Mietwagen in Berlin - Bolt, Uber & Co. bieten Fahrten von "Geister-Firmen" an

Mi 02.10.24 | 06:08 Uhr | Von Jana Göbel und Jan Wiese
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Ein Schrottplatz in Altglienicke am Berliner Stadtrand. (Quelle: rbb/Jan Wiese)
Video: rbb24 Abendschau | 02.10.2024 | Jan Wiese | Bild: rbb/Jan Wiese

Die Berliner Mietwagen-Branche sollte jetzt eigentlich sauber sein, denn im Mai sperrte das Land 1.700 illegale Fahrzeuge. Doch nach rbb-Recherchen sind weiterhin dubiose Firmen in der Hauptstadt unterwegs, deren Fahrten über Plattformen wie Uber oder Freenow vermittelt werden. Von J. Göbel und J. Wiese

  • Mindestens zehn große Mietwagen-Unternehmen ohne nachweisbaren Firmensitz im Berliner Raum aktiv
  • Fahrzeuge teilweise trotz Firmen-Sperrungen unterwegs
  • Berliner SPD-Abgeordneter Tino Schopf spricht von Organisierter Kriminalität
  • Kontrollen offensichtlich nicht ausreichend

Ein Schrottplatz in Altglienicke am Berliner Stadtrand: Hier, zwischen Müllhaufen, Bauschutt und herumflitzenden Ratten, soll die P. GmbH zu finden sein. Das Unternehmen gehört zur Mietwagenbranche und befördert Fahrgäste, die über Plattformen wie Uber, Bolt, Freenow oder Bliq vermittelt werden. 31 Fahrzeuge hat die P. GmbH angemeldet. Voraussetzung für die Zulassung war der Nachweis eines Firmensitzes mit Büro und einem Dispatcher, der die Fahrten verteilt. Außerdem sind ein Pausenraum für die Fahrer und ein Stellplatz für jedes Fahrzeug vorgeschrieben.

In einer Baracke könnte mal ein Büro gewesen sein. Die Tür ist offen, im Eingangsbereich stehen ein paar fleckige Sessel, die Türen dahinter sind verschlossen. Ist das der Firmensitz der P. GmbH? "Das sind Geister-Firmen", sagt ein Mann auf dem Platz. "Das sind Verbrecher - aber nennen sie mich nicht, die zünden mir sonst die Bude an."

Verwaiste Betriebssitze

rbb24 Recherche hat in den vergangenen sechs Wochen die Firmensitze von 15 großen Berliner Mietwagenfirmen überprüft: Davon waren zehn verlassen oder das gesuchte Unternehmen war nie an diesem Ort.

In einem Fall ist die Adresse ein Hotel, in einem anderen ein asiatisches Einkaufszentrum, ein weiterer Firmensitz soll sich in einem vergitterten Keller befinden. Überall das gleiche: keine Mietwagenflotte, keine Fahrer, die auf Aufträge warten. Stellplätze verwaist oder gar nicht vorhanden. Dabei müssten laut Personenbeförderungsgesetz die Fahrzeuge nach jedem Auftrag an den Betriebssitz zurückkehren, sofern sie keinen direkten Folgeauftrag erhalten. Auf Nachfragen bei Nachbarn, Geschäftsleuten oder Arbeitern im Umfeld hieß es meist: Die sind verschwunden, die haben wir schon seit Jahren nicht gesehen, oder: Die waren niemals hier.

Die Masche hinter den "Geister-Firmen"

Fehlende Büros, keine Aufenthaltsräume für Fahrer - das dürfte es eigentlich nicht geben, wenn ein Unternehmen in Berlin Fahrgäste transportieren will. Um eine Genehmigung für die Beförderung von Fahrgästen zu erhalten, müssen die Firmen zuvor Mietverträge für Geschäftsräume beim Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) vorlegen. Doch die Behörde prüfte in der Vergangenheit oft nur auf dem Papier und selten vor Ort. Nachdem die Genehmigung erstmal erteilt ist, scheinen viele Firmen die Mietverträge wieder zu kündigen, um sich die Kosten von etwa 20.000 bis 30.000 Euro im Jahr zu sparen.

