Klares Ergebnis beim Volksentscheid - Berliner stimmen mehrheitlich für Enteignung von Wohnungskonzernen

Mo 27.09.21 | 17:07 Uhr
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Anhänger des Volksentscheids "Deutsche Wohnen und Co enteignen" am 26.09.2021. (QUelle: rbb)
Video: Abendschau | 27.092021 | Anna-Maria Deutschmann | Bild: rbb

Jubel bei den Initiatoren des Volksbegehrens zur Enteignung großer Wohnungskonzerne in Berlin: Am Sonntag haben ausreichend Berlinerinnen und Berliner ihre Zustimmung für die Initiative gegeben. Damit ist nun der künftige Senat am Zug.

Die Berlinerinnen und Berliner haben sich für die Enteignung großer Wohnungskonzerne ausgesprochen. 56,4 Prozent der Wähler stimmten am Sonntag in einem Volksentscheid dafür, 39,0 Prozent lehnten das Vorhaben ab, wie die Landeswahlleitung am Montagmorgen mitteilte.

Gleichzeitig wurde das nötige Mindestquorum für die Zustimmung von einem Viertel der Wahlberechtigten erreicht. Damit ist der Berliner Senat laut Beschlusstext nun aufgefordert, "alle Maßnahmen einzuleiten", die zur Überführung von Immobilien in Gemeineigentum erforderlich sind, und dazu ein Gesetz zu erarbeiten.

Allerdings ist das Votum für die Politik rechtlich nicht bindend. Denn abgestimmt wurde nicht über einen konkreten Gesetzentwurf, der durch einen erfolgreichen Volksentscheid direkt beschlossen wäre. Dennoch werden sich der neue Senat und das am Sonntag neu gewählte Abgeordnetenhaus mit dem Votum auseinandersetzen müssen.

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Es geht um mehr als 200.000 Wohnungen

Dem Wortlaut des Berliner Volksbegehrens zufolge ist der künftige Senat nun dazu aufgefordert, ein Gesetz zur Vergesellschaftung von rund 240.000 Wohnungen in Berlin zu erarbeiten. Betroffen wären alle privaten Wohnungsunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen in der Hauptstadt, ausgenommen die Genossenschaften. Im Visier der Initiative stehen derzeit ein Dutzend Immobilienunternehmen.

Initiative: "Verschwinden nicht so schnell wieder"

Entsprechend groß war am Abend die Freude bei den Initiatoren. "Gemeinsam haben wir die Stadt bewegt und die Politik aufgerüttelt – das feiern wir heute. Bei uns sind Tausende aktiv geworden. Wir haben uns mit mächtigen Gegner:innen angelegt und gewonnen. Wir verschwinden so schnell nicht wieder”, so Joanna Kusiak, Sprecherin der Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen".

"Die Forderung zur Vergesellschaftung vereint weit mehr Stimmen hinter sich als jede Partei. Wir Berliner:innen haben entschieden: Niemand darf mit unseren Wohnungen spekulieren", so Kusiak weiter.

Die Initiative will die kommenden Koalitionsverhandlungen nach eigenen Angaben nun intensiv begleiten. "Wir akzeptieren weder Hinhaltestrategien, noch Abfangversuche. Eine Missachtung des Volksentscheids wäre ein politischer Skandal. Wir lassen nicht locker, bis die Vergesellschaftung von Wohnungskonzernen umgesetzt ist", sagt Kalle Kunkel, Sprecher der Initiative.

Des weiteren könne sich die Initiative einen weiteren Volksentscheid vorstellen, sagte ihr Sprecher Rouzbeh Taheri am Montag in Berlin. Dabei könne die Bevölkerung dann direkt über einen Gesetzesentwurf abstimmen. "Direkte Demokratie hat auch die Möglichkeit, ein Gesetz selbst durchzubringen", sagte Taheri. "Das ist nicht unser Vorhaben aktuell, aber das ist eine der Möglichkeiten, die uns offen stehen".

Giffey pocht auf juristische Abklärung

Die Berliner SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey will den erfolgreichen Volksentscheid respektieren. "Es muss jetzt auch die Erarbeitung eines solchen Gesetzentwurfes erfolgen", sagte sie am Montag im Inforadio des rbb. "Aber dieser Entwurf muss dann eben auch verfassungsrechtlich geprüft werden." Der künftige Senat müsse sehr genau schauen, was verfassungsrechtlich möglich sei. Berlin dürfe sich kein weiteres negatives Urteil beim Bundesverfassungsgericht holen, warnte Giffey. Das höchste deutsche Gericht hatte zuletzt den Berliner Mietendeckel gekippt.

Nach Ansicht der Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch muss der Senat das Ergebnis des Volksentscheids ernstnehmen. "Das gehört in Koalitionsverhandlungen", sagte Jarasch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Politik müsse nun prüfen, ob eine Umsetzung des Bürgervotums für Enteignungen machbar sei. "Es gibt für ein solches Gesetz aber noch viele rechtliche und praktische Fragen zu klären." Jarasch warb als Alternative für ihr Konzept eines "Mietenschutzschirms", also eines freiwilligen Pakts zwischen Politik, Vermietern und anderen Beteiligten für Neubau und faire Mieten. "Die Wohnungsunternehmen haben das in der Hand", sagte sie.

Linke sieht "klaren Auftrag" - Vonovia bietet Mietenbegrenzung an

Die Berliner Linke sieht in dem positiven Votum einen klaren Auftrag für die Politik. "Daran kann man nicht vorbeigehen", sagte die Landesvorsitzende Katina Schubert am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Da muss man jetzt die allerbesten Juristinnen und Juristen dransetzen, um ein Gesetz zu erarbeiten, welches rechtssicher funktioniert. Das ist der Auftrag für den neuen Senat."

Das Wohnungsunternehmen Vonovia, das inzwischen die Mehrheit an der Deutsche Wohnen hat, warnte nach der Zustimmung zum Enteigungs-Volksentscheid vor einer jahrelangen Hängepartie: "Enteignungen lösen nicht die vielfältigen Herausforderungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch am Montag. Die Politik könne auch nach dem Entscheid konstruktivere Lösungen erarbeiten, die die Sorgen vieler Menschen aufgriffen, sich ihre Wohnung nicht mehr leisten zu können.

"In der neuen Legislaturperiode brauchen wir deutlich mehr Miteinander statt Konfrontation", forderte Buch. Als nächsten Schritt würden die beiden Unternehmen ihre Mieten in Berlin freiwillig für die kommenden fünf Jahre begrenzen. Darüber hinaus seien sie bereit, 13.000 Wohnungen in Berlin zu bauen.

Geteiltes Echo bei Verbänden

Der Berliner Mieterverein sprach von einem "fulminanten Erfolg", über den die Berliner Politik nicht hinweggehen könne. Der Mieterverein erwarte, dass der zukünftige Senat diesen Auftrag ernst nehme und unter Einbindung aller Fraktionen ein entsprechendes wasserdichtes Gesetz erarbeite, erklärte die stellvertretende Geschäftsführerin Wibke Werner. Sie warnte die Politik zugleich davor, jetzt Zweifel an der Umsetzung zu säen.

Auch die Initiative Mehr Demokratie e.V. forderte eine rasche Umsetzung. "Zwar ist der Volksentscheid rechtlich nicht bindend, trotzdem haben die Berlinerinnen und Berliner entschieden", erklärte der Landesvorstandssprecher von Mehr Demokratie Berlin/Brandenburg, Oliver Wiedmann. "Direkte Demokratie hat in Berlin Verfassungsrang."

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg sprachen dagegen von einem Akt der Willkür, der Investoren abschrecken und die Landesfinanzen ruinieren werde. "Die Annahme des Volksentscheids bringt den Berliner Wohnungsmarkt keinen Millimeter voran",
kritisierte Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. Enteignungen schafften keine einzige zusätzliche Wohnung: "Die Hoffnung, dass nun die Mieten rasch sinken, ist Augenwischerei. Nur eine Neubau-Offensive führt zu mehr bezahlbarem Wohnraum."

Drei Stufen der Mitbestimmung

  • Die Volksinitiative ist vor allem Mittel, um die politischen Organe mit der Nase auf ein bestimmtes Thema zu stoßen. In Berlin und Brandenburg sind die Modalitäten zu Ablauf und Erfolg ähnlich. Stadt und Land messen der Volksinitiative jedoch unterschiedliches Gewicht bei.

    Berliner Bürgern soll die Volksinitiative ermöglichen, sich unkompliziert mit Anliegen im Parlament Gehör zu verschaffen. In Brandenburg kann sie auch verlangen, dass Gesetze geändert oder sogar der Landtag aufgelöst wird. Tabu ist in beiden Ländern das Geld. Haushalt, Bezüge oder Personalentscheidungen können nicht zum Inhalt einer Volksinitiative gemacht werden.

    Teilnehmen können in Berlin alle Einwohner ab 17 Jahren, ebenso in Brandenburg. Hier gibt es allerdings für Ausländer gewisse Einschränkungen. Auf Unterschriftenlisten können sich die Bürger eintragen. Die Initiatoren der Volksinitiative sind dabei frei, wo und wann die Unterschriften gesammelt werden.

    Wichtig für den Erfolg ist, egal ob in Berlin oder Brandenburg: Die Initiative muss von mindestens 20.000 Einwohnern unterzeichnet werden. Geht es um einen Antrag auf Auflösung des Landtages müssen mindestens 150.000 Brandenburger unterschreiben.

    Sind die notwendigen Unterschriften geleistet, ist die Politik wieder am Zug: In Brandenburg muss der Landtag innerhalb von vier Monaten entscheiden, wie er mit den Forderungen der Bürger umgeht. Stimmt er einem Gesetzentwurf oder dem Antrag auf Auflösung des Landtages in dieser Frist nicht zu, können die Vertreter der Volksinitiative ein Volksbegehren verlangen.

    Dies ist in Berlin nicht möglich. Hat sich das Abgeordnetenhaus mit dem Thema befasst, egal mit welchem Ergebnis, ist der Verfahrensweg abgeschlossen.

