Sparpläne - Senat will in den Bereichen Verkehr und Umwelt weniger kürzen als bisher geplant

Sa 07.12.24 | 12:59 Uhr
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Ein Bauarbeiter sprüht am 27.05.2020 ein Fahrradsymbol auf die Frankfurter Allee. Dort wurde am Mittwoch ein neuer, temporärer Radweg eingerichtet. (Quelle: dpa-Zentralbild/Sven Braun)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.12.2024 | Jan Menzel | Bild: dpa-Zentralbild/Sven Braun

Zuerst verkündete der schwarz-rote Berliner Senat vergleichsweise drastische Kürzungen - um dann wieder in manchen Bereichen große Teile zurückzunehmen. Neben der Kultur trifft es auch Verkehr und Umwelt weniger hart als zunächst angenommen.

CDU und SPD haben sich bei einem Spitzentreffen am Freitagabend auf mehrere Änderungen bei den angekündigten Einsparungen im kommenden Jahr verständigt. Nach Informationen des rbb sollen Kürzungen bei der Verkehrssicherheit und beim Radverkehr nicht wie geplant kommen.

So werden bei Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs im nächsten Jahr lediglich 1,5 Millionen Euro gekürzt, anstatt wie zuvor geplant 3 Millionen Euro. Insgesamt stehen für diese Maßnahmen im kommenden Jahr 6 Millionen Euro zur Verfügung. Darunter fällt zum Beispiel die Sanierung von maroden Radwegen.

Weiter volle Förderung von Nextbike-Leihsystem

Das Aus für Leihrad-System Nextbike ist mit den Beschlüssen vom Tisch. Die Kürzungen um 1,5 Millionen Euro wurden wieder zurückgenommen. Auch bei der Verkehrssicherheit wird nicht gespart. Es bleibt dabei, dass für diesen Bereich 4 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Beim Fußverkehr nimmt die Koalition die Kürzungen ebenfalls zurück. Hier hatte es zunächst geheißen, dass es 2025 eine Million Euro weniger geben wird. Nun bleibt es bei 5,4 Millionen Euro. Hierzu zählen beispielsweise die Ausgaben für Zebrastreifen und Mittelinseln.

Einen vergleichsweise großen Betrag von knapp 8,6 Millionen wollte die Koalition zunächst bei der Straßenbeleuchtung sparen. Das soll so nun nicht mehr kommen. Hier gibt es offenbar rechtliche Bedenken, dass die Einsparung realisierbar ist. Ebenfalls von der Kürzungsliste geflogen sind 2 Millionen für den Umbau des Tempelhofer Damms. Hier war aufgefallen, dass bereits Verträge mit Firmen abgeschlossen wurden. Deshalb wird die Maßnahme nun doch umgesetzt.

Aufgetauchte "Haushaltsreste"

Etwas abgemildert wurden die Sparvorgaben auch im Umwelt- und Klimaschutzbereich. Für das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) wird es vier Millionen Euro weniger geben. Im ursprünglichen Sparbeschluss der Koalition lag die Kürzung bei fünf Millionen Euro. Das BEK wird damit dennoch noch um rund ein Drittel geschrumpft.

Anders als ursprünglich geplant, soll die Stiftung Naturschutz von Kürzungen verschont bleiben. Bei den Zuschüssen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr will die Koalition nun noch 144.000 Euro kürzen anstatt 244.000 Euro.

Die zurückgenommenen Kürzungen sollen auf mehreren Wegen im Einzeletat der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz gegenfinanziert werden. Die Koalition nutzt zum einen "Haushaltsreste", die sie eigenen Angaben zufolge im Etat gefunden hat. Wo genau dieses ungeahnte Geld aufgetaucht ist, ist noch nicht bekannt. Zum anderen soll die Verwaltung versuchen, im nächsten Jahr im Haushaltsvollzug zu sparen. Es wurden aber auch jetzt schon Haushaltstitel zur Gegenfinanzierung reduziert. So sollen 2025 zur Beseitigung von Bodenverunreinigungen nur noch 5,6 statt 8,6 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Final ist die aktuelle Liste noch nicht. Der gesamte Nachtragshaushalt für 2025 soll am 19. Dezember im Abgeordnetenhaus beschlossen werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.12.2024, 14 Uhr

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64 Kommentare

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  1. 64.

