Haushaltskürzungen - Berliner Prestigeprojekt Olympia steht auf wackeligem Fundament

Di 04.03.25 | 07:37 Uhr | Von Shea Westhoff
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Symbolbild: Werbekampagne zur Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele 2024, aufgenommen am 18.02.2015. (Quelle: dpa/Marcus Golejewski/Geisler-Fotopress)
Bild: dpa/Marcus Golejewski/Geisler-Fotopress

Bei den Einsparungen durch den Berliner Senat ist der Sport vergleichsweise glimpflich davongekommen. Für eine funktionsfähige Sport-Infrastruktur bräuchte es aber eher mehr Geld. Was heißt das für die Zukunft - etwa Olympia 2036? Von Shea Westhoff

  • Sportvereine und -verbände sind von Haushaltskürzungen bislang verschont geblieben
  • Größte Sparmaßnahmen im Sport betreffen Berliner Bäderbetriebe und Sporthallen-Sanierungsprogramm
  • Sanierungsstau für Sportinfrastruktur beläuft sich bereits auf eine Milliarde Euro
  • Vertreter der Initiative Sportmetropole Berlin, Kaweh Niroomand, fordert im Hinblick auf eine Olympia-Bewerbung bessere Rahmenbedingungen für Nachwuchsförderung

So klingt Gelassenheit: "Wir haben den Eindruck, dass die Politik versteht, was der Sport für die Gesellschaft tut. Wir sind zuversichtlich, dass wir von größeren Kürzungen verschont bleiben." So äußerte sich der Direktor des Landesportbundes Berlin, Friedhard Teuffel, zu Beginn voriger Woche.

Umwälzende finanzielle Einschnitte des Senats haben ein Beben in nahezu allen kulturellen, wissenschaftlichen und mobilitätsbezogenen Bereichen der Hauptstadt nach sich gezogen. Betroffene demonstrieren gegen die "Kürzungspolitik" des Senats. Der Sport hingegen scheint, möglicherweise im Fahrwasser des Prestige-Projekts "Olympische Spiele", mit dem Schrecken davongekommen zu sein. Oder?

Boomender Sport braucht entsprechende Infrastruktur

Zumindest sind Vereine und Verbände von den drei Milliarden Euro betragenden Sparmaßnahmen für 2025 nicht unmittelbar betroffen. Doch das könnte ein trügerischer Frieden für Sportbegeisterte in Berlin sein.

Von diesen gibt es so viele wie nie zuvor: Eine Rekordzahl von insgesamt 781.295 Mitgliedschaften zählten die Berliner Sportvereine zum Stichtag 1. Januar 2024. Die neuesten Mitgliederzahlen werden in wenigen Wochen veröffentlicht. Erwartet wird ein weiterer Rekord. Eine Stadt im Fitness-Fieber.

Um dieser explodierenden Nachfrage gerecht zu werden, ist ein umfassendes Angebot an intakten Hallen, Sportplätzen und Schwimmbädern erforderlich. Doch an dieser Sport-Infrastruktur hapert es in der Hauptstadt gewaltig. "Dafür bräuchten wir eigentlich deutlich mehr Geld", sagt Teuffel. Auf rund eine Milliarde Euro belaufe sich der Sanierungsstau.

Diese 24 Millionen Euro bedeuten einen Tropfen auf den heißen Stein, wenn wir uns den Zustand der Berliner Sportinfrastruktur anschauen.

Friedhard Teuffel, LSB-Direktor, über Zuschüsse für Sportstätten-Sanierung

Konkret bedeutet das: Die Bezirke oder das Land müssen notwendige Reparaturen und Renovierungen an Sportstätten aufschieben, weil das Geld nicht reicht. Dadurch kann sich der Zustand der betroffenen Objekte weiter verschlechtern und die anfallenden Kosten für die erforderlichen Maßnahmen steigen.

24 Millionen Euro stellte das Land Berlin im vergangenen Jahr für die Sanierung von bezirksverwalteten Sportstätten zur Verfügung. Fürs laufende Jahr ist die gleiche Summe geplant, nachdem der eigentlich auf 30 Millionen Euro gestiegene Fördertopf aus Sparzwängen um sechs Millionen Euro gekappt wurde. Das deckt offenbar bei Weitem nicht die anfallenden Kosten. "Diese 24 Millionen Euro bedeuten einen Tropfen auf den heißen Stein, wenn wir uns den Zustand der Berliner Sportinfrastruktur anschauen", so Teuffel.

