Leerstehendes Kongresszentrum - Internationaler Wettbewerb zum ICC soll noch in diesem Jahr starten

Mo 19.08.24 | 10:14 Uhr
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Menschen stehen vor dem Berliner ICC am Funkturm (Quelle: dpa/Soeren Stache).
Video: rbb24 Abendschau | 18.08.2024 | Studiogespräch mit Franziska Giffey | Bild: dpa

Das ICC an der Messe Berlin wird seit Jahren nur noch sporadisch genutzt. Nun soll es zum Leben erweckt werden. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey macht sich für den Erhalt des Gebäudes stark - und sieht nun Fortschritte.

Der internationale Wettbewerb für die Gestaltung des seit langem leerstehenden ehemaligen Internationalen Congress Centrums (ICC) am Berliner Funkturm soll noch in diesem Jahr starten. Das kündigte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) in der rbb24 Abendschau an.

Nach ihren Vorstellungen soll durch den Umbau ein "Berliner Centre Pompidou" entstehen. Das 1977 in Paris eröffnete Centre Pompidou ist das Kunst- und Kulturzentrum der französischen Hauptstadt. Es beherbergt unter anderem ein Museum für Moderne Kunst und eine Bibliothek.

Schadstoffgutachten vor Veröffentlichung

Laut Giffey soll in Kürze erstmals das umfassende Schadstoffgutachten zum ICC veröffentlicht werden. Auch die Machbarkeitsstudie für das Kongresszentrum und das angrenzende Areal solle zeitnah gemeinsam mit dem Senat für Stadtentwicklung öffentlich gemacht werden. "Das ist die Grundlage dafür, dass wir in den internationalen Wettbewerb noch in diesem Jahr in die Ausschreibung gehen können", so Giffey: "Wir werden international die besten Architekten, die besten Investoren aufrufen, sich zu beteiligen an einem Konzept für das ICC."

Das seit 2019 unter Denkmalschutz stehende Gebäude zählte einmal zu den größten Kongresszentren der Welt. Es wird seit Jahren nur noch sporadisch genutzt. Giffey macht sich seit Langem dafür stark, das Gebäude nicht abzuschreiben. Der schwarz-rote Senat hatte im September 2023 beschlossen, einen internationalen Wettbewerb zu starten. Er rechnet mit Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro.

Möglicher Umzug der Messe nach Tempelhof unklar

Die Wirtschaftssenatorin dämpfte derweil die Erwartungen, dass die Berliner Messe in absehbarer Zeit einen neuen Standort auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof erhält. Inwieweit die Messe bei der Entwicklung des Flughafen-Geländes eine Rolle spielen kann, müsse erst einmal geprüft werden, sagte Giffey, die auch stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Berlin ist. "Fakt ist: Die Messe am Standort Funkturm ist erfolgreich. Sie ist wieder da nach der Pandemie. Wir sind ausgebucht und wir laufen mit einer Buchung bis ins Jahr 2032."

Im Zuge des Masterplans für die Sanierung der Messe würden in diesem und nächsten Jahr 70 Millionen Euro am bisherigen Standort investiert. "Der Standort ist an einigen Stellen sanierungsbedürftig", sagte Giffey. "Er ist aber auch ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor schon heute für die Stadt." Jeder Umsatzeuro, der dort erwirtschaftet werde, rentiere sich für die Stadt mit einer Stadtrendite von 1:6. Wichtig sei es, diesen Ort nicht zu gefährden.

Die Entwickler des Euref-Campus in Schöneberg hatten Ende Juni vorgeschlagen, die veralteten Messehallen am Funkturm teilweise abzureißen und das landeseigene Grundstück mit Wohnungen zu bebauen - und dafür dann in den Tempelhofer Hangars und vor allem auf dem Vorfeld ein neues, zeitgemäßes Messezentrum zu errichten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.08.2024, 19.30 Uhr

66 Kommentare

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  1. 66.

