Interview | Petition gegen Björn Höcke - "Rechtlich ist der Entzug der Grundrechte ein sehr scharfes Schwert"

Fr 19.01.24 | 12:48 Uhr
  93
Aufnahmen im Rahmen der Demonstration Auf die Strasse Gegen Nazistische Deportationsplaene der AfD vor dem Roten Rathaus in Berlin, 17.01.2024. Ein Schild mit der Aufschrift Bjoern Hoecke ist ein Nazi. (Quelle: imago images/Hofmann)
Bild: imago images/Hofmann

Eine Petition fordert, dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke bestimmte Grundrechte zu entziehen. Über 1,3 Millionen Unterschriften wurden schon gesammelt. Ein Gespräch dazu mit Verfassungsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf.

rbb24: Frau Frauke Brosius-Gersdorf, klären wir erstmal Grundsätzliches: Welchen Zweck hat Artikel 18 im Grundgesetz?

Frauke Brosius-Gersdorf: Den Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Und zwar in Fällen, in denen diese Grundordnung von Einzelpersonen bekämpft und gefährdet wird.

Artikel 18 GG ist ein Ausnahmeinstrument im Grundgesetz. Es ist als Mittel einer wehrhaften Demokratie gedacht. Das heißt, der Staat soll sich gegen Verfassungsfeinde zur Wehr setzen können. Genau zu diesem Zweck können Einzelpersonen nach Art. 18 GG bestimmte Grundrechte entzogen werden. Es kann ihnen auch das Wahlrecht und die Befähigung zur Ausübung öffentlicher Ämter aberkannt werden. Der Artikel dient also auch einer gewissen Entpolitisierung von denjenigen, die ihre Grundrechte zum Kampf gegen die Verfassung missbrauchen.

Infobox: Zur Person

Frauke Brosius-Gersdorf (Foto: privat)
Privat

Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf, LL.M. ist Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Verfassungsrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam. Seit 2015 ist sie stellv. Mitglied des Verfassungsgerichtshofs des Freistaats Sachsen. 2017-2023 Mitglied der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer. Seit 2023 Mitglied der Kommission der Bundesregierung "Reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin".

Björn Höcke ist Thüringer AfD-Chef und wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. Reicht das, um den Artikel 18 GG gegen ihn anzuwenden?

Das zu prüfen, ist Aufgabe der Behörden des Verfassungsschutzes. Es muss nachgewiesen sein, dass Björn Höcke bestimmte Grundrechte wie die Meinungsfreiheit oder die Versammlungsfreiheit zum Kampf gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht hat. Dafür muss man belegen können, dass ganz zentrale Werte unserer Verfassung wie insbesondere die Menschenrechte, aber auch Demokratie und Rechtsstaatlichkeit von Björn Höcke in aktiv aggressiver Weise bekämpft werden.

Das heißt, von ihm muss als Person eine Gefährdung dieser Grundprinzipien unserer Verfassung ausgehen. Wenn man in den Verfassungsschutzbericht zur AfD in Thüringen hineinschaut, dann attestiert der Verfassungsschutz ihm unter anderem Angriffe gegen die Menschenwürde und gegen die Demokratie und den Rechtsstaat. Das müsste man aber für ein Verwirkungsverfahren nochmal genau prüfen und das Material dafür sorgfältig aufbereiten. Das ist sehr, sehr aufwändig.

Welche Auswirkungen hätte denn ein Grundrechte-Entzug auf seine politische Arbeit?

Rechtlich ist das schon ein sehr scharfes Schwert. Björn Höcke könnte sich auf die verwirkten Grundrechte nicht mehr berufen. Wie etwa auf den Schutz seiner Meinungsfreiheit. Das ist rechtlich gesehen eine harte Sanktion. Ich glaube aber, dass man das faktisch nicht überschätzen darf. Jemand, der seine Meinungsfreiheit verwirkt hat, ist nicht daran gehindert, weiterhin Meinungen zu äußern. Er genießt dabei eben nur keinen grundrechtlichen Schutz mehr.

Vor allen Dingen kann das Bundesverfassungsgericht aber, wie gesagt, einen Verlust des aktiven und passiven Wahlrechts von Björn Höcke aussprechen. Dann dürfte er selbst nicht mehr wählen, nicht mehr zu Wahlen gehen und nicht mehr für Wahlämter kandidieren. Er wäre also nicht mehr als Abgeordneter wählbar, und das ist eine weitreichende und einschneidende Maßnahme.

Warum hat sich die Politik dann bisher in Bezug auf Björn Höcke nicht auf ein solches Verfahren eingelassen?

Vielleicht zum einen deshalb, weil die bisherigen vier Verfahren beim Bundesverfassungsgericht allesamt keinen Erfolg hatten. Außerdem ist das Verwirkungsverfahren nach Art. 18 GG ein Ausnahmeinstrument zum Schutz der Demokratie, das hohe Hürden hat. Aber die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Gefährlichkeit von Verfassungsfeinden.

Die bisherigen Verfahren zur Verwirkung von Grundrechten vor dem Bundesverfassungsgericht sind vor allem daran gescheitert, dass die betroffenen Personen nicht gefährlich genug waren, um die freiheitliche demokratische Grundordnung infrage zu stellen. Genau dieser Punkt könnte aber bei Björn Höcke anders zu beurteilen sein. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender der AfD in Thüringen, die nach Einschätzung des Verfassungsschutzes als gesichert rechtsextremistisch gilt.

Der Verfassungsschutzbericht nennt Beispiele für Angriffe Höckes auf unsere Demokratie und den Rechtsstaat. Was das Gefährdungspotenzial von Höcke betrifft, wird man das wohl auch anders sehen müssen als in den vom BVerfG entschiedenen Verfahren. Denn Höcke ist Vorsitzender einer nicht verbotenen Partei. Nach aktuellen Prognosen käme die Thüringer AfD, wenn jetzt Landtagswahlen wäre, auf 31 bis 36 Prozent und wäre damit die stärkste politische Kraft dort.

Aber würde ein Verfahren nach Artikel 18 GG überhaupt noch vor den Wahlen in Ostdeutschland greifen?

Nein, für die Landtagswahlen käme es sicher zu spät. Wenn es einen solchen Antrag geben sollte, dann dauert das möglicherweise mehrere Jahre. So war das bei den bisherigen Verwirkungsverfahren. Das muss nicht wieder so lange dauern. Aber es wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, weil auch das Bundesverfassungsgericht eine aufwendige Prüfung vor sich hätte.

Es gibt theoretisch die Möglichkeit, beim Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung zu beantragen. Dann könnte das Bundesverfassungsgericht Herrn Höcke bestimmte Grundrechte vorläufig entziehen. Das ist aber ein absoluter Ausnahmefall und kommt hier auch nicht wirklich in Betracht.

