Teilwiederholung der Bundestagswahl - Drei Berliner Bezirke suchen noch Wahlhelfende

Do 28.12.23 | 13:07 Uhr
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Wahlhelfer zählen am 12.02.2023 nach der wiederholten Wahl die Stimmzettel in einem Wahllokal in der Grundschule am Teutoburger Platz in Prenzlauer Berg. (Quelle: Picture Alliance/Monika Skolimowska)
Video: rbb24 Abendschau | 28.12.2023 | Nachrichten | Bild: Picture Alliance/Monika Skolimowska

In drei Berliner Bezirken werden noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für die Wiederholung der Bundestagswahl gesucht: in Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg. Das sagte Berlins Landeswahlleiter Stefan Bröchler dem rbb am Donnerstag. Freiwillige können sich über die Homepage des Landeswahlleiters [berlin.de] bewerben.

120 bzw. 100 Euro Erfrischungsgeld

Insgesamt braucht Berlin für die Teilwiederholung der Bundestagswahl am 11. Februar laut Bröchler rund 8.000 Wahlhelfende. Diesen wird für ihre Tätigkeit ein sogenanntes Erfrischungsgeld gezahlt, 120 Euro bei der Übernahme eines Funktionsamtes als wahlvorstehende beziehungsweise schriftführende Person. 100 Euro erhalten Wahlhelfende, die bei der Briefwahlauszählung mitwirken.

Bröchler geht davon aus, dass sich insgesamt noch genügend Interessenten melden werden. "Wir sind im engen Kontakt mit den Bezirken, ob irgendwo noch ein Problem auftaucht", sagte der Landeswahlleiter. "Wenn das der Fall ist, würde ich an die Öffentlichkeit gehen, aber derzeit sieht es gut aus."

Das Bundesverfassungsgericht hatte am 19. Dezember entschieden, dass in 455 der knapp 2.300 Berliner Wahllokalen die Bundestagswahl von 2021 wiederholt werden muss. Besonders betroffen von dieser Wiederholung sind die Bezirke Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Reinickendorf.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.12.2023, 11 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.

    Da hat sich der @Immanuel mal wieder falsch informiert. Der TE hat schon recht, niemand im Bundestag wird seinen, möglicherweise zu Unrecht, erworbenen Listenplatz räumen müssen. Dazu hätte es Neuwahlen und nicht diesen gestückelten Blödsinn geben müssen. Von daher, sinnlose Geldausgabe der ohnehin klammen Stadt und mit irgendwelcher Demokratie hat das ohnehin nichts zu tun.

  2. 15.

    Darf ich teilnehmen? Bin aber nicht mainstream, bei klappt die Auszählung beim 1. Mal. Und ich zähle korrekt aus!

  3. 13.

    Lars:
    "Also als Wahlhelfer hätte ich mich gemeldet....
    Als Wahlhelfender nicht.
    Schreibt vernünftiges Deutsch, bitte."

    Angesichts der vielen verschiedenen Ansichten dazu sollte man da tolerant sein statt sturr und starrsinnig.

    "Vernünftiges" Deutsch gibt es nicht! Und richtiges Deutsch ist inzwischen Beides. Sprache ändert sich! Wir sprechen auch nicht mehr so wie vor 200 Jahren.

  4. 11.

    Hanne:
    "Antwort auf [Achim] vom 28.12.2023 um 12:34
    Was hat die fehlerhafte Wahl denn für Konsequenzen?"

    Die Fehlerhaftigkeit der Wahl hat diemKonsequenz, dass unklar ist, ob die richtigen Abgeordneten im Bundestag sitzen und dass deshalb die Wahl dort, wo sie fehlerhaft war, wiederholt werden muss!

    Hanne:
    "Richtig, keine."

    Falsch! siehe oben

    Hanne:
    "Von daher kann man das auch sein lassen und Kosten sowie Aufwand sparen."

    NEIN! Das kann man in einem demokratischen Rechtsstaat nicht! Das kann man nur in einer Diktatur.

  5. 10.

    Ich würde ja gerne helfen, nur, mich hat niemand gefragt ... ;) ^^

  6. 9.

    Also als Wahlhelfer hätte ich mich gemeldet....
    Als Wahlhelfender nicht.
    Schreibt vernünftiges Deutsch, bitte.

  7. 8.

    Jan:
    "Rausgeschmissenes Geld, Verwaltungsirrsinn für nichts. Völlig uninteressant wer hier was wählt, es ändert sich nichts und von daher entweder komplette Neuwahlen oder ganz bleiben lassen."

    Da will jemand keine Demokratie!

    Warum sollte am anderen Ende von Deutschland neu gewählt werden und den dort fehlerfrei demokratisch gewählten Abgeordneten ihr Mandat wieder entzogen werden, nur weil es in Berlin Wahlfehler gab??? Das wäre völlig undemokratisch und rechtsstaatswidrig, fehlerfrei errungene Mandate vorzeitig wieder abzuerkennen!!!

    Jan:
    "Mit Demokratie hat das rein gar nichts zu tun."

    Irrtum! Das ist die zwangsläufige Folge von Demokratie, dass fehlerhafte Wahlen wiederholt werden müssen!

    Jan:
    "Den Schein waren, das istalles"

    Da verwechselt jemand Schein und Sein!

  8. 7.

    Das heißt in der Einzahl der Wahlhelfer. In der Mehrzahl die Wahlhelfer.

  9. 6.

    Was hat die fehlerhafte Wahl denn für Konsequenzen? Richtig, keine. Von daher kann man das auch sein lassen und Kosten sowie Aufwand sparen.

  10. 5.

    Rausgeschmissenes Geld, Verwaltungsirrsinn für nichts. Völlig uninteressant wer hier was wählt, es ändert sich nichts und von daher entweder komplette Neuwahlen oder ganz bleiben lassen. Mit Demokratie hat das rein gar nichts zu tun. Den Schein waren, das istalles

  11. 4.

    Wir haben uns das letzte Mal gemeldet, wollten als Wahlheferinnen unterstützen und haben das Formular ausgefüllt ... Nie wieder etwas gehört, kein höfliches Dankeschön oder eine höfliche Absage ... Nun ja, Berlin halt ...

  12. 3.

    Dem kann ich nur zustimmen. Was wäre denn die Alternative? Um Geld zu sparen, eine fehlerhafte Wahl nicht zu wiederholen? Ich finde nicht gut, dass passiert ist, was passiert ist, aber wie wir als Rechtsstaat damit verfahren ist angemessen. Seien wir doch froh, dass wir in einem Land leben in dem solche Wahl-Fehler auch Konsequenzen haben.

  13. 2.

    Ja, eine Demokratie und ein Rechtsstaat kosten. Manchmal auch weil Fehler die gemacht wurden später geheilt werden müssen. Und diese Kosten sollten es uns auch Wert sein.

  14. 1.

    Was das wieder kostet.
    Und wann ist nochmal die nächste reguläre Bundestagswahl?

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