    Seit wie vielen Jahren ist das ganze Gebäude jetzt außer Betrieb - abgesehen von Corona-Impfstation u.ä.?
    Und da ist alles noch in Ordnung, ja? Wer soll das glauben.
    Und es gibt kein Asbest und ähnliche gefährliche Stoffe? Wieso gibt es dann jetzt eine Schadstoffprüfung?

  2. 65.

    Also, auch die Gewerkschaft Ver.di hat dort ihre Bundeskongresse abgehalten und da ich dabei war habe ich zu diesem Gebäude eine andere Meinung.
    Übrigens, auch wenn es einem nicht passt, gebietet der Anstand ein denkmalgeschütztes Gebäude denoch zu respektieren, meine Meinung.

  3. 64.

    Das ICC ist auch nicht Asbest verseucht. Daran wurde gespart.
    Die ganze Technik inkl. Klappzahlenanzeigen, Steuerungstechnik, Technikräume sind funktionsfähig.
    Aufzüge, Rolltreppen, Röhrenkontrollmonitore sind funktionsfähig, inkl. Bühnentechnik und Saal 2 Erweiterung.
    Man kann das ICC sofort in Funktion versetzen.

    Es ist toll durch das Gebäude zu gehen, um die Technik zu überprüfen.

  4. 63.

    Also es gab auch funktionierende Fahrstühle an der Unterführung, rollende Treppen waren auch vorhanden und für das (Zwei)Rad gab und gibt es ampelgeregelte Wege - nennt man auch Straße - also oberirdisch. Wer natürlich seinen Drahtesel gern schleppt, dem sei es gegönnt. Wissen eigentlich wovon sie lamentieren?

  5. 62.

    Das Äußere dieses Monumentalbauwerks stehen zu lassen und es auszuhöhlen, um innen einen schönen, großen Bahnhof zu bauen - das wäre für fantasiebegabte Architekten doch sicher eine lohnenswerte Aufgabe. Die Verkehrswege für Fahrzeuge aller Art sind vorgegeben, Gleisanbindungen sind praktisch nebenan vorhanden, müssen nur etwas umverlegt werden...
    Wer genaueres zu Kosten und Zeitdauer wissen möchte, der denke an den BER.
    Oder das Pergamonmuseum...

  6. 61.

    Ja, oder so.
    Und unten drin 'nen Busbahnhof für Shuttles in die Cities der Stadt.
    Und oben drin vielleicht 'n großes Freibad...

  7. 60.

    Macht das ICC außen fit und innen zum Parkhaus.

  8. 59.

    Wie gesagt Mark, ich bin dafür einfach mal - auch unbequeme Szenarien durchzuspielen. Am Ende wird es IMMER welche geben, die das alles scheiße finden. Doch nur so geht weiterentwickeln. Man muss nur wollen und Ideen feien Lauf lassen (dürfen). Wie und ob umsetzbar, da bin ich der falsche Ansprechpartner. Das müssen dann Fachleute klären.

  9. 58.

    Auf dieser Basis lässt sich natürlich immer verhandeln. Sichtlich auch darüber, dass seinerzeit an Schlechtwetter gedacht wurde, nicht aber an Menschen in Rollstühlen oder Menschen auf einem (Zwei)Rad. Die mussten seinerzeit gemäß der Verkehrsauffassung ihr Gefährt an der Kreuzung Messedamm / Neue Kantstraße schultern, zu Fuß die Treppe runter tragen und drüben wieder hoch. Denn nach seinerzeit gängiger Verkehrsauffassung - wo Räder bspw. nicht zum "Verkehr" zählten, hätten sie den Verkehrsfluss durch ihr Geradeausfahren entlang des Messedamms über die Kreuzung hinweg gestört.

    Das ist jetzt seit etlichen Jahrzehnten passé, der Radweg entlang des Messedamms führt ebenerdig über die Kreuzung Neue Kantstraße hinweg. Das ICC steht faktisch als Relikt für die Idee der 1960er und 70er Jahre, der ebenerdige Radweg für die im Konsens erreichte Vorstellung ab den 1980ern.

