Berlin-Zehlendorf - Südlicher Teil der A115 wird für fast zwei Jahre saniert

Mo 07.10.24 | 06:32 Uhr
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Archivbild: Ein Bagger rollt am 16.11.2012 in Berlin auf der Autobahn A115, der Avus, über das frisch sanierte Teilstück stadtauswärts. (Quelle: Picture Alliance/Florian Schuh)
Video: rbb24 Abendschau | 01.10.2024 | Nural Akbayir | Bild: Picture Alliance/Florian Schuh

Mehr als 80.000 Autos fahren täglich über die Avus. Mittlerweile ist nicht nur die Fahrbahn sanierungsbedürftig. Ab Montag wird der südliche Abschnitt zwischen Spanischer Allee und Kreuz Zehlendorf für knapp zwei Jahre zur Baustelle.

Autofahrer müssen sich ab Montag (7. Oktober) auf Behinderungen auf der Avus einstellen. Dann beginnen langwierige Sanierungsarbeiten. Betroffen davon ist das südliche Ende der A115 stadtauswärts.

Der etwa zwei Kilometer lange Abschnitt zwischen Anschlussstelle Spanische Allee und dem Kreuz Zehlendorf müsse schon seit mehreren Jahren "äußerst dringlich" überholt werden, erklärte die Autobahn GmbH am Dienstag.

ÖPNV ist von den Bauarbeiten nicht betroffen

In insgesamt vier Bauphasen sollen Fahrbahnen, Brücken, Lärmschutzwände und Entwässerungsanlagen erneuert werden. Dabei werde auf Vollsperrungen verzichtet, lediglich einzelne Ab- und Zufahrten würden zeitweise gesperrt, hieß es von der Autobahn GmbH.

Der S- und Regionalbahnverkehr, der in Nikolassee über die Brücke führt, ist von den Bauarbeiten nicht betroffen. Mitte Juli 2026 soll alles fertig sein.

Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Spanischer Allee und Kreuz Zehlendorf sind laut Autobahn GmbH mehr als 80.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs.

Sendung: Fritz, 01.10.2024, 13 Uhr

41 Kommentare

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  1. 41.

    "Auto fahren muss teurer werden, um die Kosten zu begleichen, die es verursacht. "

    Damit ihr persönlicher Sozialneid befriedigt wird? Sind sie Raucher? Trinker? Adipös? Dann kümmern sie sich auch selbst um ihre Heilung im Krankheitsfall. Warum soll die Solidargesellschft dies für sie übernehmen?

  2. 40.

    Das sind die Kosten und Mühen einer Gesellschaft , die sich vom Auto abhängig gemacht hat. Immer schwerer, immer schneller ,immer breiter.
    Schauen Sie doch mal, was 80000 Autos pro Tag bedeuten. Welche Schäden sie hinterlassen.
    Wie oft wird unnütz hin und her kutschiert. Auto fahren muss teurer werden, um die Kosten zu begleichen, die es verursacht. Wenn ich sehe wieviel Geld auf der Straße fährt, dann ist das nur recht und billig. Wie soll denn sonst repariert werden. Während der Fahrt ????

  3. 39.

    Ist die Ausfahrt Spanische Allee Rchtung Wannsee noch frei oder nicht ?

  4. 38.

    In dieser Hinsicht schon, aber nicht was Gehälter, bezahlbare Mietwohnungen, Krankenversicherung und sonstige Sozialleistungen angeht...

  5. 37.

    Hab dieses Jahr in den USA das Gleiche erlebt. Arbeiten auf der Autobahn am Sonntag. Und es waren immer eine Menge Leute vor Ort. Egal wann. Ich hab auch schlucken müssen bei der Aussage 2 Jahre für 2 Kilometer. Wenn das die Grundformel sein sol…

  6. 36.

    Ich sehe nichts Dramatisches darin. Es ist nun mal eine der beiden Hauptzufahrten nach Berlin. Wer von Süden über die A9 nach Berlin kommt, nutzt üblicherweise die Avus. Genau so, wie man von Norden kommend üblicherweise die A111 nutzt. Auf anderen Einfallstraßen ist dafür dann deutlich weniger los.

  7. 35.

    Früher gab es deutlich weniger und vor allem leichtere Autos und viel weniger Lastwagen.

  8. 34.

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

    Über 80.000 Fahrzeuge pro Tag !!!
    Und das ist nur eine Trasse !!!

  9. 33.

    In weiten Teilen richtig. Allerdings sind Verzögerungen auch in PL nicht selten. Schnellbahnstrecke und Autobahn zwischen Stettin und Gdansk sollte z.B. 2012 fertig sein. Man rechnet jetzt mit 2026. In puncto Service haben Sie aber völlig recht.

