Repräsentative Studie - Fast jeder zweite Wissenschaftler berichtet von Anfeindungen

Do 16.05.24 | 20:23 Uhr | Von Fabian Grieger und Torsten Mandalka, rbb24 Recherche
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Symbolbild:Eine Wissenschaftlerin arbeitet in einem Labor an einem Mikroskop.(Quelle:picture alliance/Zoonar/Max)
Video: rbb24 Abendschau| 16.05.2024 | T. Mandalka/ F. Grieger | Bild: picture alliance/Zoonar/Max

Herabwürdigung der Arbeit, Beleidigungen, Bedrohungen: Einer neuen Studie zufolge sind Wissenschaftler in Deutschland oft Angriffen ausgesetzt. Auch Forschende in der Region Berlin-Brandenburg sind betroffen. Von Fabian Grieger und Torsten Mandalka

  • 45 Prozent aller Wissenschaftler in Deutschland haben schon einmal Anfeindungen erlebt
  • Anfeindungen häufig ideologisch motiviert
  • Geisteswissenschaftler und Naturwissenschaftler besonders häufig betroffen
  • Besonders schwere Anfeindungen gegen Mediziner, Virologen, Biologen

Daniel Saldivia Gonzatti ist Protest- und Konfliktforscher am Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung. Dort analysiert er neue Protestbewegungen in Deutschland. Kürzlich befasste sich Saldivia auch mit den Bauernprotesten und äußerte sich zur Blockade einer Fähre, auf der sich der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck befand. Nach einem Interview bei tageschau24 wurde Saldivia in den sozialen Medien angegangen - von gleich mehreren Seiten. Seine wissenschaftliche Kompetenz wird angezweifelt, aber auch, ob sich sein Forschungsfeld überhaupt für wissenschaftliche Studien eignet.

Und auch sein politisches und gesellschaftliches Engagement gerät in den Fokus. "Dann ging es sehr schnell darum, dass ich politisch in einer Partei engagiert bin", erklärt Saldivia. "Und dann findet eine Art politische Diffamierung gegenüber meiner wissenschaftlichen Arbeit statt – bis hin zu rassistischen Ausdrücken."

Auf der Plattform X wird Salvidia sogar direkt bedroht: "Mach dir keine Sorgen. Wenn in diesem Land wieder Ordnung einkehrt, bringen wir dich dahin zurück, wo du hingehörst, du Möchtegern", heißt es dort. Nach langem Ringen und professioneller Beratung entscheidet sich der Forscher am Ende dennoch: "Ich äußere mich weiterhin, wenn es passend ist und ich meine Expertise einbringen kann."

Studien-Autoren: Anfeindungen sind oft ideologisch motiviert

45 Prozent aller Forschenden in Deutschland haben schon einmal Anfeindungen erlebt. Das zeigt jetzt erstmals eine bundesweite Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), die rbb24 Recherche vorab vorliegt. Sie basiert auf einer Umfrage unter rund 2.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Die Anfeindungen sind dabei laut Studienleitung häufig ideologisch motiviert. Die Studie zeigt: Je aktueller und politisch umstrittener das Forschungsfeld ist, desto eher werden Wissenschaftler angefeindet. Daraus lässt sich die Prognose ableiten, dass insbesondere wissenschaftliche Äußerungen zu Themen wie Krieg und Frieden in Nahost und der Ukraine oder zum Klimawandel Anfeindungen auslösen können.

In der Mehrzahl der Fälle geht es demnach um das offene Anzweifeln der Kompetenz und das Herabwürdigen von Forschungsergebnissen. Die Beleidigungen und Drohungen erfolgen nicht nur in sozialen Medien und digitalen Kanälen, sondern auch im Alltag, im Büro und auf der Straße. Schwere Formen wie Vandalismus, Hassrede oder gar physische Angriffe sind laut der Studie allerdings selten. Derartige Angriffe werden jedoch angedroht - das berichteten 17 Prozent derer Befragten, die Anfeindungs-Erfahrungen gemacht haben.

Grafik / Studie zu Wissenschaftsfeindlichkeit (Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung)

Virologe Christian Drosten immer wieder angefeindet

Häufig und heftig angefeindet wurde der Wissenschafts-Promi Christian Drosten von der Berliner Charité. Über Pöbeleien gegen ihn und seine Familie auf einem Camping-Platz in Mecklenburg-Vorpommern wurde breit berichtet. Weniger bekannt ist ein Vorfall im September 2023 im Naturkundemuseum Berlin. Der Virologe war dort zu einem Vortrag eingeladen. Das Thema lautete: "Pandemische Gefahren vor und nach Covid-19".

Schon zu Beginn der Veranstaltung, so beschreibt es Museumsdirektor Johannes Vogel, "gab es ein paar Leute, die sich sehr aufdringlich um Herrn Drosten gekümmert haben". Während des Vortrags gab es dann aggressiv-provozierende Fragen, einen Zwischenrufer, der behauptete, Drosten klebe "Blut an den Händen".

Moderator Johannes Vogel und Wissenschaftler Christian Drosten selbst versuchten ruhig zu bleiben, Fragen möglichst sachlich zu beantworten. Aber, so erinnert sich Vogel: "Es gab Augenblicke, in denen nicht auszuschließen war, dass es auch zu körperlichen Handlungen kam. Der Abstand zwischen Menschen, den man normalerweise hält, ist ganz deutlich unterbrochen worden. Das war auch Absicht."

Doch die Mehrheit im Publikum stellte sich dann deutlich gegen die Provokationen. Am Ende kam heraus: Die Störer gehörten nach rbb-Erkenntnissen einer Gruppe von Impfskeptikern an, die später Videos davon ins Netz stellten, um ihre eigenen Themen zu propagieren.

Sexistische oder rassistische Diskriminierung

Sehr häufig angefeindet werden laut Studie Geisteswissenschaftler und Naturwissenschaftler. Befragte aus den Lebenswissenschaften wie Medizin, Virologie, Biologie meldeten überdurchschnittlich oft schwere Anfeindungen. Bei diesem Ergebnis liegt ein Zusammenhang zur Debatte um Corona nahe. Vergleichsweise wenig betroffen sind die Ingenieurswissenschaften.

Nach Angabe der Studien-Autoren gingen die Abwertungen auch oft mit aktiver Diskriminierung einher, mit sexistischen oder rassistischen Angriffen. Frauen berichten zudem noch etwas häufiger über solche Vorfälle als Männer.

Forschende in Ostdeutschland waren zudem stärker von politisch motivierten Angriffen betroffen, wie aus den offenen Antworten der Studien-Umfrage hervorgeht. Studienleiter Clemens Blümel vom Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) geht deswegen davon aus, dass das auch für Brandenburg gilt. Die BTU Cottbus oder die Viadrina in Frankfurt (Oder) konnten das aber auf Anfrage von rbb24-Recherche nicht bestätigen.

Vorschläge für bessere Kommunikation

Die Studien-Autoren betonten, dass die berichtete Anfeindungen oft schon länger zurücklagen. Es handele sich also nicht um ein neues Phänomen. Das berichteten bereits im vergangenen Jahr auch die Klimaforscher Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

An der Studie waren mehrere wissenschaftliche Institutionen unter Federführung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung beteiligt. Die Daten wurden in den letzten vier Monaten des vergangenen Jahres erhoben.