Kenner der Szene berichten rbb24 Recherche, dass für die Vermittlung der Fahraufträge an die Fahrer auch keine Firmenbüros oder Dispatcher notwendig seien, weil die Aufträge automatisiert über eine Software an die Fahrer weitergeleitet werden.

Die P. GmbH scheint solch ein Fall zu sein: Im Netz findet sich ein Handy-Kontakt, aber die Nummer ist tot. rbb24 Recherche verschickt einen Brief per Einschreiben, eine Visitenkarte wird im Briefkasten hinterlassen, der Vermieter des Gewerbehofs kontaktiert - ohne dass eine Kontaktaufnahme gelingt. Kontrolleure des Labo waren nach rbb-Informationen 2022 das letzte Mal in Altglienicke vor Ort.

Fahrzeuge der P. GmbH sind jedoch im September 2024 auf Berlins Straßen unterwegs. rbb24 Recherche liegen aktuelle Fahrtbelege vor.

Briefkästen in Altglienicke am Berliner Stadtrand. (Quelle: rbb/Jan Wiese)Briefkästen in Alt-Glienicke am Berliner Stadtrand.

"Gegründet mit dem Ziel, den Staat zu betrügen"

"Dem Berliner Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten ist die Situation entglitten", meint der SPD-Abgeordnete Tino Schopf. "Selbst die zuständige Kontrollbehörde kann viele Firmen nicht mehr finden."

Der verkehrspolitische Sprecher der Berliner SPD im Abgeordnetenhaus stieß bei einer Akteneinsicht auf mehrere ähnliche Fälle. Dabei handele es sich nicht um ein simples Adressenproblem, erklärt Schopf. Aus den Unterlagen, die er einsehen konnte, geht nach seinen Worten hervor, dass mehrere aktive Firmen zu wenig oder keine Unfallversicherungs- oder Krankenkassenbeiträge zahlten sowie Steuern hinterzogen. Es soll dabei um Summen von bis zu 60.000 Euro gehen. "Diese Unternehmen werden gegründet mit dem Ziel, den Staat zu betrügen. Wir reden hier über organisierte Kriminalität", sagt Schopf im Interview mit dem rbb. Auch beim Labo habe man den Trick mit den "Geister-Firmen" inzwischen erkannt und kämpfe dagegen an, ist Tino Schopf nach der Akteneinsicht überzeugt.

Auf Anfrage erklärte die zuständige Senatsverwaltung für Verkehr, das Labo überprüfe zurzeit die Betriebssitze und Geschäftsführer aller in Berlin zugelassenen Unternehmen, die für Plattformen wie Uber, Bolt, Freenow oder Bliq Fahrgäste befördern. "Diese formale Überprüfung führte inzwischen zu 113 Anhörungen und 25 Widerrufen von Genehmigungen. Sie wird voraussichtlich noch bis zum Ende des Jahres andauern", teilt die Pressestelle schriftlich mit.

Sogar nach Sperrung noch auf der Straße

Wenn das Labo nach der Überprüfung den Unternehmen die Zulassung entzieht und die angemeldeten Fahrzeuge sperrt, werden auch die Plattformen darüber informiert. Uber, Bolt und Co. dürfen dann eigentlich keine Aufträge mehr an die Firmen oder die Fahrer weiterleiten. Doch auch das scheint nicht immer zu funktionieren. rbb24 Recherche hat mehrere Autos ausfindig gemacht, die trotz Unternehmenssperrungen auf Berliner Straßen unterwegs waren. Weitere Beispiele fand der Abgeordnete Tino Schopf bei seiner Akteneinsicht.

Alexander Mönch, Präsident der Plattform Freenow Deutschland bestätigt, dass das ein Problem ist. Für sein Unternehmen garantiert er aber: "Sobald uns das Labo informiert, sperren wir die Fahrzeuge noch am selben Tag." Auch die Plattformen Uber und Bliq teilen rbb24 Recherche mit, dass sie gesperrte Autos sofort nach der Information vom Labo aus der Vermittlung nehmen. Bolt schreibt: "Zu diesem Thema möchten wir derzeit keine Stellungnahme abgeben."

