Mit dem Finale in Berlin sind mehr als vier Wochen Fußball-EM in Deutschland zu Ende gegangen. Bundesinnenministerin Faeser und die Berliner Innensenatorin Spranger ziehen eine durchweg positive Abschlussbilanz.
Innensenatorin Spranger rechtfertigt Kosten von 80 Millionen
Zwei Tage Sonderurlaub für Polizei und Feuerwehr
Gastronomie größtenteils nicht zufrieden
Nach dem Finale der Fußball-Europameisterschaft in Berlin hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine positive Bilanz des in Deutschland ausgerichteten Sportereignisses gezogen.
"Wir haben das großartige Fußballfest im Herzen Europas erlebt, das wir uns alle gewünscht haben", erklärte Faeser in der Nacht zu Montag in Berlin. Deutschland habe sich "als guter Gastgeber" präsentiert. "Millionen Gäste und Fans haben friedlich und fröhlich gefeiert", fügte die für Sport zuständige Ministerin hinzu.
Die EM feiert ihr großes Finale in Berlin. Noch einmal strömen Tausende Fans in die Metropole - und die Krisen dieser Welt scheinen für kurze Zeit vergessen. Doch nicht alle Berliner sehen ihre Erwartungen an dieses Großereignis erfüllt. Von Hasan Gökkaya
Dank an Einsatzkräfte und Volunteers
"Fußball kann natürlich nicht die Probleme unserer Zeit lösen, aber er hat in diesen Wochen einen Gemeinsinn geschaffen, der uns als Gesellschaft gut getan hat", bilanzierte Faeser. "Viele Bilder dieses Sommers in unseren Städten werden unvergesslich bleiben."
Die Ministerin betonte, der Dank für "dieses friedliche Fußballfest" gebühre "vor allem den zehntausenden Einsatzkräften der Polizei in den Ländern und im Bund, den Rettungskräften, den vielen Ehrenamtlichen und Volunteers". Sie seien "immer zur Stelle" gewesen und hätten im Bedarfsfall "schnell durchgegriffen".
Spranger: "Wir können Sicherheit"
Auch die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der EM. "Wir haben gezeigt: Wir können Sicherheit", sagte Spranger auf einer Pressekonferenz am Montag. Den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr sagte sie zwei Tage Sonderurlaub zu.
Mit Blick auf die Kosten von mehr als 80 Millionen Euro, die Berlin als Austragungsort zu stemmen hatte, erklärte die Innensenatorin: "Wir sollten keinen einzigen Cent, den wir reingesteckt haben, bereuen." Es sei gut gewesen, dass Berlin dieses Geld in die Hand genommen habe.
Gastronomie hatte sich mehr versprochen
Noch vor Ende der Europameisterschaft hatte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ein durchwachsenes Fazit für die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Deutschland gezogen. Das Fußballevent habe "erwartungsgemäß keine Umsatzzuwächse" beschert.
In einer Unternehmensumfrage hätten 88 Prozent aller Betriebe angegeben, sie hätten keine positiven Effekte durch die EM verzeichnen können. Bei den Kneipen, Gaststätten und Biergärten zeigten sich immerhin 32,1 Prozent zufrieden. Insgesamt habe sich das wechselhafte Wetter und das frühe Ausscheiden der deutschen Mannschaft negativ ausgewirkt.
Die EM-Stimmung in Bildern
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Mit Feuerwerk, Konfetti und Gesängen wird der EM-Finalsieg von Spanien gefeiert und geehrt.
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Riesiger Jubel der spanischen Fans vor dem Brandenburger Tor.
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Der Fussballspieler Rodri feiert den Sieg mit der spanischen Manschaft und den Fans im Olympiastadion.
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Nach der Niederlage ist die Enttäuschung bei den englischen Fans immens.
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Roter Pyro-Rauch steigt am Sonntag (14. Juli) auf der Berliner Fanmeile auf: Zehntausende englische und spanische Fans sind gekommen, um das Finale beider Teams im Berliner Olympiastadion zu verfolgen.
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Am Ende siegt Spanien in der regulären Spielzeit mit 2:1. Die Iberer sind Rekord-Europameister - und England geht bei einer EM mal wieder leer aus.