Also wäre es gegenwärtig eher ein symbolischer Akt?

Ich glaube, man muss wirklich die rechtlichen Folgen von der faktischen Wirksamkeit trennen. Rechtlich ginge von einer positiven Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts eine starke Signalwirkung aus.

Andererseits dürfen wir die tatsächliche Wirkung eines solchen Verfahrens nicht überschätzen. Zum einen sind es nur einzelne Grundrechte, nicht etwa alle, die verwirkt werden können. Zum anderen kann das Bundesverfassungsgericht die Verwirkung auch auf eine bestimmte Dauer befristen. Zum Beispiel auf ein Jahr. Und Björn Höcke könnte weiterhin aktiv sein. Er kann weiterhin Einfluss auf die Ausrichtung und das Programm der AfD nehmen.

Könnte ein solches Verfahren der AfD dann sogar nutzen?

Es geht um eine Warnfunktion, dieser symbolische Akt ist nicht zu unterschätzen. Man muss aber bedenken, dass schon die Beantragung eines solchen Verwirkungsverfahrens nicht nur Björn Höcke, sondern die AfD insgesamt stärken könnte. Und natürlich besonders, wenn ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte. Dann könnte es heißen: Die politischen Außenseiter sollen von den Etablierten mundtot gemacht werden. Deshalb sollte man ein solches Verfahren wirklich nur in Betracht ziehen, wenn die Erfolgsaussicht im konkreten Fall sehr hoch ist.

Bisher haben wir nur über die Person Björn Höcke gesprochen. Aber auch in der Brandenburger AfD gibt es Personen, wie etwa den rechtsextremen Hans-Christoph Berndt, der dem Verein "Zukunft Heimat" nahesteht. Wäre es denkbar ein solches Verfahren auch gegen weitere Personen aus AfD-Kreisen anzustrengen?

Ob jemand seine Grundrechte missbraucht und damit die Verfassung bekämpft und gefährdet, ist wirklich immer eine Frage des jeweiligen Einzelfalls. Insofern kann man nicht automatisch aus einem erfolgreichen Verfahren gegen Björn Höcke auf ebenso erfolgreiche Verfahren gegen andere Personen schließen. Aber bei einem erfolgreichen Verfahren hätte man eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts und damit auch sehr genaue Maßstäbe. Das wäre dann vor allem hinsichtlich der Rechtssicherheit ein Vorteil.

Was spricht denn für die Grundrechte-Verwirkung im Gegensatz zum AfD-Verbot?

Es sind zwei völlig verschiedene Verfahren, die innerlich im Zusammenhang stehen. Aber das eine Verfahren richtet sich auf die Verwirkung von Grundrechten gegen Einzelpersonen, die ihre Grundrechte so missbrauchen, dass sie damit unsere Verfassung bekämpfen und gefährden. Das Parteiverbotsverfahren richtet sich gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen einer Partei als Ganzes. Beide stehen nebeneinander und ergänzen sich durchaus sinnvoll.

Wann das eine und wann das andere sinnvoller ist, hängt von dem jeweiligen Fall ab. Wie gesagt, wenn die Erfolgsaussichten bei einer Verwirkung von Grundrechten gegen einzelne Personen gut sind, dann sollten wir das auch in Betracht ziehen, aber auch nur dann. Und das gilt letztlich auch für ein Parteiverbotsverfahren.

Hat sich daran etwas seit der "Correctiv"-Recherche verändert?

In diesem Land gehen momentan viele Menschen gegen die AfD auf die Straße, auch konkret gegen die Person Björn Höcke. Es gibt eine Campact-Petition, ein solches Verwirkungsverfahren gegen ihn einzuleiten. Das sind starke Signale aus der Bevölkerung. Letztlich entscheidet aber die Politik, und die wird das erst tun, nachdem sie den Fall sehr genau geprüft hat.

Wenn für ein Verwirkungsverfahren wirklich eine gute Erfolgsaussicht besteht, dann finde ich, sollte man das ernsthaft in Betracht ziehen. Es ist ein starkes Signal unserer wehrhaften Demokratie. Die Politik würde damit zu verstehen geben, dass sie Zustände wie in der Weimarer Republik mit einem Aufstieg des Nationalsozialismus von vornherein unterbinden würde.

Letztlich muss man aber natürlich auch die Sorgen und Probleme der Menschen, die die AfD anzieht, wirklich ernst nehmen. Die Wohnungsnot, fehlende Daseinsvorsorge auf dem Land, katastrophale Schulverhältnisse, soziale Ungleichheit dürfen nicht nur besprochen, sondern müssen gelöst werden. Davon hängt es ab und nicht von dem Erfolg eines Verwirkungsverfahrens gegen Björn Höcke, ob die AfD weiterhin Zuspruch erfährt.

Frau Brosius-Gersdorf, vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Ann Kristin Schenten.

Sendung:

93 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 93.

    Einfach mal informieren.

    Jamal geht durch Belarus und Polen. Kein nennenswerten Durchfluss.

    Transgas leitet auch fast nichts mehr durch, nur noch bis Ende des Jahres, weil Russland gegenüber der Ukraine keine Durchleitungsgebühren bezahlt.

    Druschba Nordarm (geht überhaupt nicht durch die Ukraine), etwas Öl aus Kasachstan, südarm (führt ein Stück durch die Ukraine) liefert noch Öl nach Ungarn.

    @Gregor: Aserbaidschan liefert im übrigen nichts durch Russland, sondern durch Georgien und die Türkei. Allerdings könnte Russland jederzeit Georgien überfallen, man ist sowieso in Artilleriereichweite der Pipelines in Georgien.

  2. 92.

    Zu kompliziert, bekommt die Ukraine keine neuen Waffen, keinen EU- Beitritt und keine Nato, dreht man da den Durchleitungshahn zu. Viel einfacher also.

  3. 91.

    Ja, man muss natürlich eine Risikoabschätzung machen. Es wird keinen neuen Diktator in D. geben. Aber stellen wir alle Faktoren auf negativ, vielleicht doch:
    -Russland könnte Öl/Gas dass wir aus Aserbiadschan bekommen sperren(denn das läuft über russisches Territorium), und beliefert uns nicht mehr und hat in letzter Zeit intensive Beziehungen in Ölförderstaaten vertieft, wo die USA gerade an Einfluss verlieren (wegen Hamas/Israel), so dass auch die nicht liefern. Hier frieren die Leute. Ein Höcke könnte in Moskau das Problem lösen. Höcke würde so Zulauf bekommen. Gleichzeitig startet er als thüringer MP eine Charming-Offensive und wenn er dort 2 Jahre unauffällig und verantwortungsbewußt regiert hat, wird Karlsruhe beurteilen er ist "sauber" (wobei er insgeheim auf das Bundeskanzleramt schielt und erst auf Bundesebene gefährlich wird.)
    -neue Eurokrise, Firmensterben und durch eine Reihe chaotischer Zustände im Bund würde Höcke dort zunächst schlichten + vielleicht später BK werden.