  • Das Volksbegehren zielt, anders als die Volksinitiative, bereits in eine ganz konkrete Richtung. Gesetze sollen erlassen, geändert oder aufgehoben werden. Die Bürger können auch eine Neuwahl fordern. Beim Volksbegehren gibt es in beiden Bundesländern große Unterschiede.

    Berlin hat ein zweistufiges Verfahren eingeführt. Da hier eine gescheiterte Volksinitiative nicht automatisch zu einem Volksbegehren führt, müssen die Initiatoren zunächst 20.000 Unterschriften sammeln und einen Antrag auf Volksbegehren stellen. Haben sie Erfolg, wird es zugelassen.

    In einem zweiten Schritt müssen sieben Prozent aller wahlberechtigten Berliner unterschreiben, um ein Volksbegehren zu einem einfachen Gesetz durchzusetzen.

    In Brandenburg sind es 80.000 Menschen, die sich innerhalb von sechs Monaten in die amtlichen Listen einschreiben müssen. Geht es um die Änderung der Verfassung oder Neuwahlen, sind noch mehr Unterschriften notwendig.

    Obwohl es in Brandenburg nur ein einstufiges Verfahren gibt, scheiterten hier bislang alle Volksbegehren bis auf zwei. Der Grund liegt vermutlich darin, dass die Teilnahme für die Bürger sehr aufwändig ist. Sie können ihre Unterschrift, anders als in Berlin, nur auf einem Amt abgeben und müssen sich dabei ausweisen. In Berlin können die Unterschriften für ein Volksbegehren hingegen auf der Straße gesammelt werden.

  • Zum Volksentscheid kommt es, wenn ein Volksbegehren erfolgreich war, Landtag oder Abgeordnetenhaus aber keine Gesetzesänderung beschließen. Stimmen die Bürger per Volksentscheid für ein Gesetz, gilt es und hat denselben Stellenwert, als wäre es von der gewählten Vertretung beschlossen worden.

    Die Spielregeln für Brandenburg und Berlin sind gleich: Der Volksentscheid läuft ab wie eine Wahl. Stimmt die Mehrheit der Bürger - mindestens aber ein Viertel aller Wahlberechtigten (das so genannte Quorum) - für das Gesetz oder die Vorlage, ist sie angenommen.

    Wie viele Menschen das Viertel der Wahlberechtigten eigentlich ausmachen, wird übrigens am letzten Tag des entsprechenden Volksbegehrens erst festgelegt. Da viele Menschen zu- und wegziehen, kann diese Zahl von Volksentscheid zu Volksentscheid schwanken. Beim Volksentscheid zum Tempelhofer Feld in Berlin im Mai 2014 waren 622.785 Ja-Stimmen nötig. Dieses Quorum wurde deutlich überschritten.

    In Brandenburg gab es noch nie einen Volksentscheid. In Berlin schafften seit 1999 von sieben Volksbegehren nur fünf die Hürde und nur zwei hatte Erfolg. So erzwangen die Berliner 2011 die Offenlegung von Verträgen, die beim Verkauf von Teilen der Wasserbetriebe abgeschlossen worden waren. 2014 stimmten sie gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes.

Sendung: Inforadio, 27.09.2021, 12:00 Uhr

124 Kommentare

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  1. 124.

    Dieses Wahlergebnis lässt mich wirklich an den Menschen zweifeln. Wie "liebevoll" sich die Stadt Berlin kümmert, kann ich überall in Berlin sehen. Wollen die Leute, dass ihre Wohnungen aussehen wie die Innenräume der Bahnen? Oder dass sie vier Monate auf den Hausmeister warten müssen, wie auf den Termin beim Bürgeramt?

    Außerdem kann ich die Kriminalisierung/ Politisierung von Eigentümern (ich bin selbst einer) nicht mehr hören. Enteignen ist nur die Art sich ohne Aufwand selbst Eigentum zu verschaffen. 90 Prozent der Bekannten, welche ich habe und die auch Eigentümer sind, haben ihre Immobilien bereits aufgrund der politischen Stimmung verkauft. Und keiner von ihnen ist die Art "Immobilienhai", welcher medial oder politisch nicht selten konzipiert wird. Ganz im Gegenteil, viele waren per Du mit ihren Mietern.

  2. 122.

    doch doch, die Kurse interessieren z.B. die Vorstände der AG's, deren Aufsichtsräte und auch deren Gesellschafter, die ja "entgesellschaftet" werden sollen damit anders "umvergesellschaftet" werden kann. Lustig oder, denn die sind ja bereits vergesellschaftet, nur eben in einer Gesellschaft, die manchen nicht passen will.
    Offenbar bleiben alle Stakeholder ganz gelassen, was die Diebstahlabsichten der jubelnden Enteigner angeht. Da flüchtet keiner raus und da finden keine Volatilitäten statt. Natürlich interessieren die Kurse die Enteigner derzeit weniger, die sind ja im Jubelrausch. Für die wird er wieder interessant, wenn sie dann tatsächlich und überraschend kaufen müssen, nämlich zu diesen ja nicht ganz schlechten Kursen. Aber der Zwangsverkauf wird nicht stattfinden. So oder so, für einen wird es kein gutes Geschäft - ganz sicher nicht, aber vermutlich sind das nicht die, über denen scheinbar das Damoklesschwert schwebt.

  3. 121.

    Ich denke, dass Sie das kaum beurteilen können.
    Doch wenn man Berlin kennt uns sieht, sieht man das schon.
    Als Berlin zur Jahrtausendwende Wohnungen verkaufte standen in Berlin 150000 Wohnungen leer, 65000 wurden verkauft, es war politisch und in der Entwicklung eine ganz andere Zeit. Und, Berlin hatte somit auch an die 1,5 Mrd Schulden weitergegeben.
    Hindert ja trotzdem nicht dran selber zu bauen,
    Und sehr viel Geld sparen.
    Ja, Eik, viel Erfolg dabei, Zusammenhänge zu erkennen.
    Brauch ich nicht Zeiten ändern sich.

  4. 120.

    Eik,
    ".. Platz gibt es noch viel in Berlin und das dürfte weniger als die hälfte kosten als was für zahlen hier rumkursieren..."
    Ich denke, dass Sie das kaum beurteilen können.
    ".. Kann doch nicht sein das man überteuert zurück kauft und dann noch alles saniert werden muß.. "
    Als Berlin zur Jahrtausendwende Wohnungen verkaufte standen in Berlin 150000 Wohnungen leer, 65000 wurden verkauft, es war politisch und in der Entwicklung eine ganz andere Zeit. Und, Berlin hatte somit auch an die 1,5 Mrd Schulden weitergegeben.
    ".. Schaltet auch irgeneiner mal den Kopf ein.."
    Ja, Eik, viel Erfolg dabei, Zusammenhänge zu erkennen.

  5. 119.

    Der Aktienstand interessiert im Zusammenhang mit dem Volksentscheid aber keine Sau. Sie sind Investor bzw Aktionär?
    Was denken Sie denn, warum die Konzerne Berlin Wohnungen nach den Diskussionen zum Verkauf anboten? Die wissen, dass es rechtlich möglich wäre, dass, wenn sie es übertreiben, tatsächlich Maßnahmen staatlicherseits eingeleitet werden könnten, auch wenn die Hürden sehr hoch sind.
    Und, bei einer Enteignung gäbe es "nur" den Sachwert, nicht den spekulativen, eventuellen Marktwert. Auf dem Dorf mögen die Eigentumsvethaltnisse so sein, dass fast jeder,sei es durch Familienerbschaft oder Häuslekauf so sein wie, dass fast alle in ihren "eigenen vier Wänden" wohnen, aber, in Berlin sind um die 83% der Wohnungen Mietwohnungen.

  6. 118.

    Wie kann man sich darüber nur freuen ein großen Erfolg zu haben.
    Wo ist das problem das Berlin für sich selber bezahlbare Immobilien baut, Platz gibt es noch viel in Berlin und das dürfte weniger als die hälfte kosten als was für zahlen hier rumkursieren.
    Kann doch nicht sein das man überteuert zurück kauft und dann noch alles saniert werden muß.
    Schaltet auch irgeneiner mal den Kopf ein.

  7. 117.

    Sibylle,
    Sie malen hier wieder panikmachend ein verteufelt Gespenst an die Wand. Es geht um Konzerne mit mehr als 3000 Wohnungen. Nicht um jemanden, der ein Mietshaus besitzt. Aber natürlich, auch dieser muss sein Haus in Schuss halten. Mein Vermieter, eine Investmentgruppe, wollte eine defekte Haustür aus dem baumarkt ausgetauscht, als Modernisierung auf die Miete umschlagen, obwohl es ja nur Instandsetzung war. Wenn Vermieten sooo ein Hungergeschaft wäre, würde es auch keiner machen. Gewinne soll ja ein Vermieter auch haben, aber, wenn man auf Gewinnmaximierung auf dem Rücken der Mieter betreibt, dann ist was faul. Z. Zt ist vermieten die reinste Gelddruckmaschine. Und wenn solch User, wie Sibylle, hier gleich den Untergang für die Vermieter propagierend suggerieren will, so beschleicht mich das Gefühl, dass sie sehr gut als Vermieter lebt.

  8. 116.

    Die Aktien von DW und Vonovia sind vor und nach dem Volksentscheid aber so was von "abgestürzt". Im Ernst: Das sieht so aus, als verschwendet man dort keine Sekunde auf den ideologischen Unsinn. Die Aktienkurse sind geradezu arrogant gegenüber den Aktivisten, denen ich für die Zukunft gelassenen Realismus wünsche.

  9. 115.

    Die Aktien von DW und Vonovia sind vor und nach dem Volksentscheid aber so was von "abgestürzt". Im Ernst: Das sieht so aus, als verschwendet man dort keine Sekunde auf den ideologischen Unsinn. Die Aktienkurse sind geradezu arrogant gegenüber den Aktivisten, denen ich für die Zukunft gelassenen Realismus wünsche.