Für die Plattformen wäre es durchaus riskant, weiterhin Aufträge an gesperrte Fahrzeuge herauszugeben. Das LABO hätte die Möglichkeit, ein Verfahren gegen sie einzuleiten, wenn es eine solche unerlaubte Vermittlung entdecken würde - hat es bis dato jedoch nach eigener Aussage noch nicht.

"Krimineller Sumpf"

Aus Sicht des SPD-Abgeordneten Tino Schopf ist die Landesbehörde Labo mitverantwortlich für den, wie er sagt, "kriminellen Sumpf, der in den letzten Jahren in dieser Branche entstanden" sei. Schopf zählt Beispiele auf, die er als behördliches Versagen wertet: In einem Fall sei der Betriebssitz zwei Jahre lang nicht kontrolliert worden. Keiner habe gemerkt, dass die Firma niemals vor Ort existiert hat. In mehreren Fällen seien die Unterlagen zur Betriebsprüfung von Firmen lediglich auf Vollzähligkeit geprüft worden. Für eine inhaltliche Prüfung fehle das Personal, hieß es mehrfach in Aktenvermerken. "Wir wissen alle, dass dieses Geschäftsmodell hier in Berlin aber auch anderswo wirtschaftlich legal nicht zu betreiben ist", sagt Schopf.

Schopf fordert jetzt, dass die Labo-Mitarbeitenden eine fachliche und juristische Beratung von externen Experten erhalten sollen - und falls nötig auch mehr Personal. "Denn das Labo ist Teil des Problems, das muss man in dieser Deutlichkeit sagen."

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.10.2024, 08.30 Uhr

Beitrag von Jana Göbel und Jan Wiese

68 Kommentare

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  1. 68.

    Ich bleibe trotz der vielen Uber,Bolt etc lieber bei dem "echten" Taxi..ja vielleicht teurer ,manchmal auch mit ner "Kodderschnauze" aber man muss nicht jeden Trend mitmachen.Und ich möchte nicht,daß irgendwann die eierschalenfarbenden Autos aus dem Stadtbild verschwinden wie die Bvg-Doppeldeckerbusse.

  2. 67.

    Da wir schon beim "Du" sind, Kombi mein Bester, Kombi ... also T-Modell. Der schafft was weg. Zwei Reisedemonstranten inkl. Gepäck - ein Witz.

  3. 66.

    Ssssischer datt... und morgen, liebe Kinder erzähle ich euch ein anderes schönes Märchen.

    Logisch, in deine Mercedes-Benz E-Klasse passt ja auch ein komplettes Demoequipment.

    Geschichten aus dem Paulaner Garten...

    *Hier könnte ihre Werbung stehen*

  4. 65.

    Das die Demoteinehmer nicht Bolt und Co. nutzen ist verständlich. Die wollen ja auch ankommen. Ob sie es glauben oder nicht, es wäre nicht die erste Fuhre vom BER inklusive Demoequipment. Ok, ist 'ne normale Taxe, mit Klimazonen, bequemen Sitzen, immer sauber, folgt stets dem guten Stern, Musik nach Kundenwunsch, Ein- und Ausladeservice u.s.w.

  5. 64.

    Was für ein Quatsch! Einfach ohne zu denken nachgeplappert. Glauben sie wirklich es gäbe "die" Jugend"?

    Und dass Klimaaktivisten mit Bolt zur Demo fahren? Dann glauben sie auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.

  6. 63.

    Junge Leute nehmen sich immer das heraus, was für sie am bequemsten ist. Aber andererseits die Bevölkerung mit ihren Klimaschutzgedanken drangsalieren.

  7. 62.