    "Da nur der Betrieb, nicht der Besitz, in geringen Teilen quersubventioniert wird, man aber nur mit einem Auto fahren kann, ist das Unsinn was sie schreiben. "

    Achso, dann habe ich das mit der Abwrackprämie und E-Auto Zuschuss nur geträumt? Es muß Schluß damit sein, dass wir ein unsinniges Verkehrsmittel, zumindest in der Stadt, auch noch querfinanzieren.

  2. 63.

    Drei Autos oder mehr ist auf keinen Fall zu beneiden ganz im Gegenteil, das gleiche gilt auch für das Fliegen. Wenn alles egal ist, dann bitte bei Klimaschäden (Ahrweiler u.a.)bei sich selbst auch für die Kosten selber aufkommen und nicht nach dem Staat schreien wegen finanzieller Hilfe, denn das bezahlen auch die Steuerzahler, die ihre Lebensauffassung geändert haben (übrigens ohne darüber unglücklich zu sein)ganz besonders die jungen Leute müssen irgendwann dafür bezahlen. Haben sie sich nicht verdient. Jeder soll so leben wie er es mag ,ist diesbezüglich einfach nur egoistisch.

  3. 60.

    Jemand, der sich nur ein Fahrrad leisten kann zahlt mehr für das Auto und seine Infrastruktur mit als ein Autofahrer für die Fahrradinfrastruktur.
    Schade, dass die Autofahrer nie ehrlich machen und mal genau hinschauen warum Autoinfrastruktur einfach teurer ist als die Alternativen. Das ist noch nicht mal gegen das Auto gerichtet, sondern geht nur darum, dass wir einen guten Verkehrsmix brauchen und der immer zu Gunsten des Autos verschoben wird und das für ALLE Steuerzahler teurer ist als der Mix.
    Aber mir ist ja auch klar warum in diesem Land die Vollkosten des Autos für die Gesellschaft nie genau aufgeschlüsselt werden. Unser Steuersäckel ist halt auch gleichzeitig Werbebudget. Nur wenn mal sich die Entwicklung anschaut, rechnet sich die Werbung (mittels mangelnder nutzbarer Alternativen) schon lange nicht mehr.

  4. 59.

    Die Wiedersprüche beim ÖPNV speziell der BVG waren wohl zu groß. Erst Deutschlandticket, dann BVG Kriese, Pendler kehren aus Frust über die Zustände bei der BVG zum Auto zurück, Pendler die auf die BVG angewiesen sind erhalten mit langen Wartezeiten weniger Leistungen für Ihr Geld und sollen bald mehr bezahlen!? Dann kommt noch ab Januar eine neue Streikwelle auf uns zu! Schlimmer gehts nicht mehr.........

  5. 58.

    Das mit der 15-Minuten-Stadt haben auch Sie überlesen, oder?

    Gute Verkehrsraumgestaltung war z.B. der Fußgängertunnel Schöneweide. Wegen Verwahrlosung heute gesperrt.

  6. 57.

    Da nur der Betrieb, nicht der Besitz, in geringen Teilen quersubventioniert wird, man aber nur mit einem Auto fahren kann, ist das Unsinn was sie schreiben. Fahrradwege, der Urlaubsflug zum Teutonengrill, der Kitaplatz, das Bürgergeld - alles wird irgendwie von Steuern quersubventioniert. Finden sie sich damit ab.

  7. 54.

    "Wer sich 3 Autos leisten kann und das schön findet,soll es doch tun."

    Finde ich auch, nur soll der nicht auf Kosten der Allgemeinheit seine 3 Autos, bzw. deren Unterhalt finanzieren. Das ist kein Neid, sondern Gerechtigkeit.

    Ich frage nochmal: Warum muß der Geringverdiener oder Renter dem Vermögenden seine 3 KfZ mitfinanzieren?

    Ich hebe keinen Finger. Ich will Gerechtigkeit.

    Mal etwas plakativer. Von mir aus kann mein Nachbar 10 KfZ besitzen aber warum soll ihn der Steuerzahler 6 davon finanzieren?

  8. 53.

    "Wer sich 3 Autos leisten kann und das schön findet,soll es doch tun."

    Finde ich auch, nur soll der nicht auf Kosten der Allgemeinheit seine 3 Autos, bzw. deren Unterhalt finanzieren. Das ist kein Neid, sondern Gerechtigkeit.

    Ich frage nochmal: Warum muß der Geringverdiener oder Renter dem Vermögenden seine 3 KfZ mitfinanzieren?