    Jetzt ginge es um das Maß des weiteren Umbaus in diesem Quartier.

  10. 57.

    Da sie so nett fragen, gestern stellte ich das Auto am RBB ab und ging, direkt am ICC vorbei, zu einem Treff mit ehem. Geschäftsfreunden in einem schönen Cafe am Lietzenseepark. Da HÄLT man auch mal inne, z.B. beim Überqueren des Messedamms, wirklich ratsam. Zum ICC nochmal, diese Unterführung ist auch dringend überholungsbedürftig. Sollten sie das Ensemble ggf. von früher kennen, es war wirklich gut durchdacht. Wenn man, bspw. mit einer Taxe kommend, an der sog. Taxivorfahrt ausstieg, errreicht man den Veranstaltungsort auch bei schlimmsten Mistwetter trockenen Fußes. Ich für meinen Teil, wohne auch nur in meinem "Wohnquartier", lebe aber in Berlin.

  11. 56.

    Ich bin wirklich sehr gespannt auf den Ausgang, auf das Ergebnis des internationalen Wettbewerbs für die Gestaltung des ICC und des Drumherums.
    Es kann alles nur besser werden als der jetzige Zustand. Und man kann nur hoffen, dass internationale Architektenbüros den gesamten Umkreis umkrempeln, inklusive dem sog. Raumschiff, auch Alu-Monster genannt, über dessen längst überholte Erscheinung es eigentlich keine Diskussionen mehr gibt. Nur unter alten Hardcore-Fans. Und die sterben alle nach und nach aus. Zum Trost: wie wir alle übrigens...

  12. 55.

    Na Uwe oder wie du auch sonst wirklich heißt, jetzt hast Du es den Ostlern aber mal so richtig gegeben, was?!
    Donnerwetter. Was für ein charaktervoller Geist. Toll, weiter so!

  13. 54.

    Das ist ein ganz schlechtes Argument, In Erichs Lampenladen befand sich sogar das Parlament der Deutschen Demokratischen Republik. Zum eigentlichen Parlament wurde die Volkskammer aber erst 1990.

    Man hätte das Zeitdokument unbedingt erhalten müssen, nicht um der geschundenen Ossi Seele zu schmeicheln, sondern weil man so Geschichte zerstört hat. Aber wie heißt es so schön? "The winner takes it all".

  14. 53.

    Wen meinen Sie mit wir und wissen Sie das die Arena am Ostbahnhof ca. 17.000 und das ICC nur 9.000 (Saal 1+2) Plätze in einem Raum anbieten kann?

  15. 52.

    Als Mahnmal eines recht einseitig verstandenen Fortschrittsglaubens würde es reichen, die der Stadtautobahn A 100 zugewandte Seite zu erhalten. Dann bestünde die Freiheit, die anderen drei Seiten für Besseres zu nutzen. ;-

  16. 51.

    Ach Elias, was haben Sie als Wessi denn so, an dem Sie hängen und das andere Ihnen wegnehmen wollen? Gibts doch bestimmt auch was. Raus damit!

  17. 50.

    Beispielsweise, weil dieses Gebäude unter Denkmalschutz steht und ein bedeutendes Internationales Congress Centrum war.

  18. 49.

    Enttäuschte Ossis, die meinen man müsse das ICC abreißen weil man ja auch ihren Palazzo Prozzo abgerissen hatte.

    Erinnert an kleine Kinder die sich gegenseitig ihre Sandburgen zerstören.

  19. 48.

    Für internationale Stars wie Taylor Swift brauchen wir das ICC als Multi-Funktions-Bau. Berlin hat keine geigntet Location für derartige Großevents aktuell, außer dem Olympia-Stadion!

  20. 47.

    Gezielte verbale Setzungen zu machen, hat mit Aufregung nichts zu tun. (Ansonsten hätten Sie, wie bei anderen 5 Ausrufezeichen gelesen ...) Ein empfundener Sperr-Riegel ist nun einmal ein empfundener Sperr-Riegel - empfunden von einem Menschen, der Städte mithin auch zu Fuß erkundet und dessen Wertschätzung für eine Stadt eben aus diesem zu Fuß Gehen resuliert.