Die Absicht der Täter sei offensichtlich, bestimmte Forscher:innen mundtot zu machen und unliebsame Erkenntnisse zu negieren, heißt es von den Studien-Autoren. Forschungsleiter Clemens Blümel rät Wissenschaftler:innen in der Konsequenz dazu, bei der Wissenschaftskommunikation achtsam zu sein. Denn die Autoren registrieren auch, dass an den Instituten selbst - unter KollegInnen - die Kommunikation nicht immer zum Besten steht. So helfe es deutlich zu machen, dass es auch in der Wissenschaft Unsicherheiten gibt, Fehler müssten kommuniziert werden, sagt Blümel. Insgesamt helfe es, ein "realistisches Bild der wissenschaftlichen Praxis" zu zeichnen.

Johannes Vogel vom Berliner Naturkundemuseum setzt auf "Open Science", also für Dialogveranstaltungen wie den mit Christian Drosten. Er fordert die Wissenschaft insgesamt dazu auf, sich an einem Tag der Woche dem Austausch mit Bürgern zu widmen – das könne die Demokratie stärken. An so einem Tag, sagt Vogel gegenüber rbb24 Recherche, sollten Forscher nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch zuhören, welche Fragen die Menschen haben.

 

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.05.2024, 19:30 Uhr

 

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Beitrag von Fabian Grieger und Torsten Mandalka, rbb24 Recherche

89 Kommentare

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  1. 89.

    Was haben Sie denn gemacht? Ihrem Sohn gesagt, dass er brav den Regeln folgen soll oder auch mal den Schwachsinn in Frage gestellt? Ich ziehe die Zeit heute noch als Beispiel für meine Kinder heran und habe ihnen auch damals schon gesagt, wie idiotisch das alles ist. Denn so etwas darf sich nie wieder wiederholen.

  2. 88.

    Echt jetzt? Sie sollten sich mal etwas weniger einseitig "grüngefärbt" informieren, bevor Sie anderen hier ständig Lügen unterstellen. Die ganzen Modelle sind auf Annahmen basierend, bei denen es ständiger "Korrekturen" bedarf, damit sie vergangene Zeiträume korrekt abbilden. Auf andere Zeitalter angewendet, versagen sie dann schon wieder. Und damit will man echt zukünftige Entwicklungen voraussagen? Bislang ist man daran immer noch gescheitert, was nicht dafür spricht, dass man sämtliche Zusammenhänge berücksichtigt hat, wie zum Beispiel Wolkenbildung und deren Einflüsse oder Rückkopplungseffekte. Es ist schlicht falsch, zu behaupten, die Wissenschaft wäre sich hier einig und wäre treffsicher.

    Ob wir (vorsichtshalber) trotzdem Konsequenzen daraus ziehen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

  3. 87.

    Sie suchen sich das raus, was Sie brauchen und tun dabei so, dass jeder Wissenschaftler nur andere Sachen in Frage stellt und selbst keine Forschung betreibt. Das ist nicht so! Man kann auch eine Fragestellung an ein Problem haben und versuchen es zu lösen. Und das macht den allermeisten Anteil an Wissenschaft raus. Es gibt kaum Wissenschaftler, die einfach nur versuchen etwas in Frage zu stellen ohne Lösungen anzubieten. Das ist nämlich keine Wissenschaft, sondern nur Provokation. In Frage stellen kann ja jeder alles. Sprechen Sie bitte mal mit Wissenschaftlern!

  4. 86.

    In den Kommentaren scheint mir ein wichtiger Punkt zu fehlen: mangelnde Medienkompetenz. Heutzutage glaubt jeder, er könne mit Hilfe von Google und Co. die ihm wichtigen Informationen erlangen. Allerdings haben selbst Menschen mit entsprechender Vorbildung es schwer, aus dem vorhandenen Datenwust die seriösen und belastbaren Informationen herauszufiltern. Da wird dann mal schnell etwas geglaubt, nur weil es in Wikipedia steht. Und so mancher hält sich dann nicht nur für gut, sondern für besser informiert als alle anderen. Wir sind inzwischen dank moderner Medien eine Gesellschaft von Besserwissern geworden. Dabei wissen viele nicht einmal, wie man am effektivsten nach gesicherten Daten im Internet sucht. Und die wenigen, die tatsächlich wissen, werden dann gerne angefeindet. Auch, weil viele Menschen nicht wissen, wie Wissenschaft eigentlich funktioniert. Jedes Wissen ist nur der aktuelle Stand der Dinge und gilt so lange, bis es durch neuere Fakten widerlegt wird.

  5. 85.

    Bei mir hat es auch für eine kostenlose Berufsausbildung + Studium gereicht. Aber das liegt einige Zeit zurück.
    Meine Tochter ging in eine Berufsfachschule für Sozialpädagogik. Dort mussten wir Schulgeld bezahlen und für sie eine teuere Unterkunft mieten, weil, wie uns der Schuldirektor erklärte, ihnen drastisch die Mittel gekürzt wurden und somit das Internat geschlossen werden musste.
    Finanziell schlechter gestellte Familien können sich das nicht leisten.

  6. 84.

    Mit Verlaub, dass ist auch relativ. Nur die Eleganz und Einfachheit der Himmelsmechanik nach Kopernikus löste das geozentrische Weltbild von Ptolemäus ab.
    Ausgenommen von der Epoche der kirchlichen "Auslegung" der "wissenschaftlichen" Ergebnisse, ist dieser Prozess nicht mit ihren Beispielen vergleichbar. Denn es existierte einfach kein belegbares besseres Wissen, im Gegensatz zu heute und ihren zititierten, Verklärikern.

  7. 83.

    Und wieder die nächste Lüge.
    Die mit der Klimaforschung beschäftigten Wissenschaftler sind sich sogar weltweit sehr einig und mathematische Modelle prognostizieren auch längst valide die weitere Entwicklung.
    Und eigentlich sollte auch ihr Gehirn verarbeiten können, wenn wir in der Erde über jahrmillionen gebundenen Kohlenstoff einfach (in den Massen) fördern und in die Atmosphäre freisetzen, dass wir dann keine Kreislaufbedingung mehr haben können. Oder wo ist ihrer Meinung nach die zugehörige Kohlenstoffsenke?

  8. 82.

    "Verstehe nicht so ganz was Sie meinen. Für Sie ist "immer wieder Frage stellen" also Wissenschaft?" Ja, ganz genau! Eine These ist in der Wissenschaft immer nur solange gültig, bis sie widerlegt wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass auch ein Konsens beständig überprüft wird, ob er wirklich korrekt ist. Im frühen Mittelalter waren sich auch sämtliche Wissenschaftler sicher und einig, dass sich die Sonne um die Erde drehen würde. Nicht auszudenken, wenn dieser Konsens nicht in Frage gestellt worden wäre. In der Wissenschaft wird immer alles und ständig in Frage gestellt und mit neuesten Thesen abgeglichen. Wir arbeiten als Menschheit immer nur mit dem aktuellen Stand des Wissens, nicht mit der absoluten Weisheit.

  9. 81.

    Was soll daran Quatsch sein? Das ist eine grundlegende Regel, die nicht nur in der Physik gültig ist, sondern auch in der Sozialwissenschaft. Das ist wissenschaftlich völlig unstrittig und daran ändern auch Ihre an den Haaren herbeigezogenen Beispiele nichts. Wenn Sie schon das Beispiel des gewalttätigen Ehemanns herbeiziehen wollen (als Aktion), wäre die Reaktion hoffentlich die Trennung. Die Trennung als Reaktion bedingt aber immer eine Aktion, also eines Anlasses dafür.

  10. 80.