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Rudi-Völler-Trikot, schwarzes Instrument, Sonnenbrille: Andre Schnura rockt die EM-Fanmeilen deutschlandweit mit seinem Saxofon - seine Auftritte sind im Internet der Hit. Zum EM-Abschluss heizt er auch in der Hauptstadt den englischen Fans nochmal ordentlich ein.
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Der britische Thronfolger, Prinz William, und sein Sohn Prinz George, sowie König Felipe VI von Spanien (2.v.re.) und seine Tocher Prinzessin Sofia (re.). ließen sich das Spiel im Berliner Olympiastadion nicht entgehen.
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Nach vier Wochen EM-Euphorie findet am Sonntag (14. Juli) das Finale in Berlin statt. Die Hauptstadt versinkt an diesem Tag in viel rot, weiß und gelb.
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England oder Spanien? Hauptsache Finalist!
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Seit dem Mittag bringen sich die Fans der englischen Nationalmannschaft unter anderem am Breitscheidplatz in Stimmung - wie es sich gehört singend und mit nackten Oberkörpern. Viele Anhänger stimmen die Nationalhymne "God save the King" an, auch das Lied "Sweet Caroline" wird laut mitgesungen.
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Insgesamt sollen sich über 50.000 Engländer auf den Weg nach Berlin gemacht haben.
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Die spanischen Fans treffen sich vor dem Berliner Messegelände, bevor sie gemeinsam zum Olympiastadion ziehen.
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Am späten Nachmittag startet ein spanischer Fanmarsch vom Hammarskjöldplatz zum Olympiastadion. Daran nehmen gut 2.000 Menschen teil.
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Bereits Stunden vor dem Anpfiff des EM-Finals um 21 Uhr durchsucht die Bundeswehr gemeinsam mit der Berliner Polizei das Olympiastadion nach Sprengstoff. Dabei kommen auch Spürhunde zum Einsatz. "Alles sicher", heißt es nach der Untersuchung beim Kurznachrichtendienst X.
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Einige englische Fans sind schon einen Tag vor dem Endspiel am Berliner Hauptbahnhof eingetroffen.
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Im Stadtbild nicht zu übersehen: die englischen Flaggen - wie zum Beispiel an der Weidendammer Brücke.
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Die Partie ist zwar ausverkauft, doch versuchen kann man es ja mal - wie hier diese spanischen Fans: "I need Ticket", "Busco Entrada" steht auf dem Schild.
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Etwa 8.000 von den spanischen Fans sollen Tickets für das Spiel haben, in dem sich Spanien zum alleinigen Rekord-Europameister krönen kann.
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Beisiegelt wird der Final-Einzug der Engländer am 10. Juli in Dortmund gegen die Niederlande mit 2:1.
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Einen Tag vorher steht Spanien bereits als EM-Finalist fest. Die Iberer besiegen Frankreich mit 2:1 und die Fans feiern das ausgiebig.
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Einen bleibenden Eindruck hinterlassen die Oranje Fans in Berlin. Hier feiern sie im Olympiastadion den 2:1-Sieg im Viertelfinale gegen die Türkei am 6. Juli.
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Am Nachmittag ist die Stimmung weitgehend gut: Türkei-Fans feiern am 6. Juli vor dem Viertelfinale gegen die Niederlande am Breitscheidplatz in Berlin.
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Debatten löst der von Nationalspieler Merih Demiral gezeigte "Wolfsgruß" aus. Demiral wird von der Uefa gesperrt. Nachdem auf dem Fanzug durch Berlin das Handzeichen der türkischen ultranationalistischen Organisation "Graue Wölfe" mehrfach gezeigt wird, wird der Zug von der Polizei vorzeitig beendet.
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Zum Viertelfinale gegen die Niederlande im Olympiastadion reist auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit Frau Emine Erdogan nach Berlin. Im Stadion zeigen viele Anhänger der türkischen Nationalmannschaft während der Nationalhymne den "Wolfsgruß".