    Altmodisch, wo doch der moderne Mensch ausschließlich auf vier Rädern, mindestens aber doch mit Höchsttempo auf zwei Rädern sich fortbewegt, AufentHALTsqualität nur ein Wort auf dem Papier oder in einer Datei ist?

    Wann sind S I E der Stadt Berlin auf eigenen Beinen außerhalb ihres Wohnquartiers begegnet, sodass Sie eine Einschätzung darüber treffen können, inwieweit Charlottenburg nun geteilt ist oder nicht?

    Es geht nicht um Klage, sondern um denkbare Perspektiven der Veränderung ...

  21. 46.

    Da steht noch so einiges mehr oder weniger im Wege, insbesonderen das fehlen eines für das 21./22. Jahrhundert nachhaltiges Infrastrukturkonzept, das den öffentlichen und privaten Verkehr am und um den Funkturm, genauer den gesamten Bereich zwischen Halensee und Westend in Nord-Süd- sowie zwischen Grunewald und Charlottenburg in West-Ost-Richtung abbildet und aufzeigt wie der Verkehr in Zukunft dort wirtschaftlicher, umweltschonender und staufreier fließen könnte.

  22. 45.

    Herr Krüger,
    sie kommen vermutlich aus dem schönen Potsdam. Warum regen sie sich über dieses Gebäude auf? Sie können es problemlos Umfahren. Es wurde, politisch vermutlich gewollt, herabgewirtschaftet und verkommt. Es wäre nicht die schlechteste Idee dieser ehem. recht guten Eventlocation neues Leben einzuhauchen. Den Fehler, den man, vermutlich auch politisch gewollt, mit dem Palast der Republik gemacht hat muss man nicht wiederholen.

  23. 44.

    Es gäbe sehr wohl zahllose Beispiele der Überbauung von Gleisfeldern, wobei das hiesige ja nicht überbordend groß ist, zudem kommt allerdings ein gewaltiger Teil der Stadtautobahn. Insofern ist die Brache, die Ende des 19. Jhs. entstand, mit dem Bau der Stadtautobahn verdoppelt und verdreifacht worden, mit städtebaulich verheerenden Konsequenzen.

    Das ICC in seiner Architektur passt deshalb "wie die Faust auf´s Auge."

    Fragen Sie Nicht-Berliner, käme so gut wie niemand auf die Idee, dass Charlottenburg hinter dem ICC weitergeht. Der RBB behauptet dies, weil er an der Otto-Suhr-Allee liegt, doch die "Weltenscheide" ist ja da.

    Es ist mit dieser Einstellung nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, dass "zusammenwächst, was zusammengehört." In Bezug auf Charlottenburg. Das ICC ist in diesem Zusammenhang der sichtbarste Sperr-Riegel. ;-

  24. 43.

    Ggfs. wäre das ICC das richtige Gebäude am falschen Platz. In der Wüste, in der Planstadt Brasilia oder wo immer abseits von Altem etwas völlig Neues aus dem Boden gestampft werden soll, wäre das ein Solitär. Hier aber ist das Gebäude ein städtebaulicher Anschlag, passend allerdings zur verheerenden, fast schon hermatischen Zerschneidung zwischen dem westlichen und östlichen Charlottenburg, dass fast kein Mensch auf die Idee käme, das wäre mal ein zusammenhängender Stadtteil gewesen.

  25. 42.

    Der Ansatz ist richtig. Da gebe ich Ihnen recht.

    Ich bin hierbei nur sehr skeptisch. Und zum Thema Gleise verlegen - von wo und wohin sollen diese verlegt werden? Von der Ringbahn quer über das Tempelhofer Feld? Technisch sicherlich keine Herausforderung. Aber ist das stadtgesellschaftlich vermittelbar die Logistik regelmäßig auf der Schiene quer übers Feld zu leiten?

  26. 41.