    Völlig richtig. Leider haben die Dummen und Doofen im Internet eine Plattform gefunden, wo sie anonym und ungestraft jeden Gehirnfurz verbreiten können. Als es noch kein Internet gab, hätten die dann nur unter Angabe ihres Namens einen Leserbrief schreiben und an die jeweilige Postille nach Frankierung schicken können. Das war aber zu kompliziert und zu anstrengend.

  11. 79.

    Nur teilweise Zustimmung. Bei Corona sind alle Leittragend, die offensichtlich sinnlose Regeln nicht befolgt haben und deswegen drangsaliert wurden. Menschen durch den Park zu jagen, war absolut unverhältnismäßig und überzogen.
    Zum Klimawandel: Natürlich wandelt sich das Klima, aber die Wissenschaft ist sich keineswegs so einig, wie medial dargestellt, welchen Umfang daran der Mensch genau hat und was die wirklichen Ursachen im Detail sind. Es bestehen erhebliche Zweifel daran, dass CO2 alleine diese Änderung bewirken kann, auf welches sich die Klimaforschung ausschließlich bezieht und dabei sämtliche andere potentielle Klimatreiber außer acht lässt. Deswegen liegen auch die Modellrechnungen meilenweit daneben und müssen mit neuen Annahmen "korrigiert" werden, nur um dann wieder daneben zu liegen. Wir sind von einem echten Nachweis noch weit entfernt, es gibt nur starke Indizien.

  12. 78.

    In Laboren werden immer weiße Kittel getragen. Größtenteils zum Eigenschutz, weil gesundheitsgefährdende Kontaminierungen darauf am ehesten erkannt werden.

    Ach ja, wenn man keine Ahnung hat und nicht allzu helle ist. :-))

    Die Anfeindungen kommen von Menschen, die nicht gerade intelligenten Elite unseres Landes gehören. Nach der Devise: Was ich nicht kenne und auch nie was darüber gelernt habe, das KANN nur böse sein.

  13. 77.

    Was die Wissenschaftler_innen erleben, ist zu einem gewissen Grad Alltag, sprich: das betrifft auch andere und nicht nur explizit Forscherinnen und Forscher. Diffamieren, Herabwürdigen, Kompetenz anzweifeln weil Sachverhalte nicht verstanden und/oder nicht akzeptiert werden habe ich auch schon des öfteren erlebt. Bei öffentlichen Äußerungen, die zudem politische Entscheidungen beeinflussen, dürfte sich das Problem krasser äußern (wie ja geschildert wurde, z.B. Chr. Drosden). Aber die Hemmschwelle ist überall gesunken. Das ist das gesellschaftliche Klima, das die letzten 30 Jahre Politik hier erzeugt haben.

  14. 76.

    "Wollen sie etwa die deutschen Gerichte anzweifeln?"

    Ja, auch das muss in einer angeblichen Demokratie erlaubt sein, denn Recht ist immer klasengebunden! Das merken wir besonders, seit uns das westdeutsche "Recht" ohne gefragt zu werden übergstülpt wurde. Hier braucht man nur an die ins Richteramt aufgestiegenen "68er" und ihre Nachfolger denken und den davon ausgehenden subjektiven Einfluss auf bestimmte Urteile.

  15. 75.

    Er wurde vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen, was aber nichts daran ändert, dass er sich antisemitisch geäußert hat. Und er mag ja auf irgendeinem Gebiet Experte sein, bin ich auch. War halt nur hinsichtlich der Pandamie irrelevant, da er für das dort relevante Feld kein Experte ist. Oder würden Sie sich mit einer Krebserkrankung vom Zahnarzt behandeln lassen, nur weil der auch Arzt ist?

  16. 74.

    Hier trägt die AfD einen erheblichen Anteil, denn es gibt immer Menschen, die diese Rhetorik nicht entlarven können. Wenn Herr Kotre (AFD), Wissenschaft und Wissenschaftler anzweifelt, ist das manchmal so grotesk, dass man sich fragen muss, wer glaubt den Unsinn eigentlich und wählt das dann noch freiwillig? Wenn sich das einer in seiner Blase täglich reinzieht, glaubt er, er dürfe respektlos gegen andere agieren.
    Wir sind alle für den Umgang miteinander verantwortlich und wenn irgendwer Wissenschaftler herabwürdigt, müssen wir uns die Frage stellen, warum tut er das, aber nicht die Frage, ob der Wissenschaftler nun auch noch selbst für diese Taten verantwortlich ist. Ist er nicht, wir, die Gesellschaft tragen dafür die Verantwortung.

  17. 73.

    "Für eine odentliche Bildung muss eine Eliteschule besucht werden"

    Welche kostenpflichte Eliteschule können sie ihren Mitmenschen empfehlen? Bei mir hat es leider nur für eine lumpige Berufsausbildung + Studium gereicht. Und das auch noch alles kostenlos.

    :-(

  18. 72.

    Liebe Foristi. Dieser Beitrag soll uns zum Reflektieren animieren, warum Wissenschaft und Wissenschaftler herabgewürdigt werden. Warum die Hemmschwelle von Gedanken bis zu Worten und Taten so gering geworden ist und jedesmal komme ich zu dem Schluss, dass es eigentlich in uns liegt, dies nicht zu tun. Es gibt nichts, was dies entzivilisierte Verhalten rechtfertigt, gegen niemanden dieser Gesellschaft. Entweder es geht uns viel zu gut, oder wir werden durch die digitale Welt verblödet. Damit meine ich die ständige Bestrahlung mit Fakes beispielsweise aus Russland (A*D), die Fakes so formulieren, dass Personen des öffentlichen Lebens derart diffamiert werden, dass man schon beim bloßen Überfliegen k***en möchte.
    Hybrider Krieg kann durchaus dazu führen, dass Menschen bei ständiger Bestrahlung tatsächlich den anderen weder in seiner Würde, noch in seinen Fähigkeiten, sehen.
    Deshalb achtet auf eure Gedanken, sie werden Worte, achtet auf eure Worte, denn sie werden eure Taten.

  19. 71.

    "Und Herr Bhakdi ist ein Experte. Mehr als Sie und alle anderen"

    ......und weil er eine Meinung vertritt, die Ihnen anscheinend am meisten entgegenkommt, ist er "mehr" Experte als alle anderen? Das ist eine gewagte These, die Sie da vertreten.

  20. 70.

    Ja das ist eben der Unterschied zwischen einer demagogischen und wissenschaftlichen Arbeit. Ein Wissenschaftler setzt sich mit seinem Forschungsfeld wissenschaftlich mit seinen weltweiten Kollegen auseinander und propagiert keine Meinung in der Öffentlichkeit um diese zu beeinflussen.
    Demagogen hingegen wollen hingegen die Öffentlichkeit nur für ihre eignenen Interessen beeinflussen.
    Aber Sucharit Bhakdi hat weder zum Thema SARS-COV-2 studiert, noch hat er sich inhaltlich mit der wissenschaftlichen Gemeinde zu seinen Ansichten verständigt, sondern hat einfach versucht, mit seiner persönlichen unbewiesenen "Wahrheit" Einfluss auf die Öffentlichkeit zu nehmen. Das ist aber keine wissenschaftliche Arbeit, sondern Demagogie.

  21. 69.

    Im Mai 2023 ist er vom Vorwurf der Volksverhetzung und des Antisemitismus frei gesprochen worden.
    Wollen sie etwa die deutschen Gerichte anzweifeln?
    Und Herr Bhakdi ist ein Experte. Mehr als Sie und alle anderen.
    Heute ist übrigens Tag des GG.
    Beste Grüße

  22. 68.

