Bessin gegen Berndt - Brandenburger AfD streitet intern über Spitzenkandidaten
In der Brandenburger AfD gibt es Streit über die Besetzung des Spitzenkandidaten für die anstehende Landtagswahl im September. Zwei AfD-Mitglieder wollen die Führung übernehmen. Dadurch könnte sich der Zeitplan für Abstimmungen in der Partei verschieben.
In der Brandenburger AfD ist ein offener Streit über die Kandidatenaufstellung zur Landtagswahl entbrannt. Nach rbb-Informationen hat der Landesvorstand den für Februar geplanten Kandidatenparteitag abgesagt.
Ursprünglich wollte die AfD an zwei Wochenenden im Februar in Jüterbog (Teltow-Fläming) ihre Kandidatenliste beschließen. Die Listenaufstellung wurde vom Vorstand nun auf April verlegt.
Bessin gegen Berndt
Hintergrund ist der Machtkampf zwischen der Landesvorsitzenden Birgit Bessin und dem Lager um Landtagsfraktionschef Hans-Christoph Berndt. Berndt hatte bereits angekündigt, als Spitzenkandidat antreten zu wollen. Auch Birgit Bessin werden Ambitionen auf den Spitzenplatz nachgesagt. Mit der Verschiebung des Listenparteitags sind viele Kreisverbände nicht einverstanden, weil dann auch die eigentlich für April geplante Neuwahl der Parteispitze auf Eis liegen würde.
Am Donnerstagabend fand eine kurzfristig einberufene Telefonkonferenz von Kreisvorsitzenden und Landesvorstand statt, wie unter anderem die "Märkische Oderzeitung" [moz.de, Bezahlangebot] berichtet.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12.01.2024, 19:30 Uhr