    Was war eigentlich vorher auf dem Gelände? Ein Schloß, eine Burg, ein Bauernhof? Egal, ICC abreißen und was sinnvolles hinbauen.

  27. 40.

    Palast der Republik müsste abgebaut werden. ICC ist aber rettbar. Warum?

  28. 39.

    Das ICC hat eine einzigartige Bühnen- und Raumtechnik, daß es noch auf Jahre hinaus konkurrenzfähig wäre. So man diesem Bau endlich wieder das Leben einhauchen würde, für das es konzipiert wurde. Doch leider hat man dieses Jahrhundertbauwerk absichtlich verrotten lassen, um eine Legitimation für den Bau des gräßlichen "City Cube" zu haben. Für den die eigentlich denkmalgeschützte Deutschlandhalle geopfert wurde. Und daß das ICC "asbestverseucht" sein soll, ist an den Haaren herbeigezogen. Der Palast der Republik hatte eine ähnlich moderne Konzeption, der Abriß war ein Riesenfehler (das sage sogar ich als Wessi). Heute steht dort ein potthäßlicher Klotz namens "Humboldtforum" und die Stadtmitte ist total verschandelt.

  29. 38.

    ...frage mich warum wieder Millionen für Ausschreibungen verschwendet werden sollen ? Warum fragen wir nicht mal die Berliner selbst, was mit diesem Ort und Gebäude geschehen soll ? Was wird aus dem SEZ im Osten der Stadt ? Fragt die Einwohner in der Stadt ! Was soll mit der Brache Tempelhofer Feld geschehen ? Was mit Tegel ? Es ist echt zum Erbrechen, was hier abgeht.

  30. 37.

    Ein Millionen-Grab, dass abgerissen gehört.

  31. 36.

    Die sollten lieber diese ganzen Demos und Fanmeilen auf das Feld verlegen, damit die Stadt nicht andauernd stillgelegt wird.

  32. 35.

    Ich sage nur nicht von vorneherein NEIN. Man sollte mal nicht nur aufs Geld gucken. Einfach mal die Gedanken kreisen lassen, alles durchschütteln und mal sehen was geht. Das Messegelände komplett zu sanieren finde ich aktuell nicht sinnvoll, weil zu teuer im Verhältnis. Aber WENN man Fachleute, keine Theoretiker ran lässt, können neue Ideen entwickelt werden. Und z.B. Gleise zu verlegen usw. sollte ja möglich sein.

  33. 34.

    Wieviel kostet den Steuerzahler der Erhalt des ICC pro Jahr? Zwei Millionen Euro? Und wie viele Jahre steht das schon weitgehend ungenutzt da?
    Also. Es gibt nur eine gute Lösung: Abriss dieses furchtbar brutalistischen Gebäudes und Neubau eines ganzen gemischten Viertels, samt Neugestaltung der Autobahnzufahrten.
    Alles andere wäre rausgeschmissenes Geld.

  34. 33.

    Die Brache? Dort sind so viele Menschen unterwegs und der große positive Einfluss auf das Stadtklima ist bewiesen.

    Außerdem würden die Wohnungen teuer und die Sozialwohnungen wären plötzlich weg (siehe Europacity). Da hätten sich ein paar Politiker und Investoren die goldene Nase verdient und die Bürger verlieren nur.

    Mal davon abgesehen vielen viel mehr Wohnungen, da hilft der Tropfen auf den heißen Stein nicht.

    Stattdessen sollte man lieber Leerstand bekämpfen, da ist viel mehr Potential drin.

  35. 32.

    Echt, na bitte das geht aber schnell (Ironie).... und bis wann ist die Abgabe und bis wann die Auswertung ? 2030 ? Dann können sich die Politiker auf den Messe Neubau in Tempelhof für knapp 1 mld. € konzentrieren....

  36. 31.

    Der Senat verfehlt doch immer seine Neubauziele.
    Die Gründe dafür sind vielfältig... von Corona über Fachkräftemangel bis zu gestiegenen Baukosten/Materialknappheit.
    "Die Tempelhofer Brache ist viel zu wertvoll für die aktuelle Nutzung in Zeiten von Wohnungsmangel in Berlin! "
    Was noch nie gesagt wurde.... wir hätte zig Wohnungen mehr bauen können wenn wir doch nur mehr Baugrund hätten.

