Bis 2. Dezember - Ausschreibung der Berliner S-Bahn verzögert sich weiter

Sa 09.11.24 | 10:17 Uhr
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Neue S-Bahn auf der S8
Audio: rbb24 Inforadio | 09.11.2024 | Ingo Janssen | Bild: IMAGO / GE-Foto

Die Ausschreibung mehrerer Berliner S-Bahn-Strecken verzögert sich offenbar weiter.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde die Frist für die Abgabe von Angeboten wieder verlängert. Interessenten haben demnach noch bis zum 2. Dezember Zeit, ihre Angebote einzureichen. Ursprünglich sollte die Frist am kommenden Montag (11.11.) enden.

Dadurch könnte sich auch eine endgültige Entscheidung über den Zuschlag verschieben, hieß es. Die sogenannte Zuschlagserteilung ist bislang für Anfang 2025 angepeilt.

Zuschlagserteilung ist für Anfang 2025

In dem großangelegten Vergabeverfahren sind der Betrieb auf den Nord-Süd-Verbindungen sowie auf der Stadtbahn zwischen West und Ost ab den 2030er Jahren ausgeschrieben. Die Ringbahn ist nicht enthalten. Ferner können sich Anbieter auf die Lieferung und Instandhaltung von Fahrzeugen bewerben. In diesem Zuge soll die S-Bahn mindestens 1.400 neue S-Bahn-Wagen erhalten, die die allmählich in die Jahre kommende Flotte verjüngen sollen.

Die Ausschreibung verzögert sich bereits seit Jahren und wurde zwischenzeitlich auch vor dem Berliner Kammergericht verhandelt. Im Nord-Süd-Teilnetz war die Betriebsaufnahme ursprünglich bereits für Ende 2027 geplant, auf der Stadtbahn für das Frühjahr 2028.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.11.2024, 09:40 Uhr

16 Kommentare

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  1. 14.

    Es ist sicher kein großes Geheimnis, wenn Qualität der Quantität unterliegt und das günstigste Angebot dann zu vielen Nachträgen führt und das Projekt am Ende nicht mehr das günstigste ist. Das Projekt verzögert sich da jeder Nachtrag geprüft wird. Dadurch auf der Vergabeseite als auch den beauftragten Planungsbüros mehr Zeit und Personal eingesetzt werden muss was zusätzlich den Endpreis und das Fertigstellungsdatum nach oben treibt.
    Eine Entschärfung der Vergaberichtlinien könnte vielleicht etwas verbessern.

  2. 13.

    Das günstigste im Rahmen der vorgegebenen Bedingungen.
    Sicher ist es nicht perfekt… natürlich sollten solche Entscheidungen Leute treffen, die Ahnung haben, denn die wissen worauf bei den Angeboten zu achten ist.
    Aber es ist alle mal besser als (meist) Unwissenden Politikern einen Persilschein zu geben. Das, so zeigt die Realität und die Erfahrung, war noch nie eine gute Idee.

  3. 12.

    Die TVO, der 17. BA der A100 kommen zum Glück genau so sicher und schnell, wie neue AKW in Deutschland. Und das ist auch gut so.

  4. 11.

    Wunschvorstellung sicher aber unrealistisch ?

    Bei jeder Ausschreibung gibt es einen ' Unterbietungs"-Wettbewerb. Also das billigste Angebot anzugeben das dann angenommen wird ( werden muss ? )



  5. 10.

    Nee leider nicht, am U-Bahnhof Alt-Tegel steht inzwischen 2026 dran. Wer weiß wann die nächste Verlängerung öffentlich wird. Das kann dauern...

  6. 9.

    Es derart als die dringend notwendigen Bshnverbindungen wird die TVO in überdimensionierter Form durch die zuständigen Instanzen gepeitscht. Aufgrund der Ausführung als vierspurige Straße mit getrennten Richtungsfahbahnen und zusätzlichen breiten Radwegen wird eine Parallelplanung der zumindest genau so wichtigen Tangenten-S-Bahn auf verunmöglicht und diese auf absehbare Zeit nicht realisiert werden. Der Kommentator „Wernerklingbeil“ hat schon völlig Recht, wenn er dem Senat Vorwurf, einseitig den Individualverkehr zu fördern und den ÖPNV (abgesehen von unbezahlbaren U-Bahnplanungen) völlig zu vernachlässigen.

  7. 8.

    Das ist die Wunschvorstellung…. Und jetzt zur Realität….
    Was hat man nochmal zu Corona Zeiten so richtig günstig und in angemessener Menge bestellt ? Achja Masken, Impfstoff.
    Sie meinen wirklich, wenn jemand einfach so was bestellen kann, dass es im um Qualität und den preis geht…. Ich lach mich schlapp.

  8. 7.

    Die U6 ist wahrscheinlich nächstes Frühjahr auch wieder vollständig einsatzbereit, hoffentlich..

  9. 6.

    Die TVO sollte seit Ende der 60er kommen. Von klappen und nicht verzögert kann da keine Rede sein. Und selbst jetzt ist noch nicht einmal von Baubeginn auszugehen.

    Falschinformationen bitte nicht verbreiten.

  10. 5.

    Wenn die S Bahn oder die BVG , der Senat einfach Züge bestellen könnte und nicht ständig Angebote einholen müsste hätten wir keine Probleme im ÖPNV.

  11. 4.

    "Ich weiß nicht,warum sich in Berlin alles was sich mit umweltfreundlichen Schienenverkehr befaßt zum Teil um Jahre verzögert."
    Das kann man wirklich nicht sagen. Schon in wenigen Jahren wird der U-Bahn-Lückenschluss zwischen Krumme Lanke und Mexikoplatz vollendet sein!!! :-)
    Außerdem kommt sicher ganz schnell die Magnetschwebebahn, denn die ist ja an sich das wichtigste Vorhaben... :-))

  12. 3.

    Ich weiß nicht,warum sich in Berlin alles was sich mit umweltfreundlichen Schienenverkehr befaßt zum Teil um Jahre verzögert.Einige Beispiele sind SBahnen,Heidekrautbahn,Straßenbahn Ostkreuz.Das leise sich fast beliebig fortsetzen.Bei der TVO auf einer S Bahntrasse oder der A 100 scheint Alles zu gehen.Hoffen Wir,dass wenigstens die Tram von Schöneweide zum Potsfamer Platz schnell kommt auch ein Zeichen zu setzen,dass man wenigstens ein wenig verstanden hat,wie umweltfreundlicher Verkehr geht.

  13. 2.

    Die Umwandlung der Bahn in ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen war der größte verkehrspolitische Fehler der frühen 90er Jahre. Eine öffentlich-rechtliche Staatsbahn mit geordneter Verwaltung hätte all die Organisations-, Kompetenz- und Infrastrukturprobleme vermieden, die nun den Bahnverkehr behindern und beeinträchtigen.

  14. 1.

    Die sinnvollste Erfindung aller Zeiten - Ausschreibungen für Infrastruktur.... Wer hat jemals etwas davon gehabt? Außer Anwälten...

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