihrer Zeit nur herumstehen. Doch logisch das die damit kein Geld verdienen.

  28. 49.

    Na klar, aber nur weil es zu viele Angebote gibt und die Taxen, egal welche, 80% ihrer Zeit nur herumstehen. Doch logisch das die damit kein Geld verdienen.

  29. 48.

    Uber und Bolt sind auch offizielle Transportunternehmen. Da gibt es schwarze Schafe wie in jeder Branche. Lassen sie sich um Himmels willen hier keinen Unsinn einreden.

  30. 47.

    Die unter Umständen ungeklärte Haftungsfrage ist auch aus meiner Sicht das schwerwiegendste Problem. Es geht dabei nicht nur um die Fahrgäste, die sehenden Auges freiwillig in so ein Fahrzeug einsteigen, sondern auch um alle anderen Verkehrsteilnehmer, die in einen Unfall mit diesen Fahrzeugen verwickelt werden.

  31. 46.

    Dazu: Nein, erst einmal gute Gesetze mit Durchsetzung, denn dann ist das Antasten von Datenschutz nicht nötig.
    Und dann: Danke für das Untern-Tisch-Legen, musste herzlich lachen! Erhellend neulich (Mediathek, Reschke zu Schufa) – da ich bei dem Zirkus eben nicht mitmache, wird mein "Score" daher kommen: Wer nichts/zu wenig preisgibt, landet vorsichtshalber ganz unten (WTF!).

  32. 45.

    Ja, ja, Schuld ist immer Corona, der Personalmangel und/oder der Datenschutz. Immer die passende Ausrede für unsere Bürokraten!
    Jedes Mal, wenn in Deutschland die Ausrede fällt: "...aus Datenschutzgründen..." könnte ich mich vor Lachen unter den Tisch legen! Was denn bitte schön für ein Datenschutz? Wer smarte Sprachassistenten wie Alexa & Co. nutzt, täglich im Internet surft, soziale Medien nutzt, sollte das schon mitbekommen haben. Mit Wissen unserer Datenschutzbehörde.
    Die Einzigen, die immer darauf herumreiten, sind unsere Ämter und Behörden. Als Ausrede für Unvermögen und Inkompetenz taugt er allemal. Der Datenschutz mag für den Bürger in bestimmten Bereichen eine Berechtigung haben. Doch wenn durch zuviel oder falsch verstandenem Datenschutz eine Vernetzung unserer Sicherheitsbehörden, die Strafverfolgung und Verbrechensbekämpfung ausgebremst und blockiert wird, sollte er dringend angepasst werden.

  33. 44.

    Und so ist es überall. Statt KH-Küche oder Köchin im Kindergarten wird an den "Caterer" ausgelagert. "Sub-sub-sub-Unternehmen", die zum Profitmachen da sind, nicht zur Qualitätssicherung oder für mehr Service.

    Die Wählerschaft hat es wohl so gewollt.

  34. 43.

    Ich muss da mal was richtig stellen. Taxen unterstehen den ÖPNV, aber nicht Mietwagen.
    Ich als selbstständiger Unternehmer ärger mich genauso, daß es Taxifahrer/ innen gibt, die das Wort Dienstleistungsunternehmen nicht kennen. Ich habe mich nicht selbstständig gemacht, um mich dann, wie Sie es vorschlagen, mich als BVG Angestellter wieder abhängig zu machen. Das hatten wir früher beim VEB Kraftverkehr ( (falls Sie das kennen).

  35. 42.

    Wer denkt, dass das ein neues Problem ist, muss die letzten Jahre, seitdem es UBER & Co. in Berlin gibt, in einer Höhle gelebt haben. Und seit wann macht sich Generation Z Gedanken um Verantwortlung und Sicherheit? Illegal ist doch egal, solange es nicht viel kostet, immer verfügbar ist und nicht kontrolliert wird.
    Wer erinnert sich noch daran, als man noch die Öffis nehmen oder sich ein Taxi teilen musste, um nachts von einer Party nach Hause zu kommen? Und der Taxifahrer kannte sich in Berlin aus!, sprach unsere Sprache und hielt sich weitestgehend an die StVO. Nix mit UBER & Co. kein Smartphone, kein Internet, nur Festnetz und Telefonzellen...Und wir haben überlebt...Ironie aus.
    Meiner Meinung nach könnten die Mietwagen-Firmen auch wieder verschwinden. Wenn wirklich eine Transportmöglichkeit benötigt wird, gibt es genügend Taxis in Berlin. UBER, BOLT & Co. sind nur Lifestyle für die Gen Z.