  4. 90.

    Für das Verständnis wie „Hitler“ heute funktioniert und warum dieses Thema zeitlos ist, empfehle ich die Verfilmung von David Wnendt „Er ist wieder da“ mit Oliver Masucci.

    Ich hab ihn im Kino nach der Premiere gesehen und das Publikum hat nicht nur gelacht. Für mich eines der intelligentesten Gedankenspiele, die nicht nur auf Geschehnisse in 2015 zum Nachdenken anregen.

  5. 89.

    Hitler ist tot, der hatte kein Internet, nur Rohrpost. Was die Vergleiche mit mit dem Dritten Reich angeht, muss ich feststellen, dass sich nicht viel verändert hat. Menschenmassen strömen auf die Straßen, um ihren Vorbetern zu huldigen, die diese Demos organisierten - erstmal egal aus welchem Anlass. Den Unterschied zu damals machen aber doch die Menschen von heute aus, die eben nicht als Eltern 5 Kinder managen ohne Waschmaschine, ohne moderne Heizung und mit einem 10- Stunden-Tag in der Fabrik oder als Selbständiger. Heute haben die Menschen Zeit, die Informationen kommen via Internet aus aller Welt zu ihnen nach Hause. Nur informieren muss man sich selbst, das schützt ungemein vor den Ereignissen seinerzeit in Hameln. Da kam ja keiner wieder. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  6. 88.

    Ein solches Lavieren einzelner Parteien hat Deutschland schon einmal erlebt. Und dann war’s zu spät.

  7. 87.

    Wo habe ich etwas von Neuwahlen geschrieben? Och habe davon geschrieben, den Menschen mit ihren Sorgen und Ängsten zuzuhören. Auch das ist ein Zeichen der Demokratie. Nur weil Menschen auf die Straße gehen und ihren Unmut gegenüber der Regierung zum Ausdruck bringen, funktioniert die "rechte"Schublade nicht mehr. Auch dieses Verhalten der Regierung trägt genau zum Gegenteil bei.

  8. 86.

    Eigentlich hätte Hitler nach dem Putsch, Verurteilung und Haft als straffälliger Ausländer abgeschoben werden müssen nach damaligen Recht. Hätten wir doch damals die AFD gehabt^^

    Hitler hat spätestens ab 1930 offen in seinen Reden als Ziel die Errichtung eines faschistischen Führerstaates versprochen.

  9. 85.

    Will mir was von Geschichte erzählen. Hitlers Schaffenskraft begann spätestens 1920 mit dem Beitritt zur NSDAP (eigentlich noch früher) und sein erster großer Auftritt war 1923 beim Münchner Putsch. Die Machtergreifung war 1933. Dazwischen liegen über ein Jahrzehnt eines politischen Prozesses in dem es für Hitler alles andere und erst recht nicht kometenhaft bergauf ging.
    Der Weg zur Machtergreifung war alles andere als ein Paukenschlag und überraschend, auch wenn das immer wieder als Entschuldigung für die angebliche Ahnungslosigkeit im „guten Bürgertum“ herhalten muß.

  10. 84.

    "Da steht ein Kanzler letztes Wochenende mit auf ner Demo in Potsdam, aber kommt nicht weiter aus den Puschen? " Vielleicht ist das ganze Wahlkampf und es hat parteipolitische Gründe: Man hofft dass Höcke Wähler abschreckt, was er sicher auch tut.
    -CDU-Wähler könnten ohne Höcke zu einer Höcke-freien AfD wechseln, sicherlich massenhaft.
    -Das Feindbild AfD würde links der Mitte verloren gehen, die eigene Anhängerschaft weniger mobilisierbar sein. Mitte Links müsste sich auf sachlicher Ebene sehr kritische Fragen gefallen lassen, von einer Höckefreien AfD.

    Daher ist es für alle etablierten Parteien ein Vorteil dass es Höcke gibt.

    Bei Höcke denke ich persönlich dass er tatsächlich Diktatorenpotential hat. Er würde wahrscheinlich als thüringischer MP unauffällig sein, aber von dort Bundeskanzler anstreben, was dann tatsächlich ein Problem wäre. Er würde wahrscheinlich keine große Anhängerschaft im Volk haben. Man sollte Art.18 auf Höcke anwenden.

  11. 83.
    Antwort auf [Wossi ] vom 20.01.2024 um 12:04

    Wenn aus Entziehung von verschiedenen Staatsbürgerrechten gleich noch Entziehung der Staatsbürgerschaft wird...oh man Wossi, so wird das nichts.

  12. 82.

    Warum können Sie die "fehler" nicht nennen? Übrigens: polemisieren darf man in einer Demokratie legal.

  13. 81.

    Wie lange wollen unsere gewählten politischen Repräsentanten nun noch warten, um gegen diesen gesichert Rechtsextremen endlich aktiv vorzugehen? Da steht ein Kanzler letztes Wochenende mit auf ner Demo in Potsdam, aber kommt nicht weiter aus den Puschen?

  14. 80.

    Na da ignoriert wohl einer die Realitäten in Polen.

    Zum Glück hat das moderne Polen gerade noch das Ruder rumgerissen, bevor Polen endgültig im PiS Sumpf versunken ist.

    In Polen den Rechtsstaat wiederherzustellen ist eine große Aufgabe für Tusks Mannschaft.

  15. 79.

    Größte Unterschiede zu 1933 ist eigentlich 1. Uns geht es eigentlich viel zu gut (wir verbrauchen Resdourcen deutlich über der Kapazität der Erde) 2. Eine bessere Verfassung und zumindest in Westdeutschland in der Demokratie fest verwurzelte Gesellschaft.

    Unterschied 3 und Problem ist, dass sich Rechtsextreme heute deutlich zurückhaltender geben in der Öffentlichkeit, wegen des Wissens um die Folgen, die das GG bereithält. Hitler hat aus seinem Plan die Demokratie abzuschaffen nie einen Hehl gemacht (und trotzdem wollte danach kein Wähler was gewusst haben), er ist dediziert für die Abschaffung der Demokratie gewählt worden. Die Frage ist wieviele AFD Chatgruppen, Geheimtreffen etc. braucht es bis man die dortigen Pläne bezüglich Umsturz, Deportation und Mord ernst nimmt? Gerade geleakte AFD Chatgruppen können da durchaus Angst machen.