  37. 30.

    Wer braucht eigentlich diesen hässlichen Klotz? Bitte abreißen. Danke!

  38. 29.

    ICC-Wettbewerb wer schneller abreist wäre toll. Beim exPalast klappte das auch und der war weniger Asbestverseucht.

  39. 28.

    Die Frage dürfte sein, ob 'die besten Architekten und Investoren' dem Ruf der Senatorin Giffey auch folgen. Zwar präsentiert sich das CP äußerlich ähnlich seltsam, wurde jedoch strukturell komplett anders und auf den Nutzungszweck bestimmt konsturiert. Diese Funktionen im vorab zu dekontanminierenden ICC, unter Denkmalauflagen und deutschen Brandschutzbestimmungen, nachträglich herzustellen, wird nur dann funktionieren, wenn sich Berlin zu aberwitzigen Konditionen als Generalmieter andient. Das Gelände unter der termingebundenen Maßgabe abzugeben, dass der Käufer Abbruch und Entsorgung selbst finanziert und sodann mind. 20.000 Mietwohnungen nebst Infrastruktur auf dem Gelände errichtet, wäre im Sinne der Stadtrendite weitaus hilfreicher.

  40. 27.

    Das ICC steht einer verbesserten Verkehrsführung mit dem Umbau des S-Bahnhofs Westkreuz zum Regional und Messebahnhof sowie der damit verbundenen Verlegung der Gleisanlagen und des Autobahndreiecks Funkturms nunmal im Wege.

  41. 26.

    Korruption sagt man nicht mehr, es heisst jetzt Networking und Entscheidungsunterstützung.

  42. 25.

    Das ICC plus Umfeld logischerweise zu ertüchtigen und zu entwickeln (Bebauung Parkhaus und Parkplatz), aber anderseits den Messestandort künstlich verkleinern und zerstückeln zu wollen. Schräg.
    So gut ich die Planungen für das ICC und Umfeld empfinde, so schnell sollte diese Debatte um eine Verlagerung der Messe wieder beendet werden.

  43. 24.

    Das sehe ich ganz genauso. Lieber den innerstädtischen Standort Tempelhof mit einer Randbebauung (Wohnungen) gestalten und den weit im Westen liegenden Standort Messe als Messe belassen. Mitten inder Stadt braucht man keinen Messestandort.

  44. 23.

    Lassen Sie nur. Archie scheint ein persönliches Problem mit dem ICC zu haben. Die "Weitsicht", die er sich von anderen wünscht fehlt im selber.

  45. 22.

    Die Messe sollte dort bleiben, wo Sie aktuell ist. Tempelhof sollte sehr zeitnah an den Rändern mit Hochhäusern bebaut werden mit 25% bezahlbaren Wohnungen. Die Tempelhofer Brache ist viel zu wertvoll für die aktuelle Nutzung in Zeiten von Wohnungsmangel in Berlin! Vielleicht gibt man die Grundstücke hier dann in 100 Jahre Erbpacht, um später wieder Zugriff zu haben.

  46. 21.

    .....ich sehe das auch als vollkommen unrealistisch und stimme Ihnen vollkommen zu. Der Tempelhofer Damm ist bei der Autobahnauffahrt schon heute eine der am heftigsten zugestauten Straßen. Als wenn die B 96 nicht schon ohne Messegelände viel zu voll wäre. Wie soll das dann erst werden? Und wieso sollte ein Messegelände plötzlich so zentral liegen? Meines Erachtens wäre es ein echter Fehler, diese Idee auch nur weiter verfolgen zu wollen. Ginge es nicht um das Tempelhofer Feld, sondern irgendeinen anderen Standort der Stadt, würde man nicht eine Sekunde an einen solchen Gedanken verschwenden, das ist jedenfalls meine Meinung dazu. Aber es geht eben "zufällig" schon wieder genau um eine Fläche am Tempelhofer Feld. Für Flüchtlingsunterkünfte wollte man diese Fläche nicht freigeben, aber für einen Messebau denkt man auf einmal drüber nach? Auch das macht mich stutzig.