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Jubel und Tränen auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor: Deutschland scheidet am 5. Juli im Viertelfinale gegen Spanien aus. Nach einem Tor von Dani Olmo in der 52. Minute rettet Florian Wirtz in der 89. zum 1:1. Kurz vor Ende der Nachspielzeit trifft dann aber Mikel Merino in der 119. Minute für Spanien.
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Auch für Fans der spanischen Nationalmannschaft ist die Partie daher lange alles andere als entspannt. Am Ende unterliegt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit 1:2. Die spanische Mannschaft zieht ins Halbfinale ein.
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Verkleidet und mit super Laune wird am 29. Juni dem Achtelfinale zwischen Italien und der Schweiz im Olympiastadion entgegengefiebert.
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Am Ende des Spiels freuen sich dann aber nur die Schweizer Fans über den Sieg.
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Jubelnd hoch hinaus will am 29. Juni auch dieser Fan auf der Fanmeile beim Tiergarten während des Achtelfinalspiels Deutschland gegen Dänemark. Deutschland gewinnt die Partie.
Der Achtelfinalsieg am 29. Juni wird mit Autokorso und Feuerwerk am Kurfürstendamm gefeiert.
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Auch die Fans der türkischen Nationalmannschaft haben Grund zu feiern: Bis spät in die Nacht des 25. Juni feiern die Fans, wie hier in Berlin-Kreuzberg, den Einzug der türkischen Nationalmannschaft ins Achtelfinale.
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Am 25. Juni wird Berlin erstmals in oranje eingefärbt: Die niederländischen Fans laufen in einem Fanmarsch zum Olympiastadion oder - besser gesagt - eher hüpfend zum Partyhit nämlich "Links Rechts" von Snollebollekes.
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Mit drei Toren gewinnt das letzte Gruppenspiel im Olympiastadion dann aber die österreichische Nationalmannschaft. Den Niederländern gelingen zwei Tore.
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Zum Spiel reisen auch viele niederländische Fans an. "Wenn wir alle in Weiß unterwegs wären, würde man uns nicht sehen. Wir haben Glück, dass Orange unsere Farbe ist", erzählt Sandra rbb|24, natürlich in Orange gekleidet.
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Am 23. Juni gehen die Blicke in Berlin und Brandenburg nach Frankfurt. Deutschland spielt gegen die Schweiz zum Abschluss der Vorrunde um den Gruppensieg. Doch gegen die Eidgenossen reicht es nur zu einem 1:1.
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Lange vor dem Anpfiff pilgern die Fans Richtung Fanzone am Brandenburger Tor.
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EM-Euphorie auf der Fanzone am Reichstagsgebäude: Deutschland spielt am 19. Juni im zweiten Gruppenspiel 2:0 gegen Ungarn. Damit steht das Team von Julian Nagelsmann vorzeitig im Achtelfinale.
Keinen guten Start haben kroatische Fans am 15. Juni. Beim Spiel gegen Spanien müssen die Fans auf jeden Torjubel verzichten, das 0:3 ist eine echter Dämpfer für die Ambitionen des Vizeweltmeisters von 2018.
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Vor dem Spiel verwandeln die Fans der Kroaten das Berliner Olympiastadion in ein Tollhaus.
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Das Pyroverbot der Uefa und die Sicherheitskontrollen an den Stadien können den Hardcorefans traditionell nur ein müdes Lächeln abringen. Auch das Olympiastadion in Berlin ist am 15. Juni zeitweise in dichten Rauch gehüllt.
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Von asiatischen Fans ist ja bekannt, dass sie ihren Müll auf den WM-Fanfesten vorbildlich selber einsammeln. Leider ist grad "nur" EM - so bleibt es der Berliner Stadtreinigung überlassen, den Breitscheidplatz nach einem Fanfest am 15. Juni zu säubern - zumindest bis das nächste Spiel in Berlin ansteht.
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Die Preise für Speisen und Getränke auf den Fanfesten sorgen bei vielen für Frust: 5 Euro für einen halben Liter Mineralwasser, 6 Euro für eine simple Bratwurst - in den sozialen Medien wird schnell von "Züricher Preisen" gesprochen.
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Der Glaube kann Berge versetzen. Das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland am 14. Juni 2024 wird in der Gedächniskirche übertragen.