  16. 78.

    Ich bin auch unzufrieden mit der Regierung und trotzdem nicht für Neuwahlen.

    Bin kein Freund von italienischen Verhältnissen und in kurzen Abständen wählen.

    Was versprechen Sie sich davon? Eine CDU in der Regierung muss erstmal eine Koalitionsmehrheit finden und wird ihre teilweise absurden populistischen Forderungen wohl kaum durchsetzen können.

  17. 77.

    Mit dem was nicht gefällt, will man sich nicht anfreunden, das muss man auch nicht, abermindestens zur Kenntnis nehmen sollte man es.

    Übrigens 1933 und danach war Deutschland in Europa in seiner Entwicklung unvergleichbar "speziell", und ist wieder in diesem Sinne gefährdet.
    Der Vergleich mit Polen, Niederlande, Schweden usw., das ist ein "billiger" Versuch die hiesige rechtsextremistische Umtriebe unter EU- Ferneliefen einzuordnen!

  18. 76.

    Dann sollten sie die demokratischen politischen Kräfte unterstützen, die daran etwas ändern wollen.
    Für die AfD treffen jedenfalls beide Attribute nicht zu.

  19. 75.

    Lassen Sie sich nicht ärgern von bestimmten Foristen, die Ihnen Polemik vorwerfen, denn es ist ein reales Szenario, dass Trump in den USA wieder Präsident werden könnte und dass das Konsequenzen für Europa haben kann ist auch klar. Das haben Sie vollkommen richtig erkannt.

  20. 74.

    Ich kann mich mit solchen Ausführungen und Vergleichen in kleinster Weise anfreunden und finde Vergleiche mit 1933 immer absurd. Wir leben im hier und jetzt und haben aktuelle Beispiele die,belegen, dass es es unter rechten Regierungen in Europa etwas anders als zuvor, aber nicht wie 1933. Ehrlich gesagt empfinde ich diesen Vergleich als billig. Verglichen werde könnte Deutschland mit heutigen Staaten wie Italien, Polen, Niederlande, Schweden. Das wäre seriöser als diese Polemik.

  21. 71.

    Ja, so ist es, auf der einer Seite die Wünsche "finanzieller Art" der unterschiedlichen Gruppen, auf der anderen Seite die "Umstände", die jetzt wichtige kostenintensive Maßnahmen erfordern, und der Finanzminister der soll alle zufrieden stellen, als hätte er einen Goldesel.
    Ein Finantminister zu sein, das war schon immer ein undankbarer Job, aber in dieser Lage wird er vieleicht noch zum "SÜndenbock" hochstilisiert, auch wennn die FDP lange nicht mehr an der Regierung beteiligt war und die Fehler der Vergangenheit sind ihr nicht anzulasten..

  22. 70.

    Dieser schreckliche Rechtsruck ist ein Phänomen in ganz Europa. Ungarn, Polen, Schweden, Finnland, Niederlande, Spanien, Italien. Deutschland und zukünftig wohl auch Frankreich reihen sich im Grunde nur ein. Nun, bis auf Ungarn wegen Orbans Zweidrittelmehrheit scheinen die Demokratien bislang nicht gefährdet. Das würde auch in Deutschland mMn ein ganz schweres Unterfangen werden.

  23. 69.

    Ich glaube, die Bürger sind zu großen Einschnitten bereit, aber nicht wenn sie lesen, dass sich das Vermögen und der Ressourcenverbrauch von Spitzenverdienern, Millionären und Milliardären immer weiter vergrößert.
    Nur ein Beispiel von vielen.

  24. 68.

    Wenn aber nur noch gut 30% der Wählerschaft mit der Arbeit der Regierung zufrieden sind, frage ich mich, wo bleibt bei der Regierung die Fähigkeit zur Demokratie, das Überdenken der eigenen Beschlüsse? Die Ausgrenzung kritischer Stimmen, der Verdacht bei den Protesten der Landwirtschaft diese sei "unterwandert", musste selbst die Innenministerin zugeben. Wir können nicht alle kritischen Stimmen immer damit abtun..alles Rechte. Damit erweisen wir der Demokratie einen Bärendienst. Es gibt genug Menschen in diesem Land die Ängste und Sorgen haben. Sind das alles Menschen, denen wir in einer Demokratie nicht zuhören sollten?

  25. 67.

    Sie fordern nichts anderes, als auf Fachkräfte auch auf dem Wege der Zuwanderung konsequent zu verzichten, weil die anderen Faktoren so schlimm sein sein sollen. In der BRD ist Zuwanderung seit 1963 ganz normal und nicht anrüchig. Die Ampel versäumt es, Scholz zu ermahnen, endlich Taurus für die Ukraine freizugeben. Es scheint fast niemand zu interessieren, dass uns Trump als USA-Präsident droht, Europa zu isolieren, aus der Nator auszusteigen un Putins Expansionspläne zu untestützen. Wenn es ganz dumm läuft, haben Deutsche ja Übung drin, von nichts gewusst zu haben.

  26. 66.

    Sie sollten sich echt mal etwas intensiver mit unserer deutschen Geschichte beschäftigen. Der Aufstieg der Nazis war nämlich garantiert kein jahrzehntelanger Prozess sondern eine kometenhafte Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise und die Unfähigkeit der damaligen Regierung, darauf eine Lösung zu finden, die das Volk vor einer breitflächigen Verelendung hätte bewahren können. Es handelte sich also bestenfalls gerade mal um fünf Jahre. Vorher war die NSDAP eine belächelte Nischenpartei, die keiner ernst genommen hat. Der Aufstieg der Nazis war letztlich auch ein politisches Versagen der anderen Parteien. Eine bürgernahe Politik hätte damals die Katastrophe wahrscheinlich verhindern können. Dass sie das nicht schafften, liegt aber auch an der damals empfundenen "Schmach" für den 1. Weltkrieg, einer der wichtigsten Argumente der Nazis, das leider auf fruchtbaren Boden fiel.

  27. 65.

    "... Manchmal habe ich den Eindruck diese Toleranz wäre dem Wähler abhanden gekommen, dabei ist Kompromisse finden eine zentrale Eigenschaft der Demokratie. ..."

    Dem würde ich widersprechen wollen ...
    Nimmt man nur den Wahl-o-mat als Beispiel.
    Man beantwortet Fragen, nach seinem Empfinden/Wünschen an die Politik und "erhält" die Partei mit der höchsten Schnittmenge/Übereinstimmung.
    Auch das es Kompromisse geben muss, ist m.E. jedem klar.