    Eigentlich müsste die Berliner Verkehrsverwaltung verklagt werden, weil sie diese unregulierten Pseudotaxis massenhaft auf die Straße gelassen hat. Mietwagen sind übrigens etwas anderes, die werden auf Zeitbasis gebucht und nicht nach einer konkreten Strecke.

  8. 61.

    Das ist ja das Problem. Die Ortskundeprüfung müsste wieder her. So sitzen in den Mietschüsseln oft Fahrer, die ohne Navi nur im Kreis fahren können und selbst da vertippen die sich noch bei der Zieladresse.

  9. 59.

    Ein schönes Abbild der Berliner Verwaltung. Warum prüft man das erst jetzt? In anderen Städten und Bundesländer ist die Prüfung nach Firmensitz und Geschäftsführer Teil des Genehmigungsprozesses. Aber Berlin setzt je bekanntlich andere Prioritäten :-)

  10. 58.

    alle Fahrdienstler brutalst verknacken, wenn die nochmal die Bushaltestelle Invalidenstraße blockieren.

  11. 57.

    Die "Liberalisierung" des Arbeitsmarkts macht's möglich. Neoliberale Ideen sind nunmal grundweg eng verbunden mit sowohl Nähe zu organisierter Kriminalität als auch Rechtsextremismus. Ersteres sieht man in diesem Fall. Wer überhaupt den 'Ubers' und Co. das Geschäft erlaubt, gehört prozessuiert, nicht die Nutznießenden, die die sich bietende, per se unübersichtliche Lage ausnutzen. 'Uber' und andere Fahrdientsleistermodelle außerhalb von Taxi-Unternehmen funktionieren mehrheitlich nur kriminell. Und mit denen sollen jetzt Taxis noch zusätzlich konkurrieren. Nein, der Fisch beginnt, vom Kopf an zu stinken. Dieses gesamte Modell gehört komplett verboten, da auf allen Ebenen, inkl. Sozialabgaben und Steuern, betrogen wird. Man muss sich gar nicht erst auf ein Katz- und Mausspiel einlassen, Personal zum Überprüfen aufstocken etc. Neoliberale Ideen richten sich grds. gegen den Staat und die Allgemeinheit - das hat zu enden.

    Aber gute investigative Arbeit des rbb, muss man sagen.

  12. 56.

    Taxis sind einfach zu teuer. Junge Leute nehmen Uber und Co.
    Denke sind viele Zusammenhänge unklar und oder nicht wichtig.
    Sie kommen meistens sicher nachhause und müssen nachts nicht durch die Mühle des ÖPNV durch.
    Also Kontrollen hoch. Uber wird teuerer, dann fahren alle wieder die guten verlässlichen Taxis.

  13. 54.

    Die Taxi Lobby ist am arbeiten

    10 min fahrt 30 € dann weis mann nicht wieviel es kosten wird
    Kurze Strecken will keiner Fahren

    quer durch Berlin

    Warum möchten die Fahrgäste mit diese Apps fahren
    das müssten man mal recherchieren

  14. 53.

    Jeder der Uber bolt Fahren kann
    auch taxi fahren
    ist der gleiche schein

  15. 51.

    Das A und O sind Kontrollen. Gesetze gibt es genug. Ich habe seit Mitte der 70er meinen Führerschein und fahre seitdem unfallfrei und zu den unterschiedlichsten Tages-und Nachtzeiten. In Verkehrskontrollen bin ich in der ganzen Zeit höchstens fünf Mal gekommen. Es muss doch behördlich möglich sein, solchen Machenschaften das Handwerk zu legen und mit solchen Strafen zu versehen, dass es sich jeder überlegt, den Staat dermaßen am Ring durch die Manege zu führen.

  16. 50.

    Die gelben Profis befördern Pakete und sind eher langsam unterwegs.

  17. 48.

    Wenn Bolt und co das nicht in Griff kriegen, hilft es nur die Lizenz entziehen.
    Die Vermittler müssen für eine ordnungsgemäße Vermittlung sorgen. Das ist ihr Geschäft.

  18. 47.