  10. 114.

    Am Besten wäre die Abgabe der betroffenen Wohnungen an die Enteignungsideologen und dann sollen die allen beweisen, wie gut sie das bewirtschaften. Ich spekuliere auf massenhafte Zwangsversteigerungen, die dann die enteigneten Gesellschaften kostengünstig zurück ersteigern können, nachdem sie vorher zum Marktwert gefunden wurden.

  11. 113.

    Was bei der Traumtänzerei ausgeblendet wird: Wohnraum in Deutschland ist sehr teuer - unabhängig davon wer Eigentümer ist.

  12. 112.

    Du irrst gewaltig. Kommunen dürfen Bauland nur zum Höchstgebot verkaufen. Dieses Prinzip ist in jeder Haushaltsordnung verankert.
    Daher darf dann auch nur zu hochgeboren getaxt werden.
    Aber dieser Unsinn landet eh in Karlsruhe. Aber mit Genickschlägen durch das BVerfG haben die Berliner ja Erfahrung.

    Anstatt die Vorschriften zu ändern, die das bauen teurer machen, klaut man sich einfach was zusammen.

    Gott sei Dank ist ein Volksbegehren nicht verbindlich. So allmählich muss man die Berliner vor sich selbst schützen. Wenn ich mir das Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl anschaue, kommen mir Zweifel an der Intelligenz vieler Berliner Wähler

  13. 111.

    Einfalt kann man nicht verbieten. Das es davon aber dermaßen extrem viel in unserer Hauptstadt gibt, au Backe, das tut schon weh.

  14. 110.

    "Berliner stimmen mehrheitlich für Enteignung von Wohnungskonzernen", so lautet die RBB Schlagzeile. Das stimmt doch so nicht. Wenn man bei einer angenommenen Wahlbeteiligung zum Volksentscheid von 70-80 % ausgeht und ca. 2,4 Mio Wahlberechtigte und 56,4 % Zustimmung zugrunde legt, kommt man auf ein wenig mehr als 1 Mio Leute, die das wollen!!!! Das ist doch nicht die Mehrheit!!! Oder denke ich da falsch? Und wenn nicht, wieso arbeitet der RBB nicht journalistisch korrekt? Es müsste doch heißen:
    "Die Mehrheit der Berliner und Berlinerinnen, die an der Wahl teilgenommen haben, stimmen für die Enteignung von Wohnungskonzernen."

  15. 109.

    toberg,
    ".. Zumal eine Enteignung immer mit Entschädigung verbunden ist. Und das kostet ja in etwa gleich viel wie der aktuelle Marktwert der Wohnungen..."
    Ist nicht so ganz richtig. Das Grundstück mit allem drauf wird getaxt, der tatsächliche Wert, hier und da sogar nur Zeitwert usw, nicht, was der Gegenstand evtl gerade auf dem freien Markt bringen KÖNNTE. Und, die öffentliche Hand entschädigt den Grund und Boden zu dem Wert, wie Sie ihn selbst verkaufen. Das dürfte weit tiefer liegen als es bei Spekulanten gehandelt wird. Man kennt das, stellt sich der zu Enteignende bockig, kann der Preis sogar weiter gedrückt werden. Wir reden ja von einer im Falle des Falles notwendigen Enteignung, nicht von einem Handel zwischen der Behörde und einem zukünftigen Alteigentumers.

  16. 108.

    Brandenburger,
    "... und wo dann überall in der Welt darüber gerichtet wird, weil andere Länder/Staaten/Gerichte dafür zuständig sind, weil internationale Gesetze (NY Börse, etc.) berücksichtigt werden müssen..."
    Das ist so nicht richtig. Grund und Boden, die rechtlichen Voraussetzungen ect., das ist alles in Old Germany. Auch die Gerichtsbarkeit. Ein New Yorker Besitzer oder Firma kann dann gern bei dem örtlich zuständigen Gericht im Falle des Falles klagen. Und örtlich zuständige Gericht ist dann wohl das Berliner Gericht. Und wenn die New Yorker Investment - Firma, sagen wir durch Wucher, gegen deutsches Recht verstößt, da werden hier Entscheidungen getroffen, nicht in NY

  17. 107.

    Besserwisser,
    Ihre Frage ist falsch, welcher Investor hat in den sozialen Wohnungsbau investiert? Eher kaum einer. Ist ja auch klar, die Privaten wollen so schnell, wie möglich, Renditen, und möglichst hohe, erwirtschaften. Sozialauflagen gibt's keine, dann wãren die Mieten ja nicht so horrent hoch. Klingt das für Sie logisch?

  18. 106.

    Bieten Sie Ihren Mietern dann konsequent auch Mietkauf für Ihre Wohnungen an? Alles andere wäre ein Widerspruch zu Ihrer Auffassung, die Initiative hätte ein durchdachtes und realisierbares Konzept.

  19. 105.

    Instandhaltung und Reparatur- das wird Fragen aufwerfen. Würden Sie in ein Haus investieren, welches man Ihnen übermorgen wegnehmen wird? Warum sollten die Wohnungskonzerne in ihren Wohnungsbestand investieren, solange sie der Gefahr der Enteignung ausgesetzt sind? Ich glaube, dass uns die Antwort in den kommenden Jahren die zunehmend bröckligen Fassaden und die marode Haustechnik der Mietshäuser geben werden!! Leider! Alle haben dann nur verloren!

  20. 104.

    Vorwerfen ist es nicht, es ist erklären, und das ist ein gravierender Unterschied.
    Übrigens bin ich von dieser Initiative überhaupt nicht betroffen, und ich bin noch nicht einmal ein Vermieter.

  21. 102.

    "Ich befürchte, die werden alle Hebel in Bewegung setzen, um ihre Pfründe zu sichern. Das Dumme ist nur, das sich an der Mietsituation wohl nichts in positive Richtung verändern würde und in dieser unsicheren Zeit wohl auch nur verhalten in den Wohnungsneubau investiert würde. "

    Das haben diese dubiosen Firmen doch jahrzehntelang getan und keine hat in den sozialverträglichen Wohnungsbau nur einen Cent investiert.

    Der Volksentscheid zeigt aber jetzt schon Wirkung, Buch hat begriffen, dass es die Berliner ernst meinen.

  22. 101.

    Offene Gegenfrage

    Welche Investoren haben sich im privaten Wohnungsbau nicht an aufgelegte Sozialquoten halten müssen, um Baugenehmigungen zu erhalten?

  23. 100.

    ich denke, der berliner senat sollte den volksentscheid ernst nehmen und nicht versuchen, gegen ihn zu wirken!! Neubau von wohnungen löst nicht den enormen anstieg von mieten in berlin, ganz im gegenteil...mehr wohnungen erzeugen noch mehr preisabsprachen der immobiliengiganten und weitere gewinne mit neu gebauten wohnungen...mit wohnraum darf einfach kein gewinn gemacht werden auf dem rücken der bevölkerung...es kann einfach nicht sein, dass menschen nur arbeiten gehen, um sich ein dach über dem kopf leisten zu können...wir wollen leben und nicht in unseren vier wänden vegetieren....das heisst , am gesellschaftlichen leben teilhaben, sich etwas leisten können und nicht nur abeiten gehen für miete, nebenkosten und laufende elementare kosten!!!!

  24. 99.

    Sehr geehrter "Mathias",
    wenn ein Kommentator schreibt, ein entsprechendes Gesetz sei "eindeutig verfassungswidrig !" (Zitat Kommentator Ulrich Mauch), dann erwarte ich da schon rechtswissenschaftlichen Sachverstand. Schließlich hat er nicht geschrieben, er würde nur denken, dass dies so sei, sondern behauptet, dies sei eine objektiv eindeutige Rechtslage "eindeutig verfassungswidrig". Und wenn sich da jemand so weit aus dem Fenster lehnt, dann ist die Frage doch naheliegend, auf welchem Sachverstand diese Aussage fusst.

    Mathias:
    "Das ist eine Meinungsäußerung, keine "abschließende Beurteilung"."

    Nein, das war die Behauptung eines objektiven Sachverhaltes und kein ebloße Meinungsäußerung!

    Mathias:
    "Eine "rechtswissenschaftliche Ausbildung" ist dafür nicht notwendig."

    Ich denke schon, dass für "eindeutige" objektive Behauptungen eine rechtswissenschaftliche Ausbildung nötig ist.

  25. 98.

    Tja. Wegen der "Mietpreisbremse" ist das jetzt eine der wenigen Möglichkeiten den Mietmarkt wieder etwas einzufangen. Da die Wohnungen über die Stadtgesellschaften verwaltet werden, aber keine Preisvorgaben bekommen, kann man mit diesen Wohnungen den Mietspiegel etwas stabilisieren was dann die Höhe der Nachvermietung senkt. Damit wirkt es auf den gesamten Mietmarkt in Berlin (Allgemeinheit profitiert). Bleiben nur noch die unsäglichen Lücken in der Mietpreisbremse zu schließen.
    Das ist schon die dritte Aktion, bei der keine Hilfe sondern Widerstand vom Bund zu erwarten ist.

    Nächster Vorschlag: Mindestlohn an der Durchschnittsmiete für Neuvermietungen im Radius von 2,5 km orientieren. Dann haben Wirtschaftsunternehmen das Problem untereinander und die Reinigungskraft muss nicht an den Stadtrand ziehen wenn sie in der Innenstadt arbeitet.

  26. 97.

    Bernd:
    "Wenn Du das Gutachten über die Verfassungsmäßigkeit der Enteignung von Prof. Battis gelesen hättest, würdest Du wissen, dass das Land Berlin keine Gesetzgebungskompetenz für eine Enteignung hat ..."