  10. 32.

    >>>weshalb mittlerweile alle paar Jahre langdauernde Baumaßnahmen sein müssen. Waren früher die Materialien haltbarer, die Ausführungen solider??<<<

    Die Ursache ist ganz profaner Natur: mehr Verkehr, mehr Verschleiß. Und die Bauzeit ist den Kosten geschuldet. Schneller geht immer aber schneller kostet mehr Geld.

  11. 30.

    Beschweren sie sich bei den Behörden, nicht bei den Baufirmen. Die Baufirmen können und wollen schneller, nur will die öffentliche Hand "schneller" nicht bezahlen. Und mit Sicherheit finden sich noch zwei Zauneidechsen und besorgte Bürger.

  12. 29.

    >>>Dabei werde auf Vollsperrungen verzichtet, lediglich einzelne Ab- und Zufahrten würden zeitweise gesperrt<<<

    >>>Für zwei Jahre die A115 gesperrt<<<

    Nicht lesen, nur kommentieren.

  13. 28.

    2 Kilometer geteilt durch 2 Jahre..... heißt also ca. 84 Meter im Monat. Gut Ding braucht Zeit, sagt man doch immer aber 84 Meter kann man doch auch an 1oder 2Tagen schaffen oder nicht....

  14. 27.

    Ja, ist komisch und scheint ein deutsches Problem zu sein. Bei unseren europäischen Nachbarn gibt es gefühlt deutlich weniger regelmäßigen Sanierungsbedarf, warum auch immer. Aber 2 Jahre bei laufendem Betrieb klingen fast schon schnell, so lange will man demnächst bei uns in der Köpenicker Altstadt für ein paar hundert Meter Rohrwechsel brauchen, bei Vollsperrung..

  15. 26.

    Genau so machen wir das! Aber welches Land kommt da in Frage? Moment,.. ich such schonmal die Zettel für die Ausschreibung. Schätze in 10-20 Jahren kann es dann los gehen.

    Mit anderen Worten; Deutschland ist so über reguliert, dass der Staatsapparat sich nur noch selbst verwaltet.

  16. 25.

    Das passt super zusammen! Für zwei Jahre die A115 gesperrt im nächsten Jahr und parallel dazu die Nord- und Südverbindung der Bahn nach Berlin gesperrt wegen umfänglichen Bauarbeiten. Sämtliche Pendlerwege im nächsten Jahr geschlossen. Was soll das? Ist das ein Konzern- bzw. Unternehmensgerangel? Das ist nicht richtig.

  17. 24.

    Stadtauswärts IST südlich. Einfacher wäre: Avus, Höhe Spanische Allee. Und ja, die Avus ist Teil der A115...

  18. 23.

    Ihr Sarkasmus ist herzallerliebst! Leider erschließt sich aus Ihrem profunden Fachwissen immer noch nicht, weshalb mittlerweile alle paar Jahre langdauernde Baumaßnahmen sein müssen. Waren früher die Materialien haltbarer, die Ausführungen solider??
    Schauen Sie auf den Anfang der A9: Erst Ende 2023 fertiggestellt, bereits im Januar 2024 fehlten nach Regen und Sturm langstreckig die Markierungen - wieder Baustelle... Über Monate. Am Ende: "Danke für Ihr Verständnis"...

  19. 22.

    Der Fehler liegt zwischen AK Zehlendorf und der AS Spanische Allee, also in dem Teil, der bei den bisherigen Sanierungen ausgespart wurde. Gleich neben der Autobahn ist so'n kleiner See, der Nikolassee, und weil die Regenabläufe nicht mehr die Besten sind, schlabbert die Regenbrühe von der Autobahn teilweise in der See. Aber nur wenn die Abläufe nicht wieder dicht sind, dann hat man stadtauswärts bei richtig starkem Regen eine "Pfütze" die weit in den rechten Fahrstreifen reicht. Nennt sich auch Gefahrenstelle. Zu allem Unglück fällt die Rennbahn an der Stelle auch zum rechten Rand hin ab, also in der Linkskurve. Ist blöd, deshalb auch die Geschwindkeitsbeschränkung. Von Spurrrinnen will ich erst gar nicht anfangen. Dann waren da noch die Flickstellen, die mit so'nem Bitumenzeug ausgegossen wurden. Bei Regen wie Schmierseife und ganz toll für Motorradfahrer. Ach ja, die Brückenbauwerke über der AVUS dort - sie wissen schon, Durchfahrthöhe beim Bau beachten und so.

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