    Ich hebe keinen Finger. Ich will Gerechtigkeit.

  9. 52.

    “ Warum gibt es eine Zweitwohnsitzsteuer aber keine ZweitPKWsteuer?“
    Wieviel Steuern zahlen sie denn für ihre erste Wohnung ? Ahja… der erste PKW kostet Steuern.
    Der 2. PKW kostet Steuern und wie auch bei der Zweitwohnsteuer ist auch diese gestaffelt.

  10. 51.

    *47.Täve.
    "Für mich ist das eine Neiddebatte".
    Sie irren! Ihnen ist egal ob jemand 3 Autos hat, oder 4 mal im Jahr den Flieger nimmt. Das interessiert Sie doch "garnicht". (Ein Tipp: gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.) Aber das interessiert Sie ja auch nicht. Das was Sie gar nicht interessiert ist die Tatsache, dass eben nicht jeder "machen kann was er will". Das wäre Anarchie. Aber die Existenzbedingungen der kommenden Generationen interessiert Sie ja auch nicht. Grottig.

  11. 50.

    Haben sie sich das gut überlegt? Wollen Sie wirklich 450 Euro pro Jahr zusätzlich ausgeben um ihren den öffentlichen Stellplatz für Ihr Kfz zu refinanzieren und noch ein paar hundert Euro mehr Kfz Steuer um die Straßen abseits der Bundesstraßen refinanzieren zu können?

    Alternativ könnten wir natürlich auch den Kfz Verkehr auf die Infrastruktur begrenzen, der tatsächlich über Kfz und Mineralölsteuer refinanziert werden: die Autobahnen und Bundesstraßen, damit würden sich viele Verkehrsprobleme auch lösen.

  12. 49.

    Autofahrern und Radfahrern darf man nicht zuviel zumuten,für Zumutungen hat man ja die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel und Fußgänger.Natürlich mit Ausnahme einer U Bahn zum BER,damit Politiker bei der Fahrt zu ihren umweltfreundlichen Flügen nicht von zuviel Autos gestört werden.Die Dresdener Bahn ist ja bundeseigen,übrigens wie die A 100,die Bahn bekommt man allerdings imGegensatz zur A 100 nicht fertig.Ein Schelm wer böses dabei denkt und auch über die Prioritäten im Berliner Haushalt.

  13. 48.

    Wieso träumen? Im Jahr 1960 hat man fliegenden Autos für Jedermann geträumt, Luc Besson sogar noch 1997.

    Es ist anders gekommen. Das Kfz, auch als Stromer ist Technik aus dem vorletzten Jahrhundert. Irgendwann wird sich Vernunft und die Einsicht in Realitäten durchsetzen.

    Ich werde es nicht mehr erleben, meine Enkel auch nicht. Aber vielleicht deren Kinder.

  14. 47.

    Für mich ist das eine Neiddebatte.
    Wer sich 3 Autos leisten kann und das schön findet,soll es doch tun. Das interessiert mich doch garnicht. Mich interessiert es auch nicht, wenn mein Nachbar 4 mal im Jahr in den Urlaub fliegt. Jeder Mensch sollte so leben dürfen,wie er es mag.....ohne das stets und ständig Leute kommen, und den Finger heben.

  15. 45.

    Und täglich grüsst das Murmeltier...

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/09/berlin-fragen-antworten-fahrrad-steuer-radweg.html

    Immer noch online, danke rbb.

  16. 44.
    Antwort auf [Motzi] vom 07.12.2024 um 19:24

    "Fahrrad kann man bestens auch auf der Straße fahren, so sieht das ja auch die StVO."

    Ja, nur leider sehen das viele Autofahrer und leider auch LKW Fahrer anders. Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig von denen sie StVO kennen. Eher erschreckend.

  17. 43.

    "Resultat = Keine BILD mehr - Keine Autos mehr! "

    Wollen sie auf eine solche primitive Provokation überhaupt eine Antwort haben?

    Natürlich habe ich die BILD nicht im Abo aber man muß sich zwangsläufig mit der Hetze der BILD auseinandersetzen, sie entgegnet einem ja oft genug, nicht nur hier.

    Aber ja, um sich ein Bild zu machen lese ich auch die BILD, Tichys Einblick... und wie die Schmuddelblätter noch so heißen.

    Man kann nur über Dinge urteilen die man kennt.

  18. 42.