    Ich habe das Gutachten überflogen. Das Gutachten leidet daran, dass es eine Auftragsarbeit ist und hier keine unabhängige Beauftragung gibt. Es gibt unabhängige Gutachten, die zu anderen Ergebnissen kommen. Die Sache ist also zumindest streitig und NICHT eindeutig!!! Die Ausführungen zur "Sperre durch Art. 72 Abs. 1 GG infolge bewusster Nichtregelung durch den Bundesgesetzgeber" sind nicht stringent schlüssig und sehr gewagt. Schließlich hält es das Gutachten dann doch nicht für ausgeschlossen, dass eine Gesetzgebungskompetenz erst durch zukünftige Bundesgesetzgebung den Ländern entzogen werden könnte (s. Gutachten, C. III. 1. c))

    Bernd:
    "Studiere erstmal Jura, sonst halte die Klappe, Immanuel"

    Längst erledigt!

    Studieren Sie erstmal Jura, sonst halte die Klappe, Bernd

  27. 96.

    Ich denke, man sollte wegen Wohnungsbau in Berlin recht gelassen bleiben. Es hat ohnehin keinen Sinn, selbst wenn man könnte, wie blöd alles zuzubauen und jeden qm zu versiegeln, um in 30 Jahren in Berlin keine Luft mehr zu bekommen, wenn das mit dem Klimawandel klappt.
    Egal wie viel man baut, Berlin wird für den bestehenden oder noch entstehenden Bedarf ohnehin nie genug bauen können. Und wenn der Druck auf dem Kessel nachließe, weil man sehr viel baut, kämmen eben nicht 35.000 sondern 60.000 Leute p.a. nach Berlin und dann wäre es auch wieder zu wenig. Die Stadt ist nun mal sehr attraktiv fürs Partyvolk, was sich auch ändern kann. Denn schon ist es so, dass viele von unserem geliebten verdreckenden Molloch lieber ins Umland ziehen. Und das heißt nun mal Brandenburg. Sehr viele Junge kommen für 15 oder 20 Jahre in die Stadt. DIe sind dann genau so schnell wieder weg, wie sie kamen.

  28. 95.

    Ich bin mal gespannt, wieviele Unternehmen, nach einer ordentlichen Prüfung, da überhaupt noch übrig bleiben, die tatsächlich über 3.000 WE in Berlin besitzen und die nicht nur den Besitz dritter unter ihrem Namen verwalten und die enteignet werden sollen und können. ... das dürften nicht viele sein! ... und wo dann überall in der Welt darüber gerichtet wird, weil andere Länder/Staaten/Gerichte dafür zuständig sind, weil internationale Gesetze (NY Börse, etc.) berücksichtigt werden müssen.

    Wie ist man eigentlich auf die willkürliche Zahl von 3.000 WE gekommen?

  29. 94.

    "Mit dieser Entscheidung werden die privaten Investitionen im Wohnungsbau drastisch zurück gehen. "

    Welche "Investoren" haben sich im sozialverträglichen Wohnungsbau hervorgetan?

  30. 93.

    Sollte sich der neue Senat für ein Gesetz im Sinne des Volksentscheids entschließen, so wird ein langer Weg durch die Instanzen beginnen. Sollte sich abzeichnen, dass die Entscheidung zu Ungunsten der Konzerne ausgeht, haben die immer noch die Möglichkeit, durch Umstrukturierung ihres Wohnungsbestandes unter die willkürlich festgelegte Anzahl von 3000 WE zu kommen. Das könnte durch Teilverkäufe an andere dubiose Investoren oder durch Gründung von Strohfirmen geschehen.
    Ich befürchte, die werden alle Hebel in Bewegung setzen, um ihre Pfründe zu sichern. Das Dumme ist nur, das sich an der Mietsituation wohl nichts in positive Richtung verändern würde und in dieser unsicheren Zeit wohl auch nur verhalten in den Wohnungsneubau investiert würde.
    Das ist zwar ein ziemlich negatives Bild, das ich da vor Augen habe, aber ich halte es nicht für unmöglich.
    Und es wird sehr viel Fingerspitzengefühl und Clevernes vom Senat abverlangen, wenn sein Vorhaben diesmal nicht schief gehen soll.

  31. 92.

    Sehr geehrte Frau Johanna,
    dann haben sie Glück gehabt. Bei mir, ebenfalls Deutsche Wohnen, mehrere Meldungen wegen defektem Abwasserrohr. Keine Reaktion von denen. Endresultat: Rohrbruch. Ein Monteur schlug die Hände über den Kopf. Normalerweise hätte die GSW, dessen Vermieter ich bis zur Übernahme durch die DW hatte etwas unternehmen müssen. Die Rohre sind teilweise bis zu 40 (i.W.: vierzig) Jahre alt. Und wenn irgendetwas ist, schleppende Bearbeitung. Deren war es wichtiger unsere Hecken, Sträucher und Bäume zu roden als sich um die Rohre zu kümmern.
    Mit freundl. Grüßen

  32. 91.

    Was sie anderen zu Unrecht vorwerfen machen sie selbst. Sie leben auf Kosten von anderen.

  33. 90.

    "Ebenso steht fest, dass durch eine Enteignung keine einzige neue Wohnung entsteht"

    Soll ja auch nicht. Es sollen die weiter explodierenden Mieten begrenzt werden.

  34. 89.

    Enteignungen zum Allgemeinwohl sind ausdrücklich im Grundgesetz vorgesehen. Keine Autobahn, keine Bahnstrecke, kein Überland Stromnetz und auch kein Bergbau wären ohne Enteignungen möglich. Desweiteren steht im Grundgesetz "Eigentum verpflichtet". Wer also seiner Verantwortung nicht nachkommt, verwirkt sein Eigentum. Und wenn jetzt einer von Marktwirtschaft faselt. Wir leben nicht in einer Marktwirtschaft, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft. Es wäre jetzt also ein leichtes ein grundgesetzkonformes Gesetz zu erarbeiten. Allerdings fehlt es wie so oft am Willen der handelnden Personen.

  35. 88.

    Sehr geehrter Herr Mathias,
    dem stimme ich auch zu. Die Kommentare des Herrn „Immanuel“ sind wirklich schon nervend. Im Übrigen, an jeder Ecke und Kante wird gebaut. Aber leider nur Eigentumswohnungen.
    Mit freundl. Grüßen

  36. 87.

    Ich entnehme ihrer persönlichen Beurteilung auch so in entwa meine Einschätzung: Solch ein Volksbegehren ist nur ein Begehren und sichert noch lange nicht eine politische und gesetzliche Grundlage zur Durchführung.
    Und ich sehe da auch keine Grundgesetzeskonformität. Zumal eine Enteignung immer mit Entschädigung verbunden ist. Und das kostet ja in etwa gleich viel wie der aktuelle Marktwert der Wohnungen.
    Und ebenso ganz richtig: Eigentlich hätte man eher die Grundwurzel anpacken sollen: Die Null-Zinspolitik! Wenn wo anders auf dem Kaptialmarkt keine Rendite mehr erwirtschaftet werden kann, dann eben bei einem der dringlichsten Bedürfnisse des Menschen: Wohnen. Dafür muss immer bezahlt werden. Im besten Fall den Staat er-/auspressen, um Mietzuschüsse für überteuerte Mieten direkt aufs Renditekonto umzuleiten.

  37. 86.

    Spannend weil rechtlich nicht bindend!

  38. 85.

    Na, warten wir mal ab, was das im Endeffekt bringen wird.
    Ich hab mit JA abgestimmt, aber der Prof. Battis von der HU hat ja schon medienwirkam verlauten lassen, dass das verfassungsrechtlich alles nicht so einfach ist, wie die Initiative wohl andenkt.

  39. 84.

    Eine Entschädigung ist nur zum Marktwert möglich und bringt keine einzige neue Wohnung. Ganz im Gegenteil. Die Mieten steigen weiterhin und Bauherren werden abgeschreckt.

    Allein der Kauf von 14000 Wohnungen und die Übernahme dieser durch Wohnungsgesellschaften nutzt niemandem etwas. Bei diesen Wohnungen handelt es sich ausschließlich um extrem stark modernisierungsbedürftige Wohnungen. Da die Wohnungsgesellschaften gezwungen sind, diese Wohnungen auf den aktuell geltenden Stand zu bringen, werden die Mieten durch die Modernisierungsumlage steigen. Und das zu einem Zeitpunkt, wo Baumaterial so teuer ist wie noch nie.

    Dazu kommen noch Grunderwerbssteuer, Notar ect...

    Allein dieser Deal zeigt, dass es nur Verlierer gibt

  40. 83.

    Also geben Sie mir recht, dass der eigene Geldbeutel für die Unterstützung der Initiative das Leitmotiv war,
    Diese Initiative, die bewusst nach dem Motto "mit Speck fängt man Mäuse" handelte, hat mit ihrer Annahme richtig gelegen.
    Aber, der eigene Geldbeutel rechtfertig ganz bestimmt nicht andere Menschen zu enteignen.
    So ein Vorgehen als legitime politische Lösung anzusehen, das geht im unserem Rechtssystem nicht.
    Die Mieten steigen auch in anderen Städten etc., aber mit diese Lösung "wartete" nur Berlin auf, und warum? Ein Blick auf die Wählergunst für links außen gibt die Antwort.

  41. 82.

    "Als nächsten Schritt würden die beiden Unternehmen ihre Mieten in Berlin freiwillig für die kommenden fünf Jahre begrenzen. Darüber hinaus seien sie bereit, 13.000 Wohnungen in Berlin zu bauen."
    Sollte der Entscheid dies tatsächlich zur Folge haben,wäre er schon ein Erfolg.

    Die Berliner haben deutlich mitgeteilt,dass sie keine Lust darauf haben,dass mit Wohnraum exorbitante Gewinne gemacht werden. Ein Dank geht an die Organisatoren!
    Mir ist trotzdem klar,dass auch parallel dazu gebaut werden muss.

  42. 81.