Bäder traf es besonders hart

Vor gut zwei Jahren wiesen fast ein Viertel aller Sportflächen schwerwiegende Schäden auf oder waren unbrauchbar, wie aus einer parlamentarischen Anfrage der FDP hervorging.

55 Sporthallen seien derzeit aufgrund baulicher Mängel komplett geschlossen, sagt Klara Schedlich, sportpolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus. "Das bedeutet, manche Schulen können in der eigenen Turnhalle keinen Sportunterricht anbieten." Die geplanten Einsparungen seien bei der Hallen-Not in Berlin nicht angemessen, kritisiert Schedlich. Auch Vereine würden unter dem Turnhallen-Mangel leiden.

Ihr zweiter zentraler Kritikpunkt betrifft die Kürzungen bei den Berliner Bäderbetrieben. Diese fielen laut Schedlich drastisch aus: Festgelegt wurden zwei Millionen Euro weniger für Sanierung und Instandhaltung sowie zwei Millionen weniger für Investitionen. Und die 13 Millionen Euro für Rücklagen wurden ebenfalls gestrichen. Macht ein Minus von 17 Millionen Euro.

Derzeit prüfen die Bäderbetriebe, inwieweit ihre geplanten Projekte den neuen finanziellen Bedingungen angepasst werden können, wie aus einer Antwort der Sportsenatsverwaltung hervorgeht. Und inwieweit auf teure Projekte zugunsten "kostengünstigerer und aufwandsärmerer Projektvorhaben (...) verzichtet werden kann". Die angepasste Planung soll Ende März vorliegen.

Hallensituation "peinlich für Sportmetropole"

Schedlich kritisiert die Reihenfolge: "Bei den Bädern wurde einfach auf Verdacht gekürzt. Und im Nachhinein soll eine Priorisierung vorgenommen und geschaut werden, welche der ursprünglichen Bauvorhaben tatsächlich ganz dringend gebraucht werden. Anders herum wäre es logischer gewesen: erst die Analyse der Prioritäten, dann eine entsprechende Kürzung auf dieser Basis."

Generell sieht es die Vize-Fraktionschefin der Grünen im Bereich Infrastruktur so: "Schon jetzt müssen zahlreiche Vereine ihre Angebote einschränken, weil die Infrastruktur so schlecht ist. Und das ist für eine Stadt, die sich Sportmetropole nennt, natürlich ziemlich peinlich."

Sondervermögen Sportstätten?

Dass man über Berlin von "Sportmetropole" spricht, hat auch mit einem Mann zu tun: Kaweh Niroomand. Der Präsident der BR Volleys ist Mitbegründer einer gleichnamigen Initiative, die Berlin als zentralen Standort des Spitzensports in der Welt etablieren will. Vor Kurzem hat der 72-Jährige das Bundesverdienstkreuz erhalten, für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Sport, wie beispielsweise der Gründung eines Berlin-weiten Volleyball-Nachwuchsprogramms, dem beispielsweise Volleys-Profi Djifa Amedegnato (Zuspieler) entstammt. Wenn einer wie Niroomand nun sagt: "Wir können uns nicht weiterentwickeln, weil wir Kinder abweisen müssen, weil wir keine Hallen, keine Trainingszeiten und nicht ausreichend Trainer haben" - dann könnte es für den Sport in der Hauptstadt Anlass zur Sorge geben. Vor diesen Problemen stünden ebenso die Fußballer, Handballer, Basketballer, alle Sportarten, so Niroomand weiter.

Niroomand kann verstehen, dass die knappen Mittel nicht für alle reichen, und er sieht auch, dass der Sport bei den Kürzungen im Vergleich glimpflich davongekommen ist. Doch auch sein eigenes Projekt, die "Initiative Sportmetropole", wurde um 100.000 Euro gekürzt. Dabei hätten Bund und Länder die Möglichkeit, auch für den Sport ein Sondervermögen aufzusetzen, wie es in anderen Bereichen getan werde, meint Niroomand. "Aber niemand denkt daran, was ein 'Sondervermögen Sportstättensanierungsprogramm’ leisten könnte: in Sachen Integration, in Sachen Miteinander, in Sachen Werteschaffen. Und am Ende auch in Sachen Medaillen und Erfolgen, die man mit der Hand festhalten kann. Darüber redet keiner."