    Jedoch werden bei vielen die "Schnittmengen" geringer:
    - Sozialabbau
    - Kita-/Schulpolitik
    - Medikamentenmangel
    - Bürgergeld
    - Alters-/Kinderarmut
    - Heizungsgesetz
    - Energiepreise

    und ein Hauptthema:
    - schlecht gemachte bzw. mangelnde Integrationsmaßnahmen
    - Unterbringung/Finanzierung Geflüchteter, von vielen Kommunen nicht mehr leistbar
    und heute als "Anwort": schnelleres Einbürgerungsverfahren

  28. 64.

    "wenn deren Meinung immer wieder nicht gehört werden soll?" wer sagt oder schreibt das? Ich denke und handle statt im Konjunktiv im Imperativ - von daher interessieren mich nicht irgendwelche wenn-Fälle.

  29. 63.

    Jetzt dreht sich der politische Wind. Demokratie. Altparteien werden zum Teil aus den Parlamenten - dauerhaft - fliegen. Linke, FDP und demnächst SPD.

  30. 62.

    Wer behauptet, dieser Paragraph wäre überflüssig? Er ist nur niemals so eingesetzt worden, wie auf eine Art, die die Initiatoren der Petition sich hier naiverweise vorstellen. Denn derart weitreichend wird das BVerfG wohl niemals urteilen. Bislang fand diese Regelung aber regelmäßig Anwendung und zwar sowohl in der Rechtsprechung, als auch in der Gesetzgebung. Praktisch sämtliche Gesetze, die eine freiheitseinschränkende Maßnahme als Sanktion auf Straftaten vorsehen, basieren genau hierauf. Die Abschiebung eines Asylbewerbers, der als Gefährder geführt wird, ist nur durch diesen Artikel im Grundgesetz überhaupt zulässig, da man hierfür das Grundrecht auf Asyl aber kennen muss. Wer aber glaubt, ihn für den politischen Wettkampf gebrauchen zu können, wird mit höchster Sicherheit scheitern. Selbst im Falle eines Erfolgs wäre die Büchse der Pandora geöffnet und dies könnte nach hinten losgehen. Mit derlei Forderungen sollte man vorsichtig sein, selbst bei besten Absichten.

  31. 61.

    Wie soll man AfD-Nichtwähler überzeugen, die AfD weiterhin nicht zu wählen, wenn deren Meinung immer wieder nicht gehört werden soll?

  32. 60.

    Also meine Wünsche müssen auf gar keinen Fall zu 100% umgesetzt werden.
    Die grobe Richtung sollte stimmen.
    Wenn man bei 10 Themen 5:5 entscheidet, ist das doch OK.
    Aber 10:0 finde ich dann doch doof.
    Ja, Politiker sind auch nur Menschen, aber Bürger eben auch.
    Da wäre auf beiden Seiten mal Abrüstung angesagt.

  33. 59.

    Es genügt natürlich, die eigene Mehrheit zu überzeugen.
    Allerdings wird sich irgendwann keine Mehrheit für Zuwanderung mehr finden, wenn die Ampel ihren aktuellen Asylkurs weiterverfolgt.
    Menschen auch ich sind nicht generell gegen Zuwanderung.
    Wenn aber so viele Menschen nach Deutschland gelassen werden, dass Wohnngen und Gelder ausgehen, dann kippt die Stimmung.
    Im Grunde ist die Stimmung schon gekippt, wenn CDU/CSU 31% und AfD 22% liegen. Wagenknecht irgendwo zwischen 4 und 14%.
    Also die Ampel kann natürlich alles so weiterlaufen lassen.
    Das wird aber dann ein Desaster für SPD, Grüne und FDP.

  34. 58.

    Ist es nicht Überzeugung genug, daß den LÄCHERLICHEN 29,8% afd-Vorhersagen für BRB (sorry, ich verwechselte bisher die für Berlin vorhergesagten 14,8% afd-Vorhersagewerte mit denen für BRB) immerhin 70,2% entgegenstehen, die in BRB NICHT afd wählen würden. Wichtig also, die afd -Nichtwähler permanent zu überzeugen, konsequent bei ihrer Haltung zu bleiben.

  35. 56.

    Die Wünsche der Bürger können durchaus divergieren, teilweise sogar komplett gegensätzlich sein, weswegen ihre etwas einfache Aussage gar nicht so leicht umzusetzen ist.

    Im Zweifel wählt man für seine politischen Wünsche die Partei, die entsprechend der eigenen Priorität die größten Übereinstimmungen haben. Viele stimmen auch entsprechend extrem egoistischen Motiven ab. Da es üblicherweise KEINE Partei gibt, die die eigenen Wünsche vollumfänglich verspricht und diese Partei üblicherweise im Rahmen einer Koalition im Bund Kompromisse schließen muss(plus Bundesrat kommt noch obendrauf), muss man sich damit abfinden, dass Bundespolitik nie 100% der eigenen Wünsche widerspiegeln kann. Manchmal habe ich den Eindruck diese Toleranz wäre dem Wähler abhanden gekommen, dabei ist Kompromisse finden eine zentrale Eigenschaft der Demokratie.

    Politik für den Bürger....leichter gesagt...

  36. 55.

    Wäre es denn nicht sinnvoller, die AfD-Wähler zu "überzeugen", sich von den Extremen in ihrer Partei zu trennen als alle in die "rechte Ecke zu stellen", sich nicht mit ihnen auseinanderzusetzen oder diese als "un-infomierte, demokratie-feindliche Ossis" darzustellen.
    Die Umfragen zum BSW (z.B. MV ca. 15 %) zeigen doch, dass es bei vielen wohl eher um die Unzufriedenheit mit der derzeitige Politik geht.

  37. 54.

    Sie übersehen dabei, dass a) "die Wünsche der Bürger" dabei bis zum Extremsten hin auseinanderfallen, b) dass von außen her Umstände eingetreten sind, die - gelinde gesagt - "Zielkonflikte" beinhalten und c) dass in den meisten Fällen die Regierung jeweils von 2 : 1 - Entscheidungen geprägt ist.

    Die SPD und die Bündnisgrünen nehmen es zumeist hin und ballen ggf. die Fäuste in der Tasche, die FDP zockt bis zum Extremsten rum und bietet sogar eine Mitgliederbefragung auf, um den anderen beiden zu zeigen, dass sie keineswegs gewillt ist, auch nur einen Millimeter Zugeständnisse zu machen.

    Kompromissfähigkeit sieht anders aus.

  38. 53.

    Das ist eine Binsenweisheit. Aber die eigentliche Nagelprobe ist nicht der demokratische Sommer sondern der Winter.
    Also genau dann, wenn Gesellschaften aus vielerlei Gründen in sehr schweres Fahrwasser geraten und stärkere Einschnitte unvermeidbar werden.

  39. 52.