    Fehlte nur noch eine Gehwegabnutzungsgebühr, amtlich gemessen an der minimierten Schuhsohlenstärke. ;-)

  19. 41.

    Die fehlenden Gelder können schnell da sein wenn endlich alle Verkehrsteilnehmer gleich behandelt werden. Es geht nicht das nur die Radfahrer keine Verkehrssteuer, keine Parkgebühren, keine Versicherungspflicht haben und fahren wie und wo sie wollen weil es keine Kontrollen und Strafen gibt. Radwege sind nicht Pflicht wenn nicht extra beschildert. Das ist ungerecht gegenüber den Kraftfahrern.

  20. 40.
    Antwort auf [Motzi] vom 07.12.2024 um 19:24

    Und wer hat Sie mit welchem Kniff in die Lage gebracht in der Sie glauben, sich zwischen moderner Verkehrspolitik, Modernisierung /Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur und der Bildungsinfrastruktur /Schule entscheiden zu müssen?

    Wozu hat man eine Bäckerin?
    Dort erwartet man Brot.

    Wieso erlauben wir einer Finanzwirtschaft die Verwaltung und Lenkung unseres Geldumlaufes, der Kreditvergabe-Regeln, der Geschäftsmodelle?
    Weil ihre Aufgabe die Bereitstellung der Kredite, der Finanzierung ist, mit der die Infrastrukturen des Gemeinwesens erhalten, modernisiert und ausgebaut werden. Das ist ihr volkswirtschaftlicher Zweck.
    Sie hat nicht zu erklären, das dies nicht möglich ist, während dieser Finanzmarkt Milliarden verbrennt. Förmlich in Luft auflöst, das Gemeinwesen enteignet. Ohne dabei bleibende Werte wie stabile Brücken, funktionierende Bahn, angemessen ausgestattete Bildungseinrichtungen zu hinterlassen.

  21. 39.

    Ach Sascha...ist das wirklich Ihr Ernst bei einem so zentralen Thema wie der Verkehrs- und Umweltpolitik?
    Glauben Sie man müsste die Simulation einer Tageszeitung "BILD" jeden Tag oder auch nur einmal im Monat lesen um zu wissen was die so durch die Jahrzehnte vertritt und verbricht?
    Glauben Sie man müsse auch nur einen Hauptschulabschluss haben um zu wissen, wer die wesentlichen Verkehrsleitilinien, die Umweltpolitik, die Politik für den ÖPNV, die Bahn in den letzten vielen Jahrzehnten verantwortet?
    Sie fordern mich doch nicht etwa auf Sie zu beleidigen? So unpräzise, uninformiert, lenkbar kann man doch gar nicht sein, um nicht zu wissen - das bisschen Landes- Kommunal- Gemeindepolitik der Grünen, oder irgendwas mit links bestimmt doch nicht die Grundlinien der Verkehrspolitik.
    Aber ich weiss - das eigene Scheitern eingestehen gelingt nur den wirklich Großen. Die müssen nicht behaupten irgendwelche anderen wären es gewesen.

  22. 38.

    Unsere Schule verliert mehr als eine ganze Schulsozialarbeiterstelle. Ohne diese engagierten Menschen wird es noch schwerer, Unterricht zu ermöglichen – oder einfach unmöglich. Aber es sind ja 'nur' Kinder.

  23. 37.

    Resultat = Keine BILD mehr - Keine Autos mehr!
    Und nur so nebenbei, woher wissen Sie was in der BILD steht, oder haben Sie das lediglich gehört?
    Jaja, so geht Meinung (s-Mache).

  24. 36.

    "Wann kommen die Autofahrer Demos mit Autos auf Radstreifen, gegen Gutwetter Radfahrer..."

    Genau da habe ich aufgehört weiterzulesen. Da kann ich auch die BILD lesen. Und die Demos mit Autos auf Radstreifen gibt es bereits.

    365 Tage im Jahr.

    Aber woher stammt eigentlich die Mär von den "Gutwetter Radfahrer"? Von Autofahrern die ein klappriges Baumarktrad im Keller haben, mit denen sie im Jahr höchsten 10 Kilometer fahren. Meist zum "Vatertag" um die Fahrerlaubnis nicht zu verlieren.

    Die haben halt überhaupt keine Ahnung was ein Fahrrad überhaupt ist und von der Infrastruktur für Radfahrende noch weniger.