Wenn wir Leistung wollen, müssen wir die Grundlagen dafür schaffen. Misserfolge liegen garantiert nicht an mangelnder Leistungsbereitschaft oder der Moral des Nachwuchses.

Kaweh Niroomand, Initiative Sportmetropole Berlin

Die deutsche Medaillen-Flaute hat sich zunehmend zu einem Reizthema in der Bundesrepublik entwickelt. Immer weniger Edelmetall bringen deutsche Athletinnen und Athleten von Olympischen Spielen und anderen großen internationalen Wettkämpfen mit nach Hause. Nicht nur an Stammtischen wird das allzu schnell einem übersensiblen Zeitgeist zugeschrieben, in dem es in Grundschulen bei Bundesjugendspielen keine deutliche Leistungsbeurteilung mehr gibt und der jungen Generation überhaupt die Leistungskultur abgehe. "Quatsch", sagt Niroomand: "Wenn wir Leistung wollen, müssen wir die Grundlagen dafür schaffen. Misserfolge liegen garantiert nicht an mangelnder Leistungsbereitschaft oder der Moral des Nachwuchses."

Sport-Boom durch Olympia droht zu verpuffen

Und plötzlich erhalten auch die vergleichsweise überschaubaren Haushaltskürzungen im Sport eine olympische Tragweite. Denn Berlin will die Olympischen Spiele ja sogar selbst ausrichten, entweder 2040 oder, geht es nach dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, sogar bereits 2036.

Welchen Bewerber der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) letztlich ins Rennen schickt, darüber soll Ende des Jahres entschieden werden. Man lehnt sich aber wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man sagt: Alles andere als eine Berliner Bewerbung käme einer faustdicken Überraschung gleich.

Und natürlich würden dann auch die notwendigen Stadien, Hallen, Schwimmbäder entsprechend saniert, entsprechende Quartiere würden errichtet. Der Bund würde helfen.

Folgt man allerdings den Gedanken Niroomands, haben die Spiele noch einen zweiten wünschenswerten Effekt, der sich Jahre im Voraus abspielt: Olympische Spiele werden nämlich nicht nur geprägt von den Wettkämpfen, von der Show drumherum und im besten Falle vom Zuschauerboom. Sondern auch von der Vorfreude und dem Run auf die Sportangebote lange im Vorhinein. Niroomand nennt das Phänomen "Sogwirkung" von Olympia. "Eltern denken vielleicht: 'Unsere Tochter könnte in zehn Jahren bei den Olympischen Spielen auflaufen! Dann bringen wir sie jetzt in den Sportverein'."

Diese Wirkung würde jedoch mit der aktuell mangelhaften Breitensport-Infrastruktur völlig verpuffen.

Der Status Quo kommt Kürzung gleich

Eltern, die ihr Kind wegen einer Olympia-Teilnahme in einen Verein stecken - das mag plakativ klingen. Aber solche gesellschaftlichen Dynamiken erscheinen plausibel. Nur: "So eine Sogwirkung auf die Stadt, auf die Bevölkerung, die erfordert einen Ausbau der bestehenden Struktur, damit wir genug Hallen haben", sagt Niroomand.

Und damit zurück zu den Einsparungen des Senats. Die Kürzungen im Sport hielten sich in Grenzen. Doch LSB-Direktor Friedhard Teuffel sagt: "Wenn wir ehrlich sind, ist eine Beibehaltung des Status Quo schon deshalb eine Kürzung, weil der Sport gerade wächst, weil immer mehr Menschen in die Vereine strömen."

Und über die genauen Haushaltskürzungen im Sport für 2026/2027 wurde noch nicht mal gesprochen.

Beitrag von Shea Westhoff

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36 Kommentare

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  1. 36.

    Was Olympia angeht, fragt man vielleicht einfach erstmal die Berliner.
    Solche Volksabstimmungen über Olympiapläne sind heutzutage ja durchaus üblich, sofern nicht gerade China oder Saudiarabien die Ausrichter sind...

  2. 35.