    Die beste Demokratieverteidigung wäre gute Politik.
    Wenn jeder von sich behauptet, er sei der wahre Demokrat, nützt das rein praktisch gesehen gar nichts.
    Wenn Politik die Wünsche der Bürger umsetzt und vor allem Vorbild ist, können extreme Parteien gar nicht entstehen.

  40. 51.

    "Wollen Sie eine ehrliche sachlich fundierte Antwort, oder nur das was Sie hören wollen?"
    Eine Frage mit einer Gegenfrage beantworten nennt man wie?
    Aber danke, diese Antwort genügt schon!

  41. 50.

    Gut dann ist auch der Art. 18 über den wir hier reden, also überflüssig und die Väter unseres GG irrten vermutlich in der Einschätzung, welch max. Mittel innerhalb der Demokratie zum Schutz ihrer selbst gerade noch zumutbar und andererseits noch weit genug vom Missbrauch entfernt ist.
    Meine Meinung ist das definitiv nicht, denn ich denke sie hatten aus der gerade abgeschlossen Geschichte, dem Gesamtprozess Hitler das max. Mögliche im Licht der Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit installiert.

  42. 49.

    Bezeichnend für Ihren persönlichen Humanismus, wenn Sie aus Menschen "Menschen" in Anführungszeichen machen.

  43. 48.

    Zeigt doch deutlich, dass "Inhalte" überbewertet werden, Wut, Angst eine Prise Hass sind eben als urmenschliche Gefühle viel wirkungsvoller als jedes sachliche Argument.

    Schade.

  44. 46.

    Die Exekutive bestimmt nicht über die Auslegung des GG, einem Parteiverbot und dessen Anforderungen daran.

  45. 45.

    Wie gut, dass wie damit schon 2 Oberverfassungsrechtler hier haben, die den wahren Kern unserer Verfassung schützen.

  46. 43.

    Wie immer, Sie der "wahre" Demokrat, die anderen die Antidemokraten. Eigentlich müssten schon die Mütter und Väter des Grundgesetzes bekennende Antidemokaten gewesen sein, schließlich schrieben diese die von Ihnen als antidemokratisch verschrienen Regelungen ins Grundgesetz, wo doch schon die Idee eines Parteienverbots zutiefst Antidemokratisch sein muss.

    Naja, wenn Sie meinen...

  47. 41.

    Wie immer, Sie der "wahre" Demokrat, die anderen die Antidemokraten. Eigentlich müssten schon die Mütter und Väter des Grundgesetzes bekennende Antidemokaten gewesen sein, schließlich schrieben diese die von Ihnen als antidemokratisch verschrienen Regelungen ins Grundgesetz, wo doch schon die Idee eines Parteienverbots zutiefst Antidemokratisch sein muss.

    Naja, wenn Sie meinen...

  48. 40.

    Die AfD wird den Osten politisch rocken.

    Im Westen sind sie auch zwischen 12-18 Prozent.

    Tendenz steigend

  49. 39.

    "Warum wollen lt. Umfragen immer mehr Menschen die AFD wählen?" - In MV 35% >auf dem HIntergrund, daß in MV erdrückende 65% NICHT afd wählen wollen sind die vorhergesagten 35% LÄCHERLICH! Wichtig ist, daß möglichst viele Länderparlamente und der Bundestag das Verbotsverfahren gegen die afd einleiten -ungeachtet irgendwelcer Aussichten auf Erfolg. Dann spürt die afd vielleicht, welcher Wind ihr entgegenstürmt.

  50. 37.

    "Kann eine AfD, wenn diese bspw. in drei Bundesländern in der Regierung ist, das GG außer Kraft setzen und Gesetze ändern?"
    Antwort: NEIN
    Geben sie mal bei Tante google "Änderung des GG" ein, dann bekommen sie ihre Fragen beantwortet.
    Die Ewigkeitsklausel ist sowieso nicht änderbar, s. Art. 79 Abs. 3 des Grundgesetzes (GG)

  51. 36.

    "Und Mehrheiten gegen die AFD werden auch immer schwerer und disfunktionaler."
    Woran liegt das?
    Warum wollen lt. Umfragen immer mehr Menschen die AFD wählen?

  52. 35.

    „Selbst Friedrich Merz bezeichnet diese Partei des öfteren so“

    Wenn Friedrich Merz dies tut, muss es natürlich richtig sein.

    Merz sollte Kanzler werden.

  53. 34.

    Nein, sei denn sie hat die Mehrheit oder beschafft sich diese. Auch jetzt ändern Parteien Gesetze, wie z.B. die Ampel-Regierung die Verkleinerung des Bundestages,um andere Parteien, als Beifang, klein zu halten. Eine Klage ist wohl auf den Weg gebracht.

  54. 33.

    Rassismus ist keine Meinung.

    Ich wüsste jetzt nicht, auf welcher Grundlage ich mich mit Rechten austauschen sollte, ohne es auch zukünftig als Zeitverschwendung zu betrachten.

    Hab ich oft ausgiebig getan, ohne auf größere Diskussionsbereitschaft zu treffen, die in Verbindung mit großem Desinteresse an Fakten auftritt.

    Mit solchen "Menschen", Anführungszeichen wegen Mangels an Ethik und Humanismus, welche den Menschen vom Tier unterscheiden, ist eine sinnvolle Diskussion nicht möglich.

  55. 32.

    Ein staatsverachtender, aber verbeamteter Faschist. Als Beamter hat er schon einige Pflichten und Obliegenheiten, die nicht zu seinen Äußerungen passen.

    Schöner Widerspruch und zauberhafter Mangel an Rückgrat, der allerdings nicht überrascht bei den Rechten. Hauptsache der eigene Vorteil ist gesichert und sie können auf andere Zeigen, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Fakten stören ja auch nicht so ...

  56. 31.

    Und dann schreiben Sie ernsthaft, dass Sie die Demokratie verbissen verteidigen? Indem man andere Menschen angreift, verteidigt man mit Sicherheit nicht die Demokratie. Das macht man, wenn man es schafft, auf der sachlichen Ebene zu bleiben, die Sie leider an der einen oder anderen Stelle verlassen haben. Aber das mit dem "verbissen" glaube ich Ihnen aufs Wort.

  57. 30.

    Das ist wirklich hochinteressant, wie Sie hier argumentieren. Sie beschreiben Björn Höcke als Spitzenkandidaten und nicht als das, was er zusätzlich auch noch ist und die AfD als "unbequem" und werfen dann anderen eine Voreingenommenheit vor. Und die wirklich grenzwertige Bezeichnung: "selbsternannte Demokraten wie Ihnen" soll was genau bedeuten? Ganz ehrlich, was soll das?

  58. 29.