    Und weil das so ist plappern sie ohne nachzudenken das nach was ihnen die "Experten" der Bild oder ähnlicher "Fachblätter" so vorgeben.

  25. 35.

    Ich empfinde die Kürzungen weiterhin als unfair. In Berlin wurde seit Jahrzehnten ausschließlich die PKW Infrastruktur gefördert. Damit muss jetzt erstmal Schluss sein, Erhaltung: ja, Verbesserung: ja, Ausbau: nein. Es muss endlich Flächengerechtigkeit nach Verkehrsleistung verteilt werden (man Vergleiche Bus vs. Auto, Bahn vs. Auto, Fahrrad vs. Auto). Anwohnerparken muss teurer werden (dann hab ich endlich einen Grund meinen Zweitwagen zu verkaufen). Daher: TVO Planung komplett einstampfen, Schlangenbader Tunnel nur einseitig sanieren und als Durchfahrt von Charlottenburg nach Steglitz für ÖPNV und Fahrrad freigeben (inkl. PKW).

  26. 34.

    *23.
    "Nein, verdammt. Ich will keine Hochbeete und Sitzbänke, die aus Sperrholz und Faserplatten zusammengeschustert sind. Ich will keine Baumarktblümlein in Baumscheiben, damit sich irgendwelche gärtnerischen Dilettanten Idylle vorgaukeln, man fachlich und gestalterisch aber in Ohnmacht fällt daneben. Ich will keine Selbstbeweihräucherungs-Du-Lastenfahrrad-Wohlfühl-Bionade-Spielstraße, wo ein Verkehrsweg benötigt wird. Ich bin gelernte Kunsthandwerkerin. Ich will durchdachte Architektur und öffentliche Anlagen in der Stadt, wie sie es sie überall schon gab - und wie sie seit 1990 systematisch zerstört und der Verwahrlosung überlassen werden. Ich will eine Infrastruktur, die Verkehrswege minimiert (5-Minuten-Stadt. 15 dauert zu lange.). Ich will eine Verwaltung, die Qualität erkennt und schafft." Solch einen brutal-egoistischen Post habe ich noch nicht erlebt. Gehört das zu der Ausbildung zur Kunsthandwerkerin? Sie wollen die Zeit um 34 Jahre zurückdrehen? Sonst geht es Ihn gut?

  27. 33.

    *31.noch ein Sascha.
    "was für ne tolle Aufstellung!
    1.: Haben ist nicht gleichbedeuten mit Benutzen;
    2.: Autos dürfen ab welchen Alter geführt werden?;
    3.: Pop-up-Radwege sollten nur für die Dauer der Coronamaßnahmen Bestand haben, aber als Alibi kann man ja immer noch FFP2-Maske tragen."
    Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen?
    Was ist das denn für ein verschwurbelte "Antwort" auf meinen Beitrag? Was wollen Sie damit ausdrücken? Bitte versuchen Sie noch einmal, dieses mal aber in verständlichen Worten. Kopfschüttel

  28. 32.


    *23.
    "Nein, verdammt. Ich will keine Hochbeete und Sitzbänke, die aus Sperrholz und Faserplatten zusammengeschustert sind. Ich will keine Baumarktblümlein in Baumscheiben, damit sich irgendwelche gärtnerischen Dilettanten Idylle vorgaukeln, man fachlich und gestalterisch aber in Ohnmacht fällt daneben. Ich will keine Selbstbeweihräucherungs-Du-Lastenfahrrad-Wohlfühl-Bionade-Spielstraße, wo ein Verkehrsweg benötigt wird. Ich bin gelernte Kunsthandwerkerin. Ich will durchdachte Architektur und öffentliche Anlagen in der Stadt, wie sie es sie überall schon gab - und wie sie seit 1990 systematisch zerstört und der Verwahrlosung überlassen werden. Ich will eine Infrastruktur, die Verkehrswege minimiert (5-Minuten-Stadt. 15 dauert zu lange.). Ich will eine Verwaltung, die Qualität erkennt und schafft." Solch einen brutal-egoistischen Post habe ich noch nicht erlebt. Gehört das zu der Ausbildung zur Kunsthandwerkerin? Sie wollen die Zeit um 34 Jahre zurückdrehen? Sonst geht es Ihn gut?

  29. 31.