    2000 Milliarden hat der Staat (auf allen Ebenen) letztes Jahr an Steuern eingenommen. Rekordwert!
    Und gleichzeitig fehlt überall Geld, und wir reden laufend über Sondervermögen, die in Wahrheit Sonderschulden sind.
    Irgendetwas stimmt hier nicht.

  3. 34.

    Vor der Wahl große Töne rausgehauen und was ist passiert NIX außer ein Haufen Kürzungen statt Investitionen. Ist doch bei allen Politikern so.

  4. 33.

    Wer braucht in Berlin schon Olympia, der Senat schafft es noch nicht mal so die Sportstätten dieser Stadt in Ordnung zu halten. Olympia ist doch für den Veranstalter ein Minusgeschäft und wer soll denn die hohen Ticketpreise bezahlen von den Normalverdienern.

  5. 32.

    War das eine rhetorische Frage?

    Wenns ganz schlimm kommt, könnte 2036 eine afd im Bund auf der Regierungsbank sitzen.
    Dann wäre es erst recht ein deja-vu zu 1936.
    Bei der Vorstellung gruselt mich...

  6. 31.

    Kai Wegener ist schon der dritte gebürtige Berliner Bürgermeister in folge und keiner hat sich ernsthaft um die belange der Bürger in der Stadt gekümmert!!!
    Absolut Beschämend!!!

  7. 30.

    Völlig richtig. Deutschland und Berlin haben sehr viel Wichtigeres zu tun. Die Proteste sämtlicher Chaoten von Rechts und Links, Oben und Unten kann man sich sparen. Das würde denen nur das nächste Gewalt-Event bescheren. Ich kann auf "Kreuzberg in Flammen" gut verzichten.

  8. 29.

    1936 haben westliche Länder keins Chancen. Die Welt will nicht so schnell solche Bilder wie in Paris nicht nochmal sehen. Da wollte man der Welt „den dicken Daumen zeigen“ und nun könnte das ein Eigentor sein. Das einzusehen wäre konstruktiv. Das zu zensieren nicht!
    Indien wird’s wohl werden.

  9. 28.

    Bloß keine Olympischen Spiele in Berlin. Wir haben schon so genug Probleme und zu wenig Geld. Dieses reine Prestigeobjekt ist völlig überflüssig.

  10. 27.

    Was Kai Wegner will, das ist doch nach der Wahl 2026 interessant. Also, für seine Familie, für seine Frau und vielleicht seine Haustiere. Der Ruhestand kann, finanzielle Möglichkeiten vorausgesetzt, so wunderbar sein.

  11. 26.

    Sie haben Recht. Hier wäre auch anzusetzen. Es hat doch zunächst wenig mit sonstiger Parteizugehörigkeit, Weltanschauung, religiöser Präferenz oder Befindlichkeit zu tun,
    stellt man den politisch-gesellschaftlich stadtökonomischen Konsens her, das "Olympia" eben nicht die sanierte Infrastruktur und dazu noch das von anderen finanzierte Hertha- und Jahnstadion hinterläßt. Auf dem Niveau, mit solchem Argument sind aber bestimmte Interessengruppen unterwegs. Obwohl die Evaluation vergangener Olympiaden ergibt: Diese riesige Korruptionsmaschine hinterlässt weder blumig angekündigte Infrastruktur, noch kommt wirtschaftlicher Aufschwung, noch konnte jemals die Voraussage über die Milliardenkosten eingehalten werden, die am Ende eben doch von öffentlichen Budget getragen werden. Aber wieso Milliardenhaushalte über die Korruptionsmaschine IOC-"Olympia" leiten? Weshalb diese superteure Struktur fragwürdiger Netzwerke finanzieren?
    Können unser Geld doch selbst in Sportstätten stecken

  12. 25.

    Und nächste Woche wird wieder in den Medien berichtet: jedes zweite Kind kann nicht schwimmen. Ach was - wie denn auch? Nicht mal in Pfützen kann man es lernen da es zu wenig regnet!
    Diese Geldverschwendung an falscher Stelle kotzt mich an. Und die Bürger bleiben auf der Strecke. Wenn das so weiter geht bin ich auf die nächste Wahl gespannt ….

  13. 24.