  36. 41.

    Schlimmer noch finde ich, dass zahlreiche gewerbliche Autofahrer nicht einmal Elementarkenntnisse der Straßenverkehrsordnung haben. Besitzen die überhaupt eine Fahrerlaubnis? In einem Land, in dem man relativ risikolos Autokennzeichen fälschen kann, fällt es zudem überhaupt nicht auf, wenn sich jemand eine blaue vierstellige Zahl ins Heckfenster klebt. Das ist noch nicht einmal eine Kennzeichenfälschung oder strafbar.

  37. 40.

    Ich kann die Leute nicht verstehen, die solche Angebote buchen. Falls ich doch mal ein Taxi brauche aufgrund der Uhrzeit, dann nehme ich ein offizielles.

  38. 39.

    Wo es ordentlich gemachte Gesetze gibt und diese auch um- und durchgesetzt werden (und bereits daran hapert es hier und sehr oft auch in anderen Bereichen), gibt es auch kein Problem mit Datenschutz. Datenschutz ist enorm wichtig und Schutz vor Übergriffen, ein Blick in manches Ausland genügt, um das zu verstehen.

    Gesetzl. Transparenzpflichten, und gut. Statt Aushebelung des Grundrechts auf Schutz des Schützenswerten (Daten) für alle. Was übrigens auch nicht zu einem besseren Uber führen würde.

  39. 38.

    Das Schlimme ist, dass man mittlerweile auch den herkömmlichen Taxen nicht mehr trauen kann. Ich habe es schon einige male erlebt: Ich besteige ein Taxi, gebe meine Zieladresse an, worauf der Fahrer dann wie wild auf seinem Navi herumtippt und dabei immer nervöser wird. Was nützt es letztendlich dem Fahrgast, wenn zwar die Fahrzeuge ordnungsgemäß zugelassen sind, das Fahrpersonal jedoch über keine ausreichende Ortskenntnis verfügt und ohne Navi offenbar total aufgeschmissen ist? Wie mir ein alteingesessener Taxifahrer mal erzählte, sind heutzutage wohl auch keine Ortskundeprüfungen mehr erforderlich, um ein Taxi fahren zu dürfen. Wo sind wir nur hingeraten??? Ich musste vor ca. 40 Jahren noch mehrere Monate büffeln - Straßen, Plätze, Objekte und diverse Zielfahrten auswendig lernen, um meinen Taxischein zu erlangen. Heute brauch man offenbar nicht mal mehr die Sprache richtig können...
    Bitte nicht falsch verstehen: Ich gönne es wirklich JEDEN, bei entsprechender Qualifikation!!

  40. 37.

    Sieht so aus, als ob in Hamburg ein Interesse daran besteht, die Fahrgäste und auch das steuerzahlende und überwachte Taxigewerbe zu schützen. Konzessionen werden dort nur vergeben, wenn, unter Beachtung aller Gesetze, eine Rentabilität nachgewiesen werden kann. Da dies bei Uber & Co nicht möglich ist, liegt die Zahl der Mietwagen in Hamburg seit Jahren bei relativ konstanten 350 Fahrzeugen.

  41. 36.

    Wo es Lücken gibt werden diese Lücken nahezu immer nur für kriminelle Zwecke genutzt, ob beim Transport, bei Finanzen (auch private), bei Investoren/Bauen, Lebensmittelindustrie, Digitalisierung, usw.
    Aber in vielen Bereichen ist der ach soooooooooooo tolle Datenschutz maßgebend.

  42. 35.

    Ah, die "freiwillig Soloselbständigen" also. Weit verbreitet auch in der Kulturbranche. Einst angestellt – entlassen und als Soloselbständiger für Gigs gebucht.
    Dazu gibts dann anteilig Wohn- und Bürgergeld auf Kosten aller. Kapitalismus findet immer einen Weg.

  43. 34.

    Am Ende zahlen alle für die Armut – Wohngeldansprüche, Kinderarmut"ausgleich", Bürgergeld, steigende KV-Beiträge durch all die ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel, Stress etc.

    Hätten alle ein BGE, wären auch alle in der Position, ihr Einkommen zu verhandeln, bei Uberr, Lieferando & Co.
    Aber in diesem Neid-Land wird so weit kaum gedacht. Also nur immer weiter so.

  44. 33.

    Definitiv versagt Labo hier. Wie kann es sein ,dass es keine Mietwagenautos (Uber/Bolt/Free Now) in Hamburg gibt. Wird bei der Behörde in Hamburg etwa gewissenhaft gearbeitet ?

  45. 32.

