Auslegungsfrist endet -
In Grünheide (Mark) liegt nur noch am Donnerstag der geänderte Bebauungsplan für eine Erweiterung des Tesla-Werks aus.
In den vergangenen zwei Wochen hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihn einzusehen. Tesla will unter anderem einen werkseigenen Güterbahnhof bauen, allerdings auf große Lagerhallen und eine Betriebs-Kita verzichten. Dadurch muss deutlich weniger Wald gerodet werden als ursprünglich geplant.
Deutliche Mehrheit gegen den ursprünglichen Plan
Bei einer Einwohnerbefragung hatte sich eine deutliche Mehrheit gegen den ursprünglichen Plan ausgesprochen.
Auch der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) lehnt selbst die veränderten Pläne einer Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide ab. Der WSE könne dem Plan "nicht zustimmen", hieß es in einem Schreiben des Verbandes im Rahmen der aktuellen öffentlichen Beteiligung zu den Plänen.
Die Pläne seien unter anderem nicht mit dem festgesetzten Wasserschutzgebiet in Einklang zu bringen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verband aus diesen Gründen eine Erweiterung abgelehnt. Zudem sei der WSE nicht mehr in der Lage, weitere Baugebiete mit Trinkwasser zu versorgen, hieß es in dem Schreiben. Denn die genehmigten Wasserentnahmemengen seien durch das Land Brandenburg begrenzt und bereits ausgeschöpft.
Sendung: rbb24 Inforadio, 04.04.2024, 06:00 Uhr