  47. 20.

    ICC bleibt. Ein funktionsfähiges Gebäude zu entfernen ist sowas von dumm.

    MfG ein Techniker

  48. 19.

    Danke für Deinen Kommentar. Diese Hintergrundinfos werden sonst von Journalisten gebracht - zumindest war das damals so. Heute kommt eine Meldung ohne zu hinterfragen und „politisch Korrekt“ (ein Unwort)

  49. 18.

    Schwachsinn!!!
    Die Politiker werden ja immer bekloppter.
    Wir brauchen keine Wohnungen mehr sondern endlich ein Zuzugstopp.

  50. 17.

    Kleiner Hinweis: im Hangar sind auch Flugzeuge ausgestellt, die in langjähriger, fleißiger Arbeit restauriert wurden. Luftbrücke, DTM IL-14,FW 200 von Airbus Leuten aus BRE.. JU F13
    Das spielt für solche Leute offensichtlich keine Rolle! Luftfahrt hasse???

  51. 16.

    Schauen sie sich die Betreiber des Campus genauer an. Meldung des "Tagesspiegel" vom 04.01.2023:

    "Sprecherin des Vorstands wird Karin Teichmann, die 2017 von Berlin Partner zur Euref AG kam und seit 2019 im Vorstand sitzt. "

    Eine Hand wäscht die andere, sagt der Volksmund, Profis in der Lobbyarbeit von "Drehtüreffekt. Karin Teichmann war vorher Leiterin des Netzwerks der Berlin-Partner, eine eine öffentlich-private Partnerschaft zur Wirtschafts- und Technologieförderung im Land Berlin. Die Gesellschaft wird vom Land Berlin, Kammern, Verbänden und Unternehmen getragen. Mehr Korruption geht fast nicht mehr.

  52. 15.

    Ich sehe das allein aus Gründen der logistischen Anbindung und Stadtverträglichkeit als völlig unrealistisch an.
    Von z. B. der Innotrans kann man sich dann getrost verabschieden. Aber auch alle anderen Messen müssen ihre Logistik direkt ins Stadtzentrum fahren. Das ist nicht stadtverträglich. Dann dieser zersplitterte Messe-Rest am alten Standort. Warum, einfach nur warum?

  53. 14.

    Das sieht man mal wieder, dass diese Frau in einer Traumwelt lebt. In jeder Stadt wurden Messegelände außerhalb oder am Rand der Städte geplant. Weil es dort mehr freie Fläche gibt, aber auch um den Reiseverkehr aus der Stadt fern zu halten. Man kann sich vorstellen was los ist wenn dort die IFA stattfindet, dann legt man auf dem Tempelhofer Damm 200m in 2,5h zurück :D

  54. 13.

    Die Messe Berlin ist sehr erfolgreich und logistisch besser und stadtverträglicher angebunden als der Flughafen Tempelhof. Mir fällt es noch immer schwer, diese Debatte überhaupt zu verstehen. Die zitierte Reaktion vom Messechef gestern Abend in der Abendschau spricht auch nicht für diese Debatte und die Menschen, die diese initiiert haben.
    Messelogistik erst mitten durch die Stadt zu einem innerstädtischen Messegelände zu transportieren und wieder abzutransportieren. Nicht ernsthaft, oder?

    Hinsichtlich des Wohnungsbaus hätte ich auch eine gute Idee. Und zwar am Rande des Tempelhofer Feldes.

  55. 12.

    Die Immobilienmafia in Berlin und deren bezahlte Helfer der sPD legen also schon wieder Hand an das Tempelhofer Feld.

    Mal sehen bei welchen Versuch es endlich klappt.

  56. 11.