    "74 % der Haushalte in Berlin haben MINDESTENS 1 Fahrrad, aber "nur" 49% der Haushalte haben ein Auto...
    Soll heißen, 1,24 Mio. Autos, 2,9 Mio. Räder." - was für ne tolle Aufstellung!
    1.: Haben ist nicht gleichbedeuten mit Benutzen;
    2.: Autos dürfen ab welchen Alter geführt werden?;
    3.: Pop-up-Radwege sollten nur für die Dauer der Coronamaßnahmen Bestand haben, aber als Alibi kann man ja immer noch FFP2-Maske tragen

  30. 30.

    begrünte Baumscheibe sind out - klauen dem Baum nur das dringend benötigte Wasser.
    Da müssen halt auch die insekten ein paar Stockwerke höher.

  31. 29.

    *23.
    "Mit Verlaub, wen ich mir den schlecht gestalteten öffentlichen Raum der letzten 30 Jahre ansehe, ziehe ich eine Parkreihe Autos vor."
    Was ist denn im öffentlichen Raum sooo schlecht gestaltet, dass Sie geparkte Autos schöner finden als eine begrünte Baumscheibe??? Sie haben da eine ausgesprochen exklusive Ansicht. Und warum reden Sie wegen meinem Kommentar mit Ihrem Nick von einem "Ikea-Hochbeet"?
    Ich kann Ihren Beitrag nur "respektlos und ichbezogen " warnehmen.

  32. 28.

    " Ich will durchdachte Architektur und öffentliche Anlagen in der Stadt, wie sie es sie überall schon gab - und wie sie seit 1990 systematisch zerstört und der Verwahrlosung überlassen werden. I"

    Sie wollen also die autogerechte Stadt mit den Verkehrsschneisen der 60er Jahre zurück? Die autogerechte Stadt, denen sich die Menschen unterzuordnen zu haben und die Tausende von Schwerverletzten und Toten, quasi als "Kollateralschäden" billigend in Kauf nimmt?

  33. 27.

    Wann kommen die Autofahrer Demos mit Autos auf Radstreifen, gegen Gutwetter Radfahrer die täglich mit ihrem Hund ihr Homeoffice verlassen müssen um ins Adult Care Büro zu fahren und sich an ihren Obstkörben zu ergötzen?

  34. 26.

    Dieser Senat und vor allem die CDU ist eine einzige Enttäuschung. Da preschen die mal mutig vor und kürzen die ideologischen Projekte der Grünen und landen als Bettvorleger.

  35. 25.

    Der Bereich schreit nicht laut genug oder hat einfach keine Lobby.... Deshalb. Nur wer laut und medienwirksam schreit, wird heute noch gehört. Oder man hat eine Lobby.
    Die Bildungs- und sozialen Bereiche sind ja eher daran interessiert, Menschen zu helfen, sind praktisch orientiert und oft haben sie soviel um die Ohren, dass sie gar nicht die Zeit und die Kraft haben mit tösenden Trompeten auf sich aufmerksam zu machen.

  36. 24.

    "Es gibt ja in Berlin viele "Radlerbereiche" die lediglich zu gerade mal 0,5 bis 1 Prozent gegenüber dem gleichverlaufenden KFZ-Verkehr genutzt werden. "

    Woher haben sie denn diese Fake Zahlen? Der Radverkehr nimmt stetig zu wenn die Möglichkeiten dazu geschaffen werden aber das will Bonde verhindern.

    "Durch Lückenschluss des Radwegs auf der Müllerstraße im Berliner Bezirk Mitte steigt Radverkehr innerhalb kürzester Zeit um 31 Prozent an."

    Nur ein Beispiel um zu zeigen dass ihre Aussage Fake News sind.

  37. 23.

    Mit Verlaub, wen ich mir den schlecht gestalteten öffentlichen Raum der letzten 30 Jahre ansehe, ziehe ich eine Parkreihe Autos vor. Da habe ich wenigstens die Chance auf gute Gestaltung.

    Nein, verdammt. Ich will keine Hochbeete und Sitzbänke, die aus Sperrholz und Faserplatten zusammengeschustert sind. Ich will keine Baumarktblümlein in Baumscheiben, damit sich irgendwelche gärtnerischen Dilettanten Idylle vorgaukeln, man fachlich und gestalterisch aber in Ohnmacht fällt daneben. Ich will keine Selbstbeweihräucherungs-Du-Lastenfahrrad-Wohlfühl-Bionade-Spielstraße, wo ein Verkehrsweg benötigt wird. Ich bin gelernte Kunsthandwerkerin. Ich will durchdachte Architektur und öffentliche Anlagen in der Stadt, wie sie es sie überall schon gab - und wie sie seit 1990 systematisch zerstört und der Verwahrlosung überlassen werden. Ich will eine Infrastruktur, die Verkehrswege minimiert (5-Minuten-Stadt. 15 dauert zu lange.). Ich will eine Verwaltung, die Qualität erkennt und schafft.