    Genau so ist es auch. Schauen Sie sich doch die meisten Taxifahrer von heute an - nicht sehr vertrauenswürdig.
    Aber die Nachfrage bestimmt nun mal den Markt. Wenn es keiner mehr nutzen würde, würden Uber und co. Von allein verschwinden.

  19. 46.

    die gelben profifahrer sind nicht besser ..

  20. 45.

    Ich finde es sehr bedenklich, dass Landesbeamte offensichtlich "externer" fachlicher und juristischer Hilfe bedürfen, um ihren ureigensten Aufgaben gerecht zu werden, vor allem angesichts des ersichtlich kriminellen Potenzials und der Gefährdung der Allgemeinheit durch diese illegalen Praktiken. Gab es früher einmal mehrheitlich versierte Beamte, die andere hätten beraten können, bedürfen heute offenbar immer mehr Beamte selbst einer Unterstützung und Beratung durch externe Experten.

  21. 44.

    Also dürfte eine einfache Anzeige bei der Polizei genügen, und der Staat muss dem dann im Allgemeininteresse nachgehen? Die Polizei und die Gerichte übernehmen ja inzwischen immer mehr von dem, was die Verwaltungen nicht hinbekommen …

  22. 43.

    Kamikaze-Fahrer ist nicht übertrieben ! Ich kann das nur bestätigen, besonders in den frühen Morgenstunden. Schon oft habe ich gewünscht, eine Dash-Kamera zu haben.

  23. 42.

    Wozu die Formulare inhaltlich prüfen? Hauptsache ist doch, dass so ein Antrag vollständig ist. - Und genau deswegen muss die Berliner Verwaltung komplett überarbeitet werden. Sowas darf einfach nicht passieren.

  24. 41.

    Jede/r, der einen Fahrdienst bestellt, kann die kriminellen Organisationen unterstützen oder auch nicht! Es ist doch hinreichend bekannt, wie sich Uber, Bolt etc. verhalten. Also bitte nicht jammern. Jede/r Kunde/in hat es selbst in der Hand, welchen Fahrdienst er nutzt. Ich bestelle IMMER ein normales Taxi und bin sehr zufrieden. Zum Glück muss ich nicht auf jeden Cent achten! Mir sind Firmen wichtig, die Regeln einhalten und bei denen ich mich sicher fühle!

  25. 40.

    Ich fahre selten Taxe, aber wenn, dann immer mit einer „offiziellen“. Ich möchte nicht wissen, wieviele von den „wilden“ Taxifahrer einen Personenbeförderungsschein, eine Insassenversicherung oder gar einen Führerschein haben und sich mit den deutschen Verkehrsregeln auskennen. Von Ortskenntnis ganz zu schweigen, aber die wird ja heute durchs Navi ersetzt. Was für Kamikaze-Fahrer das oft sind, kann man täglich im Strassenverkehr beobachten.

  26. 38.

    Sie können am Aussehen erkennen ob einer eine Fahrerlaubnis besitzt? Wow.

    Sie sollten mit ihren hellseherischen Fähigkeiten zur Polizei gehen, das spart eine Menge Abfragen.

  27. 37.

    Ein gutes Beispiel, wie in solchen Ämtern gearbeitet wird. Da wiehert der Amtsschimmel...
    Und wieder Futter für die vielen kabarettistischen Sendungen.

  28. 35.

    Wer hat diese Modelle denn zugelassen, ebenso wie die Plage der Eroller? Hoch leben die Marktkräfte, die alles für alle nur zum besten wenden.

  29. 34.

    Sie können am Aussehen erkennen ob einer eine Fahrerlaubnis besitzt? Wow.

    Sie sollten mit ihren hellseherischen Fähigkeiten zur Polizei gehen, das spart eine Menge Abfragen.

  30. 33.

    Ich sag mal so, es ist nur das möglich, was anscheinend möglich ist. Wäre es nicht möglich, würde es niemand machen.


  31. 32.

    Das ist wie bei CumEx und CumCum. D erstickt in Bürokratie-Kleinklein, behindert Bürger und Kleinunternehmen und lässt die offensichtlichen großen Kriminellen unbehelligt.