    "Warum? Bildungsangebote stehen kostenlos zur Verfügung, aber zu seinem Glück zwingen kann man niemanden."

    Kostenlos stehen, dank der Sparpolitik der Regierenden nur Halbbildungsangebote zur Verfügung. Für eine odentliche Bildung muss eine Eliteschule besucht werden, die aber bezahlt werden muss. Man könnte die Leute zu ihrem Glück zwingen, indem man die allgemeinen Schulen besser ausstattet. und die Lehrpläne verbessert. Leider ist man immer noch der Meinung, dass sich ein dummes Volk besser regieren lässt. Dass das nicht stimmt sieht man an den Übergriffen auf Politiker, die sich in letzter Zeit häufen.

  23. 67.

    Bhakdi hat sich während der Pandemie als Experte dargestellt, ohne dies zu sein. Er überzeugte lediglich als antisemitischer Selbstdarsteller. Schlecht gewähltes Beispiel von Ihnen...

  24. 66.

    Das ist eine Frage des Respekts und genau der scheint einigen Menschen zu fehlen.

  25. 65.

    In Laboren werden immer weiße Kittel getragen. Größtenteils zum Eigenschutz, weil gesundheitsgefährdende Kontaminierungen darauf am ehesten erkannt werden.

    Ach ja, wenn man keine Ahnung hat und nicht allzu helle ist. :-))

    Die Anfeindungen kommen von Menschen, die nicht gerade intelligenten Elite unseres Landes gehören. Nach der Devise: Was ich nicht kenne und auch nie was darüber gelernt habe, das KANN nur böse sein.

  26. 64.

    Verstehe nicht so ganz was Sie meinen. Für Sie ist "immer wieder Frage stellen" also Wissenschaft? Wenn jemand immer wieder in Frage stellt, dass die Erde eine Kugel ist (näherungsweise), dann hat das mit Wissenschaft nichts zu tun. Wissenschaft ist dann, dass man dafür auch Beweise liefern muss. Von "in Frage stellen" kommt man nicht weiter, dann wäre ja jeder Stammtisch wissenschaftlich geprägt.
    Und ein Konsens muss keinesfalls ALLE (100%) Wissenschaftler umfassen um als Konsens zu gelten.

  27. 63.

    Sehr richtig! Und Her Bhakdi war im Gegensatz zu manchen Charite oker RKI Frontfiguren vom Fach. Auch hier ist das Problem der Politik und der Medien dieses nicht unterscheiden zu können, aber entscheiden zu müssen. Es ist für alle nicht einfach, da schwimmt man lieber im Strom. Wir kennen ja viele Beispiele von Dr. titeln die bei Politikern eher Fragen aufwerfen als wissenschaftliche Kompetenz auszustrahlen.

  28. 62.

    1) Corona: Es hat damals alle geängstigt und daher wurde, wie es in Deutschland so üblich ist, überreagiert.
    Die Leidtragenden sind aber nicht die Egoisten, die sich damals an keine Regeln halten wollten, sondern die Jugend, die sich nicht mehr treffen konnte und in ihrer Entwicklung stark beeinträchtigt wurde.
    Mein damals 17jähriger wurde z.B. damals in Rostock am Strand verhaftet, weil er dort mit 2 Kumpeln sich getroffen hat.
    Vollkommen absurd natürlich und zudem hohe Kosten für die Familien durch die ungerechtfertigten Strafen.
    Oder das die kleinen keine Spielplatz mehr betreten durften, ...

    2) Klimawandel: Nun ja, der ist aber eindeutig da! Auf dem Lande merkt man ihn um so deutlicher.
    Auch hier sind nicht die, die am lautesten schreien, die Leidtragenden, sondern die nächsten Generationen werden das ausbaden müssen. Das ganze Grünen Bashing zeigt hier, dass die meisten Maßnahmen richtig sind. Denn es muss sich etwas ändern.

  29. 61.

    Eben Dumm und Dummheit.
    Denken sie mal an die Anfeindungen gegen Herrn Bhakdi.
    Der ja eigentlich auch 14 Auszeichnungen bekam.

  30. 60.

    Herr Bhakdi wurde auch massiv Angegriffen und verpönt.
    Und zwar nicht von Bürgern sondern von seinen Kollegen und der Regierung.
    Zum Glück ist das ja jetzt vorbei.
    Ich wollte trotzdem nochmal dran erinnern.

  31. 59.

    Dieses Verhalten einer Minderheit, aus den unterschiedlichsten Motivationen und Einkommensschichten, ist ja nicht neu. Immer wenn Ereignisse zum Schutz aller zum Handeln zwingen, die die persönliche Komfortzone betreffen oder bestimmte Machtsphären tangieren, werden Wissenschaftler mit gut bezahlten Bullshitpapern „wissenschaftlich“ diskreditiert oder schlimmstenfalls persönlich angefeindet.
    Bei unserer größten Herausforderung, dem anthropogenen Klimawandel, sieht’s ja nicht anders aus.
    Früher hat man die betreffenden Wissenschaftler gleich auf den Scheiterhaufen geschmissen, insofern bietet unsere Zivilisation schon einen besseren Schutz.
    Ich sage nur: „Und sie dreht sich doch!“

  32. 58.

    Wissenschaftler anzufeinden geht gar nicht. Es zeugt von Dummheit und Unvermögen. Wem eine wissenschaftliche Aussage nicht gefällt, der kann versuchen, sie wissenschaftlich zu widerlegen. Dazu muss er aber Wissenschaftler sein und Ahnung vom Fach haben.

    Schnell bleibt den meisten nur übrig, dass die wissenschaftliche Erkenntnis nicht gefällt. Dann wird gerne "ad hominem" gehetzt. Also nicht über das Thema wird gesprochen, sondern der Wissenschaftler, also der Überbringer der Botschaft wird bekämpft. Bei Corona war das oft der Fall.

    Ein Wort noch zu Herrn Drosten: Ein schlauer Mann, was Viren angeht. Soziale Intelligenz ist aber eine andere Disziplin. Er ging sicher davon aus, dass jedem seine fundierten Erkenntnisse einleuchten. Auch auf einem Campingplatz in Meck-Pomm. Welch eine Fehleinschätzung!

    Zum Glück wurden die Pöbler jetzt verurteilt. Aber Prof. Drosten erinnert mich doch ein bisschen an einen Rollatorfahrer, der sich am Zebrastreifen sein Recht erzwingen wollte.

  33. 57.

    Schönes Eingangsbild. Sehr typisch. Passt in den "Sonntagsabendfilm". Auch das Wissenschaftler weiße Kittel tragen?

  34. 55.

    Sie bedienen lediglich (einmal mehr) die üblichen wissenschaftsfeindlichen Narrative, ignorieren beispielsweise den wissenschaftlichen Konsens und ebenso, dass diese sogenannten "kritischen Stimmen" meistens ziemlich schnell sachlich widerlegt wurden.

  35. 54.

    Stimmt, es gibt keine nebenwirkungsfreien Impfungen, das hat auch nie ein Ernst zu nehmender Wissenschaftler behauptet. Diese Behauptung wird nur von denen unterstellt, die damit diskreditieren wollen. Es ist ebenso lächerlich wie zugleich gefährlich. Rattenfänger eben. Denen muss man entgegen treten. Verschwinden werden die aber nie.

  36. 53.

    Die Grenze zwischen fundierter Kritik und Anfeindung ist eigentlich ziemlich klar und sollte auch jedem klar sein. Mit Ihrer abschließenden Behauptung relativieren Sie lediglich unbegründete Anfeindungen.