  38. 22.

    Niemand will bestimmen wer ein KfZ besitzt oder nicht, es muß aber die Ungleichheit abgeschafft und reguliert werden.

    Während sich der Niedriglöhner kein KfZ leisten kann, der durchschnittliche Rentner einen Kleinwagen, leisten sich manche Haushalte gleich drei KfZ und mehr.

    Warum muß der Niedriglöhner und der kleine Rentner die auch noch subventionieren?

    Warum gibt es eine Zweitwohnsitzsteuer aber keine ZweitPKWsteuer?

  39. 21.

    Nö. Die Realität erzählt Ihnen, dass viel Auto in der Stadt vorbei ist.
    Ausserdem niemand Erdkruste zaubern kann. Schon gar nicht immer genau da, wo sie fehlt.
    Wir werden auch kein 2. Fahrspurstockwerk einziehen. Noch die erste Häuserreihe abreissen.

    Es ereilt die Metropole Berlin, was weltweit die Metropolen ereilt. Da möge man sich pubertär auf den Boden werfen und mit den Fäustchen Männo! trommeln.
    Nichts zu machen. Hat niemand erfunden, um den zu ärgern der glaubt, früher sei es doch auch gegangen. Das ja auch nicht wirklich. Aber heut und zukünftig schon gar nicht.

  40. 20.

    Ohje ohje , weiß überhaupt noch einer dieser Volksvertreter noch , was am Vortag behauptet hat?

  41. 19.

    Wieso?
    Soll doch auch Bereiche für Fußgänger und Radler geben!
    Und wenn die nicht angenommen werden ist das natürlich für KFZs nicht tragbar.
    Es gibt ja in Berlin viele "Radlerbereiche" die lediglich zu gerade mal 0,5 bis 1 Prozent gegenüber dem gleichverlaufenden KFZ-Verkehr genutzt werden.

  42. 18.

    Was für eine Katastrophe.

    War aber absehbar. Entweder es gibt einen Katastrophenhaushalt mit wenig Expertise und Weitsicht was es für die langfristigen Infrastrukturen bedeutet,
    oder der Laden legt in Wirklichkeit keinen Haushalt vor. Nach dem er erstmal mit einer Betaversion kommt, die 4 Wochen später auch schon wieder nicht mehr gilt. Die dann demnächst auch nicht. Schauern wir mal. Wird schon.
    Hauptsache irgendwas mit RRG ist weg...

    Ich versteh´die Wählenden nicht...

  43. 17.

    Immer wieder die selbe Leier, wo bitte sollen denn die Autos sonst stehen ?
    Gibt es ausreichend Parkhäuser?
    Oder wollen Sie bestimmen,wer ein Auto haben darf und wer nicht ?

  44. 16.

    *7.Sascha.

    Sie haben völlig recht. Ich stimme Ihnen vollständig zu.
    74 % der Haushalte in Berlin haben MINDESTENS 1 Fahrrad, aber "nur" 49% der Haushalte haben ein Auto...
    Soll heißen, 1,24 Mio. Autos, 2,9 Mio. Räder.
    Ganze 6 Millionen € werden für den Ausbau der Radwege veranschlagt. Für den Weiterbau der A100 1.8 Milliarden. "Mit dieser Summe ließen 35.000 Kilometer Pop-up-Radwege auf den Berliner Straßen einrichten oder 350 neue U-Bahn-Wagen kaufen." (Bund Berlin) Da ist noch nicht die TVO eingerechnet. Auch die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur, Straßen (auch Neue), Parkplätze für Autos, die größer geplant werden müssen, weil Autos größer, schwerer und breiter werden, Sanierung von Brücken und Kreuzungen sind dem Senat Milliarden wert.

  45. 15.

    Die Parkplatzgebühr nach Größe gestaffelt wird kommen, Einige Städte und Kommunnen praktizieren das bereits.

    https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/parkgebuehren-suv-102.html

  46. 14.