    Das wird wohl ein auf dieses (Fach)Gebiet spezialisierter Rechtsanwalt (& Team) klären müssen. Auf jeden Fall geht es um sehr viel Geld.
    Das Gesetzessystem in D ist erst einmal nicht für den kleinen Mieter gemacht. Wenngleich auch einmal hier sagen möchte, dass Mieter mit der ihnen zugewiesenen Wohnung pfleglicher umgehen müssen. Leider habe ich da schon ganz Schlimmes gesehen. -- (Leider kann man keine Emojis hochladen).
    Man muss andere Wege finden, um dieses drängende Problem zu lösen. Oder den Mieterschutz ins Grundgesetz aufnehmen. Das halte ich jedoch derzeit nicht für realisierbar.

  43. 80.

    Das ist eine einseitige Darstellung. Die andere sollten Sie sich vielleicht auch noch zu Gemüte ziehen.

  44. 79.

    Ehrlich gesagt, ich habe mir die Mühe gemacht, und zahlreiche Gutachten zu der erhob. Forderung durchgearbeitet, weil ich jetzt dazu die Zeit hatte. Meine Frage ist, wer da wirklich hinter der Initiative steckt. Ist das Begehren von einem RA-Team mal gescheckt worden? Das Grundgesetz lässt durchaus allerhand zu, was mich sehr erstaunte. Das heißt aber nicht, dass der Entscheid nicht ohne, und ich möchte sogar sagen, erhebliche "Vorwürfe" gegenüber einem Beklagten, als Gesetz durchgehen wird. Es wird also ein ziemlicher Spagat, denn es muss, wie so oft, der Grad der Erheblichkeit, die Verhältnismäßigkeit u.a. beurteilt werden. Wenn es da nicht konkreter, oder gar detaillierter wird, sehe ich die reale Möglichkeit, dass sehr viel Geld in gerichtliche Auseinandersetzungen fließen wird. M.E. muss der Anstieg der Mieten auf anderem Wege als diesen begrenzt werden. Warum demonstriert man da nicht gegen die EZB? So lange man Geld von "Mietern" für eine üppige Rentenvorsorge abzieht....???

  45. 78.

    @ Markus

    Der Volksentscheid ist für das Abgeordnetenhaus nicht verbindlich. Es ist nur eine Anregung.

    Fest steht jedoch, dass viele Experten Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit haben. Auch werden die Mieten trotzdem weiterhin steigen.

    Ebenso steht fest, dass durch eine Enteignung keine einzige neue Wohnung entsteht

    Teuer wird es auch, denn die Entschädigungszahlung entspricht dem Marktwert.

    Das der Ankauf der 14000 Wohnungen durch das Land Unsinn ist, muss inzwischen auch jeder kapiert haben. Es wurden nur Wohnungen mit maroder Substanz gekauft. Die ehemaligen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften müssen aufgrund aktueller Vorschriften diese maroden Wohnungen modernisieren. Das bedeutet für diese 14000 Mieter, dass ihre Miete steigen wird.
    Und wer hat jetzt dabei gewonnen?

  46. 77.

    Ich verstehe Sie leider nicht.

    Ich behauptete lediglich, dass sich jeder Eigentum leisten könnte, würde er als Käufer den absurd günstigen Verkaufspreis für Fremdeigentum bestimmen können.

    Gegenteiliges habe ich nicht behauptet oder suggeriert.

    Enttäuschen muss ich Sie im weiteren Sinne auch hinsichtlich der realen Werte und deren Finanzierbarkeit/Erschwinglichkeit für jedermann - alles ist relativ.

    Einen Quadratmeterpreis von 10000 Euro/qm für eine 100 qm große Wohnung in Mitte könnte ich mir ggf. noch leisten, ja.

    Einen Quadratmeterpreis von 10000 Euro/qm für ein Einfamilienhaus mit 250 qm in Grunewald könnte ich mir aber nicht mehr leisten - hier geht mir dann die Luft aus.

    Die Welt ist kleinteilig und eben nicht über einen Kamm zu scheren.

    Nichts liegt mir nun ferner, als den Eigentümer der Grunewald-Villa aufgrund meiner fehlenden Mittel zu enteignen.

  47. 76.

    @ Immanuel

    Du hast anscheinend keine Ahnung vom Staatsrecht. Das das GG keine Anspruchsgrundlage ist, lernt man im Jurastudium im 1. Semester. In Deutschland gilt der Grundsatz Lex Specialis.

    Der Volksentscheid ist nur ein Vorschlag für das Abgeordnetenhaus.

    Wenn Du das Gutachten über die Verfassungsmäßigkeit der Enteignung von Prof. Battis gelesen hättest, würdest Du wissen, dass das Land Berlin keine Gesetzgebungskompetenz für eine Enteignung hat und dass die Enteignung auch gegen die Schuldenbremse verstößt.

    Studiere erstmal Jura, sonst halte die Klappe, Immanuel

  48. 75.

    Das ist das 1 x 1 der Finanzierung.

    Rechnen und nicht ins Minus kommen, gerade aber das errechnet die Initiative nicht auf soliden, sondern anhand von Mieten, die in ganz BRD nicht mehr zu finden sind.

    Der SPIEGEL nennt die Initiative soeben online „Populisten“, dem stimme zu.

    Legt man also die von DW & Co. enteignen geforderten Mieten von 4-5 Euro / qm zugrunde, so erübrigt sich jegliche Diskussion, da man nur einmal lebt und keine Zeit für Zeitverschwendung erübrigt werden sollte.

  49. 74.

    ... hmmm... grundsätzlich richtig, was Sie da ausführen! Setzt aber voraus, dass es einen freien Markt gibt, in dem auch die Immobilienpreise (und diese basieren u.a. auch auf den (steigenden)Mieten) steigen können. Bei einem (sozialistisch) reglementierten Markt wird das wohl kaum der Fall sein. Wenn Sie, wie sie vorgeben, Vermieterin sind, wissen Sie auch, dass Instandhaltung, Modernisierung, Mieterwechsel, Mietausfall und Verwaltung auch erhebliches Geld kosten, ws bei der Finanzierung auch eingepreist wird! ... so wie die Traumtänzer sich das vorstellen, ist das eine Kleinlieschenrechnung, die nicht funktionieren wird ... und dann alles mit Steuergeldern, die an anderer Stelle (Bildung, Sicherheit, etc.) dringender benötigt werden! ... sollen die Mieter, die Eigentum wollen doch Eigentum erwerben (als ETW oder Genossenschaft. Ist als Altersvorsorge sowieso das Beste was man machen kann. Klauen (vergesellschaften) auf Kosten der Steuerzahler geht jedenfalls nicht!

  50. 73.

    Wollen Sie suggerieren, dass viele Mensche auf Basis "realer" Daten überhaupt nicht in der Lage ist, sich Eigentum zu leisten?

  51. 72.

    Werden Sie bitte mal in Sachen der Finanzierung/Beleihung konkret"
    Ich habe den Beitrag so verstanden, das langfristige Investitionen auch langfristig finanziert werden sollten.
    Hat was mit Bilanzregeln zu tun.
    Und die Bedienung der Darlehen erfolgt aus den erzielten Einnahmen.
    Nichts gesagt wurde über die Höhe der Entschädigung. Aber da hat die Initiative, wenn ich das richtig verfolgt habe, konkrete Vorstellungen.

  52. 71.

    Der „soziale Frieden“ ist ein Abstraktum; es ist ziemlich logisch, dass der Blick ins eigene Portemonnaie bei solchen Entscheidungen die größere Rolle spielt - und dies mit Recht.
    Als gebürtiger Berliner (Charlottenburg) weiß ich wirklich, wovon ich spreche. Das Recht auf bezahlbaren Wohnraum ist ein Menschenrecht. Ich habe mehr als 40 Jahre in München gelebt, nach unserem Wegzug wurde die Miete für die nicht sonderlich gute Nachkriegswohnung von € 800 auf 1300 erhöht. So etwas darf nicht sein.

  53. 70.

    Getd:
    "Dieser Volksentscheid ist nicht gesetzeskonform, da das Land Berlin keine Gesetzgeberkomlrzrnz hat."

    Keine Ahnung von Staatsrecht, dafür aber lautstark!

    Getd:
    "Das GG ist auch keine Anspruchsgrundlage."

    ... aber die Gesetzeskompetenz!

    Getd:
    "Ich dachte, dass die Bevölkerung aus dem Debakel des Mietendeckels gelernt hat. Aber anscheinend nicht..."

    Tja, wenn man Birnen mit Äpfeln vergleicht, dann kommt man auf solche falschen Schlüsse!

  54. 69.

    Ich freue mich total, dass es mit dem Entscheid geklappt hat!
    Jetzt liegt es an der künftigen Landesregierung zu zeigen, dass sie den Willen der Mehrheit respektiert und sich damit ernsthaft und zeitnah befasst. Den Willen der Mehrheit zu ignorieren, wäre Verrat.

  55. 68.

    Das beste wäre das die privaten ihren Wohnungsbestand aufsplittern in eigenständige Gesellschaften die extra gegründet werden und nicht mehr als 2999 Wohnungen jeweils im Bestand haben. So in der Richtung wird es so oder so passieren.

  56. 67.

    Ich wage stark zu bezweifeln, dass Sie sich jemals die Mühe gemacht haben auch nur mit eine*r dieser Aktivist*innen zu sprechen. Ihre Meinung basiert lediglich auf Ihrem eigenen Gefühl, entbehrt aber jeglicher faktischen Grundlage.

  57. 66.

    Dass dieser Volksentscheid überhaupt stattgefunden hat, können Sie aber nicht der Politik anlasten. Es ist schließlich auf Initiative einer Gruppe nichts anderes passiert, als der Politik eine nahezu unlösbare Aufgabe zu stellen. Wenn diese nicht realisiert werden kann, dann ist nicht die Politik dran schuld sondern derjenige, der eine unrealistische Forderung erhoben und diese den Wählern als umsetzbar vorgegaukelt hat.

  58. 65.