    Ich kann die Fahrer nicht als "Opfer von organisierter Kriminalität" erkennen. Jeder trifft ja für sich eine Entscheidung. Die Kundschaft macht es der organisierten Kriminalität sehr leicht. Wer immer den Weg des geringsten Widerstands geht, in diesem Fall die Ausbeutung um 1 Euro zu sparen, fördert das. Berlin hat so ein gutes Nahverkehrssystem, da muß niemand vom Checkpoint Charlie bis zum Alex organisierte Kriminalität unterstützen.

  46. 31.

    Taxifahren ist viel zu teuer?

    Mir erscheint es nicht so, dass sich in der Branche irgendjemand eine goldene Nase verdienen würde/könnte. Weder die Fahrer noch die Taxiunternehmer.
    Weder Uber noch die anderen Firmen fahren wirklich kostendeckend, sondern leben von Investorengeld bis der Markt kaputtgespart ist. Und dann werden auch sie die Preise anheben und wir sind wieder beim gleichen Preisniveau (oder höher).

  47. 30.

    Dazu müsste das politisch gewollt sein, das Gegenteil ist der Fall. VG, Ihr Lobbyist

  48. 29.

    Ich halte den vermeintlichen propagierten "Fortschritt" für pure Lüge, Privatisierungen, Digitalisierungen und "Wettbewerb" führen nicht zu Erleichterungen, sondern Parallelstrukturen, die immer kleinteiliger überwacht werden müssen und Einschränkungen für alle mitbringen, z. B. Doppel- und Dreifach-ID bis hin zum gläsernen Bürger wegen Profitgier einiger weniger.

    "Mittlerweile habe man ein eigenes Sachgebiet für das Mietwagengeschäft mit sieben Mitarbeitenden (!!!) eingerichtet. Eine direkte Prüfung bei den Plattformen sei allerdings auch weiterhin gesetzlich (!) nicht (!!!) möglich"

  49. 28.

    Da stimme ich Ihnen zum großen Teil zu und muss aber ergänzen, dass das Fahrverhalten dieser sogenannten echten Taxi“Fahrer“ ein sehr bescheidenes ist.
    Ich wünsche mir von allen Verkehrsteilnehmern mehr gegenseitige Rücksichtnahme

  50. 27.

    Es handelt sich um eine Plattform. Die Menschen sind dort nicht angestellt, sondern bieten ihre Leistung über diese Angebotsplqttform an.

  51. 26.

    Sie möchte ich erleben, wenn Sie nach einem Unfall mit so einem nicht versicherten Fahrzeug im Rollstuhl sitzen und keiner dafür aufkommt. Finden Sie das dann immer noch gut???

  52. 25.

    Alles wird immer teurer, da ist es nur allzu verständlich, dass man für Mobilität so wenig wie möglich zahlen möchte. Am Besten wäre es, wenn die Fahrzeuge komplett autonom fahren würden.

  53. 24.

    „ Bei Firmen geht es ja auch lieferkettengesetzen. “
    Also bekommen sie als Kunde die Strafe wenn sie etwas kaufen, was dem Lieferkettengesetz widerspricht ? Wohl kaum !
    Und wenn sie in ein „normales Taxi“ steigen überprüfen sie vorher den Führerschein usw. des Fahrers ? Aber ganz sicher checken sie vorher die TÜV Plakette und machen eine kurze Bestandsaufnahme der relevanten Teile am Fahrzeug ob das kurz vor Ablauf der TÜV Plakette noch sicher ist.

  54. 23.

    Es handelt sich um eine Plattform. Es kann doch nicht so schwierig sein, diese Daten automatisch auszulesen. Auch Schwarzarbeit kann man hier besser unterbinden als bei einem herkömmlichen Taxi. Zumal die Fahrzeuge überwiegend im städtischen Bereich unterwegs sind, sehe ich hier sehr wenig Probleme. Die evB ermöglicht einen Abgleich, ob der aversicherungsschutz passt. Notfalls müssen Datenschutzgesetze entsprechend angepasst werden, damit hier ein aktiver Austausch stattfinden kann.

  55. 22.

    Die Gesetze sind da. Stattet doch die Kontroll- und Ordnungsbehörden mit Personal aus, damit konsequent kontrolliert und geahndet werden kann.

  56. 21.

    Solange wir in der "Geiz ist geil" Mentalität denken, wird sich nichts ändern. Wir haben es selber in der Hand.

  57. 20.