    Die TAZ vom 3.9.2024.
    "Auch der Platzbedarf pro Auto wird immer größer. Im vergangenen Jahr empfahl die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen die Breite von neu zu planenden Parkplätzen von 2,50 Meter auf 2,65 Meter zu erhöhen. Aus einer im November vom Senat veröffentlichten Datenerhebung geht hervor, dass innerhalb des S-Bahn-Rings rund 2,9 Millionen Quadratmeter öffentlicher Raum durch parkende Fahrzeuge beansprucht wird. Das entspricht in etwa der Fläche des Tempelhofer Feldes.
    Platz, der in vielerlei Hinsicht besser genutzt werden könnte, als tonnenweise Blech darauf abzustellen. Spielstraßen, Sitzmöglichkeiten, Hochbeete oder einfach eine sichere Fahrradspur. An Ideen mangelt es nicht, doch abseits von Modellprojekten bleibt der Maßstab für Flächengerechtigkeit die Zahl der zugelassenen Pkw.
    Grafik, die zeigt, dass parkende Autos in der Berliner Innenstadt soviel Platz einnehmen wie das Tempelhofer Feld"

  47. 12.

    Bitte die Sparmaßnahmen für den Umweltschutz komplett streichen, wir benötigen das Geld für die Bildung und sozialen Bereiche dringender.

  48. 11.

    Frage: Warum werden nicht lieber die Sparmaßnahmen für die Bildung jnd den sozialen Bereich zurückgenommen?

  49. 10.

    Wie soll man dann dieses Durcheinander verstehen unter dem Motto ein Schritt vor dann zwei Schritte zurück oder sind dieses alles Weihnachtsgeschenke vom Senat an die Bürger dieser Stadt oder hat man Angst vor der bevorstehenden Wahl, daß diese Sparmaßnahmen Auswirkungen auf das Wahlergebnis haben könnten.

  50. 9.

    Als langjähriger Nextbike-Abonnent hätte ich mich über mehr Druck auf dieses Unternehmen gefreut. Das Produkt funktioniert sehr mäßig, und ein guter Teil der Räder scheinen mir Geister-Räder zu sein (existieren nur auf der Karte, aber nicht in der Realität). Die Kernkompetenz von Nextbike ist wahrscheinlich das Umschmeicheln von Kommunal-Politikern. Ausgerechnet die Deutsche Bahn zeigt mit Call-A-Bike, wie es besser geht.

  51. 8.

    Ein kommerzieller Anbieter wie nextbike wird weiter gefördert. Aber das 29 € nicht
    .Bewegungseingeschränkte und Rentner nutzen das Angebot ja auch massenweise ...

  52. 7.

    Was passiert mit der Tangentialen Verbindung Ost (TVO)? Dieser Straßenbau alleine kostet dem Land Berlin mehrere hundert Millionen. Wenn diese überflüssige Straße gestrichen wird, hat man auch wieder gut Geld für Umwelt und Soziales.

  53. 6.

    Klare Linien ?
    Nö warum auch . Heute Hü morgen Hopp , unfähiger Senat.

  54. 5.

    Warum muss gerade Nextbike gefördert werden?
    Leihräder werden gefördert, das 29 € Ticket wird abgeschafft

    Das verstehe einer, zumal Nextbike eine auf Gewinn orientierte Firma.

  55. 4.

    Ich sehe hier eine dummdreiste PR-Masche, bei der am Ende das positive Framing (für den Radverkehr bleibt mehr übrig als geplant) die negative Tatsache "Verkehrswende wird abgewürgt" überlagern soll. Es geht in meinen Augen nur um postives Darstellen schlechter Politik

  56. 3.

    Wie auch bei der Bundesregierung, ein ständiges Ankündigen uns wieder zurück nehmen.
    Lächerlich.

  57. 2.

    So kann man es natürlich auch machen, man kündigt erstmal Sparmaßnahmen an und nimmt dann Stück für Stück wieder zurück (vielleicht guckt man dabei auch, wo der Aufschrei dazu am größten war?). Dass bei der Verkehrssicherheit nicht gespart wird, sollte meiner Meinung nach eine Selbstverständlichkeit sein. Dafür bekommt der Senat kein Applaus von mir, dass dort jetzt doch keine Kürzungen stattfinden. Anscheinend wurde das Anfangskonzept viel zu schnell entschieden und war zu wenig durchdacht.

  58. 1.

    Aha, auch hier wird weniger gekürzt. Wo kommt das Geld her, welcher Bereich muss dafür leiden?