    Damit sind auch Sie vollkommen auf die Rhetorik der Initiative hereingefallen. Es sind nämlich gar nicht die anvisierten Wohnungsgesellschaften, die mit Wohnraum spekulieren, die sind nämlich an einer langfristigen Rendite mehr interessiert, als am Kauf und Verkauf von Wohnungen in der Hoffnung auf zwischenzeitliche Preissteigerungen. Die tatsächlichen Spekulationen würden mit einer Enteignung genau so wenig unterbunden, wie der Mietpreis insgesamt stabilisiert werden könnte. Das ist bei gerade mal 15% Wohnungsanteil eine pure Illusion. Selbst die angeblich exorbitanten Renditen bei DW & Co existieren nur in der Rhetorik geneigter Enteignungsbefürworter. Ohnehin ist fraglich, ob eine solche Enteignung überhaupt verfassungskonform wäre, da wesentliche Voraussetzungen hierfür nicht erfüllt werden und das Recht auf Privateigentum entgegen steht. Es würde eine jahrelange rechtliche Hängepartie. Nur die Investitionen brechen sofort ein. Egoismus ist nie ein guter Ratgeber.

  59. 64.

    ... hätten die Initiatoren in dem VE "Freibier für Alle" gefordert, dann wäre die Zustimmungsquote wahrscheinlich noch deutlich höher gewesen!

  60. 63.

    Das hängt davon ab wie es jetzt weiter geht. Wenn beispielsweise die Vergesellschaftung zum Marktwert oder höher entschädigt wird dann sehe ich keine Probleme für den Wohnungsmarkt in Berlin. Man sollte beim ermessen des Preises auch das ursprüngliche Wirtschaftziel mit einbeziehen. Das kann dann ein für alle mal zeigen wie eine solche Entscheidung auch positiv ausfallen kann. Dann gibt es auch wieder schöne freie Wohnungen. Das wird dann auch die Bauunternehmer nicht vergraulen da diese sicher sein können das Ihre finanziellen Interessen gesichert sind.

    Kommt es anders dann haben alle verloren die in Berlin eine Wohnung suchen. Dann sollte man die Familienplanung mit einem Umzug aus Berlin verbinden denn Wohnungen sind dann hier Mangelware.

    Der Ball liegt jetzt bei der Regierung das kann gut oder schlecht ausgehen.

  61. 62.

    Wat fürn Quatsch !!!!!

  62. 61.

    Das ist typisch und nicht verwunderlich. Liebe "Ja"-Stimmer:in viel Spaß mit den Konsequenzen. Wenn es um die Mieten geht schafft man es in Berlin immer die falschen Entscheidungen zu treffen. Man sehe sich zum Beispiel das Tempelhofer Feld an. Eine tolle Gegend für Mietshäuser...
    Bitte nicht beschweren wenn Berlin bald sprichwörtlich "alt" aussieht. Man kann nur hoffen das die gewählte Regierung jetzt Sinn und Verstand mitbringt um die kurzsichtige Entscheidung der Bürger auszubügeln.

  63. 60.

    Zitat

    „ Als Immobilienbesitzerin aus einer Immobilienbesitzerfamilie finde ich die Finanzierung, die das Volksbegehren vorschlägt, völlig richtig. Genauso finanzieren fast alle Menschen ihre Wohnung oder ihr Haus“

    Ich bin irritiert, da ich Ihre Einlassungen als Immobilienbesitzer nicht nachvollziehen kann.

    Mit Verlaub, aber vorerst bezweifle ich, dass Sie das sind, als was Sie sich ausgeben.

    Aber das ist auch nur mein subjektiver Eindruck, der sich aber durchaus auch ändern könnte, würden Sie mir konkret Darlegen, was Sie mit richtiger Finanzierung meinen.

    Meinen Sie mit o. a. Ausführungen wirklich, dass angeblich alle Menschen ihr Eigenheim auf Basis von Fantasiewerten a la Initiative(Kaufpreise/Mieten)durch die Banken finanziert bekommen?

    Werden Sie bitte mal in Sachen der Finanzierung/Beleihung konkret. Was schlägt die Initiative richtig vor, was auch alle anderen Menschen i. S. einer Finanzierung machen.

    Vielen Dank.

  64. 58.

    Wohnungen dürfen kein Spekulationsobjekt sein. Ich spreche nicht gegen einzelne Vermieter. Wir haben einen privaten Vermieter, der seine alten Mieter gerne behält. Aber wenn große Immobilienfonds mit Wohnraum spekulieren, das gehört verboten. Eigentum verpflichtet !!!

  65. 57.

    Na ja, wenn der Volkswille nicht beachtet wird, muss man sich über Politikverdrossenheit nicht wundern. Das Volk ist ja eh nur der Pöbel, der nichts zu melden und von nichts eine Ahnung hat. Es gibt sogar Politiker, die so dickfällig sind, dass sie das auch noch raushängen lassen. Solch symbolpolitische Volksentscheide kann man sich da echt sparen. Man wird ja eh nicht ernst genommen. Und dass ausgerechnet bei dieser Wahl in Berlin so viel schiefgelaufen ist...ein Schelm wer Böses dabei denkt. Prost.

  66. 56.

    Ich freue mich ehrlich für jeden, der eine Wohnung hat und sich diese auch leisten und folglich behalten kann. Aber dieser Volksentscheid sorgt für keine einzige neue/freie Wohnung für unsere geschätzt ca. 10.000 wohnungslosen Mitmenschen in der Stadt und auch nicht für die vielen Familien, die auf engstem Wohnraum zusammenleben, weil sie keine größere Wohnung finden. Das schaffen wir nur durch Neubau. Und dafür brauchen die städtischen Wohnungsbaugesellschaften Geld - und die privaten Investoren Mut in diesen Standort zu investieren. Für meine wohnungslosen Klienten hoffe ich daher, dass es für sie jetzt nicht noch viel schlimmer wird und noch länger dauert wieder aus den Wohnheimen in eine eigene Wohnung zu kommen.

  67. 55.

    Wenn dieser "tolle" Erfolg mal nicht nach hinten losgeht... Mal sehen, welcher private Investor sich noch durchringt, in Berlin Wohnraum zu schaffen, wenn er als Dank auch noch um sein Eigentum fürchen muss. Und ob man so einfach Genossenschaften ausnehmen kann, wird sich zeigen. Ging ja beim Mietendeckel auch nicht.

  68. 54.

    "Diese Unfreundlichkeit enthält sehr viel Empathielosigkeit,..." Projektion, würde ich sagen!

  69. 53.

    Keiner sagt "bauen"!
    Aber "mehr bauen" und vor allem "mehr günstigen Wohnraum bauen" und die Wohnungsknappheit beseitigen ist die Lösung.
    Heißt aber auch: mehr "teuren" Wohnraum (und Gewinne) zulassen ... das ist der Preis für günstige Mieten, denn aus einem Teil der "hohen" Mieten werden die günstigen querfinanziert!

    Dass RRG das nie verstanden und daher auch nie umgesetzt hat, ist deren Verschulden!
    Vor allem aber, dass durch RRG die zum Bauen nötigen Verwaltungsschritte nicht beschleunigt und vereinfacht wurden, hat den Wohnungsbau behindert - und somit den Wohnungsmangel und den Mietenanstieg vorangetrieben!

    Aber: Berlin und Verwaltung sind schon seit Jahren Dinge, die nicht gut miteinander können ...

  70. 52.

    wenn die Marge nicht der Kostentreiber ist, wohl aber Auflagen"
    Wobei man sich dann schon fragt, woraus dann die exorbitanten Gewinne der Immobilienkoinzerne entstehen.

  71. 51.

    Wenn man keine Ahnung hat...der Volksentscheid wurde nicht ignoriert. Der Senat hat der Forderung Folge geleistet und mit den anderen Anteilseignern Bund und Brandenburg über die Offenhaltung Tegels gesprochen. Beide lehnten ab, Berlin konnte gar nicht alleine entscheiden. Ein Versuch, auch in Brandenburg einen Volkenscheid zu erreichen, scheiterte bereits an den nötigen Stimmen der Bevölkerung. Volksentscheide sind nur Wahlkampfmittel, sah man damals, und sieht man heute wieder. Gern geschehen.

  72. 50.

    Den Enteignern wird das Feiern noch vergehen. Spätestens, wenn Gerichte die Pläne zerschmettern.

  73. 49.

    Wenn man mir den 10-fachen Einkaufspreis für meinen sparsamen Euro3 Diesel zahlt, gebe ich den Wagen sofort ab.

  74. 48.

    "Die Höhe der Mieten kann man anders steuern."

    Wie denn? Und sagen Sie jetzt nicht "bauen". Wie man die letzten Jahre sehen konnte, ändert das nix an den Mieten und hilft vor allem den Mietern nicht, die eine Wohnung haben (ganz im Gegenteil).

  75. 47.

    Ein gutes Beispiel, warum Volksentscheide mit lenkender Fragestellung Schwächen haben: Enteignen = geringere Mieten ist nicht logisch, wenn die Marge nicht der Kostentreiber ist, wohl aber Auflagen. Für ausufernde Spekulationen sind andere Mittel ja viel wirkungsvoller, die aber machen Arbeit...und das ist nichts für "(Um)Verteiler*innen"...

  76. 46.

    Blödsinn. Der Vorschlag ist ist durchaus verfassungskonform.

    Ersten geht es inhaltlich de fact um Vergesellschaftung, auch wenn "Enteignung" drüber steht.

    Zweitens ist Vergesellschaftung nach Artikel 15 Grundgesetz (Ja, das gibt das GG tatsächlich her! Soviel zur Unvereinbarkeit mit dem GG) ist etwas anderes als Enteignung nach Artikel 13 (und auch die ist somit lt. GG möglich und kommt sehr häufig zum Einsatz z.B. beim Braunkohleabbau, Vehrkehrstrassen etc. !)
    Während bei Enteignung nach Artikel 13 der Verkehrswert anzusetzen ist, ist das bei Artikel 15 eben nicht der Fall.

    Statt mit Schaum vor dem Mund Propaganda-Lügen zu verbreiten bitte , erstmal das angeblich nicht konforme Grundgestz lesen.

  77. 45.