    Jede Woche eine neue Sau durch das Dorf treiben. Absolute Hilflosigkeit in der dieser Stadt. Keiner und niemand hat konkrete und umsetzbare, und vor allem finanziell umsetzbare Pläne. Ein einziges Trauerspiel!

  57. 10.

    Wäre es nicht umgekehrt besser? Die Messehallen werden modernisiert und die Hangars sowie das(ohnehin versiegelte) Flugfeld werden zu Wohnbebauung entwickelt? So könnte Wohnraum geschaffen werden ohne das Tempelhofer Feld zu bebauen.

  58. 9.

    Gute Idee. Dann noch ein paar Neubauten, die sich sicher hervorragend ergänzen mit der "behutsamen" Randbebauung, um die Wohnungsnot zu beseitigen - und dann wird vom Tempelhofer Feld noch so viel übrig sein wie vom Gleisdreieckpark (NACH dem Bau der noch ausstehenden Hochhäuser und der zusätzlichen Bahnanlagen für die Stammbahn und die S 21).

    P.S.: Man könnte ja mal recherchieren, wie "alt" die nicht-denkmalgeschützten Messehallen am Funkturm sind. Und wie nachhaltig es ist, sie nach so kurzer Zeit schon wieder abzureißen.

  59. 8.

    ähm nöööööööö?! Das ist Erholung.

  60. 7.

    -Die Entwickler des Euref-Campus in Schöneberg hatten Ende Juni vorgeschlagen, die veralteten Messehallen am Funkturm teilweise abzureißen, das landeseigene Grundstück dann mit Wohnungen zu bebauen und dafür dann in den Tempelhofer Hangars und vor allem auf dem Vorfeld ein neues, zeitgemäßes Messezentrum zu errichten.

    Die müssen irgendwo einen Goldesel versteckt haben, ansonsten würden sie diesen Vorschlag nicht unterbreiten. Eine Milliarde ist da schneller weg als man ICC sagen kann.

  61. 6.

    Wenn man die Messe zu THF umziehen sollen, macht man einen fehler. So wie die Hallen aufgebaut sind (im Kreis), kann man bequem sich alles anschauen. Das andere Problem ist auch, das gleisvorfeld, wurde für die innotrans gebaut. Was dann nicht mehr geht. Die innotrans ist eine Fachmesse für Eisenbahn.

  62. 5.

    Als ich die Meldung gesehen habe, war mein erster Gedanke: Was ist das für eine genial einfache Idee! Alte Messe abreißen und Wohnungen bauen und Tempelhof als Messe neu und modern weiter führen. So gewinnen am Ende doch alle! Zumal die Kosten ja im Rahmen bleiben. Warum nicht den Gedanken durchspielen. ABER auch MACHEN!!! Nicht nur quatschen!!! Und nicht wieder erst erste Ergebnisse in 20 Jahren. Mir gefällt die Idee! Machbar ist alles, eben alles einen Frage des Geldes.

  63. 4.

    Zuerst fehlt es an Wohnungen und nicht Messegelände. Wenn die SPD was plant werden die Baukosten sich am Ende vervielfachen und Zeitraum sehr lang sein (siehe BER). Wohnungen und Messegelände zusammen sind nicht finanzierbar. Dann bebaut das Tempelhofer Feld mit Wohnungen

  64. 3.

    Und wieder weckt das Tempelhofer Feld Begehrlichkeiten. Last es doch einfach für die vielen sozial schwachen Menschen drum herum als das was es ist: eine Sicherung des Klimas in Berlin und freie Flächen in total überfüllten Stadtbezirken wie Tempelhof, Neukölln und Kreuzberg.

  65. 2.

    Hoffentlich kommen da endlich Leute mit soviel Wissen, Können, Weitsicht zusammen, dass sie das ICC endlich zu den Akten legen und abreißen lassen.

  66. 1.

    Die nächste Nebelkerze dieses Senates... Berlin hat absolut nicht das Geld für solche Kapriolen... Wenn sich der heutige Standort, der sehr verkehrsgünstig liegt, bewährt hat, sollte man ihn bewahren und instandhalten!

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