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Es geht los und hoch hinaus. Die Eröffnungsfeier der Fanmeile am Brandenburger Tor wird am 12. Juni 2024 mit einem Feuerwerk zelebriert.
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Die geschätzten Einnahmen im Touristik-Bereich liegen bei 250-300Mio Euro. Klar nimmt die UEFA immens mehr ein, gibt aber auch 2/3 in die Nationalverbände zurück.
Ist doch jetzt eh durch der Zug, was soll’s. Ich fands geil.
Die UEFA verdient bei solchen Veranstaltungen an Übertragunsrechten usw.,.aber wenn es sich für Deuschland nicht monitär lohnen würde, dann hätte man es nicht gemacht, so schlau ist man hierzulande, man ist sogar so schlau, dass man von´einer Austragung der Olympiade doch lieber Abstand hällt..
Die Steuern sollten schon dort bezahlt werden, wo die Gewinner erzielt werden. Und sie sollten insbesondere dort gezahlt werden, wo mit viel öffentlichen Mitteln erst die Voraussetzungen für die Gewinnerzielung geschaffen wurden!
Kein Austragungsort erzielt einen Überschuss aus Steuereinnahmen über den Kosten! Überall ist dies für die öffentliche Hand nur ein Minusgeschäft. Deshalb lehnen auch viele Orte die Teilnahme ab. Nur die, die zu viel Geld haben oder noch mehr Schulden machne wollen, nehmen teil - leider auch Berlin.
Die UEFA hat sicherlich in der gesamten Stadt Prozente an jedem Döner. Hört mal auf mit dem Geschwurbel. Das Ding war auch für Berlin eine sehr gute Einnahme, könnt ihr sicher sein.
Und davon abgesehen: schaut mal in die USA, da kann man mal sehen wie es danebengehen kann.
Entscheidend sind die Einnahmen hier vor Ort. Das wissen sie und ihre Vorkommentatoren auch. Sie versuchen es schlecht zu reden und den inneren Wert derartiger Veranstaltungen zu ignorieren.
Das Geld wurde hier ausgegeben. Mehrwertsteuer für Eintrittskarten, Softgetränke, Bratwurst (auch die Vegane) die Aufbauten, der Rasen, alles. Das wurde hier bezahlt und nicht in der Schweiz. Dass da jemand besonders viel Geld erwirtschaftet hat und seine Steuern in der Schweiz zahlt, kommt den Eidgenossen zu Gute.
Ich wundere mich, dass sich die Deutschen/Berliner/in BerlinLebenden offenbar nur im Zerreißen von Ereignissen/Sprüche klopfen üben können. Ich habe als 'Betroffener Bürger' zwar nicht im unmittelbaren Umfeld d. Olympiastad. die EM erlebt, aber ich konnte die selbst gewählten Fan-Fußmärsche zum Stadion 'beäugen'. Das waren etl. wirklich lustige Erlebnisse mit den Österreichern u. den Niederländischen Fans. Mich persönlich hats gefreut. Und auch der unbedingte Wille, die zentr. Feiermeilen in der City-West schnell wieder in einen sauberen Zustand zu versetzen, im Fall der Östereichischen Meile sogar in strömenden Regen, das hat mich wirklich beeindruckt. Die Bauststelle am Primark-Center an derJoachimsthaler wurde übrigens sehr schnell abgearbeitet, um es mal zu sagen. Dort hatte am Beginn der EM ein dt.-schottisches Team schon für herzliche Lacher gesorgt. Was mir mißfiel, brachte Forist @1 zum Ausdruck. Das war eher bedrückend, denn weltoffen.--- VielenDank an die Polizei!!!
21.
Das wäre geschafft. Aus und vorbei - endlich.
Tief durchatmen bis zum nächsten Wunschmärchen.
Alle haben einen sehr guten Job gemacht - Gut so.
Große Erleichterung!
Herausragend war da gar nichts, eigentlich bei keiner Mannschaft, von einzelnen Spielen mal abgesehen. Die Spanier haben gewonnen, das war’s dann auch.
Für eine genauere Abbildung der dagewesenen Akzeptanz kann der rbb gerne eine Umfrage im nachhinein durchführen, denn meine Einschätzung beruht lediglich darauf, daß kleine Teile der Bevölkerung leicht an der Wahrnehmung vorbeigehen.