    Naja, Schmidt,
    Wowereit war eine andere Zeit.. Auch unterschlagen Sie, dass es da in Berlin 150000 leerstehenden Wohnungen. 65000 wurden für 400 Millionen verkauft, zugleich haben die Käufer 1,5 Mrd Euro Schulden übernehmen müssen, was Berlin damals auch entlastete. Unter heutiger Situation würde das keiner mehr machen. Aber in 20 Jahren ist eben NICHT NUR viel Wasser die Spree runtergrlaufen.

  78. 44.

    Ich höre nichts und bin übrigens auch gar nicht über das Ergebnis überrascht.

    Das Ergebnis war sicherlich absehbar, geht es doch um den finanziellen Vorteil eines jeden einzelnen.

    Der Mensch ist und bleibt halt in letzter Konsequenz ein egoistisches und kein soziales Wesen.

    Jetzt hat Berlin aber erstmal Frau Giffey das politische Vertrauen geschenkt, sie kann nun die Koalitionspartner auswählen.

    Alle anderen (außer AFD) wollen nun ja auch mit Frau Giffey regieren, komfortabler geht es daher für die SPD nicht.

    Es war übrigens Frau Giffey selbst, die die „rote Linie“ vor der Wahl deutlich vernehmbar für potentielle Wähler gezogen hat.

    Die Berliner-SPD-Wähler haben wohlmöglich nur wegen dem Wahlprogramm der „neuen“ Berlin-SPD diese auch gewählt.

    Man wird nun entspannt abwarten müssen.

  79. 43.

    da das Land Berlin keine Gesetzgeberkomlrzrnz hat"
    Tja, wer hat die schon.

  80. 42.

    Hinter diesem Wähler - Votum steht nicht der Wille zum sozialem Frieden in der Stadt, sondern der Blick in den eigenen Geldbeutel.
    Bei den Initiatoren steht der Wille zum sozialen Frieden ebenso ganz hinten an, bei 85% Mieter in dieser Stadt und der intensiven Kampagne verwundert dieses Ergebnis nicht.

    Dieses Ergebnis wird letztendlich zur einer Enteignung und Vergesellschaftung nicht führen, da der Blick auf den politischen Willen und das Grundgesetz ist von stärkerer Aussagekraft, als .........

  81. 41.

    Die Berliner haben widersprüchlich abgestimmt.

    Die Parteien, die die Enteignungsinitiative unterstützen, haben keine zwingende Mehrheit politische vom Wähler erhalten..

    SPD-Giffey hat für jedermann vernehmbar die „rote Linie“ vor der Wahl gezogen, sich von der Initiative distanziert und wird nun Regierende Bürgermeisterin.

    Glückwunsch, Frau Giffey..

    SPD, CDU und FDP liegt nun nahe.

  82. 40.

    Warum gab es für den Volksentscheid keinen fertigen Gesetzestext? Ich glaube, die Initiatoren waren sich bewusst, dass die Sache rechtlich gar nicht so einfach ist. Und falls das alles am Ende scheitert, kann man ganz einfach dem Senat die Schuld geben.

  83. 39.

    Die Entscheidung ist ein Spiegelbild der Einwohnerstruktur der Stadt. Immobilienkonzerne werden hier nicht mehr investieren. Berlin wird nichts auf die Kette kriegen. Alle die jetzt hurra rufen, werden irgendwann aufwachen. Das Bundesverfassungsgericht wird diesen Wahnsinn hoffentlich stoppen. Eine neue KWV braucht niemand. Nehmt die 40 Milliarden an Krediten auf und baut endlich, anstatt es den Konzernen in den Rachen zu schmeißen.

  84. 38.

    Finden Sie? Bald hab ich dann einen Vermieter der sagt: sorry, Heizung kann ich nicht reparieren . Ich bin arm aber dafür sexy?? Toll. Ich bin übrigens Mieter der DW und ja, ich habe seit Wohnungsübernahme durch DW etwas mehr Miete bezahlen müssen. Allerdings haben die seit dem auch ziemlich viel hier in Ordnung gebracht. Vom Spielplatz über die Grünanlage, Herd in der Küche, Fenster gestrichen usw. Ich finde es nicht okay, das die Initiative eine Gesellschaft durch ihre Namensgebung schon so an den Pranger stellt, da gehören ja noch andere dazu
    und die beste Lösung scheint mir das auch nicht zu sein.

  85. 37.

    Kein Thema auf das man viel Zeit und Gedanken verschwenden sollte. Spätestens beim BVerfG würde ein mögliches Gesetz gekippt werden. Also sollte die Politik sich lieber auf die Schaffung von Wohnraum konzentrieren. Der fehlt. Aus dem Bestand kann man keinen ausreichenden schaffen. Die Höhe der Mieten kann man anders steuern.

  86. 36.

    Anstatt mit Genossenschaftsgründungen zu kontern, muss enteignet werden. Wie armselig. Aber diese Abstimmung wird im Parlament scheitern. Das ist gut so

  87. 35.

    Wäre ja noch schöner, wenn Volksentscheide verbindlich wären. Das würde bedeuten. dass auch Volksentscheide umgesetzt werden müssen. deren Inhalt nicht gesetzeskonform ist. Genau das ist hier auch der Fall.

    Das Abgeordnetenhaus wird darüber beraten. Mehr Verbindlichkeit wäre illegal

  88. 34.

    Leider haben die Befürworter der "Deutsche Wohnen enteignen" etwas über sehen: Das Kleingedruckte.... die versprochenen 3,70- 4 € gibt es nicht...das weiß die Initiative auch, deshalb schreibt sie vorsorglich... " wenn es nicht reicht, erhöhen wir die Mieten!" Wer dann die Miete kostendeckend inkl. Zins und Tilgung berechnet, landet locker bei 8 - 10 € kalt. ...und das ist mehr als die Mieter z.T. heute zahlen....

    Wer rechnen kann ist klar im Vorteil!.... und wie sagte schon Lenin: Vertrauen gut, Kontrolle besser! Das hätten die Leute vor der Abstimmung tun sollen. Glaube gehört in die Kirche.....


  89. 33.

    Kein Ding.
    Wenn ich den 10-fachen Wert meines Fahrzeugs in Euro erhalte, bin ich dabei.
    Muß ich nicht mal lange überlegen.

  90. 32.

    ... und wenn mindestens 25% der Wahlberechtigten dafür gestimmt haben. F. Giffey wird wahrscheinlich mit der CDU und FDP gehen. Dann ist die Abstimmung zwar ein schönes Zeichen, aber Makulatur.

  91. 31.

    Die SPD muss jetzt entweder Giffey absägen oder den Berlinern ins Gesicht spucken. Letzteres ist ja ihre Paradedisziplin, aber vielleicht probieren sie ja mal was neues!

  92. 30.

    Volksentscheid "Tempelhof", "Tegel" und nun "Enteignen" - der Volkeswille ist konsequent mehr oder weniger gegen den Bau von tausenden neuen Wohnungen. Verrücktes Volk!

  93. 29.

    Götz sei Dank ist ein Volksentscheid für das Abgeordnetenhaus nicht verbindlich. Dieser Volksentscheid ist nicht gesetzeskonform, da das Land Berlin keine Gesetzgeberkomlrzrnz hat. Das GG ist auch keine Anspruchsgrundlage.

    Ich dachte, dass die Bevölkerung aus dem Debakel des Mietendeckels gelernt hat. Aber anscheinend nicht...

  94. 28.

    Sie hätten sich vor der Abstimmung Mal damit befassen sollen...
    Bezahlt wird das aus Mieteinnahmen und gekauft werden soll unter Verkehrswert, der ja von diesen Unternehmen überhaupt erst hochgetrieben wurde.

  95. 27.

    Als Immobilienbesitzerin aus einer Immobilienbesitzerfamilie finde ich die Finanzierung, die das Volksbegehren vorschlägt, völlig richtig. Genauso finanzieren fast alle Menschen ihre Wohnung oder ihr Haus: Am Anfang denkt man immer, der Preis sei absolut überzogen und fragt sich, ob das wohl vernünftig sei. Das Geld leiht man sich von der Bank und zahlt es aus der Miete bzw. statt der Miete an die Bank zurück. Und nach 10 Jahren freut man sich riesig, weil die Preise mittlerweile sehr gestiegen sind. Im Nachhinein ist immer klar, dass es genau die richtige Entscheidung war, das vermeintlich überteuerte Haus, Wohnung, Grundstück zu kaufen - das war schon vor 50 Jahren bei meinen Eltern so. Und den Betrag, den man an die Bank zahlt, wird über die Jahre immer erträglicher, weil das Geld ja ständig an Geld verliert. Ökonomisch ist der Volksentscheid also absolut vernünftig! Außerdem profitieren die Geschäfte, wenn die Menschen mehr ausgeben können (und nicht alles in Miete stecken müssen).

  96. 26.

    Ich verstehe nicht, warum nicht sämtliche subventions und Investitions Regelungen in Richtung 3D Druck von Häusern gehen.
    Gerade unter den Voraussetzungen dass es immer weniger Material und vor allem immer weniger Handwerker geben wird, hätte man hier gleich drei bis vier Fliegen mit einer Klappe schlagen können.
    Vor allem die fehlenden Handwerker werden noch ein ganz großes Problem werden, aber es muss ja jeder irgendwie studieren.

  97. 25.

    Sehr gut! Man kann hören wie die Gegner schäumen!

  98. 24.

    Sie meinen sicher den sozialen Unfrieden, der hier von einem gewissen Klientel gestiftet wird. Von daher wird auch das irgendwo, spätestens vor dem Bundesverfassungsgericht, im Sande verlaufen.

  99. 23.