    Das liest sich fast so, als ob die Berliner Verwaltung wissentlich die Bildung krimineller Strukturen toleriert um die eigene Struktur nicht den Anforderungen anpassen zu müssen. Ob das an nicht Können, oder generell der Strategie, erst wenn es drückt wird der Schuh gewechselt, oder schlicht resortübergreifender fachlicher Unfähigkeit geschuldet ist, ist, wie immer nicht relevant.

  58. 19.

    Gar nicht angesprochen wurde die Auflage für Mietwagen, nach jeder Fahrt an ihren Betriebssitz zurückzukehren. Wer hat das je erlebt? Insofern wurde mit intensiver Unterstützung des Ex-Verkehrsministers Scheuer dem Betrug Tür und Tor geöffnet.
    Von der beschriebenen Fahrt werfen 30% Provision abgezogen. Wie kann die Firma vom Rest alle anfallenden Kosten regulär bestreiten? Alle Steuer- und Beitragszahler*innen sind also ungefragt Sponsoren der Billigfahrten.

  59. 18.

    "Das ewige Hin und Her mit den Listen"
    Einmal Datenabgleich
    Danach
    Muss jede beteiligte Behörde Fortlaufend eine Änderungs Liste führen.
    Problem gelöst

  60. 17.

    Finde ich gut.
    Konkurrenz belebt das Geschäft.
    Taxi fahren ist viel zu teuer in Berlin.

  61. 16.

    Man könnte ja meinen, die deutsche Wohlstandsgesellschaft habe gelernt, dass billigste Produkte/Dienstleistungen gerne mal versteckte Nachteile haben. Aber solange es nicht das eigene Leben betrifft, macht man sich doch lieber keine Gedanken drüber.
    Bei bestimmten Produkten kann ich die Wahl zum günstigsten ja absolut nachvollziehen, aber private Fahrdienste sind schon Luxus.

  62. 15.

    Und toll ist ja auch, das die "organisierter Kriminalität" (UBER) öffentliches Sponsoring betreiben kann, so wie die Berlinale und die noch Mercedes-Arena/-Platz.
    Da könnte man glatt auch wieder auf Russenöl und -gas zurückgreifen.

  63. 14.

    Man hätte auch mal fragen können ob die Fahrer/innen tariflich entlohnt werden, ob Sozialabgaben und Steuern bezahlt werden oder ob das Schwarzarbeit oder Scheinselbständigkeit iat wie bei Essenslieferanten.

    Die Gewerkschaft Verdi sollte sich das mal anschauen .

    Außerdem solte man mal überlegen ob das nocht illegale Taxiunternehmen sind.


  64. 13.

    Man muss kein Kenner der Szene sein um zu wissen, daß es da nicht mit rechten Dingen zugeht. Wie übrigens in der gesamten Taxibranche. Besonders schlimm finde ich aber wiedereinmal, wie oberflächlich unsere Behörden agieren. Aber vielleicht war auch "Corona" schuld. Das Argument hat ja in den letzten Jahren immer gezogen.

  65. 12.

    Unfassbare Versagen der Behörden. Es ist wie bei den e-Rollern und es könnte mit einem Schlag aufgeräumt werden. Wieso bekommen das andere Staaten hin und in D niemand?

  66. 11.

    Vielen Dank für diese Recherche!

    Ich hatte mich schon gewundert, wie ein Unternehmen die Mercedes-Benz-Arena übernehmen kann. Kann man das noch stoppen?

  67. 10.

    Ich wußte nicht, dass der Nasenring so groß ist, an dem unsere Ämter herumgeführt werden.

  68. 9.

    Für mich als Nutzer der kein Auto hat kommt nur ein Taxi in Frage ,alleine schon das die anderen nicht ausreichend versichert sind.
    Ausserdem Taxen haben schon eine gewisse Qualität und wer nicht nur Taxi bucht sondern Vip oder Premium Standard der ja nichts mehr kostet erhält auch entsprechendes Fahrzeug mit Fahrer dazu.

  69. 8.

    Erstaunlich, dass trotz der bekannten Missstände eine solche Firma als Sponsor für die Berlinale ausgesucht wurde. Auch in der Berliner Untersuchung zu "guter Arbeit" schneidet die Branche wegen der Arbeitsbedingungen schlecht ab: "Im Hinblick auf die Wirtschaftszweige zeigt sich, dass die Arbeitsbedingungen im Gastgewerbe mit 54 Punkten stark unterdurchschnittlich sind und nahe an der Grenze zur schlechten Qualität der Arbeit liegen. Auch die Bereiche Verkehr und Lagerei (59 Punkte), [...] liegen unter dem Berliner Durchschnitt. Dies sind Branchen, in denen die Wochenendarbeit überdurchschnittlich verbreitet ist. [...] Im Bereich Verkehr und Lagerei gibt es stark unterdurchschnittliche Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie ungünstige Bedingungen in Bezug auf Einkommen und Rente."
    https://www.berlin.de/sen/arbeit/_assets/top-themen/gute-arbeit/gute_arbeit_in_berlin_2020_bericht.pdf?ts=1702425638

  70. 7.