    Danke für die Aufklärung, da bin ich ja doch nicht ganz so naiv.
    Da frage ich mich glatt, wie z.B. das EU-Migrationsabkommen mit Tunesien, das Abkommen Deutschland mit Georgien und das "Remigrationsgeschwafel" der AfD einzuordnen ist.

  59. 28.

    Nein, ich verteidige verbissen die Demokratie. Sie missverstehen das in Ihren Voreingenommenheit nur. Genau das ist das Seltsame an selbsternannten Demokraten wie Ihnen. Wenn es gegen den politischen Gegner geht, ist da schnell jedes Mittel recht. Dabei sollte man aus der Geschichte eigentlich gelernt haben, dass jedes Mittel, das einmal geschaffen wurde, auch missbraucht werden kann.

  60. 27.

    Ach und Sie haben jetzt zu entscheiden welche Meinungsäußerung über die AFD erlaubt ist?

    Für mich ist die AFD eine offen Rechtsextreme Partei.
    Wie schnell solche Parteien eine Demokratie umbauen, kann man in Polen und Ungarn sehen.

  61. 26.

    Nee, sparen Sie sich Ihre Frage doch, darum geht es auch gar nicht.

    Man kann aber die Demokratie immer weiter lähmen, um seinen Wählern immer mehr vermitteln zu können, dass die Demokratie eben weg muss.

    Eine Landesregierung hat durch den Bundesrat durchaus Einfluss auf den Bund. Und Mehrheiten gegen die AFD werden auch immer schwerer und disfunktionaler.

  62. 25.

    Nur verkennen sie, dass es ein Prozess und kein Paukenschlag der Machtergreifung ist. Das war es übrigens auch bei Hitler in der viel labileren Weimarer Republik nicht. Auch dieser Prozess hat Jahrzehnte gedauert und wurde gerade von vielen "gut bürgerliche" Deutschen bis zum Schluss verkannt. Denn auch Hitler hatte gelernt und wusste, dass das schleichende demokratische Gift zur Machtergreifung die richtige Medizin für den deutschen "Volskörper" ist.
    Und obwohl sie die Väter des Grundgesetzes und ihre Weitsicht zum Schutz der Demokratie bewundern, weigern sie sich vehement genau diese Mittel auch rechtzeitig zu nutzen.

  63. 24.

    Selbst Friedrich Merz bezeichnet diese Partei des öfteren so und ich bin alles andere als ein Fan von ihm. Von anderen wird sie noch ganz anders bezeichnet. Wie würden Sie sie denn bezeichnen?

  64. 22.

    Wie immer verteidigen Sie verbissen die AFd und Höcke, obwohl Sie ha gar nicht mit denen zu tun haben wollen und unterstellen dem politischen Gegner wiederrum die "wahren" Antidemokraten zu sein.

    Entsprechende Beiträge von Ihnen gibt es dutzendfach, auch die Energiewende ist natürlich Ideologiegetrieben, ddr .enschengemachte Klimawandel nur ne neue Abzockidee....überall voll auf AFD Linie...

  65. 21.

    Das ist nicht naiv sondern der Kern einer Demokratie! Ich frage mich manchmal ernsthaft, was Einige für ein Demokratieverständnis haben. Zur Demokratie gehören auch unbequeme und sogar extreme Ansichten und darüber ist zu diskutieren und debattieren. Das tun die Politiker schließlich nicht, um sich ein schönes, bequemes Kaffeekränzchen zu machen sondern um damit ihre potentiellen Wähler zu überzeugen, dass sie die besten Lösungen für die aktuellen Herausforderungen haben. In unserem Land hat sich eine Politikerkaste an Berufspolitikern herausgebildet, die vom echten Leben der Menschen entkoppelt sind, weil sie entweder nie oder jahrelang nicht mehr in der Wirtschaft ihr Geld verdienen mussten und nur durch fleißiges Abnicken innerhalb der Partei auf aussichtsreiche Listenplätze gekommen sind. Die haben schlicht verlernt, dass sie nicht ihre Parteigenossen sondern ihre Wählerschaft überzeugen müssen.

  66. 20.

    "Sie können hier noch so viel poltern,"
    Ach das empfinden Sie schon als poltern, ist ja interessant.

    "Demokratie ist nicht, die eigene Meinung durchzusetzen sondern die eigene Meinung als beste Lösung für die bestehenden Herausforderungen zu verkaufen."
    Und Demokratie bedeutet ebenfalls, über unterschiedliche Meinungen diskutieren zu können. Ob sich ein Björn Höcke immer im rechtlichen Rahmen aufhält und aufgehalten hat, wird sich ja dann zeigen.

    "Wenn ein Höcke das beste politische Angebot für einen erheblichen Teil seiner potentiellen Wähler macht, dann haben die anderen Parteien abgrundtief versagt."
    Wenn die Wähler einem rechtsextremistischen Menschen seine Stimme geben, wer hat denn dann "versagt"? Natürlich sind aus Ihrer Sicht die Parteien schuld und nicht die Wähler. Man wird ja quasi dazu gezwungen, einen rechtsextremistischen Menschen zu wählen, ach ja die schöne Opfertheorie.

  67. 19.

    Es bleibt sicherlich vieles beim alten, was soll sich unter AfD-MinIsterpräsidenten ändern? Kaum etwas. Am GG können sie nichts ändern, Gesetze gegen das GG werden von den Gerichten kassiert. Da kann jeder relativ entspannt bleiben. In Bezug auf den ÖRR und anderem könnte sich aber einiges ändern.

  68. 18.

    Naiv wäre es solchen kreuzgefählichen Brandstiftern einfach ungestört die politische Bühne zu überlassen und zu glauben, man könnte mit denen noch irgendeine sinnstiftende politische Debatte führen.

  69. 16.

    „Ein Verbot der AfD hat aktuell keine Aussicht auf Erfolg.“

    Mehr ist dem nicht hinzuzufügen.

  70. 15.

    Natürlich nicht und deswegen ist auch dieses unreflektierte Rufen, die Demokratie sei in Gefahr, einfach nur Wahlkampf. Die Väter des Grundgesetzes haben dieses wohlweislich und mit Blick auf die überstandene Nazi-Diktatur so gestaltet, dass keine Partei in diesem Land unsere Demokratie wieder abschaffen kann, ohne einen erfolgreichen Putsch umzusetzen. Das wäre die einzige realistische Möglichkeit zur Errichtung einer Diktatur. Nur müsste man dafür das Militär, den gesamten Polizei- und Beamtenapparat und auch die Justiz auf Linie und hinter sich bringen. Das wird niemals gelingen. Egal wer an der Macht ist, ist gezwungen, sich an die Gesetze und unsere Verfassung zu halten oder würde ganz schnell zurückgeholt.

  71. 13.