Haben sie denn den Eindruck, daß die EM zum richtigen Zeitpunkt stattfand?
18.
Was sollen sie auch anderes tun? Nein, die Stimmung war mies und der Funke ist auf die breite Masse nicht übergesprungen.
Gerade in Berlin waren viele Gäste über die gastunfreundliche Fanmeile abgrundtief enttäuscht (nicht jedes Spiel wurde gezeigt).
Von einer Heim-EM kann die Übertragung aller Spiele von ausländischen Gästen erwartet werden.
"Die Erleichterung in großen Teilen der Bevölkerung zum Ende der EM deutet darauf hin, daß der Zeitpunkt der Bewerbung unglücklich gewählt war."
Woher haben Sie dieses vermeintliche Wissen um die 'großen Teile der Bevölkerung'? Gibt es da Umfragen/Statistiken o.dgl. oder ist das nur Ihre Interpretation der Meinungen einiger Leute, die Sie kennen? Oder nur Ihre eigene Stimmung wegen des Ausscheidens der deutschen Mannschaft?
Wird es ja auch. Die müssen alle Steuern entrichten. Und über diese Steuer, die wiederum Steuern generieren, machen Staat und Bürger Kasse.
Wenn sie dann noch so eine Vorzeigemannschaft wie die Spanier haben, kommen Freude und Selbstwertgefühl hinzu. Dinge, die sie nirgends für Geld kaufen können.
Im fernen China oder in den USA wurde das erhebende Gefühl der Siegerehrung genauso wahrgenommen wie in Spanien oder Georgien. Mich hat die EM ein kleines bisschen näher an die Institution EU und deren Idee gebracht.
Ich, wie viele andere Menschen, hat der Sieg der Spanier und deren Umgang damit beeindruckt. Das sind alles Dinge, die letztendlich bessere Menschen aus uns machen. Unbezahlbar und trotzdem kam ja Geld in die Kassen.
15.
Allet jut, die Bonzen haben die Spiele sehen können und nu is Ende. Ich hoffe die nächsten 30 Jahre ist Ruhe.
14.
Wann kommt die Abrechnung, wieviel vom Milliarden-Gewinn der UEFA in die Haushaltskasse der Stadt zurückfließt?
Gewinne privatisieren, Ausgaben sozialisieren und dafür die Förderung des Breitensports kürzen!
Hätte alles über Eintrittskarten für die/durch die Fußballfans finanziert werden können/müssen.
13.
Alles in allem eine gute Show. Die Pannen hielten sich in überschaubarem Rahmen. Die 80mio € sind durch die Einnahmen locker wieder drin in der Kasse, insofern ein gutes Geschäft. Hätte Deutschland Zu Hause gewonnen wäre es ein Riesen Fest geworden - so war es für uns eben etwas weniger Anlass zum Feiern. Mit Spanien als Sieger bin ich absolut zufrieden. Gibt halt immer Neider und schlechte Verlierer unter uns Fans, muss man aushalten.
12.
Wir haben wieder ein tolles DFB-Team, meine Anerkennung. Aber die Stadt ist/war so verdreckt wie eh und je, peinlich.
11.
Vielen Dank an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltungen und besonders an die vielen eingesetzten Kräfte vor Ort, z.B. von der Polizei und auch danke an die Volunteers. Ich habe mich sehr über den problemlosen und konfliktarmen Ablauf der EM gefreut. Ja , es gab Behinderungen und Einschränkungen in den Städten, das muss man mal aushalten können. Über die geldgierige UEFA äußere ich mich selten positiv und doch auch ihr sei hier für die professionelle Durchführung gedankt. Besonders auch für den Mut und die Konsequenz, Merih Demiral nach seinem "Wolfsgruß" für zwei Spiele zu sperren.
Ich ziehe jetzt eine durch und durch positive Bilanz. Schade, dass Deutschland mit Julian Nagelsmann nicht weiter gekommen ist, aber die Spanier waren einfach ein starkes Team. Herzlichen Glückwunsch!