    … zu wenig oder keine Unfallversicherungs- oder Krankenkassenbeiträge zahlten sowie Steuern hinterzogen. Es soll dabei um Summen von bis zu 60.000 Euro gehen. "Diese Unternehmen werden gegründet mit dem Ziel, den Staat zu betrügen. Wir reden hier über organisierte Kriminalität"

  32. 31.

    Ich verstehe nicht wie diese Vermittlungsdienstleistende legal Aufträge vermitteln können, wenn im Personenbeförderungsgesetz (§ 49 Verkehr mit Mietwagen) doch folgende zwei Sätze zu lesen sind.

    1. "Mit Mietwagen dürfen nur Beförderungsaufträge ausgeführt werden, die am Betriebssitz oder in der Wohnung des Unternehmers eingegangen sind."

    2. "Annahme, Vermittlung und Ausführung von Beförderungsaufträgen, das Bereithalten des Mietwagens sowie Werbung für Mietwagenverkehr dürfen weder allein noch in ihrer Verbindung geeignet sein, zur Verwechslung mit dem Taxenverkehr führen."

  33. 30.

    Das zu lesen, macht mich richtig wütend. Wenn man manchmal diese Leute auch noch gegen alle Regeln beim Fahren sieht, wird man noch wütender...

  34. 29.

    Ganz einfach verbieten. Hat mal jemand an die Fahrgäste gedacht. Unfall Versicherung usw. Krimineller geht es gar nicht.

  35. 28.

    Vielleicht wären verstärkte Verkehrskontrollen mit dem Hauptaugenmerk auf Mietwagen-Firmen angebracht. Bei der Gelegenheit ginge bestimmt auch der eine oder andere "Fisch" ins Netz. Nur sporadische Verkehrskontrollen 1x/Quartal reichen bei weitem nicht. Das Geld für den Haushalt liegt auch im wahrsten Sinne des Wortes "auf der Straße".
    Im Übrigen sollten die detallierten und sicher belegbaren rbb24-Recherchen ausreichend sein, um SOFORT den besagten "Unternehmen" den Hahn zuzudrehen und die Betriebserlaubnis zu entziehen. Wie lange eine amtliche Prüfung und Beratung dauern kann, wissen wir ja alle. Bis zur "Entscheidungsfindung" lachen sich die Kriminellen ins Fäustchen. Und die Fahrgäste?
    Jeder, der in´s Auto von Bolt & Co steigt, sollte sich vorab die Frage nach der Zulassung und Versicherung des Fahrers stellen und besser darauf verzichen. Wie mit den E-Rollern werden Mietwagen ohnehin meist von jungen Leuten genutzt, die innerstädtisch zu bequem sind, die Öffis zu nutzen.

  36. 27.

    Erst diese dubiosen Firmen zulassen und jetzt heulen.

  37. 26.

    Man hätte den Laden schon in den 1990ern bei 6000 Konzessionen dicht machen müssen und Buden wie Uber, die Mutter allen Übels, gar nicht erst mit ihrem windigen Geschäftsmodell zulassen dürfen.

  38. 25.

    Lieber Timea, dem kann ich nur zustimmen!
    Zum Glück gibt es ja die passenden Gesetze, die dem kriminellen Handeln Einhalt gebieten können. Gut dass es ein freie Madienlandschaft gibt, die hier recherchiert.
    Ich bin noch nie Uber gefahren, kann über die Fahrten nichts sagen, nehme aber an, dass die Bosse in tollen Autos sitzen, mit oder ohne Führerschein. Noch so ein Punkt: Ich bin noch nie nach meinem Führerschein kontrolliert worden, auch in den 6 Jahren als ehemaliger Taxifahrer nicht.

  39. 24.