    Eine Branche, die zu einem sehr großen Teil irregulär arbeitet, und da sind die Taxen ja nicht besser, sollte abgewickelt werden. Da die Taxis und Mietwagen dem ÖPNV zugerechnet werden, wäre es wohl am besten, wenn das Land Berlin den tatsächlichen Bedarf ermitteln würde, das dürften etwa 6.000 Fahrzeuge sein, und dann die Betriebsführung der BVG überträgt. Die schafft dann die Fahrzeuge an, elektrisch natürlich, und stellt das Fahrpersonal ein. Das dürfte für eine erhebliche Qualitätssteigerung sorgen.

  71. 6.

    Als Mitarbeiter einer großen Behörde in Berlin, sehe ich ständig die Arbeitsverträge der sogenannten Mietwagenfahrer. Sehr dubios mit wenig Urlaub, Mindestlohn und hohen Selbstbeteiligungen der Fahrer bei Unfällen. Mir stellt sich auch die Frage, ob die Fahrer nicht auch einen P-Schein benötigen. Diesen haben die meisten nicht. Dass das bereits organisierte Kriminalität ist, wundert mich nicht. Der Datenschutz ist doch nur wieder vorgeschoben, um unbequemen Fragen zu vermeiden.

  72. 5.

    Wenn die Anbieter das nicht selbst kontrollieren können, dann gehören diese Firmen verboten. Punkt. Es liegt in ihren Händen, ganz einfach.

  73. 4.

    Am Ende ist Datenschutz wieder Täterschutz
    Die Taxibranche hat von Beginn an vor der nun bestätigten Entwicklung gewarnt. Im Gegensatz zur Zulassung eines Fahrzeuges bei Uber & Co mittels Hochladen der aus der Ferne nicht überprüfbaren Papiere ist der Erwerb einer Taxilizenz eine Behördenodyssee, die richtig Geld kostet. Dafür hat der Fahrgast eine hohe Garantie der Absicherung durch Fiskaltaxameter, Versicherung etc.
    Immer, wenn etwas sehr schnell boomt, sollte man überlegen, was schief läuft.

  74. 3.

    Entweder Taxi nutzen oder den ÖPNV. Fake-Taxen wie die im Bericht genannten sind Verbrechersyndikate und deren Nutzenden Schuldig an der Unterstützung von prekär Beschäftigten und Gesetzesbrechern. Zumal die Fahrer dieser Dinger sich im Straßenverkehr immer schlimmer benehmen.

  75. 2.

    Das sieht man jeden Tag, wenn man eigentlich in Berlin nur mal den kudamm auf und abläuft. Ich selber bin in der Logistik.
    Und sehe das jeden Tag, dass diese sogenannten fahrdienstleister alles herausnehmen, was eigentlich taxifahrern zusteht und wenn es nur die busspur ist zum benutzen.
    Selbst diese dürfen die eigentlich gar nicht benutzen.
    An einem Fasten wäre es mal stichprobenartig Kontrollen durchzuführen.
    Und auch die Zahlen lassen, die sie bestellen.
    Bei Firmen geht es ja auch lieferkettengesetzen. Nennt sich das? Das heisst unabhängig davon, ob der Kunde weiss, ob es ein nicht gewerbliches Fahrzeug ist. Zahlt dann auch eine Strafe für das Bestellen eines nicht registrierten bzw. Nicht zugelassenen Fahrzeuges, dann würde sich das auch ganz schnell auflösen. Wenn der Kunde plötzlich eine Strafe von bis zu 1000 € zahlen muss, das wäre dann eine teure taxifahrt.

  76. 1.

    Wer hätte das gedacht. Bruchlandung mit Ansage. Mangelnder Datenaustausch! Organisierte Kriminalität! Und wohl wieder die üblichen Verdächtigen Strukturen. Und wie weiter? Einen Einzug der Fahrzeuge bei Feststellung wird es wohl nicht geben. Ein Betriebsverbot und Neu Antragstellung für alle, um diesen Sumpf trocken zu legen, wohl auch nicht. Also wird es wie bisher weitergehen. Der Dumme ist wie immer der Ehrliche, und im Schadensfall der Fahrgast. Danke für die Mühe,, und für nichts.

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