  37. 52.

    Nein, nicht sehr guter, sondern sehr schlechter Kommentar. Täter-Opfer-Umkehr. Billiges Argument, gefährliches Argument. Weil sich die Wissenschaft, so die Aussage, der Politik andient (keine Beweisführung), ist sie selbst dran Schuld, wenn die Wissenschaftler verbal und körperlich bedroht werden. Das öffnet jeglicher Form von Gewalt Tür und Tor.

  38. 51.

    ......jetzt kann ich doch zum ersten Mal keine Frage formulieren ;). Ich sehe das anders als Sie, denn bei mir beginnt die Grenze dabei schon sehr viel eher als beim Strafrecht. Sie und ich wissen genau, was für einen Graubereich es dazwischen gibt und das gezielte, immer wiederkehrende Anfeindungen sehr wohl etwas mit der Psyche eines Menschen machen können, der davon betroffen ist. Das wird aber manchmal eben nicht vom Strafrecht abgedeckt. Einige Menschen gehen bei der Kritik viel zu weit und achten bestimmte Grenzen einfach nicht mehr. Das hat auch was mit der Achtung des Gegenüber zu tun. Da hört diese Art der "Meinungsfreiheit" bei mir einfach auf. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass diese Menschen sehr verständnislos auf Sprüche reagieren würden, wenn sie ähnliche selber einstecken müssten.

  39. 50.

    Wie Ihnen als hier immer wieder herausgestellter Jurist nicht entgehen dürfte, ging und geht es bei solchen Anordnungen immer mit um den Ausschluss des Gegenteils - eine Zwickmühle freilich, die sich die Juristen selber eingebrockt haben.

    Da, wo eine/r auf der Bank sitzen darf, erhebt bei sichtbarem Platz auch ein anderer den Anspruch, auf der Bank sitzen zu dürfen, bis eben die Bank voll ist. Oder aber, zwei von drei Sitzplätze der Bank werden mit rot-weißem Flatterband zugeklebt.

    In Ländern, wo Ermessen eine größere Rolle wie in Deutschland spielt(e), war so etwas nie ein Problem gewesen. Es liegt allein an der parteiübergreifenden, juristisch durchtränkten Pedanterie und dem Fingerzeig auf andere, wo man es selber doch genauso macht, dass so etwas in Deutschland nicht greifen kann: Vertrauen & Ermessen.



  40. 49.

    "Ihr Satz ist ein Schlag ins Gesicht jedes Normalbürgers."

    Warum? Bildungsangebote stehen kostenlos zur Verfügung, aber zu seinem Glück zwingen kann man niemanden.

  41. 48.

    Sehen Sie so unterschiedlich nehmen die Menschen wahr. Ich habe Herrn Drosten in der Pndemie eher alszurückgenommen und reflektiert wahrgenommen. Im Gegensatz zu den Hysterikern aus der VT-Ecke, die jede Schutzmaßname als diktatoioschen Zwang hingestellt haben. Im übrigen ist es auch nicht opportun jemanden dessen Meinung man nicht teilt beleidigend oder körperlich anzugehen. Leute die so etwas machen diskreditieren sich selbst.

  42. 47.

    "Jede Aktion bewirkt immer eine Gegenreaktion " ..... aha, woher haben Sie das ? Aus der Wissenschaft ?
    Gilt das auch für den Strassenverkehr ? Steht das im bürgerlichen Gesetzbuch ? Was machen dann Frauen mit gewalttätigen Männern ?
    Kurz und gut, das ist Quatsch

  43. 46.

    Ich stelle es mir nicht einfach vor, neue Felder wissenschaftlich zu betreten, insbesondere weil Erfahrungwerte ja erst mit der Zeit vorliegen können.

    Corona war auch Neuland und die Annahme, daß Virus könnte weitaus gefährlichere Varianten produzieren ist ja nicht eingetreten, im Gegenteil das Virus hat sich abgeschwächt.

    Die Skepsis der Außenstehenden gegenüber den Forschenden ist also berechtigt, doch das sollte nicht zu Gewalt führen, weil die Wissenschaft es ja so gut wie möglich machen will.

    Vielleicht hilft hier, Forschungsansätze jeweils sofort zu veröffentlichen, um sie durch Widerrede stetig weiterentwickeln zu können.

  44. 45.

    Anfeindungen sind ein weites Feld. Strafrechtlich relevante Sachverhalte möchte ich gar nicht klein reden. Aber eine gewisse Art von Kritik, auch laut und überspitzt vorgetragen, müssen sich auch Wissenschaftler gefallen lassen. Das ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Ein Teil der Wissenschaft agiert aktivistisch der Regierung in die Hände und nimmt damit teils schwerwiegende Eingriffe in die Selbstbestimmung und die finanzielle Belastung von Menschen in Kauf oder fordert diese sogar ein. Dass dies nicht ohne Widerspruch bleiben kann, sollte jedem klar sein und da bleiben auch Anfeindungen nicht aus. Jede Aktion bewirkt immer eine Gegenreaktion und wer schwerwiegende Eingriffe fordert, muss ein Stück weit auch mit heftigem Gegenwind klar kommen. Wie gesagt: Das Strafrecht ist hier die Grenze, die niemand ungestraft überschreiten darf.

  45. 44.

    Ich bitte Sie: Verwechseln Sie nicht von BILD kolportierte Aussagen mit den tatsächlich getroffenen Aussagen: Weder Spahn noch Lauterbach noch sonst ein anderer hat jemals von nebenwirkungsFREIER Impfung gesprochen. Vielmehr wurde immer darauf hingewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit gravierender Nebenwirkungen vergleichsweise geringer sei gegenüber den eintretenden Schäden bei einer Nichtimpfung.

    Dieses Wissen hat sich bestätigt.

    Demgegenüber wird die Strategie der Schulschließungen und der nächtlichen Ausgehverbote aufgearbeitet und das hoffentlich ausgesprochen speziell. Mir kommt dabei die schwedische Strategie nicht aus dem Sinn - gerade eine paradoxe Entwicklung: Im ländlichen, dünn besiedelten Raum von Erfolg gekrönt, weil die Wahrscheinlichkeit der Begegnung geringer, das Ausmaß gegenseitiger Kontrolle höher war, in den schwedischen Großstädten dagegen verheerend.

    Das lässt sich auch im Nachhinein nicht einfach über den Strich bürsten.

  46. 43.

    Oder auch, wenn man sein Leben lang Anfeindungen ausgesetzt war und nun als Erwachsener damit umzugehen gelernt hat.
    Anfeindungen können alle möglichen Ursachen haben und durchaus auch auf Erfahrungen mit Personen oder Personengruppen beruhen.
    Der Satz "Das ist doch nur ein Vorurteil!" ist für gewöhnlich selbst eines.
    Ich verurteile keine Tat (wie oft sie insgesamt auch geschehen mag), ohne die Hintergründe zu kennen.
    Interessieren mich die Hintergründe nicht, tue ich Anfeindungen als bedeutungsloses Geschwätz ab.
    Denn es handelt sich dabei letztlich um Meinungsäußerungen.
    Und die Meinung eines Narren ist irrelevant.

  47. 42.

    "Das Problem hat sich "die" Wissenschaft leider ein Stück weit selbst eingebrockt."