    Für mich als Immobilienbesitzerin aus einer Immobilienbesitzerfamilie ist die Finanzierung des Volksentscheides völlig richtig: Genauso finanziert die Mehrheit der Eigentümer ihre Wohnung oder ihr Haus: Man hat das Geld zu Beginn nicht. Der Preis erscheint zu Beginn IMMER unvernünftig hoch, man fragt sich immer, ob das jetzt wirklich noch vernünftig ist (jetzt wie vor 40 Jahren). Man finanziert den Kredit über die Miete - bzw. indem man das Geld für die Miete an die Bank zahlt - und nach spätestens 10 Jahren freut man sich riesig, weil das Haus mittlerweile viel viel teurer ist. So haben auch die Vertreter des Volksentscheides die Finanzierung geplant: Über Kredite und die Miete. Das ist ökonomisch gut durchdacht, so habe ich das von meinen Eltern (CDU) gelernt.

  100. 22.

    Es geht nicht um Enteignung, sondern um Vergesellschaftung.
    Was die Höhe der Kosten betrifft, das wird sich noch zeigen.

  101. 21.

    Na klar, schnell 'mal enteignen, nachdem Wowereit und Co. das "Tafelsilber" verscherbelten, um Geld in die klammen Kassen zu bekommen. Wer soll die Enteignung bezahlen? Und ändert das was an der Situation? Wieso soll gerade die Mietentwicklung - immer nur nach oben - dadurch gestoppt werden, wenn alle anderen Preise auch "durch die Decke" gehen? Man muß sich nur die Entwicklung der Mietnebenkosten, der Strom- und Wasserpreise anschauen. Da, jedesmal den "Knüppel aus dem Sack" hervorholen und "enteignen", berührt die grundlegende Eigentumsfrage dieser Gesellschaftsordnung und legt die Axt an die Wurzel. Das wird nicht klappen.

  102. 20.

    Eine Schande für Berlin, jeder der normal denken kann hätte gegen diesen Volksentscheid gestimmt, da diese Kosten nie und nimmer gestämmt werden können und diese Kosten durch Einsparungen u. a. in der Bildung und in der Sicherheitsvorsorgw wieder reingeholt werden muss.

  103. 19.

    Das wird sowieso ignoriert, keine Sorge, denn Volksentscheide werden von der Politik hier immer nur als Zeitvertreib für's Fußvolk angesehen.

  104. 18.

    Wie kann man nur bei leeren Kassen eine Enteignung fordern? Die Immobilienpreise liegen bis zu dreimal höher als der tatsächliche Verkehrswert. Also würden diese zu völlig überteuerten Preisen gekauft und weil bei steigenden Zinsen nicht mehr haltbar für einen Spottpreis, weil Sanierungsstau, wieder verkauft werden. Vielleicht wird es dringend Zeit den Länderfinanzausgleich abzuschaffen, damit die Berliner ihre Wünsche wieder selbst bezahlen.

  105. 17.

    "Das ganze ist doch nur Theaterdonner. Ein entsprechendes Gesetz ist eindeutig verfassungswidrig !" (Zitat Kommentator Ulrich Mauch)

    Das ist eine Meinungsäußerung, keine "abschließende Beurteilung".
    Eine "rechtswissenschaftliche Ausbildung" ist dafür nicht notwendig.

    Sie zeigen bei Ihren zahlreichen rbb|24-Kommentaren i.d.R., dass andere Meinungen für Sie ein rotes Tuch und außerdem quasi durch eine wissenschaftliche Arbeit zu belegen sind.

    Ihre eigenen Beiträge genügen diesem Anspruch meist selbst nicht, obwohl Sie sich oft zu politischen oder bekanntermaßen virologisch-epidemiologischen Themen äußern und sich als Verfechter der offiziellen Meinung und Zurechtweiser anderer Kommentatoren gerieren.

  106. 16.

    werden die privaten Investitionen im Wohnungsbau drastisch zurück gehen"
    Könnte sein, wenn alle Immobilieninvestoren mindestens 3000 Wohnungen besitzen würden und wenn es genügend alternative Investitionsmöglichkeiten für vagabundierendes Kapital gäbe.

  107. 15.

    Lektion, die die Befürworter lernen werden. "
    Könnte durchaus sein, das die Befürworter lernen, das solche Initiativen erfolgreich sein können.
    Und das wäre auch gut so.

  108. 14.

    „Missachtung des Volksentscheides wäre ein Skandal.“
    Daran ist man in Berlin doch gewöhnt. Der Volksentscheid zu „Tegel bleibt offen“ wurde vom Regierenden und der SPD. Einfach ignoriert! Also diesmal bitte auch so! Wenn, dann schon den kompletten Volkeswille ignorieren!

  109. 13.

    Ich haette da mal eine Frage: Heisst Enteignung, dass jedes Wohnungsunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen nur die abgeben muss, die ueber diésel Grenze liegen, oder ALLE? Also bei 3.500 waeren das dann 500.
    Dazu habe ich nichts gelesen, es waere aber wichtig fuer die kuenftige Investitionsbereitschaft von Wohnungsunternehmen, denn ein Konglomerat von 3.000 Wohnungen ist ja auch recht beachtlich, ich denke, die meisten WU in Berlin sind dadrunter.
    Ich pers. glaube, dass die Wohnqualitaet bei den enteigneten Wohnungen noch schlechter wuerde, ich persoenlich haette einerseits ein Transparenzgesetz vorgezogen, das die wahren Eigentuemer stets klar auffindbar macht, in Verbindung mit einem Gesetz, das die WU noch viel stärker zum Substanzerhalt und Dienst am Mieter verpflichtet.
    Was hat Berlin davon, wenn es zwar mehr Wohnungen zu geringeren Mieten anbietet (wohlbemerkt sowieso nur für die, die bereits eine Wohnung haben, für Zuzieher gibt es nichts), die aber unter aller S..

  110. 12.

    Herzlichen Glückwunsch, liebe DWE und ein riesiges Dankeschön an alle, die mit ja gestimmt haben!
    Hinter dieser Entscheidung steht vor allem auch ein deutlicher Wille zu einzm sozialen Frieden in der Stadt. Die zulünftige Landesregierung sollte sich dies verdeutlichen.
    Weiter so, liebe DWE, es gibt noch sehr viel zu tun.

  111. 11.

    Für den Neubau der dringend benötigten Wohnungen in Berlin reichen die finanziellen und personellen Kapazitäten der städtischen Gesellschaften und Genossenschaften überhaupt nicht aus.

    Private Wohnungsunternehmen mit Zugang zum Aktienmarkt werden m.E. dafür gebraucht; z.B. soll eines der größten Wohnbauprojekte der Region (Krampnitzer Kaserne) von Deutsche Wohnen realisiert werden. Die Befürworter der Initiative wollen wirklich darauf verzichten ?

  112. 10.

    Dem stimme ich voll zu. Enteignung ist das falsche Signal für Investoren. Wir stellen uns selbst ein Bein. Würden wir unseren Bürger*innen die Autos für eine autofreie Innenstadt wegnehmen... Wie wäre da wohl die Reaktion?

  113. 9.

    Mit dieser Entscheidung werden die privaten Investitionen im Wohnungsbau drastisch zurück gehen. Die Haushaltslage der Stadt wird eine vollumfängliche Kompensation nicht ermöglichen

  114. 8.

    Immer ruhig! Selbst wenn ein solches Gesetz beschlossen werden sollte, wird es am Ende vor dem Bundesverfassungsgericht landen. Ebenso wie die Entschädigungshöhe am Ende von einem Gericht festgelegt oder zumindest überprüft werden dürfte. Und auch wenn es Ihnen nicht passen sollte, dass Menschen eine andere Meinung haben als Sie: Ich erlaube mir, nicht zu glauben, dass die sozialistischen Milchmädchenrechnungen (ganz billig kaufen, die dazu notwendigen Kredite aus den Mieteinnahmen bedienen, aber die Mieten am besten senken und trotzdem alles auch noch dufte in Schuss halten) vor Gericht Bestand haben werden. Dass Wunschdenken mit der Realität verwechselt wird, ist ja kein neues Problem.

  115. 7.

    Eine Missachtung des Voljsentscheides wäre eine Skandal. Da aber nach dem Willen der Freibier-Aktivististen nur über die Vergesellschaftung geredet werden muss, kann man Volkes Wille ebenso einfach genüge tun wie zu dessen Willen, dass TXL offen bleiben solle.

  116. 6.

    Ulrich Mauch:
    "Das ganze ist doch nur Theaterdonner. Ein entsprechendes Gesetz ist eindeutig verfassungswidrig !"

    Wer sind Sie und welche rechtswissenschaftliche Ausbildung haben Sie, dass Sie glauben dieses abschließend beurteilen zu können???

  117. 5.

    Tom:
    "Ich bin ja dagegen aber ich freue mich auch auf den riesen Knall und die Lektion, die die Befürworter lernen werden. Selbst wenn das umgesetzt werden würde, wovon man nicht ausgehen kann, werden Mietwohnungen noch knapper. Jeder Umzug ein Desaster. Am Ende so oder so selbst geschadet."

    Eine Kausalität für diesen behaupteten Zusammenhang erschließt sich dem geneigten Leser nicht. Da hat wohl jemand etwas durcheinander gebracht!

  118. 4.

    Das ganze ist doch nur Theaterdonner. Ein entsprechendes Gesetz ist eindeutig verfassungswidrig !

  119. 3.

    Ja, sehr jut! Die Berliner sind schlauer, als die bald amtierende Bürgermeisterin der SPD.

  120. 2.

    Wohnungen werden so oder so nicht genug gebaut. Das war eine Pest oder Cholera Wahl (wie der Rest auch). Was mir aber generell bei den Kommentaren stark auffällt ist: Dass immer Schuld geschoben wird und man sich erfreut, wenn jemand Schaden erleidet. Das ist etwas sehr auffälliges in Berlin. Diese Unfreundlichkeit enthält sehr viel Empathielosigkeit, welche Berliner Kulturgut ist und die Berliner stolz darauf sind. Mich gruselt regelrecht davor.

  121. 1.

    Ich bin ja dagegen aber ich freue mich auch auf den riesen Knall und die Lektion, die die Befürworter lernen werden. Selbst wenn das umgesetzt werden würde, wovon man nicht ausgehen kann, werden Mietwohnungen noch knapper. Jeder Umzug ein Desaster. Am Ende so oder so selbst geschadet.

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