    Offenbar hat sich Berlin zu einem El Dorado für die organisierte Kriminalität entwickelt. Deren Einfallsreichtum ist riesig, vor allem mit dem Wissen, dass Verantwortliche zeitnah weder detailliert kontrollieren und erst recht nicht abstrafen. Ständige Begründungen: Personalmangel und mangelnde Digiltalisierung. Ich sage: Inkompetenz. Der übertriebene "Datenschutz" setzt dann allem noch die Krone auf. Ich wünschte mir zwar keine generellen amerikanischen Verhältnisse - doch etwas mehr digitale Kontrollen auf unseren Straßen wären angebracht, um solche Strukturen nicht ausufern zu lassen. Soviel dazu.
    Die Aussagenim Artikel kann ich nach eigenen Beobachtungen auch bestätigen: Nicht wenigen Mitwagenfahrern/-Firmen wurden ja bereits wegen Illegalität die Konzession entzogen, so dass diese ins Brandenburger Umland abgewandert sind. Und wen sieht man wieder verstärkt auf Berlin´s Straßen? Riiichtig - Mietwagen von Bolt & Co. mit brandenburger Kennzeichen.

  40. 23.

    Das sind alles keine neuen Informationen ich bin Berliner Taxifahrer und sehe das schon seit Jahren. Autos die von der Behörde geschlossen werden melden ihre Autos in Brandenburg an und fahren jetzt mit TF, LDS etc Kennzeichen durch Berlin.

  41. 22.

    Einfach echte Taxis buchen.
    Mit Taxi.eu App. Der gleiche Service.
    Und die Fahrer können auch besser autofahren als die von Uber und Co.

  42. 21.

    Das ist bekannt, weil diese Betrüger die Bestimmungen eh nie einhalten und eingehalten haben.

  43. 20.

    Dachte, man kann sich einfach die Uber App laden und mit dem Privat KFZ dann Leute chauffieren. So als Nebenverdienst?

  44. 19.

    Ich würde nie auf die Idee kommen, mit diesen fragwürdigen Unternehmen zu fahren. Vergleichbar mit regional kaufen. Mit den regulären Taxi's ist es zwar nicht wirklich einfach, da kaum wer deutsch spricht oder versteht. Und nebenbei hat man den Eindruck, auch sie behubsen gerne.

  45. 18.

    Ich verstehe nicht wie diese Vermittlungsdienstleistende legal sein können, wenn im Personenbeförderungsgesetz doch folgende Sätze zu lesen sind.

    "1. Mit Mietwagen dürfen nur Beförderungsaufträge ausgeführt werden, die am Betriebssitz oder in der Wohnung des Unternehmers eingegangen sind.

    2. Annahme, Vermittlung und Ausführung von Beförderungsaufträgen, das Bereithalten des Mietwagens sowie Werbung für Mietwagenverkehr dürfen weder allein noch in ihrer Verbindung geeignet sein, zur Verwechslung mit dem Taxenverkehr führen."

  46. 17.

    Tja, ich habe gestern vom LABO Post bekomme: mein Papier-Führerschein müsse umgetauscht werden. Seit 25 Jahren habe ich einen Kartenführerschein. Warum kümmern die Mitarbeiter sich nicht um die wichtigen Dinge?

  47. 16.

    Nur die Spitze des Eisbergs. Seit der Pandemie nimmt die Organisierte Kriminalität zunehmend an Fahrt auf. Dem gegenüber steht ein Staat, der seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann, weil ihm schlichtweg das Personal fehlt. Aber auch die Nutzer dieser Plattformen tragen dazu bei-weil Geiz halt immer noch geil ist.

  48. 15.

    Failed State. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

  49. 14.

    Und wieder mal - was geht das geht!

  50. 13.

    Das macht mich richtig wütend. Da regelt unsere Regierung alles bis ins kleinste Detail und es wird nicht kontrolliert! Sind wir denn zu Schildbürgern verkommen? Toll recherchiert, weiter so. Wer sonst würde denn solche Zustände aufdecken?

  51. 12.