Ihr Einwand ist berechtigt , denn all zu oft geschieht genau das in ziemlich unangenehmer Art und Weise.Ob ein solches Understatement der Politik ausgerechnet dann gewählt werden sollte , wenn quasi ganz Fußball-Europa über Wochen zu Gast in Deutschland gewesen ist : Zumindest diskussionswürdig.
9.
Es war ein phantastischer Abend mit einer herausragend tollen spanischen Mannschaft.
Ich wollte das Spiel eigentlich nicht schauen. Aber dann... diese Spanier!
Herzlichen Glückwunsch zu diesem mehr als verdienten Titel an Spanien! Spanien hat auf allen Ebenen gewonnen.
Meine Sympathie haben sie, die Spanier.
Und zur Austragung: Es war gut gemacht. Allen Unkenrufen zum Trotz, hatten wir eine schöne EM mit tollen Momenten. Auch, wenn Polizei & Co oft am Rande der Möglichkeiten agierte....da gab es noch andere, die darunter zu leiden hatten, hat Deutschland gezeigt, dass es Fußball kann.
Daher ein persönliches Danke an die Macher und Verantworter. Habt ihr juut jemacht!
8.
Die Erleichterung in großen Teilen der Bevölkerung zum Ende der EM deutet darauf hin, daß der Zeitpunkt der Bewerbung unglücklich gewählt war.
" Ich hätte da den Bundespräsidenten oder den Kanzler erwartet."
Und dann kritisieren andere - oder dieselben - auch wieder, die Politiker würden sich im Glanz des Fußballs sonnen und den Sport als politische Bühne missbrauchen.
Wie mans macht... :-)
Allein ihr erster Satz zeigt ihre persönliche und ideologische Einstellung. Ich würde sagen, sehr weit links … aber ihre Meinung ist hier doch äußerst subjektiv und letztendlich belanglos. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Menschen etwas bewerten und dabei total respektlos sind. Dass ihnen etwas nicht gefällt oder sie sich dafür nicht begeistern können, ist okay, aber wenn sie dem Rest oder einem großen Teil der bundesdeutschen Gesellschaft mehr oder minder Wahrnehmungsstörungen attestieren, ist das doch ziemlich arrogant und selbstgefällig.
5.
Die Stimmung in der Stadt war nicht gut, kein Vergleich zu 2006. Die Berliner wirkten einfach nur genervt. Überall Baustellen, nichts zur EM fertiggemacht und Demonstranten sind Senat und Polizei wichtiger als der normale Bürger.
Selbst an Spieltagen wurde nach 22:00 draussen in der Kneipe nicht mehr bedient, was ist nur los?
Stimmt! Da hat etwas gefehlt bei der Pokal Vergabe.
Es fehlt auch der Hinweis wieviel Polizei-Beamte notwendig waren um das Ganze friedlich abzuwickeln. Vielen Dank an dieser Stelle!
3.
Ich habe mit Deutschtümelei nun gar nichts am Hut , finde die Frage aber durchaus angemessen , wie merkwürdig abwesend Deutschlands Repräsentanten bei der Sieger-Ehrung waren.
Eine garantiert kostspielige Angelegenheit , so eine EM-Ausrichtung. Deutschland und Berlin waren über Wochen Gastgeber für Europas Fußballfans. Und bei Überreichung der Medaillen / des Pokals stehen der spanische König und Prinz William auf dem Siegerpodest. Was sollte das denn ? Ich hätte da den Bundespräsidenten oder den Kanzler erwartet.
Aber passt ins Bild der politischen Führung hierzulande. Der türkische Diktator ist in Berlin auch eingeflogen , als würde er eine seiner Provinzen besuchen. Mal sehen , was aus dem Wolfsgruß künftig strafrechtlich wird , ne Frau Faeser ?
2.
Einfach unerträglich diese Frau. Nur, weil nichts Gravierendes passiert ist, hat sie wieder Oberwasser. Da fallen die kleinen Messerstechereien im Alltag gar nicht mehr so auf.
1.
Als Wissens-Erfolg würde ich es auch einstufen, dass nicht wenige Deutschtürk*innen deutlich gezeigt haben, dass ihr Lebensglück doch eher in der Türkei liegt, statt hier in Deutschland.