    Sie können hier noch so viel poltern, ich verlasse mich da lieber auf die Einschätzung echter Fachleute und da lautet das Fazit derzeit eindeutig: Ein Verbot der AfD hat aktuell keine Aussicht auf Erfolg.
    Selbst ein Höcke ist intelligent genug, immer nur so weit zu gehen, dass es gerade noch im Bereich des Legalen liegt. Somit ist ein gerichtsfester Nachweis, dass er wirklich gegen die FDGO handelt und seine Rechte dafür missbraucht, vollkommen chancenlos. Demokratie ist nicht, die eigene Meinung durchzusetzen sondern die eigene Meinung als beste Lösung für die bestehenden Herausforderungen zu verkaufen. Das scheinen inzwischen viele zu verwechseln. Wenn ein Höcke das beste politische Angebot für einen erheblichen Teil seiner potentiellen Wähler macht, dann haben die anderen Parteien abgrundtief versagt.

  72. 12.

    "um einer unliebsamen Partei zu schaden, die man nicht verbieten kann."
    1. Rechtsradikale Partei“

    Noch sind Sie nicht das Bundesverfassungsgericht, oder hat es schon geurteilt?

    Auf Ihre subjektiv oberflächliche Einordnung kommt es nicht an.

  73. 10.

    Ich muss mal etwas naiv in die Runde fragen:
    Kann eine AfD, wenn diese bspw. in drei Bundesländern in der Regierung ist, das GG außer Kraft setzen und Gesetze ändern?

  74. 9.

    "Diese kontroverse Diskussion ist sehr gefährlich und würde uns näher an eine Zeit bringen, die wir nicht erleben möchten."
    Das genaue Gegenteil ist der Fall: nicht darüber zu diskutieren wäre sehr gefährlich und würde uns näher an eine Zeit bringen, die wir nicht erleben möchten.

  75. 8.

    "Man kann von Höcke halten was man will (ich kann ihn nicht ab), aber die Diskussion und die Initiation sind einer Demokratie nicht würdig."
    Wieso ist das diskutieren darüber einer Demokratie nicht würdig? Natürlich kann man in einer Demokratie darüber diskutieren. Ob es dann wirklich durchgeführt wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    "Es soll also hier hintenrum versucht werden, einen Spitzenkandidaten kalt zu stellen,"
    Wieso hintenrum? Es wird ganz offen darüber diskutiert und außerdem handelt es sich um einen rechtssextremistischen Kandidaten, aber das haben Sie anscheinend nur "vergessen", zu erwähnen.

    "um einer unliebsamen Partei zu schaden, die man nicht verbieten kann."
    1. Rechtsradikale Partei
    2. Seien Sie sich da mal nicht zu sicher

  76. 7.

    "Diese kontroverse Diskussion ist sehr gefährlich und würde uns näher an eine Zeit bringen, die wir nicht erleben möchten."
    Also ein Blick in unsere Geschichte reicht ja nun völlig aus um zu verstehen, dass gerade Passivität und Gleichgültigkeit gegenüber solchen Personen uns zielsicher in "diese Zeiten" bringen. Zur Erinnerung; selbst Erzkonservative wie Parteigründer Lucke, Petry und Meuthen dachten sie könnten den deutschen Nationalismus salonfähig reiten und wurden alle von Höcke zur Kurskorrektur aus dem Sattel geschmissen. Was glauben sie, wen sie mit Höcke da vor sich haben?!
    Und an dieser Diskussion ist überhaupt nichts gefährlich, es sei denn man hat schon jetzt kein Vertrauen mehr in unsere Verfassungshüter oder hegt bewusst den Zweifel...

  77. 6.

    Kann die AfD sachlich, faktisch und objektiv wirklich nicht gestellt werden? Das kann doch wirklich nicht wahr sein. Inzwischen muss wohl davon ausgegangen werden.

  78. 5.

    Die Diskussion und Erklärungen zu diesem Fall zeigen welch ein Juwel unser Grundgesetz ist. Selbst in Bezug auf Verfassungsfeinde sind die Hürden sehr hoch. Das wurde von den Vätern des Grundgesetzes schon sehr gut ausgestaltet. Und viele Fans der AgD würden sich wundern wie es Ihnen dann unter Umständen ergeht, wenn wir es nicht mehr hätten. Sie sägen sich quasi selbst den Ast ab auf dem sie so freiheitlich und bequem sitzen.

  79. 4.

    Diese kontroverse Diskussion ist sehr gefährlich und würde uns näher an eine Zeit bringen, die wir nicht erleben möchten.
    Ganz gleich, was man von Herrn Höcke und seiner Meinung hält, so sehr gibt es in diesem Land Personen und Personengruppen, welche wirklich in großem und assozialem Maße die gemeinschaftliche Ordnung stören und mit Füßen treten. Es müsste auf der politischen Ebene möglich sein, sich mit der AFD und deren Wählern zu treffen, so dass keiner sich verloren fühlt und abdriftet.

  80. 3.

    Machen sie es sich mal,lieber nicht so einfach. So einfach ist auch das nicht. Die Aberkennung von Grundrechten, mithin die Aberkennung von passiven Grundrechten, ist in der Jurisprudenz höchst umstritten.

  81. 2.

    Im Gegensatz zu einem Parteienverbot hält sich das Verfahrens-Risiko hier in seinen Auswirkungen so oder so in Grenzen. Höcke ist glasklar Faschist und wird unter diesem Vorzeichen auch gewählt. Man sollte es daher solchen Typen nicht zu leicht machen und ihnen die Demokratie auch noch auf dem goldenen Tablett servieren.

  82. 1.

    Man kann von Höcke halten was man will (ich kann ihn nicht ab), aber die Diskussion und die Initiation sind einer Demokratie nicht würdig. Die Petition wurde initiiert mit der Behauptung, eine Aberkennung von Grundrechten sei "niedrigschwelliger", als ein Parteiverbotsverfahren. Allein das sagt über das Demokratieverständnis der Initiatoren mehr aus, als uns allen lieb sein kann und darf. Es soll also hier hintenrum versucht werden, einen Spitzenkandidaten kalt zu stellen, um einer unliebsamen Partei zu schaden, die man nicht verbieten kann. Wäre solch ein Vorschlag aus rechten Kreisen gekommen oder in einem anderen Staat praktiziert, wäre in unseren Medien die Hölle los. Der Zweck heiligt aber nun mal nicht die Mittel und wer Höcke bekämpfen will, muss ihn inhaltlich stellen. Die Aberkennung von Grundrechten ist der allerletzte Schritt in einer Demokratie und die Gründe dafür müssen besonders schwer wiegen und entsprechend nachgewiesen werden. Das word hier nicht gelingen können.

Nächster Artikel