    Deutschland ist zum Spielball der Kriminalität geworden. Egal ob Ordnungsamt, LABO, Polizei oder Staatsanwaltschaft. Zu viel Gesetze an denen sich keiner hält. Und anstatt mehr für Durchsetzung zu sorgen, kommen weitere Gesetze die es dann richten sollen. Papier ist aber geduldig, wie man so schön sagt.
    Irgendwann heißt es dann jeder gegen jeden. Daher lasst die Spiel beginnen, denn an eine Kehrtwende glaube ich hier zu Lande nicht mehr.

  52. 11.

    Dann müssen eben Uber, Bolt & Co so lange unangespitzt in den Boden gehämmert werden, bis ihnen die Lust an der Beteiligung an solchen Aktivitäten oder gleich die Geschäftstätigkeit in Berlin vergeht. Die für Personenbeförderung erforderliche Zuverlässigkeit ist offenbar nicht vorhanden.

  53. 10.

    Schaut man sich die Fahrer an, Zweifel ich sogar, dass diese im Besitz einer Fahrerlaubnis sind- selbst dran Schuld. In Berlin ist eben alles möglich.(Siehe Scharnweberstrasse).
    Zum Glück brauch ich kein Uber und Co. - und einsteigen würde ich auch nicht.
    Bin doch nicht Lebensmüde.

  54. 9.

    Danke für diesen Artikel. Super Idee, dass Informationen und Recherchen wieder zur Aufdeckung von Problemen beitragen, der Justiz beisteuern und nicht als Verblödung der Bürger umfunktioniert werden, wie in den letzten Jahren. Weiter so! Der Staat und die Bürger benötigen dringend Journalisten und Pressefreiheit und gute Recherchen mit Wahrheitsinhalt. Vielleicht kann es so dazu kommen, dass wieder fähige Leute dazu motiviert werden zielgerecht zu arbeiten und zu handeln.

  55. 8.

    Dieses ganze Konstrukt ist doch nur dazu da, um alles möglichst undurchsichtig zu machen und so den Staat besser betrügen zu können.
    Die zuständigen Stellen werden niemals hinterher kommen und die Kriminellen lachen sich ins Fäustchen.

  56. 7.

    Mit Personalmangel lässt sich doch immer alles erklären…
    Nur wie arbeitet das vorhandene Personal? Da gäbe es bestimmt ungenutztes Potenzial.
    Ist bloß meine Vermutung.

  57. 6.

    Guten morgen, es werden keine Stellplätze und Aufenthaltsräume benötigt! Die Fahrzeuge kehren nicht wie vorgesehen nach dem Fahrauftrag zurück, sonder warten an lukrative Orten wie den Hauptbahnhof oder am BER!

  58. 5.

    Bei Risiken und Nebenwirkungen von Fahrten mit Uber, Bolt und Co. fragen Sie die Verantwortlichen in Senat und Ämtern. Ich weiß zwar nicht, was der freundliche Tankwart empfiehlt - ich empfehle einen Anruf oder Bestellung eines echten Taxis. Denn die haben auch schon App´s und informieren sogar per Anruf über die Ankunft zur Abholung.

  59. 4.

    Leider sehr schade, dass sich immer mehr Menschen nur noch an die Spielregeln halten wenn sie dauernd kontrolliert und hart genug bestraft werden.
    Nach meiner Ansicht sollten zusätzlich Uber, Bolt etc. gesetzlich verpflichtet werden zu überprüfen ob alle Regelungen korrekt eingehalten werden. Wenn sie das nicht tun, sollte ihnen ihr Geschäftsmodell untersagt werden.

  60. 3.

    Durch solches weggucken sind andere,saubere Betriebe in die Insolvenz gegangen.
    Taxenbetriebe die Steuern gezahlt haben usw.
    Bravo LABO

  61. 2.

    Selbst gemachte Leiden. Das Taximonopol hätte niemals aufgegeben werden dürfen. Ist doch klar, dass da bei unübersichtlich vielen Mietwagenfirmen viele schwarze Schafe dabei sind.

  62. 1.

    Der kriminelle Sumpf ist bereits im Geschäftsmodell von Uber, Bolt, Freenow oder Bliq angelegt, diese Unternehmen gilt es endgültig zu beseitigen von den Straßen!

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