    Argumentativ schiessen Sie sich in Ihr eigenes Knie - aber das fällt Ihnen wahrscheinlich nicht mal auf.
    In Paris wollte die gewählte Politik in Person der Bürgermeisterin den Elektroschrott in der Stadt verbieten. Hätte es also ohne Volksabstimmung so entschieden können und sollen - laut Ihrer Logik. Setzte dann aber eine Volksabstimmung an. Die entschied durch die aktiv Wählenden und mit denen, die das Thema nicht an die Wahlurnen mobilisierte.

    Klar haben Mehrheiten nicht immer recht. Sonst wäre Hitler richtig gewesen. Sicher kann man hinterfragen wie Mehrheiten zustandekommen. Fragen Sie mal die Algorithmen von Zuckerberg, Musk, Bezos Vance, Putin, AfD und Trump.
    Deshalb reden wir ja auch konkret: Macht es Sinn mit der Simulation von Geldumwälzung mit Hilfe der Korruptionsmaschine Olympia, die Infrastukturfragen der Stadt angehen zu wollen?
    Die Erfahrung mit Olympia sagt: Nein. Der angebliche Nutzen durch Olympia ist eine Chimäre. X-Fach nachgewiesen.

  14. 23.

    Kein Olympia, dafür Schwimmbäder und Turnhallen für die Bewohnerinnen der Stadt. Dafür sollte man einen Volksentscheid initiieren - obgleich dieser wahrscheinlich auch kassiert werden würde.
    Wie der Herr van Aken sagt: “es sollte keine Milliardäre geben”, dann hat das Geld in Größenordnungen “einfacher” Menschen wieder wert und wir können die Probleme selber anpacken.

  15. 22.

    Berlin darf sich nicht mit einer sportkriminellen Organisation wie dem IOC einlassen!

  16. 21.

    Dieses Vorgehen wäre aber richtig. Erst muss die Stadt und ihre Infrastruktur reibungslos funktionieren, dann kann über ein reines Prestigeobjekt wie die Olympischen Spiele nachgedacht werden. Und bitte keinesfalls 36, da kommen unwillkürlich der Remineszenzen an die Propagandaspiele der Nazis hoch.

  17. 20.

    Olympia scheint das einzige, worüber die Berliner sich über Parteigrenzen hinweg ziemlich einig sind. Auch was Gutes ;-)

  18. 19.

    „ So haben Pariser eben doch mehrheitlich entschieden, dass der fahrbare Elektroschrott in der Stadt verboten wird.“
    Wie schon gesagt unter Mehrheiten verstehe ich dann doch etwas anderes.
    Es würde auf längere Sicht darauf hinauslaufen, das die Mehrheit nicht zu jeder Abstimmung hingeht und dann entscheiden Minderheiten… da ist es mir dann doch lieber das die gewählten Vertreter Mehrheitlich entscheiden.
    Also schauen wir mal…. Ich vermute nur… einen Volksentscheid wird es bei Olympia nicht geben.

  19. 18.
    Antwort auf [Aha] vom 04.03.2025 um 08:20

    AhaDienstag, 04.03.2025 | 08:20 Uhr
    "Geld geht ja überall in die Welt Geschichte außer nach Deutschland :) Warum wird sich beschwert, ihr habt diese Deutschlandhasser doch gewählt."

    Ich mache mir immer Sorgen, höre oder lese ich solche Statements die pauschal in "Wir" und "Ihr" "Die" und "Uns" unterscheiden.
    Ich glaube letztlich sitzen so die Amokfahrer in ihren Autos und rasen unterschiedslos in eine Menschenmenge, die sie für "Die" und "Ihr" halten, die es angeblich verdient haben.

  20. 17.

    Das Gemeinwesen braucht kein Olympia in der Stadt. Schon gar kein Olympia 36, mit dem Provinzgranden in ihrer steten Selbstüberschätzung , ihrem Größenwahn glauben, das historische Olympia 1936 überformen, übertreffen zu können.

    Nachgewiesen ist zudem, dass die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Positiv-Effekte durch Olympia-Ausrichtungen maßlos übertrieben und stets nicht eingelöst werden können.
    Sind halt die nachprüfbaren Fakten.

    Die rotte Schulsporthalle, der pflegebedürftige Sportplatz, der förderungsbedürftige KIezverein hat rein gar nichts von und hat rein gar nichts mit den Geldströmen zu tun, die das korrupte Olympiageschäft betreiben.