    "Kein Grund für Bedrohung oder Beleidigung, aber für Skepsis durchaus"

    ......in dem Artikel geht es aber nicht um Skepsis, sondern um Anfeindungen jeglicher Art: Warum also schreiben Sie dann etwas über Skepsis und dass die Wissenschaftler sich das "ein Stück weit selber eingebrockt" hätten? Das ist auch eine Art der Relativierung von dem, worum es in dem Artikel eigentlich geht.

  48. 41.

    Ich bitte Sie, natürlich gab es unsinnige Anordnungen. Z.B. daß man nicht auf einer Parkbank sitzen durfte. Allein, an der frischen Luft.

  49. 40.

    "Hohe Bildung ist in D für alle kostenlos verfügbar. Man muss es nur wollen."
    Ihr Satz ist ein Schlag ins Gesicht jedes Normalbürgers. Weshalb hat die Schröder-Regierung (SPD)denn in den 90er Jahren die Schaffung von Elite-Schulen gefördert, mit dem Geld, das bei allgemeinen Schulen gestrichen wurde.
    Das immer schlechtere Bildungsniveau ist nur ein Grund für die Anfeindungen.
    Ein anderer ist, dass die Ergebnisse der Forschenden durch die Politik verfäscht werden.
    Beispiel: Das RKI und auch die europäische Gesundheitsbehörde haben erkannt, dass die FFP2-Masken nur sehr begrenzt schützen. Diese Ergebnisse wurden vertuscht und die FFP2-Masken zum Standard erklärt, die optimalen Schutz bieten.
    In meiner Familie haben alle, die sich auf diese Masken verlassen haben, Corona bekommen.

  50. 39.

    So kann man nur antworten, wenn man gemütlich in seinem Sessel sitzt & Anfeindungen nicht ausgesetzt wird. Anfeindungen jeglicher Art sind eine Form von Unwissen, Ohnmacht & Ängsten. Die haben mit sachlicher Kritik, denn dann müsste man sich ja mit dem Thema direkt auseinandersetzen, nichts zu tun!

  51. 38.

    "Wenn das Wissen zu einem Gebiet noch nicht ausreicht," Die Ausrede wird ja immer wieder gern genutzt. Das war aber nur ganz am Anfang der Fall und dafür gab es nie nennenswerte Kritik. Aber an festgelegten Positionen festzuhalten, obwohl immer klarer wurde, dass sie so nicht stimmen können und wissenschaftlich nicht haltbar sind, das war ein unverzeihlicher Fehler und hat massiv das Vertrauen in die Wissenschaft und die Politik zerstört. Wenn sich Pilitiker und Wissenschaftler in vollster Überzeugung hinstellen und von einer nebenwirkungsfreien Impfung sprechen, dann stellen sich Fachleuten die Nackenhaare auf, denn die gibt es nie! Eine Impfung ist immer eine Abwägung aus Chancen und Risiken, immer. Wenn bei der Impfung voller Überzeugung von Fremdschutz gesprochen wurde, obwohl der bei einer akuten Atemwegserkrankung schlicht unmöglich ist, weil der Körper nur eindringende, aber nicht weitergegebene Viren bekämpfen kann, dann verspielt Wissenschaft ihr Image.

  52. 36.

    Wissenschaftsfeindlichkeit und Wissenschaftsverachtung sind nicht neu. Das Narrativ sieht hart arbeitende Menschen, die sinnlos rumdenkenden Nichtsnutzen gegenüberstehen. Erinnern wir an Thales und die trakische Magd. Es hat immer wieder Tote gegeben in der Geschichte, Verfolgung, Ausgrenzung. Das wird nicht weggehen. Es ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dem etwas entgegen zu setzen. Die Politik, die öffentliche Verwaltung für Bildung und Wissenschaft, sie fördern die Skepsis, die Verachtung leider nur noch. Deutschland brüstet sich gerne mit ein paar "Leuchttürmen" und seht international wissenschaftlich doch abseits. Politiker wollen Doktoren sein, ohne was dafür zu tun. Alles das fördert das negative Bild in der Öffentlichkeit und verstärkt die destruktiven Kräfte. Wir brauchen mehr Bildungsarbeit, weniger inhaltsleere Lippenbekenntnisse zum Wissenschaftsstandort Deutschland.

  53. 35.

    Das Problem hat sich "die" Wissenschaft leider ein Stück weit selbst eingebrockt. Wissenschaft lebt nicht vom Konsens sondern vom immer wieder in Frage stellen. Wenn man sich dagegen der Politik andient und nur die "gewünschten" Ergebnisse liefert, gleichzeitig aber kritische Stimmen unterdrückt und ausgrenzt, dann verliert man seine Glaubwürdigkeit und das geht um ein Vielfaches schneller, als sie zu erlangen. Corona und die Klimaforschung sind sehr gute Beispiele dafür, wie Gegenmeinungen tot gemacht und unpassende Fakten ignoriert werden, anstatt diesen nach wissenschaftlichen Standards auf den Grund zu gehen. Viele Wissenschaftler verstehen sich als Aktivisten, aber Aktivismus und Forschung passen nun mal nicht zusammen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn von den Bürgern alles erst mal in Frage gestellt wird. Kein Grund für Bedrohung oder Beleidigung, aber für Skepsis durchaus.

  54. 34.

    Ja, heute weiß man es tatsächlich besser. Wer von den Wissenschaftlern oder Regierenden hatte denn Erfahrungen im Umgang mit Pandemien des Ausmaßes von Corona?
    Es wurden Fehlentscheidungen getroffen, ja. In einer Krisensituation wie der Pandemie kann man nun mal nicht alle anstehenden Entscheidungen diskutieren oder demokratisch abstimmen.
    „Herr Drosten gefiel sich als Sprachrohr der Regierung.“ Das wissen Sie woher - von ihm selbst? Sind Sie sein Sprachrohr?

  55. 33.

    Menschen wie Christian Drosten und Alena Buyx wurden aufgrund ihrer wissenschaftlichen Reputation und aufgrund ihres Vermögens, Dinge nicht wissenschaftlich kompliziert zu erklären, mehr oder weniger stark von Medien angefragt. Und sie haben im Rahmen ihres Zeitbudgets zugesagt oder nicht.

    Dass sich Medien zum willigen Vollstrecker mach(t)en, gehört der Vergangenheit an - wenn es denn jemals so war, von einzelnen, ganz gezielten Ausnahmen seitens Gerhard Schröders via Bela Anda zu BILD einmal abgesehen (Die Story mit dem "Gurkenhobel" und das Kolportieren der ungehobelten Aussage des bayer. Herstellers.)

  56. 31.

    Es gab keine unsinnigen Anordnungen. Allenfalls gab es Anordnungen mit einer - wie wir erst aus dem NACHHINEIN erfahren konnten - falschen Prioritätensetzungen. Regierungen sind genausowenig Hellseher wie normale Bürger.

    Gerade im Zeitraum Frühjahr bis Sommer 2020 habe ich einen Grad an Authentizität und Ehrlichkeit der politischen Ebene erlebt wie nie zuvor. Weil die gezwungen war, mit der Stange im Nebel rumzustochern und natürlich keine "Blaupause" hatten. Dann kam nach der Rede Lindners Vieles in die Mühlen parteipolitischer Taktik hinein, dann wurden auch Wissenschaftler diesem und jenem "Lager" zugeordnet.

  57. 30.

    Ich denke, man braucht gesündere Menschen, das hat auch was mit Eigenverantwortung zu tun. Laut WHO sind 40% der Krebserkrankung vermeidbar. Und fragen Sie mal Ärzte gegen Tierversuche

  58. 29.

    Sorry, aber das zieht nicht mehr. Maximal kann man solche Aussagen bis Sommer 2020 gelten lassen. Maximal. Danach kam aber noch einiges in DL auf uns zu. Unverzeihlich.

  59. 28.

    Natürlich wurde Herr Drosten auch grundlos angefeindet. Aber genauso auch begründet kritisiert. Die Grenze zu ziehen erfordert einigen Sachverstand. Daher ist er in dem Beitrag hier auch ein unglücklich gewähltes Beispiel.
    Aber anders herum ist er ein gutes Beispiel dafür, das sich Wissenschaftler nicht dazu verleiten lassen sollen außerhalb ihres Fachgebiets öffentlich mit eigenen Theorien die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Das ist Aufgabe der Politik.

  60. 27.

    ..und dies:
    "Ach so, heute weiß man es besser.." Ja richtig. Das ist normal und geschieht zu so ziemlich allen Themen unseres Lebens täglich. Aber sollten sie über magische Kräfte verfügen und die Sterne deuten können, rufen sie mich bitte sofort an. Ich brauche die Lottzahlen für die nächste Woche.

  61. 26.

    Liebe Hillary.
    "Herr Drosten gefiel sich als Sprachrohr der Regierung." -> Es war sein Job das zu tun! Was Sie hier von sich geben ist ganz klar eingefärbt und rein hetzerischer Natur. Lernen sie Medizin, Biologie oder ähnliches und bewerben sich dann auf seinen Posten. Dann reden wir weiter, okay?
    Mal ein anderes Beispiel um Ihren Quatsch aufzudecken: Wenn ich z.B. grosse Probleme mit dem Thema ÖPNV im Allgemeinen habe, macht es dann Sinn auf einen einzelnen Busfahrer loszugehen? Spreche ich ihm die Kompetenz ab einen Bus zu führen? Absoluter Schwachsinn.

  62. 25.

    Niemand hat Herrn Dr. Drosten als unterdrückten Wissenschaftler bezeichnet. Grundlos angefeindet wurde er tatsächlich. Das können Sie nicht leugnen.

  63. 24.

    "Immer wieder Drosten. Ist er wirklich Beispiel für einen unterdrückten, grundlos angefeindeten Wissenschaftler?
    So wie ich sein Handeln während der Coronapanemie erlebt habe - wohl eher nicht."

    ......wollen Sie damit jetzt zum Ausdruck bringen, dass Herr Drosten selber Schuld an den Anfeindungen ist? Oder dass er diese vielleicht sogar verdient hat? Egal wie ärgerlich manche seine Entscheidungen auch fanden, es rechtfertigt noch lange nicht diese Art der Reaktion. Ich verstehe es nicht, dass Sie es bei ihm versuchen zu relativieren, sorry.

  64. 23.

    Genau solche undifferenzierten Aussagen wie die Ihrige heizen die wissenschaftsfeindliche Stimmung nur noch an...

  65. 22.

    Immer wieder Drosten. Ist er wirklich Beispiel für einen unterdrückten, grundlos angefeindeten Wissenschaftler?
    So wie ich sein Handeln während der Coronapanemie erlebt habe - wohl eher nicht.
    Herr Drosten gefiel sich als Sprachrohr der Regierung. Er verteidigte auch noch die unsinnigsten Anordnungen.
    Ach so, heute weiß man es besser..

  66. 21.

    Anfeindungen haben immer das Ziel andere Meinungen zu unterdrücken und Menschen mundtot zu machen.
    Denn kritisieren kann man wissenschaftliche Ergebnisse natürlich und natürlich lebt auch ein Teil der Wissenschaftler in einem Elfenbeinturm.

    Aber eben auf demokratischen Wege und nicht mit Aggressionen und Drohungen.

  67. 20.

    Ist es wirklich unmöglich, sich ein Mindestmaß an Resilienz zuzulegen, verbale Angriffe zu kontern und langfristig darauf zu pfeifen?
    Arbeiten all diese Wissenschaftlerchen hauptsächlich an der Abschaffung des Rückgrats und/oder neuen Formen staatlicher Bemutterung?
    Und gibt es nicht schon längst diverse Hilfsangebote für Leute, die nicht gelernt haben, mit Anfeindungen umzugehen?

  68. 19.

    Inhaltlich sind solche Anfeindungen schon uralt, ausgesprochen wurden sie u. a. in Eckkneipen nach reichlich Biergenuss und zu fortgeschrittener Stunde. Am nächsten Tag war alles wieder verrauscht und vergessen.

    Neu ist aber die Vernetzung aufgrund (un)sozialer Medien und dass das Ungehemmte dabei auch ganz ohne Biergenuss auskommt - einfach aus der Stimme eines "gesunden Volksempfindens" heraus, mit dem sich Menschen mit Gleichgesinnten einig wissen. Alles wurzelt in der gefühlsmäßigen Ablehnung eines erst einmal Komplizierten, sprich: von allem, was sich nicht direkt greifen lässt und wo um die Ecke gedacht werden muss.

    Eine im Internet stattfindende und zunehmend um sich greifende Enthemmung greift über in das ganz Praktische: Die Rückführung des Internets hin zu einer bloßen weitergehenden Möglichkeit könnte dem abhelfen, womit es mitnichten nicht etwa abgeschafft, sondern im Zuge eines umgangskulturellen Klimas vom Stellenwert herabgestuft wird.


  69. 18.

    Wissenschaftler sind sehr wichtig . Ihre Arbeit und Ergebnisse finden häufig beim Volk kein Verständnis. Hat auch mit der Bildung zu tun.
    Das übrige machen dann die Sozialmedien wie Facebook oder andere. Der Beitrag ist sehr gut auch die Lösungsansätze. Gerade die Wissenschaftler die, die Öffentlichkeit suchen haben es schwer.
    Ein sehr breites Thema.
    Hier beim rbb24 ist es ja manchmal auch. Hat man eine andere Meinung wird man regelrecht und manchmal richtig menschenverachtend fertig gemacht von den anderen Usern.
    Hinter jedes @ steht ein Mensch der seine Meinung vertritt.
    Ich wünsche mal schon schöne Pfingsten und möge manch einer vom Heiligen Geist erleuchtet werden.
    Bis irgendwann......

  70. 17.

    ......und wie sieht es bei Tierversuchen für Medikamente aus? Brauchen Menschen auch keine Medikamente? Nicht dass ich für Tierversuche wäre, aber in dem Bereich ist es ohne sie wahrscheinlich manchmal eher schwierig.

  71. 16.

    Nun ja, man muss sie ja nicht herabwürdigen, aber man muss sie auch nicht in den Himmel loben. Und dass die Corona Geimpften nun besser informiert waren, kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Eher haben diese Menschen gehetzt. Und wenn Wissenschaftler Tierversuche machen, darf man sie auch anfeinden, denn kein Mensch braucht Zigaretten, Alkohol und Drogen, also Forschung dazu verbieten

  72. 15.

    Da kannst man nur zustimmen, mit der Ergänzung, dass Ethik, Bildung, Wissen, Interesse der Wissensaneignung und Durchhaltevermögen nur durch Familie und Eltern transportiert werden können, kaum durch die Schule.

  73. 14.

    Für mich entzündet sich dieser Trend eher an dem Amt Habecks und seinen massiven Unzulänglichkeiten, außerdem an ungebildeten Nichtdenkern und Hexenjägern. Da, wo Unwissenheit auf Vermutungen, Indizien oder Wissensfetzen stößt, kann Hexenjagd entstehen. Das sind jedoch weder Beweise, noch Wissen, noch Bildung. Soziale Netze tun ihr übriges, um solche Menschen zusammenzubringen, die früher einzeln am Rande der Gesellschaft lebten. Ein trauriges Kapitel.

  74. 13.

    Natürlich hat das Bildungsniveau damit zu tun. Ihr Beispiel von Herrn Höcke mag für Sie persönlich zutreffen. Aber augenscheinlich sehen das in Thüringen viele anders. Hier geht es um Wissenschaftler und nicht jeder mit Hochschulabschluss ist das. Forschung findet zumeist an Hochschulen und Instituten statt. Da ist der Druck zu veröffentlichen enorm hoch. Da geht es um Geld. Daher nimmt die Qualität der Arbeiten im Mittel seit 20 Jahren stark ab.
    Ich sehe die Art von medialen Populismus und politisch/ideologischen Auftragsarbeiten sehr kritisch.

  75. 12.

    Sie haben natürlich recht, das Bildung es erleichtert zu differenzieren, Ist ein Thema politisch oder mit medial hoher Aufmerksamkeit versehen hat plötzlich jeder eine Meinung. Dann wird es komplex. Sie selbst haben sich verleiten lassen und schreiben pauschal Impfskeptiker und werten das gleich mit Globoli- Heilpraktikern ab. Genau so funktioniert das,

    Dabei gibt es sinnvolle Impfungen und Methoden wie fragwürdige Impfungen und Methoden. Das Anwendenden von unerforschten Methoden und auslassen von Sicherheitsstufen, wie bei Sars-cov2, auf das Sie hier anspielen ist sicher nicht als Beispiel geeignet.Gerade hier wurden kritische Wissenschaftler durch eine breite Öffentlichkeit medial angefeindet und teilweise mit beruflichen Konsequenzen.

  76. 11.

    Was für ein toller Kommentar. Ich Danke Ihnen und schließe mich Ihnen an, vor allem Ihren letzten drei Sätzen. Wirklich ein hervorragender Kommentar. Nochmals DANKE

  77. 10.

    Leute wie Drosten oder auch Lauterbach sind und waren Wissenschaftler - keine Hellseher. Wenn das Wissen zu einem Gebiet noch nicht ausreicht, die Menschen aber Antworten wollen - und die Politik Handlungsempfehlungen - dann muss man aus den bis dahin verfügbaren Daten das beste herausholen, muss ansonsten aber auf Basis von beste, mittlere, schlimmste Annahme blind prognostizieren.
    Die Forderung nach „Aufarbeitung“ für Annahmen, basierend auf wissenschaftlich belegbaren Aussagen ist Unsinn.

  78. 9.

    .......glauben hier wirklich einige Menschen, dass ein höheres Bildungsniveau daran etwas verändern würde? Ich habe zu bestimmten Zeiten Worte von hochgebildeten Menschen gehört, denen ich das niemals zugetraut hätte. Ich glaube nicht, dass das ein Problem des Bildungsniveaus ist, zumindest nicht ausschließlich. Das beste Beispiel sind doch die z.T. hochgebildeten Politiker der AfD. Was für Worte aus einem Mund von Björn Höcke kommen, lassen mich manchmal nur sprachlos zurück. Sorry, das sollte jetzt keine Ablenkung sein, nur ein Beispiel. Die hochgebildeten Menschen, die sich so verhalten, sind vielleicht in der Masse weniger. Dafür sind Sie gefährlicher bei Ihren Aktionen, weil Sie mit Sicherheit strategischer vorgehen und die anderen extrem gut lenken können. Hinter einem Mob stecken meiner Meinung nach oft hochgebildete Menschen, die diese manipuliert haben. Aber natürlich gibt es die anonymen "Hater" im Netz.

  79. 8.

    Das mit den Impfskeptikern muss man aber etwas differenzierter sehen.
    Denn Gerade der Umgang mit diesen war erschreckend. Und da hat sich kein Bildungsniveau als schlau hervorgetan… da stießen alle ins selbe Horn. Und zum Schluss stellt sich raus… keine Seite hat recht.

  80. 6.

    Gerade eben den Beitrag bei Radio Eins dazu gehört. Der Ton wird rauher, überall. Gewalt, ob verbal oder physisch, ist zu verurteilen, aber Alltag.
    Leute wie Drosten oder auch Buyx und einige andere haben in den letzten Jahren die Öffentlichkeit gesucht wie die Motten das Licht und lagen schlichtweg mehr als einmal falsch. Das wusste man damals schon, es wird aber bis heute nicht aufgearbeitet. Andere Stimmen und Wissenschaftler wurden ebenfalls aufs Übelste diffamiert. Das war und ist auch nicht besser. Es gab und gibt nicht "die Wissenschaft". Es gibt keinen Diskurs mehr, bei keinem Thema.

  81. 5.

    Hohe Bildung ist in D für alle kostenlos verfügbar. Man muss es nur wollen.

  82. 4.

    Die einzige Chance sich dagegen zu wehren, ist eine hohe Bildung für alle zu ermöglichen. Immerhin haben aufgesetzte Leute aus der sozialen Blase ihrer jeweiligen Lügen (siehe impfskeptiker oder Globoli-Verfechter) das gleiche Gehirn wie jeder Forschende und damit die Chance, die Welt neutral und kritisch zu sehen.

  83. 3.

    Oft stammen Anfeindungen gegen "Wissenschaftler" nicht, nicht wie vielleicht erst vermutet, aus dem Proletariat. Sie kommen gerne auch aus anderen Disziplinen. Insbesondere Realwissenschaftler tun sich mit rein empirisch ausgelegten Fachbereichen schwer. Psychologie, Politikwissenschaften oder hier Konfliktforschung sind letztlich nicht wirklich überprüfbare Studienergebnisse Grundlagen von Theorien die dann Maßstab der Lehre sind. Messen kann man da halt nichts.
    Das genannte Beispiel des Mediziners Drosten ist hier etwas unglücklich gewählt. Dieser hatte sich nur teilweise aus eigenen Stücken als "der Experte" in die Öffentlichkeit gestellt. Dabei hat er sich, auch politischen Druck, zu Aussagen bewegen lassen die bei den eigentlichen Molekularbiologen und Biophysikern Kopfschütteln ausgelöst hatten.
    Medien sollten sich bei populären Themen von "Studien" nicht zu absoluten Aussagen verleiten lassen. z.B. liefern Befragungen mehrheitlich gewollte Ergebnisse.

  84. 2.

    Leider kommen viele dieser Hasstiraden von Menschen, die sich gerne als Opfer darstellen, wenn dies dann nicht als "Meinung" akzeptiert wird. Sie wären ja soooo "demokratisch" und hätten "Mut zur Wahrheit". Und viele Menschen glauben dies auch noch, weswegen dies in der Mitte der Gesellschaft immer "normaler" wird.
    Hass ist eben einfacher als Mitgefühl und Verstand.
    Hass, Rassismus, Antisemitismus und Menschenverachtung sind keine Meinung!
    Liebe Wissenschaftler*Innen, bitte nicht aufgeben!

  85. 1.

    Ich denke, das die Anfeindungen auch etwas mit dem gesunkenen Bildungsniveau in einigen Bevölkerungsgruppen zu tun hat. Viele sind nicht mehr in der Lage bestimmte Ereignisse zu erfassen und für sie selbst zu analysieren. Gerne schließt man sich der „Biertischmeinung“ seines Nachbarn an und weil es vom Kopf nicht reicht, wird Gewalt angewendet oder damit gedroht. Unsere katastrophales Bildungssystem zeigt Wirkung.

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